Versorgungsamt Grad der Behinderung

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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43


es war eine ganz normale frage von jemandem, der sich nicht auskennt und sich erkundigen wollte. ein paar links wären hilfreich gewesen. das kann ich nicht fassen.

grüßle
barbara-RA

Hallo Barbara,
wir kennen doch Wolfgang, es ist seine charmante Art, gerade die
lieben wir. Ich denke mal, alles was er sagen wollte: Ein CSG-Mitglied
hat bessere Unterstützung und fachlichen Rat als ein Einzelkämpfer.
Also her mit dem Aufnahmeantrag, denn damit hat W. vollkommen recht.
Allen gute Zeit peter.

Hallo Peter,

Du sagst es. In meinem Beitrag vom 25 Jun. 2005 habe ich nur meinen Gemütszustand beschrieben. Und ich war fassungslos.

Der Rest ist bekannt.

Entsprechen nicht 5 Grad GdB einem Jahresbeitrag CSG? Oder so ähnlich? Oder umgekehrt? Oder nicht?
Sorry das ich mich da einklinken muss!
Bin neu (schreiben) hier - selbst seit 40 Jahren Cluster-Betroffener und (bisher) Einzelkämpfer - weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.

Mit Verlaub - Wolfgang - so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend (auch auf mich)!

Einen Beitritt kann man auch charmanter nahelegen.

Mal ne Gegenfrage: was bringt mir ein Beitritt ?

Übernimmt jemand die Schmerzen? Gibt‘s Rabatte für Sammelbestellung auf Medikamente?

Nicht´s für ungut - vieleicht bin auch grad nicht gut drauf - bitte um Nachsicht.
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Archiv
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43


Hallo Barbara,
wir kennen doch Wolfgang, es ist seine charmante Art, gerade die
lieben wir. Ich denke mal, alles was er sagen wollte: Ein CSG-Mitglied
hat bessere Unterstützung und fachlichen Rat als ein Einzelkämpfer.
Also her mit dem Aufnahmeantrag, denn damit hat W. vollkommen recht.
Allen gute Zeit peter.

Hallo Peter,

Du sagst es. In meinem Beitrag vom 25 Jun. 2005 habe ich nur meinen Gemütszustand beschrieben. Und ich war fassungslos.

Der Rest ist bekannt.

Entsprechen nicht 5 Grad GdB einem Jahresbeitrag CSG? Oder so ähnlich? Oder umgekehrt? Oder nicht?
Sorry das ich mich da einklinken muss!
Bin neu (schreiben) hier - selbst seit 40 Jahren Cluster-Betroffener und (bisher) Einzelkämpfer - weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.

Mit Verlaub - Wolfgang - so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend (auch auf mich)!

Einen Beitritt kann man auch charmanter nahelegen.

Mal ne Gegenfrage: was bringt mir ein Beitritt ?

Übernimmt jemand die Schmerzen? Gibt‘s Rabatte für Sammelbestellung auf Medikamente?

Nicht´s für ungut - vieleicht bin auch grad nicht gut drauf - bitte um Nachsicht.
Hallo Futse,


Original-Beitrag von Futse:

...weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.


hast du schon mal danach gefragt und bist abgewiesen worden?

..so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend..


Es war möglicherweise etwas unglücklich formuliert; wenn man aber mal drüber nachdenkt: Niemals käme ich auf die Idee, einen amtlichen Vorgang mit so einer Tragweite durchzuführen, ohne mich VORAB gründlichst informiert und ggf. mir Rückendeckung verschafft zu haben.


..was bringt mir ein Beitritt ?..


Zuerst einmal: Wir helfen auch Nichtmitgliedern, damit das mal klar ist.
Was ein Beitritt bringt ? Was die CSG für uns schon erreicht hat, würde ein Buch füllen (das tut es auch, siehe Bild unten).
Gegen-Gegen-Frage, die ich immer "Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern" stelle: Ahnst du, wieviel Stunden du in der Woche arbeiten würdest, wenn niemand in die Gewerkschaft eintritt? Wieviel Urlaub du hättest? Wieviel Gehalt du kriegst? Kündigungsschutz? etcetc...
Nun, ich denke, du weißt schon, was die CSG tut, wenn du hier regelmäßig mitliest. Ansonsten empfehle ich dir, dich unter obengenannten Links über unser Tun zu informieren.
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43


Hallo Peter,

Du sagst es. In meinem Beitrag vom 25 Jun. 2005 habe ich nur meinen Gemütszustand beschrieben. Und ich war fassungslos.

