Cluster und Schwangerschaft

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Re: Cluster und Schwangerschaft

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05


Liebe Claudia,

ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen, ich bin in einer ähnlichen Situation. Ich habe zwei kleine Kinder (2,5 Jahre und 3 Monate). Leider bin ich während meiner Schwangerschaften nicht vom Cluster verschont geblieben. Während der ersten Schwangerschaft hatte ich über 14 Wochen schlimmste Clusterattacken (zumeist nachts bis zu 8 Attacken). Diese Episode wurde mit der Geburt schlagartig beendet. Bei der zweiten Schwangerschaft hatte ich zu Beginn der Schwangerschaft ebenfalls eine heftige Clusterepisode, die aber dann glücklicherweise nach etwa 6 Wochen aufgehört hat und bis jetzt bin ich immer noch (holzklopf) clusterfrei. Natürlich kann jederzeit eine neue Episode beginnen und ich habe meine Sauerstoffflasche immer für den Notfall zuhause stehen. Solltest Du während Deiner Schwangerschaft Cluster bekommen, kannst Du Sauerstoff inhalieren. Habe es Literweise genommen und trotz anfänglicher Bedenken, ob das denn gut ist, habe ich 2 ganz gesunde Kinder ohne Komplikationen bekommen. Auf Imigran solltest Du unbedingt verzichten, auch wenn‘s schwer fällt. Glücklicherweise bin ich nach meiner ersten Schwangerschaft anderthalb Jahre lang schmerzfrei geblieben und konnte so die Kleinkindzeit meines Sohnes genießen. Ich führte dies auf das Stillen (9 Monate) zurück, aber scheinbar ist der Cluster ja bei Dir nach der Geburt aufgetreten, trotz des Stillens. Jetzt stille ich auch noch, und bisher hatte ich noch keinen Cluster. Ich habe mich bei meinem Arzt erkundigt, sollte ich jetzt eine Clusterepisode bekommen, könnte ich vereinzelt eine Dosis Imigran einnehmen, aber Sauerstoff ist dann natürlich auch die erste Wahl. Ich glaube, ich würde dann abstillen. Mein Sohn hat mich, als die nächste Clusterepisode begonnen hatte (nach anderthalb Jahren) mit dem Sauerstoff gesehen, war aber noch zu klein, um das zu verstehen. Ich habe das große Glück, dass mein Mann ganz in der Nähe arbeitet, sodass ich ihn notfalls jederzeit rufen kann, wenn es gar nicht mehr geht. Glücklicherweise treten meine Attacken fast immer am späten Abend und Nachts auf, sodass die Kinder davon wahrscheinlich nicht viel mitbekommen werden und mein Mann auch da ist. Aber Gedanken mache ich mir natürlich auch. Was den Schlafmangel angeht, den habe ich schon so, weil mein zweiter immer noch nachts zwei mal gestillt werden muss. Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich 14 Wochen lang vor der Geburt nachts kaum geschlafen (nur im Abstand von 10 Minuten, dann war die nächste Attacke wieder da usw.) und danach dann sofort die schlaflose Zeit wegen des Babys... Irgendwie schafft man das. Man hat ja keine Wahl. Kannst Du Dir Hilfe holen bei der Verwandtschaft (evtl. Mutter, Schwester, Tante, Patin ...) oder einer Freundin? Es wäre gut, wenn Du das mit ihnen besprechen könntest, dass sie im Notfall zu Dir kommen können und sich um die Kinder kümmern können? Ich weiß, es ist nicht einfach, und die Ängste machen einen auch fertig. Du wirst das schaffen und ich drücke Dir ganz fest die Daumen, damit Du jetzt möglichst lange schmerzfrei bleibst und sich der Cluster auch während Deiner Schwangerschaft nicht mehr meldet. TOI TOI TOI.
Liebe Grüße, Clusterbee

