Hallo Steffi,Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:07Hallo zusammen,Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:05Hallo Andreas,Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:05
Hallo Sarah,
ich kann deine Angst gut nachvollziehen.
Cortison hat Nebenwirkungen, ob in der Kurzzeit- oder Langzeittherapie.
Doch jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf die Medikamente, dh. die Nebenwirkungen, die in der Beilage aufgeführt werden, müssen nicht bei dir auftreten.
Trotzdem ist Vorsicht geboten, besonders in der Langzeiteinnahme.
So wie ich gelesen habe, hast du die Diagnose Cluster gerade erst bekommen.
Wenn dein Arzt Prednisolon verschrieben hat, würde ich es auch erstmal so einnehmen und schauen, was passiert. (Predinsolon scheint die erste Wahl unter den Ärzten zu sein bei der Behandlung von Cluster.) Dein Arzt sollte wissen, was er dir verschreibt. Wenn du bestimmte Anzeichen merkst oder gar nicht damit zurecht kommst, rede mit deinem Arzt, lieber einmal mehr als zu wenig.
Da die Diagnose frisch ist, braucht es vielleicht auch eine Weile bis man eine auf dich abgstimmte Therapieform findet. Eventuell wirkt das Cortison auch bei dir und das Verapamil, dass allein kannst nur du herausfinden. Deine Bedenken kann ich verstehen. Das "Vertrauen" muss auch erst gefunden werden.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht (ich habe zwei Cortisonbehandlungen im letzten Nov. und Dez. hinter mir), dass das Cortison während der Einnahmezeit gut wirkt. Allerdings kamen die Attacken immer wieder, sobald ich das Cortison abgesetzt habe, so dass ich dass Gefühl habe, dass das Cortison die Attacken zwar stillt in dem Moment, aber diese praktisch nach hinten verschoben werden.
Festgestellt habe ich auch, dass ich das Kortison nicht zusammen mit Verapamil einnehmen kann. Diese Nebenwirkungen waren echt der Hammer und nicht zuletzt dachte ich, ich gehe hops...
Deshalb habe ich bei der zweiten Cortisonbehandlung das Verapamil nur abends eingenommen, was ich echt besser vertragen habe. Nach Absetzen des Kortisons habe ich das Verapamil erhöht.
Am Ende der Cortisonbehandlung stellte sich Fieber ein, nur weiss ich nicht, ob es davon kam oder ob es einfach nur ne Erkältung war, da ich sonst nie Fieber bekomme.
Aber so hat jeder seins und jeder reagiert anders.
Nach der Kortisonbehandlung ist der Cluster leider wieder zurückkehrt und das Verapamil scheint auch nicht wirklich zu helfen.
Deshalb nehme ich seit letzten Mittwoch Ergo Kranit über 14 Tage.
Seitdem habe ich keine Attacken mehr und mit den Nebenwirkungen lässt es sich echt besser leben. Nur stellt sich die Frage, ob nach 14 Tagen, dies immer noch so sein wird.
In diesem Sinne wünsche ich die alles Gute, eine schmerzfreie Zeit und das dir die Medikamente helfen.
Lieben Gruß
Steffi
da stimme ich Dir zu. Unter dem Oberbegriff "Cortison" subsummiert man ja eine ganze Reihe verschiedener Präparate - in durchaus völlig unterschiedlicher Wirksamkeit.
Aber das ist nur ein Aspekt.
Ein anderer Aspekt ist es, daß z.B. Prednisolon in hoher Dosis über kurze Zeit genommen wesentlich geringere Nebenwirkungen zeigt, als in geringer Dosis über längere Zeit.
Und schon sind wir bei dem Thema "Zeit" und "Dosis". Für den einen ist 100mg eine hohe Dosis, für den anderen ist 250mg viel und für den Dritten sind 1000mg viel.
Für den einen ist eine Woche lang, für den zweiten ein Monat, für den Dritten ein Jahr.
Man sollte halt wirklich versuchen, daß man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.
Und noch ein Aspekt: was ist denn die Alternative?
Wieviel wirksame Medikamente haben wir denn?
Soviele sind es ja nun nicht.
Und: "Cortison" wirkt bei CKS. Garantiert. Es ist nur eine Frage der Dosis.
Gruß und schmerzfreie Zeit
es ist verständlich, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen soll und ihr bestimmt mehr Wissen habt, als ich. Ich stimme euch auch zu.