Der Rest ist bekannt.

Entsprechen nicht 5 Grad GdB einem Jahresbeitrag CSG? Oder so ähnlich? Oder umgekehrt? Oder nicht?
Sorry das ich mich da einklinken muss!
Bin neu (schreiben) hier - selbst seit 40 Jahren Cluster-Betroffener und (bisher) Einzelkämpfer - weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.

Mit Verlaub - Wolfgang - so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend (auch auf mich)!

Einen Beitritt kann man auch charmanter nahelegen.

Mal ne Gegenfrage: was bringt mir ein Beitritt ?

Übernimmt jemand die Schmerzen? Gibt‘s Rabatte für Sammelbestellung auf Medikamente?

Nicht´s für ungut - vieleicht bin auch grad nicht gut drauf - bitte um Nachsicht.
Hallo Futse,


Original-Beitrag von Futse:

...weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.


hast du schon mal danach gefragt und bist abgewiesen worden?

..so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend..


Es war möglicherweise etwas unglücklich formuliert; wenn man aber mal drüber nachdenkt: Niemals käme ich auf die Idee, einen amtlichen Vorgang mit so einer Tragweite durchzuführen, ohne mich VORAB gründlichst informiert und ggf. mir Rückendeckung verschafft zu haben.


..was bringt mir ein Beitritt ?..


Zuerst einmal: Wir helfen auch Nichtmitgliedern, damit das mal klar ist.
Was ein Beitritt bringt ? Was die CSG für uns schon erreicht hat, würde ein Buch füllen (das tut es auch, siehe Bild unten).
Gegen-Gegen-Frage, die ich immer "Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern" stelle: Ahnst du, wieviel Stunden du in der Woche arbeiten würdest, wenn niemand in die Gewerkschaft eintritt? Wieviel Urlaub du hättest? Wieviel Gehalt du kriegst? Kündigungsschutz? etcetc...
Nun, ich denke, du weißt schon, was die CSG tut, wenn du hier regelmäßig mitliest. Ansonsten empfehle ich dir, dich unter obengenannten Links über unser Tun zu informieren.
Hallo Stephan,

gut gekontert :-)
Ich war wirklich nicht gut drauf letzte Nacht - sorry.

Natürlich ist so eine Gruppe sehr nützlich aber ...
in der Regel wird es wohl so sein, dass man erst von der Existenz so einer Gruppe erfährt, wenn man selbst schon weiss, dass man Cluster hat. Und dann kann noch so viel lesen und sich schlau machen - es gibt keine Hilfe (in Form von Heilung) nur Medikamente die die Zeit etwas erträglicher machen.

Ich empfand in dem Artikel den direkten Verweis auf den Beitritt befremdlich (nach dem Motto - tret‘ erst mal bei, dann sag ich Dir wo‘s lang geht).

Vielleicht (hoffentlich) ja nur ein Missverständnis meinerseits!?

Zu Deinen weiteren Anmerkungen (Gewerkschaft usw.): .... das ist Einstellungssache - meiner Meinung nach, das sollten wir besser nicht diskutieren.
Was bringen 20% oder 30% GdB?
Ich bin froh, wenn ich meinem Job nachgehen und meine Familie ernähren kann.
Wenn Kollegen sich mit Leidensmine (ich geh nach Hause - ich hab Migräne) um 12 Uhr verabschieden, hab ich dafür kein Verständnis - ich hab wegen CK noch keinen Tag zuhause verbringen müssen!

Gruss
Futse
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43

Sorry das ich mich da einklinken muss!
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Mit Verlaub - Wolfgang - so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend (auch auf mich)!

Einen Beitritt kann man auch charmanter nahelegen.

Mal ne Gegenfrage: was bringt mir ein Beitritt ?

Übernimmt jemand die Schmerzen? Gibt‘s Rabatte für Sammelbestellung auf Medikamente?

Nicht´s für ungut - vieleicht bin auch grad nicht gut drauf - bitte um Nachsicht.
Hallo Futse,


Original-Beitrag von Futse:

...weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.


hast du schon mal danach gefragt und bist abgewiesen worden?

..so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend..