Liebe Clusterbee
Vielen Dank für die liebe Antwort. Das hat sehr gut getan. Ich habe immer gedacht, dass der Cluster während der Schwangerschaft nicht auftritt. Da sieht man mal wieder, dass er wirklich keinen Gesetzen oder Regeln folgt. Früher hatte ich meistens nur morgens Attacken und konnte danach zur Arbeit gehen. Morgens nach dem Aufstehen. Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Dann auf einmal im Sommer und im Winter. Die Tageszeit verschob sich ebenfalls. Die Zeiträume auch. Beim ersten KInd hatte ich die Attacken tagsüber und beim zweiten meistens in der Nacht. Das sah dann so aus, dass ich von einer Attacke geweckt wurde, runter an den Sauerstoff, wieder hoch ins Bett und das Kind stillen, wieder einschlafen, kurz darauf von einer Attacke geweckt, Sauerstoff, Kind stillen u.s.w. Jetzt sind sind die Kinder fünf und drei und rufen immernoch jede Nacht. Es wird langsam weniger. Die beiden sind mein größtes Glück und ich mache alles was mit ihnen zu tun hat mit größter Freude. Aber jetzt habe ich halt auch richtig Angst wie es gehen soll. Ich weiß, du hast Recht, irgendwie geht das. meine Mutter ist in der Nähe. Sie hat mir auch immer sehr geholfen und wir verstehen uns sehr gut. Aber sie ist auch nicht mehr die jüngste, wir pflegen noch die Oma und sie hat schon gesagt,dass sie hilft aber bei drei Kindern auch ihre Grenze sieht. Sie hält sich jetzt im Alter auch längere Zeit im Ausland auf und erfüllt sich damit einen Lebenstraum. Also muß man natürlich sio planen, dass man im Notfall auch alleine klarkommt. Nochmals vielen Dank für deine Antwort und weiterhin alles Gute für eure Familie.
Liebe Grüße Claudia

Oh nein, nicht runter an den Sauerstoff!
Die Pulle gehört ans Bett, damit Du sie schnellstmöglich öffnen, Dich hinsetzen und alsdann den Stoff einatmen kannst.

Mit den besten Wünschen für den Nachwuchs und für Dich

Jürgen


Ja, da hast du Recht. Die Pulle gehört ans Bett. Der Nachteil war nur, dass das Gluckern die Kinder geweckt hat. Die haben mittlerweile aber einen festen Schlaf, oder würden wieder einschlafen.
Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche
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Re: Cluster und Schwangerschaft

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05


Liebe Clusterbee
Vielen Dank für die liebe Antwort. Das hat sehr gut getan. Ich habe immer gedacht, dass der Cluster während der Schwangerschaft nicht auftritt. Da sieht man mal wieder, dass er wirklich keinen Gesetzen oder Regeln folgt. Früher hatte ich meistens nur morgens Attacken und konnte danach zur Arbeit gehen. Morgens nach dem Aufstehen. Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Dann auf einmal im Sommer und im Winter. Die Tageszeit verschob sich ebenfalls. Die Zeiträume auch. Beim ersten KInd hatte ich die Attacken tagsüber und beim zweiten meistens in der Nacht. Das sah dann so aus, dass ich von einer Attacke geweckt wurde, runter an den Sauerstoff, wieder hoch ins Bett und das Kind stillen, wieder einschlafen, kurz darauf von einer Attacke geweckt, Sauerstoff, Kind stillen u.s.w. Jetzt sind sind die Kinder fünf und drei und rufen immernoch jede Nacht. Es wird langsam weniger. Die beiden sind mein größtes Glück und ich mache alles was mit ihnen zu tun hat mit größter Freude. Aber jetzt habe ich halt auch richtig Angst wie es gehen soll. Ich weiß, du hast Recht, irgendwie geht das. meine Mutter ist in der Nähe. Sie hat mir auch immer sehr geholfen und wir verstehen uns sehr gut. Aber sie ist auch nicht mehr die jüngste, wir pflegen noch die Oma und sie hat schon gesagt,dass sie hilft aber bei drei Kindern auch ihre Grenze sieht. Sie hält sich jetzt im Alter auch längere Zeit im Ausland auf und erfüllt sich damit einen Lebenstraum. Also muß man natürlich sio planen, dass man im Notfall auch alleine klarkommt. Nochmals vielen Dank für deine Antwort und weiterhin alles Gute für eure Familie.
Liebe Grüße Claudia