Dennoch muss ich zu meiner Verteidigung sagen
Sarah hat Prednisolon!!! geschrieben und nur darauf bin ich eingegangen, weil ich Prednisolon! auch eingenommen habe. In erster Linie habe ich aus persönlichen Erfahrungen gesprochen und wollte damit auch nichts verharmlosen!!!!
Wenn Sarah eine andere Sorte des Kortisons verschrieben bekommen hätte, so hätte sie bestimmt den genauen Namen geschrieben, das würde ich jetzt mal behaupten. Wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte ich mich nicht dazu äußern können. Wie gesagt ich habe aus Erfahrungen über PREDNISOLON gesprochen.
Vielleicht ist es aus meinem Beitrag nicht deutlich geworden, weil ich das Wort Cortison mehrmalig verwendet habe, dann tut es mir leid.
Auch habe ich geschrieben, das Cortison mit Vorsicht zu geniessen ist, ob in der Kurzzeit- oder Langzeittherapie. Jeder Mensch zeigt ABER eine andere Reaktion darauf und ich sage damit nicht, dass man keine Nebenwirkungen bekommt.
Sarah hat geschrieben, dass sie "Angst" vor der Einnahme von Prednisolon hat.
Ich persönlich finde, dass man auch Mut zusprechen sollte und nicht immer auf diese Schei....Nebenwirkungen rumreiten sollte. Jeder empfindet sie anders und bei Auffälligkeiten sollte man auch reagieren. Kortison ist nicht harmlos, aber bleibt uns eine andere Alternative?
Aus Sarahs Beitrag kann ich auch entnehmen, das sie das Prednisolon zum ersten mal einnimmt und nicht schon 3 Jahre!!!!!!!!!!!
Cortison wird als gängige und "wirksame" Methode angesehen bei Cluster.
(ich meine jetzt nicht Heilung). Prednisolon war auch bei mir erste Wahl in der Form der Kurzzeittherapie.
Sarah sollte ihre eigenen Erfahrungen machen. Wenn es eine andere Alternative gibt zu Kortison, welche auch in den Nebenwirkungen verträglicher ist, warum nehmen dann soviel CKP Kortison? Ich finde jeder sollte für sich harausfinden, welche Therapie für ihn am besten und am wirksamsten ist. Abgesehen davon, dass für CKP keine großere Auswahl an Medikamenten besteht.
Und auch wenn dem Kortison derart Nebenwirkungen unterliegen, so sollte man auch nicht seine "positiven" Wirkung unterschätzen, bei den einen mehr, bei den anderen weniger, natürlich unter der Vorausetzung bei der Einnahme der richtigen "Sorte" und kontrollierter Anwendung.
Sorry, wenn ich jetzt so reagiere. Ich möchte niemanden damit angreifen und wie gesagt, auch für Sarah, ich habe aus meinen Erfahrungen mit PREDNISOLON 50mg gesprochen. Falls du dieses nicht meinst, so sehen meinen Beitrag als nicht geschrieben an.
Noch mal, sorry, es lag mir auf der Seele. Es ist bitte nicht persönlich zu nehmen.
Lieben Gruß und eine schmerzfreie Zeit
Steffi
es soll sicher keine Angst geschürt werden, aber es müssen auch die Nebenwirkungen angesprochen werden.
Wenn ich gewusst hätte, dass mich die Prednisoloneinnahme bereits mit 44 Jahren meine beiden Hüften kostet, hätte ich darauf bestanden es erst einmal mit Verapamil zu probieren - auch mit meinem niedrigen Blutdruck.
Beim Arztgespräch wurde mir gesagt, dass eine Knochenschädigung erst nach frühestens 10 - 15 Jahren eintreten kann. Die Orthopäden wussten dann allerdings sofort dass meine 3,5jährige Cortisoneinnahme zu der Nekrose geführt hat.
Wo ist da bitte die Aufklärung der Ärzte?
Klar wirkt das Medikament bei jedem verschieden und es wird bei Vielen, oder den Meisten bestimmt nicht zu den extremen Nebenwirkungen kommen, aber
ich bin der Meinung man sollte diese evt. Nebenwirkungen bereits im Vorfeld ansprechen bevor man nachher da steht und von nichts gewusst hat....
LG
Peter