Es war möglicherweise etwas unglücklich formuliert; wenn man aber mal drüber nachdenkt: Niemals käme ich auf die Idee, einen amtlichen Vorgang mit so einer Tragweite durchzuführen, ohne mich VORAB gründlichst informiert und ggf. mir Rückendeckung verschafft zu haben.


..was bringt mir ein Beitritt ?..


Zuerst einmal: Wir helfen auch Nichtmitgliedern, damit das mal klar ist.
Was ein Beitritt bringt ? Was die CSG für uns schon erreicht hat, würde ein Buch füllen (das tut es auch, siehe Bild unten).
Gegen-Gegen-Frage, die ich immer "Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern" stelle: Ahnst du, wieviel Stunden du in der Woche arbeiten würdest, wenn niemand in die Gewerkschaft eintritt? Wieviel Urlaub du hättest? Wieviel Gehalt du kriegst? Kündigungsschutz? etcetc...
Nun, ich denke, du weißt schon, was die CSG tut, wenn du hier regelmäßig mitliest. Ansonsten empfehle ich dir, dich unter obengenannten Links über unser Tun zu informieren.
Hallo Stephan,

gut gekontert :-)
Ich war wirklich nicht gut drauf letzte Nacht - sorry.

Natürlich ist so eine Gruppe sehr nützlich aber ...
in der Regel wird es wohl so sein, dass man erst von der Existenz so einer Gruppe erfährt, wenn man selbst schon weiss, dass man Cluster hat. Und dann kann noch so viel lesen und sich schlau machen - es gibt keine Hilfe (in Form von Heilung) nur Medikamente die die Zeit etwas erträglicher machen.

Ich empfand in dem Artikel den direkten Verweis auf den Beitritt befremdlich (nach dem Motto - tret‘ erst mal bei, dann sag ich Dir wo‘s lang geht).

Vielleicht (hoffentlich) ja nur ein Missverständnis meinerseits!?

Zu Deinen weiteren Anmerkungen (Gewerkschaft usw.): .... das ist Einstellungssache - meiner Meinung nach, das sollten wir besser nicht diskutieren.
Was bringen 20% oder 30% GdB?
Ich bin froh, wenn ich meinem Job nachgehen und meine Familie ernähren kann.
Wenn Kollegen sich mit Leidensmine (ich geh nach Hause - ich hab Migräne) um 12 Uhr verabschieden, hab ich dafür kein Verständnis - ich hab wegen CK noch keinen Tag zuhause verbringen müssen!

Gruss
Futse
Lieber Heinz,

nimm mir das nicht übel, aber ich finde es ganz schön kopfig und ganz schön arrogant, was Du schreibst.

Du solltest Dich freuen, wenn Du wegen CK noch nie gefehlt hast. Es gibt aber CK-Patienten, die haben 8 Attacken am Tag und durchschnittlich elf Stunden Schmerzen. Ich garantiere Dir, daß Du damit nicht arbeiten kannst.

Es gibt CK-Patienten, die haben nicht das "Glück" episodisch zu sein, sondern sie sind chronisch. Die haben keine Aussicht, daß es irgendwann mal aufhört.

Ich weiß definitiv von fünf CK-Patienten, die sich umgebracht haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

Was eine Selbsthilfegruppe bringt? Da sind Leute, die Dich annehmen, die wissen was Du hast, die Dir ein Spiegel sind und Dich wieder auf den Boden holen, indem sie z.B. sagen " ich finde das ganz schön kopfig und arrogant, was Du da schreibst". Das sagt Dir nämlich sonst keiner.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:43
Hallo Futse,


Original-Beitrag von Futse:

...weil ich bisher noch keine echte Hilfe gefunden hab.


hast du schon mal danach gefragt und bist abgewiesen worden?

..so ein Kommentar auf eine Anfrage wirkt zunächst mal abstossend..


Es war möglicherweise etwas unglücklich formuliert; wenn man aber mal drüber nachdenkt: Niemals käme ich auf die Idee, einen amtlichen Vorgang mit so einer Tragweite durchzuführen, ohne mich VORAB gründlichst informiert und ggf. mir Rückendeckung verschafft zu haben.


..was bringt mir ein Beitritt ?..