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Mit den besten Wünschen für den Nachwuchs und für Dich

Jürgen


Ja, da hast du Recht. Die Pulle gehört ans Bett. Der Nachteil war nur, dass das Gluckern die Kinder geweckt hat. Die haben mittlerweile aber einen festen Schlaf, oder würden wieder einschlafen.
Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche

Liebe Claudia,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe zwar nur ein Kind, aber bei mir war’s mit dem Cluster genauso wie bei Dir. Während der Schwangerschaft absolut kein Cluster; ca. 10 Tage nach der Endbindung war er wieder voll da, ich hatte damals so zwischen 2-4 schlimme Attacken pro Tag. Ich habe die erste Zeit dann auch oft während des Stillens am Sauerstoff gehangen. Das habe ich aber nur so 2 Wochen durchgehalten, dann war ich auch aufgrund des ständigen Schlafmangels so am Ende, dass ich abstillen wollte. Meine Hebamme hat sich dann aber im Krankenhaus erkundigt und der zuständige Arzt sagte, dass ich trotz Stillens Verapamil nehmen dürfte. Verapamil habe ich genommen, bis mein Sohn ca. 5 Monate alt war. Als ich’s abgesetzt habe, war der Cluster wieder da. Daraufhin habe ich wieder die Pille genommen und der Cluster war wieder weg. Ich habe festgestellt, das "mein Cluster" ein rein hormonelles Problem ist, da ich ihn vor der Schwangerschaft ein Jahr lang durchgängig hatte (nach Absetzen der Pille).
Unser Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt und wir wünschen uns auch ein zweites Kind. Ich habe auch schon die Pille abgesetzt und auch der Cluster hat sich (welch Überaschung) nach 2-jähriger-Pause wieder zurückgemeldet. Aber irgendwie bin ich diesmal relaxter als vor der ersten Schwangerschaft, vielleicht weil ich weiß, was auf mich zukommt und das der Cluster auch ein absehbares Ende hat...

Ich hoffe, dass der Cluster Dich während der Schwangerschaft in Ruhe läßt. Und wie gesagt, ich durfte trotz Stillens Verapamil nehmen. Natürlich hatte ich irgendwie trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und Bedenken, dass es meinem Kleinen schaden könnte, aber wenn ich mir jetzt mein kleines Energiebündel anschaue, glaube ich nicht, dass ihm das Verapamil in irgendeiner Weise geschadet hat. Ich würde auch beim zweiten Kind wieder so handeln.
Ich wünsche Dir alles alles Gute für Deine Schwangerschaft und Deine Familie.
Liebe Grüße
Selma
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Re: Cluster und Schwangerschaft

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:05


Oh nein, nicht runter an den Sauerstoff!
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Jürgen


Ja, da hast du Recht. Die Pulle gehört ans Bett. Der Nachteil war nur, dass das Gluckern die Kinder geweckt hat. Die haben mittlerweile aber einen festen Schlaf, oder würden wieder einschlafen.
Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche

Liebe Claudia,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe zwar nur ein Kind, aber bei mir war’s mit dem Cluster genauso wie bei Dir. Während der Schwangerschaft absolut kein Cluster; ca. 10 Tage nach der Endbindung war er wieder voll da, ich hatte damals so zwischen 2-4 schlimme Attacken pro Tag. Ich habe die erste Zeit dann auch oft während des Stillens am Sauerstoff gehangen. Das habe ich aber nur so 2 Wochen durchgehalten, dann war ich auch aufgrund des ständigen Schlafmangels so am Ende, dass ich abstillen wollte. Meine Hebamme hat sich dann aber im Krankenhaus erkundigt und der zuständige Arzt sagte, dass ich trotz Stillens Verapamil nehmen dürfte. Verapamil habe ich genommen, bis mein Sohn ca. 5 Monate alt war. Als ich’s abgesetzt habe, war der Cluster wieder da. Daraufhin habe ich wieder die Pille genommen und der Cluster war wieder weg. Ich habe festgestellt, das "mein Cluster" ein rein hormonelles Problem ist, da ich ihn vor der Schwangerschaft ein Jahr lang durchgängig hatte (nach Absetzen der Pille).
Unser Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt und wir wünschen uns auch ein zweites Kind. Ich habe auch schon die Pille abgesetzt und auch der Cluster hat sich (welch Überaschung) nach 2-jähriger-Pause wieder zurückgemeldet. Aber irgendwie bin ich diesmal relaxter als vor der ersten Schwangerschaft, vielleicht weil ich weiß, was auf mich zukommt und das der Cluster auch ein absehbares Ende hat...

Ich hoffe, dass der Cluster Dich während der Schwangerschaft in Ruhe läßt. Und wie gesagt, ich durfte trotz Stillens Verapamil nehmen. Natürlich hatte ich irgendwie trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und Bedenken, dass es meinem Kleinen schaden könnte, aber wenn ich mir jetzt mein kleines Energiebündel anschaue, glaube ich nicht, dass ihm das Verapamil in irgendeiner Weise geschadet hat. Ich würde auch beim zweiten Kind wieder so handeln.
Ich wünsche Dir alles alles Gute für Deine Schwangerschaft und Deine Familie.
Liebe Grüße
Selma

Hallo Clusterfips,
mein Beitrag sollte eigentlich keine Werbung für die Pille sein. Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte nur schildern, wie bei mir der Verlauf vor, während und jetzt zwei Jahre nach der Schwangerschaft ist.
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass die Pille nicht nur als Prophylaxe gegen Cluster genommen werden sollte. Ich wollte die letzten zwei Jahre aber sowieso nicht schwanger werden und konnte damit gleichzeitig den Cluster außer Gefecht setzen und für mich war das eine wirklich angenehme schmerzfreie Zeit. Ich habe ein sogenanntes Gestagenpräparat eingenommen, also absolut östrogenfrei und so wenig hormondosiert wie möglich. Aber wie gesagt, das soll hier keine Werbung sein, sondern nur die Schilderung meines Cluster-Verlauf.
Grüße und sfZ
Selma
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Re: Cluster und Schwangerschaft

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06



Ja, da hast du Recht. Die Pulle gehört ans Bett. Der Nachteil war nur, dass das Gluckern die Kinder geweckt hat. Die haben mittlerweile aber einen festen Schlaf, oder würden wieder einschlafen.
Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche

Liebe Claudia,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe zwar nur ein Kind, aber bei mir war’s mit dem Cluster genauso wie bei Dir. Während der Schwangerschaft absolut kein Cluster; ca. 10 Tage nach der Endbindung war er wieder voll da, ich hatte damals so zwischen 2-4 schlimme Attacken pro Tag. Ich habe die erste Zeit dann auch oft während des Stillens am Sauerstoff gehangen. Das habe ich aber nur so 2 Wochen durchgehalten, dann war ich auch aufgrund des ständigen Schlafmangels so am Ende, dass ich abstillen wollte. Meine Hebamme hat sich dann aber im Krankenhaus erkundigt und der zuständige Arzt sagte, dass ich trotz Stillens Verapamil nehmen dürfte. Verapamil habe ich genommen, bis mein Sohn ca. 5 Monate alt war. Als ich’s abgesetzt habe, war der Cluster wieder da. Daraufhin habe ich wieder die Pille genommen und der Cluster war wieder weg. Ich habe festgestellt, das "mein Cluster" ein rein hormonelles Problem ist, da ich ihn vor der Schwangerschaft ein Jahr lang durchgängig hatte (nach Absetzen der Pille).
Unser Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt und wir wünschen uns auch ein zweites Kind. Ich habe auch schon die Pille abgesetzt und auch der Cluster hat sich (welch Überaschung) nach 2-jähriger-Pause wieder zurückgemeldet. Aber irgendwie bin ich diesmal relaxter als vor der ersten Schwangerschaft, vielleicht weil ich weiß, was auf mich zukommt und das der Cluster auch ein absehbares Ende hat...