Zuerst einmal: Wir helfen auch Nichtmitgliedern, damit das mal klar ist.
Was ein Beitritt bringt ? Was die CSG für uns schon erreicht hat, würde ein Buch füllen (das tut es auch, siehe Bild unten).
Gegen-Gegen-Frage, die ich immer "Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern" stelle: Ahnst du, wieviel Stunden du in der Woche arbeiten würdest, wenn niemand in die Gewerkschaft eintritt? Wieviel Urlaub du hättest? Wieviel Gehalt du kriegst? Kündigungsschutz? etcetc...
Nun, ich denke, du weißt schon, was die CSG tut, wenn du hier regelmäßig mitliest. Ansonsten empfehle ich dir, dich unter obengenannten Links über unser Tun zu informieren.
Hallo Stephan,

gut gekontert :-)
Ich war wirklich nicht gut drauf letzte Nacht - sorry.

Natürlich ist so eine Gruppe sehr nützlich aber ...
in der Regel wird es wohl so sein, dass man erst von der Existenz so einer Gruppe erfährt, wenn man selbst schon weiss, dass man Cluster hat. Und dann kann noch so viel lesen und sich schlau machen - es gibt keine Hilfe (in Form von Heilung) nur Medikamente die die Zeit etwas erträglicher machen.

Ich empfand in dem Artikel den direkten Verweis auf den Beitritt befremdlich (nach dem Motto - tret‘ erst mal bei, dann sag ich Dir wo‘s lang geht).

Vielleicht (hoffentlich) ja nur ein Missverständnis meinerseits!?

Zu Deinen weiteren Anmerkungen (Gewerkschaft usw.): .... das ist Einstellungssache - meiner Meinung nach, das sollten wir besser nicht diskutieren.
Was bringen 20% oder 30% GdB?
Ich bin froh, wenn ich meinem Job nachgehen und meine Familie ernähren kann.
Wenn Kollegen sich mit Leidensmine (ich geh nach Hause - ich hab Migräne) um 12 Uhr verabschieden, hab ich dafür kein Verständnis - ich hab wegen CK noch keinen Tag zuhause verbringen müssen!

Gruss
Futse
Lieber Heinz,

nimm mir das nicht übel, aber ich finde es ganz schön kopfig und ganz schön arrogant, was Du schreibst.

Du solltest Dich freuen, wenn Du wegen CK noch nie gefehlt hast. Es gibt aber CK-Patienten, die haben 8 Attacken am Tag und durchschnittlich elf Stunden Schmerzen. Ich garantiere Dir, daß Du damit nicht arbeiten kannst.

Es gibt CK-Patienten, die haben nicht das "Glück" episodisch zu sein, sondern sie sind chronisch. Die haben keine Aussicht, daß es irgendwann mal aufhört.

Ich weiß definitiv von fünf CK-Patienten, die sich umgebracht haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

Was eine Selbsthilfegruppe bringt? Da sind Leute, die Dich annehmen, die wissen was Du hast, die Dir ein Spiegel sind und Dich wieder auf den Boden holen, indem sie z.B. sagen " ich finde das ganz schön kopfig und arrogant, was Du da schreibst". Das sagt Dir nämlich sonst keiner.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Lieber Harald,

Danke für das "Kopf zurecht rücken".
Tut mir Leid, wenn es Arrogant aufgefasst wird wird, was ich da so von mir gegeben habe - das hat aber seine Gründe und ist nicht Arrogant gemeint.

Ich will damit ausdrücken, dass man sich nicht in sein Schicksal ergeben soll und das "Leiden" annimmt oder sogar als Zuflucht benutzt. Helfen kann man in erster Linie nur sich selbst (meine Erfahrung, leidlich).
Deine Hinweise auf CK-bedingten Suizid habe ich auch zur Kenntnis genommen und kann das auch nachempfinden (so weit war ich auch schon mehrfach).
Aber da gibt es ausser Familie und Freunden auch so etwas wie Selbstverantwortung!

Genau das hat mir geholfen - nicht zu resignieren - mich nicht hängen zu lassen und trotz (so wie jetzt) seit 5 Wochen sinkender Moral die Flinte in‘s Korn zu werfen.

Ich habe mir einige Ziele gesetzt:
1. So lange - bis mein Sohn im Leben auf eigenen Beinen steht - so lange will ich durchhalten!

2. Wegen meinem Leiden soll kein anderer leiden (das betrifft meine Arbeit und unsere Kunden).

Und so kenne ich auch einen chronischen CK-Freund in USA (wir schreiben uns seit Jahren) und auch er hat sich Ziele gesetzt im Leben und diese helfen ihm die Schmerzen ertragen (trotz Arbeitsverlust und langen Krankheitsperioden).