Ich hoffe, dass der Cluster Dich während der Schwangerschaft in Ruhe läßt. Und wie gesagt, ich durfte trotz Stillens Verapamil nehmen. Natürlich hatte ich irgendwie trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und Bedenken, dass es meinem Kleinen schaden könnte, aber wenn ich mir jetzt mein kleines Energiebündel anschaue, glaube ich nicht, dass ihm das Verapamil in irgendeiner Weise geschadet hat. Ich würde auch beim zweiten Kind wieder so handeln.
Ich wünsche Dir alles alles Gute für Deine Schwangerschaft und Deine Familie.
Liebe Grüße
Selma

Hallo Clusterfips,
mein Beitrag sollte eigentlich keine Werbung für die Pille sein. Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte nur schildern, wie bei mir der Verlauf vor, während und jetzt zwei Jahre nach der Schwangerschaft ist.
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass die Pille nicht nur als Prophylaxe gegen Cluster genommen werden sollte. Ich wollte die letzten zwei Jahre aber sowieso nicht schwanger werden und konnte damit gleichzeitig den Cluster außer Gefecht setzen und für mich war das eine wirklich angenehme schmerzfreie Zeit. Ich habe ein sogenanntes Gestagenpräparat eingenommen, also absolut östrogenfrei und so wenig hormondosiert wie möglich. Aber wie gesagt, das soll hier keine Werbung sein, sondern nur die Schilderung meines Cluster-Verlauf.
Grüße und sfZ
Selma


...und da möchte ich noch ergänzen, in keiner der wenigen Studien zum Thema CKS bei Frauen und CKS in der Schwangerschaft wird eine deutliche Beziehung zwischen Hormonen und CKS gesehen, ganz im Gegenteil.

Zur "Pille" bei CKS gibt es da folgende Zahlen: 12% berichten eine Verschlimmerung, nur 4% berichten eine Verbesserung des CKS.

Bei Migräne sieht das so aus: 28% berichten Verbesserung, 11% berichten Verschlimmerung.

Die Pille ist demnach sicherlich kein Medikament, das bei CKS allgemein eingesetzt werden kann, aber: jeder Clusterkopf ist anders. Und wenn es hilft....


Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Cluster und Schwangerschaft

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Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06


Liebe Claudia,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe zwar nur ein Kind, aber bei mir war’s mit dem Cluster genauso wie bei Dir. Während der Schwangerschaft absolut kein Cluster; ca. 10 Tage nach der Endbindung war er wieder voll da, ich hatte damals so zwischen 2-4 schlimme Attacken pro Tag. Ich habe die erste Zeit dann auch oft während des Stillens am Sauerstoff gehangen. Das habe ich aber nur so 2 Wochen durchgehalten, dann war ich auch aufgrund des ständigen Schlafmangels so am Ende, dass ich abstillen wollte. Meine Hebamme hat sich dann aber im Krankenhaus erkundigt und der zuständige Arzt sagte, dass ich trotz Stillens Verapamil nehmen dürfte. Verapamil habe ich genommen, bis mein Sohn ca. 5 Monate alt war. Als ich’s abgesetzt habe, war der Cluster wieder da. Daraufhin habe ich wieder die Pille genommen und der Cluster war wieder weg. Ich habe festgestellt, das "mein Cluster" ein rein hormonelles Problem ist, da ich ihn vor der Schwangerschaft ein Jahr lang durchgängig hatte (nach Absetzen der Pille).
Unser Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt und wir wünschen uns auch ein zweites Kind. Ich habe auch schon die Pille abgesetzt und auch der Cluster hat sich (welch Überaschung) nach 2-jähriger-Pause wieder zurückgemeldet. Aber irgendwie bin ich diesmal relaxter als vor der ersten Schwangerschaft, vielleicht weil ich weiß, was auf mich zukommt und das der Cluster auch ein absehbares Ende hat...