Meine diesbezügliche Anmerkung bitte ich so zu verstehen, dass ich nicht die CK-Patienten erniedrigen wollte, sondern dass andere mit kleinen Wehweh‘chen sich verdrücken, wo ein CK Betroffener durchaus noch (mit kurzeitigen Unterbrechungen) eben nicht die Flinte in‘s Korn wirft.

Ansonsten - Danke für Deinen Kommentar

Gruss
Futse - der Kopfige (tolles Wort, hör ich zum ersten Mal)
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:46
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44

Hallo Stephan,

gut gekontert :-)
Ich war wirklich nicht gut drauf letzte Nacht - sorry.

Natürlich ist so eine Gruppe sehr nützlich aber ...
in der Regel wird es wohl so sein, dass man erst von der Existenz so einer Gruppe erfährt, wenn man selbst schon weiss, dass man Cluster hat. Und dann kann noch so viel lesen und sich schlau machen - es gibt keine Hilfe (in Form von Heilung) nur Medikamente die die Zeit etwas erträglicher machen.

Ich empfand in dem Artikel den direkten Verweis auf den Beitritt befremdlich (nach dem Motto - tret‘ erst mal bei, dann sag ich Dir wo‘s lang geht).

Vielleicht (hoffentlich) ja nur ein Missverständnis meinerseits!?

Zu Deinen weiteren Anmerkungen (Gewerkschaft usw.): .... das ist Einstellungssache - meiner Meinung nach, das sollten wir besser nicht diskutieren.
Was bringen 20% oder 30% GdB?
Ich bin froh, wenn ich meinem Job nachgehen und meine Familie ernähren kann.
Wenn Kollegen sich mit Leidensmine (ich geh nach Hause - ich hab Migräne) um 12 Uhr verabschieden, hab ich dafür kein Verständnis - ich hab wegen CK noch keinen Tag zuhause verbringen müssen!

Gruss
Futse
Lieber Heinz,

nimm mir das nicht übel, aber ich finde es ganz schön kopfig und ganz schön arrogant, was Du schreibst.

Du solltest Dich freuen, wenn Du wegen CK noch nie gefehlt hast. Es gibt aber CK-Patienten, die haben 8 Attacken am Tag und durchschnittlich elf Stunden Schmerzen. Ich garantiere Dir, daß Du damit nicht arbeiten kannst.

Es gibt CK-Patienten, die haben nicht das "Glück" episodisch zu sein, sondern sie sind chronisch. Die haben keine Aussicht, daß es irgendwann mal aufhört.

Ich weiß definitiv von fünf CK-Patienten, die sich umgebracht haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

Was eine Selbsthilfegruppe bringt? Da sind Leute, die Dich annehmen, die wissen was Du hast, die Dir ein Spiegel sind und Dich wieder auf den Boden holen, indem sie z.B. sagen " ich finde das ganz schön kopfig und arrogant, was Du da schreibst". Das sagt Dir nämlich sonst keiner.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Lieber Harald,

Danke für das "Kopf zurecht rücken".
Tut mir Leid, wenn es Arrogant aufgefasst wird wird, was ich da so von mir gegeben habe - das hat aber seine Gründe und ist nicht Arrogant gemeint.

Ich will damit ausdrücken, dass man sich nicht in sein Schicksal ergeben soll und das "Leiden" annimmt oder sogar als Zuflucht benutzt. Helfen kann man in erster Linie nur sich selbst (meine Erfahrung, leidlich).
Deine Hinweise auf CK-bedingten Suizid habe ich auch zur Kenntnis genommen und kann das auch nachempfinden (so weit war ich auch schon mehrfach).
Aber da gibt es ausser Familie und Freunden auch so etwas wie Selbstverantwortung!

Genau das hat mir geholfen - nicht zu resignieren - mich nicht hängen zu lassen und trotz (so wie jetzt) seit 5 Wochen sinkender Moral die Flinte in‘s Korn zu werfen.

Ich habe mir einige Ziele gesetzt:
1. So lange - bis mein Sohn im Leben auf eigenen Beinen steht - so lange will ich durchhalten!

2. Wegen meinem Leiden soll kein anderer leiden (das betrifft meine Arbeit und unsere Kunden).

Und so kenne ich auch einen chronischen CK-Freund in USA (wir schreiben uns seit Jahren) und auch er hat sich Ziele gesetzt im Leben und diese helfen ihm die Schmerzen ertragen (trotz Arbeitsverlust und langen Krankheitsperioden).

Meine diesbezügliche Anmerkung bitte ich so zu verstehen, dass ich nicht die CK-Patienten erniedrigen wollte, sondern dass andere mit kleinen Wehweh‘chen sich verdrücken, wo ein CK Betroffener durchaus noch (mit kurzeitigen Unterbrechungen) eben nicht die Flinte in‘s Korn wirft.

Ansonsten - Danke für Deinen Kommentar

Gruss
Futse - der Kopfige (tolles Wort, hör ich zum ersten Mal)
Hallo Futse,

ist ist zwar schön für Dich, wenn Du noch keinen Tag wegen Cluster krank machen musstest, solltest aber auch erkennen, dass das nicht bei jedem funktioniert.
Ich bin oder war bisher auch Episodiker habe aber im Augenblick seit 5 Monaten Anfälle. In den letzten 5 Tagen hatte ich jede Nacht mindestens 3 Anfälle und maximal 3 Stunden Schlaf (die wenigen Attacken in der Firma möchte ich hier nicht auch noch aufzählen). Ich hatte auch gedacht ich bräuchte wegen Cluster keinen "gelben Schein" - nur wenn du dann in die Firma kommst, und vor lauter Müdigkeit nicht mehr weisst, wie du überhaupt da hin gekommen bist während bereits deine nächste Attacke am kommen ist....
Fazit bis Ende der Woche krank. Außerdem bin ich der Meinung, dass der erhöhte Schalfentzug die Attackenhäufigkeit erhöht - aber das ist ein anderes Thema...

Und nochmal zu Deiner Feststellung. Klar gibt es noch keine Heilung. Aber die Art und der Umgang von Medikamenten die Dir helfen das Leben einigermassen erträglich zu machen wird Dir eine Selbsthilfegruppe, aufgrund ihrer jahrelanger Erfahrung, bedeutend besser erklären können als jeder Arzt - wobei die meisten Ärzte sich eh nicht mit dieser Krankheit auskennen. Alleine für das fundierte Wissen der Gruppe bzw. auch die Menge von Beiträgen in diesem Forum lohnt es sich den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen (wobei dieser sogar noch von der Steuer absetztbar ist).
Ich habe mit und in dieser Gruppe gelernt, einigermassen vernünftig mit meiner Krankheit umzugehen. Mit dieser Krankheit kannst du eigentlich nur leben, wenn du jemand "Gleichgesinnten" hast, der die tierischen Schmerzen kennt die dich tagtäglich heimsuchen. Jemand der die Schmerzen noch nie aushalten musste, wird dir maximal zustimmen wenn du es ihm erklärst - aber innerlich wird er denken: "was will der nur mit seinen Kopfschmerzen".
Außerdem wird man immer in einer Gruppe immer mehr bewegen können als als Einzelperson (Forderungen für Gesetzeseingaben; Forderungen an Pharmakonzerne etc.)
Sorry, ist jetzt alles viel länger geworden als ich es vorhatte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich froh bin, dass es diese Selbsthilfegruppe gibt, und dass es mir auf die paar Euro Beitrag nicht ankommt (erst recht nicht wenn ich an meine Ausgaben für Medikamente denke)...

Gruß Peter
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Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:46
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:44

Lieber Heinz,

nimm mir das nicht übel, aber ich finde es ganz schön kopfig und ganz schön arrogant, was Du schreibst.

Du solltest Dich freuen, wenn Du wegen CK noch nie gefehlt hast. Es gibt aber CK-Patienten, die haben 8 Attacken am Tag und durchschnittlich elf Stunden Schmerzen. Ich garantiere Dir, daß Du damit nicht arbeiten kannst.

Es gibt CK-Patienten, die haben nicht das "Glück" episodisch zu sein, sondern sie sind chronisch. Die haben keine Aussicht, daß es irgendwann mal aufhört.