Ich hoffe, dass der Cluster Dich während der Schwangerschaft in Ruhe läßt. Und wie gesagt, ich durfte trotz Stillens Verapamil nehmen. Natürlich hatte ich irgendwie trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und Bedenken, dass es meinem Kleinen schaden könnte, aber wenn ich mir jetzt mein kleines Energiebündel anschaue, glaube ich nicht, dass ihm das Verapamil in irgendeiner Weise geschadet hat. Ich würde auch beim zweiten Kind wieder so handeln.
Ich wünsche Dir alles alles Gute für Deine Schwangerschaft und Deine Familie.
Liebe Grüße
Selma

Hallo Clusterfips,
mein Beitrag sollte eigentlich keine Werbung für die Pille sein. Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte nur schildern, wie bei mir der Verlauf vor, während und jetzt zwei Jahre nach der Schwangerschaft ist.
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass die Pille nicht nur als Prophylaxe gegen Cluster genommen werden sollte. Ich wollte die letzten zwei Jahre aber sowieso nicht schwanger werden und konnte damit gleichzeitig den Cluster außer Gefecht setzen und für mich war das eine wirklich angenehme schmerzfreie Zeit. Ich habe ein sogenanntes Gestagenpräparat eingenommen, also absolut östrogenfrei und so wenig hormondosiert wie möglich. Aber wie gesagt, das soll hier keine Werbung sein, sondern nur die Schilderung meines Cluster-Verlauf.
Grüße und sfZ
Selma


...und da möchte ich noch ergänzen, in keiner der wenigen Studien zum Thema CKS bei Frauen und CKS in der Schwangerschaft wird eine deutliche Beziehung zwischen Hormonen und CKS gesehen, ganz im Gegenteil.

Zur "Pille" bei CKS gibt es da folgende Zahlen: 12% berichten eine Verschlimmerung, nur 4% berichten eine Verbesserung des CKS.

Bei Migräne sieht das so aus: 28% berichten Verbesserung, 11% berichten Verschlimmerung.

Die Pille ist demnach sicherlich kein Medikament, das bei CKS allgemein eingesetzt werden kann, aber: jeder Clusterkopf ist anders. Und wenn es hilft....


Gruß und schmerzfreie Zeit

Ich habe jahrelang die Pille genommen. Sie hatte aber keinen Einfluss auf meinen Cluster (also, nicht das ich etwas gemerkt hätte). Nur, dass Cluster gar nichts mit Hormonen zu tun haben soll, kann ich für mich nicht so behaupten. Wie ist es sonst zu erklären, dass ich 20 Jahre lang Clusterepisoden von mäßiger Dauer (4 Wochen bis 6 Wochen) hatte, mit fast immer nur einer Attacke pro Nacht und während meiner beiden Schwangerschaften sich das extrem verschlimmert hat? 1. Schwangerschaft: 14 Wochen-Episode mit bis zu 8 Attacken pro Nacht von äußerster Heftigkeit? 2. Schwangerschaft: Mehrere Wochen ebenfalls 8 Attacken-Nächte, ebenfalls extrem schlimm? Außerdem hörte die Episode bei der ersten Schwangerschaft jäh mit der Geburt auf (von heute auf morgen): Wenn das bei mir nicht hormonell bedingt war, dann weiß ich es nicht... Kann natürlich auch mit dem Blutverlust bei der Geburt zu tun gehabt haben, wer weiß? Daraus sieht man mal wieder, dass jeder seinen eigenen Cluster durchmacht und was für den einen gilt, gilt absolut nicht für den anderen. Der Cluster ist unberechenbar ud lässt sich nicht katalogisieren ...
Liebe Grüße, Clusterbee
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Re: Cluster und Schwangerschaft

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 18:06
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Hallo Clusterfips,
mein Beitrag sollte eigentlich keine Werbung für die Pille sein. Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich wollte nur schildern, wie bei mir der Verlauf vor, während und jetzt zwei Jahre nach der Schwangerschaft ist.
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass die Pille nicht nur als Prophylaxe gegen Cluster genommen werden sollte. Ich wollte die letzten zwei Jahre aber sowieso nicht schwanger werden und konnte damit gleichzeitig den Cluster außer Gefecht setzen und für mich war das eine wirklich angenehme schmerzfreie Zeit. Ich habe ein sogenanntes Gestagenpräparat eingenommen, also absolut östrogenfrei und so wenig hormondosiert wie möglich. Aber wie gesagt, das soll hier keine Werbung sein, sondern nur die Schilderung meines Cluster-Verlauf.
Grüße und sfZ
Selma


...und da möchte ich noch ergänzen, in keiner der wenigen Studien zum Thema CKS bei Frauen und CKS in der Schwangerschaft wird eine deutliche Beziehung zwischen Hormonen und CKS gesehen, ganz im Gegenteil.

Zur "Pille" bei CKS gibt es da folgende Zahlen: 12% berichten eine Verschlimmerung, nur 4% berichten eine Verbesserung des CKS.

Bei Migräne sieht das so aus: 28% berichten Verbesserung, 11% berichten Verschlimmerung.

Die Pille ist demnach sicherlich kein Medikament, das bei CKS allgemein eingesetzt werden kann, aber: jeder Clusterkopf ist anders. Und wenn es hilft....


Gruß und schmerzfreie Zeit

Ich habe jahrelang die Pille genommen. Sie hatte aber keinen Einfluss auf meinen Cluster (also, nicht das ich etwas gemerkt hätte). Nur, dass Cluster gar nichts mit Hormonen zu tun haben soll, kann ich für mich nicht so behaupten. Wie ist es sonst zu erklären, dass ich 20 Jahre lang Clusterepisoden von mäßiger Dauer (4 Wochen bis 6 Wochen) hatte, mit fast immer nur einer Attacke pro Nacht und während meiner beiden Schwangerschaften sich das extrem verschlimmert hat? 1. Schwangerschaft: 14 Wochen-Episode mit bis zu 8 Attacken pro Nacht von äußerster Heftigkeit? 2. Schwangerschaft: Mehrere Wochen ebenfalls 8 Attacken-Nächte, ebenfalls extrem schlimm? Außerdem hörte die Episode bei der ersten Schwangerschaft jäh mit der Geburt auf (von heute auf morgen): Wenn das bei mir nicht hormonell bedingt war, dann weiß ich es nicht... Kann natürlich auch mit dem Blutverlust bei der Geburt zu tun gehabt haben, wer weiß? Daraus sieht man mal wieder, dass jeder seinen eigenen Cluster durchmacht und was für den einen gilt, gilt absolut nicht für den anderen. Der Cluster ist unberechenbar ud lässt sich nicht katalogisieren ...
Liebe Grüße, Clusterbee

Also das mit der Hormonen kann ich auch nur bestätigen. Bei mir haben die Ärzte vermutet, dass der Beginn der Clusterperiode mit der Hormonellen Umstellung nach der Geburt zu tun hat. Da ich ja schon zwei Geburten hinter mir habe und es nach beiden gleich war, ( nur nicht bei den Attackenzeiten) gehe ich nun davon aus, dass es bei der nächsten Geburt auch wieder so sein wird, dass sich der Cluster einige Tage nach der Geburt meldet. Nur dass dann drei Kinder zu versorgen sind, was das Ganze ungleich schwieriger macht. Außerdem versucht man sich von der Geburt zu erholen und startet gleichzeitig in die Clusterkatastrophe. Die Pille habe ich früher auch mal genommen, habe aber trotzdem Cluster gehabt.
Liebe Grüße
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