Ich weiß definitiv von fünf CK-Patienten, die sich umgebracht haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

Was eine Selbsthilfegruppe bringt? Da sind Leute, die Dich annehmen, die wissen was Du hast, die Dir ein Spiegel sind und Dich wieder auf den Boden holen, indem sie z.B. sagen " ich finde das ganz schön kopfig und arrogant, was Du da schreibst". Das sagt Dir nämlich sonst keiner.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Lieber Harald,

Danke für das "Kopf zurecht rücken".
Tut mir Leid, wenn es Arrogant aufgefasst wird wird, was ich da so von mir gegeben habe - das hat aber seine Gründe und ist nicht Arrogant gemeint.

Ich will damit ausdrücken, dass man sich nicht in sein Schicksal ergeben soll und das "Leiden" annimmt oder sogar als Zuflucht benutzt. Helfen kann man in erster Linie nur sich selbst (meine Erfahrung, leidlich).
Deine Hinweise auf CK-bedingten Suizid habe ich auch zur Kenntnis genommen und kann das auch nachempfinden (so weit war ich auch schon mehrfach).
Aber da gibt es ausser Familie und Freunden auch so etwas wie Selbstverantwortung!

Genau das hat mir geholfen - nicht zu resignieren - mich nicht hängen zu lassen und trotz (so wie jetzt) seit 5 Wochen sinkender Moral die Flinte in‘s Korn zu werfen.

Ich habe mir einige Ziele gesetzt:
1. So lange - bis mein Sohn im Leben auf eigenen Beinen steht - so lange will ich durchhalten!

2. Wegen meinem Leiden soll kein anderer leiden (das betrifft meine Arbeit und unsere Kunden).

Und so kenne ich auch einen chronischen CK-Freund in USA (wir schreiben uns seit Jahren) und auch er hat sich Ziele gesetzt im Leben und diese helfen ihm die Schmerzen ertragen (trotz Arbeitsverlust und langen Krankheitsperioden).

Meine diesbezügliche Anmerkung bitte ich so zu verstehen, dass ich nicht die CK-Patienten erniedrigen wollte, sondern dass andere mit kleinen Wehweh‘chen sich verdrücken, wo ein CK Betroffener durchaus noch (mit kurzeitigen Unterbrechungen) eben nicht die Flinte in‘s Korn wirft.

Ansonsten - Danke für Deinen Kommentar

Gruss
Futse - der Kopfige (tolles Wort, hör ich zum ersten Mal)
Hallo Futse,

ist ist zwar schön für Dich, wenn Du noch keinen Tag wegen Cluster krank machen musstest, solltest aber auch erkennen, dass das nicht bei jedem funktioniert.
Ich bin oder war bisher auch Episodiker habe aber im Augenblick seit 5 Monaten Anfälle. In den letzten 5 Tagen hatte ich jede Nacht mindestens 3 Anfälle und maximal 3 Stunden Schlaf (die wenigen Attacken in der Firma möchte ich hier nicht auch noch aufzählen). Ich hatte auch gedacht ich bräuchte wegen Cluster keinen "gelben Schein" - nur wenn du dann in die Firma kommst, und vor lauter Müdigkeit nicht mehr weisst, wie du überhaupt da hin gekommen bist während bereits deine nächste Attacke am kommen ist....
Fazit bis Ende der Woche krank. Außerdem bin ich der Meinung, dass der erhöhte Schalfentzug die Attackenhäufigkeit erhöht - aber das ist ein anderes Thema...

Und nochmal zu Deiner Feststellung. Klar gibt es noch keine Heilung. Aber die Art und der Umgang von Medikamenten die Dir helfen das Leben einigermassen erträglich zu machen wird Dir eine Selbsthilfegruppe, aufgrund ihrer jahrelanger Erfahrung, bedeutend besser erklären können als jeder Arzt - wobei die meisten Ärzte sich eh nicht mit dieser Krankheit auskennen. Alleine für das fundierte Wissen der Gruppe bzw. auch die Menge von Beiträgen in diesem Forum lohnt es sich den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen (wobei dieser sogar noch von der Steuer absetztbar ist).
Ich habe mit und in dieser Gruppe gelernt, einigermassen vernünftig mit meiner Krankheit umzugehen. Mit dieser Krankheit kannst du eigentlich nur leben, wenn du jemand "Gleichgesinnten" hast, der die tierischen Schmerzen kennt die dich tagtäglich heimsuchen. Jemand der die Schmerzen noch nie aushalten musste, wird dir maximal zustimmen wenn du es ihm erklärst - aber innerlich wird er denken: "was will der nur mit seinen Kopfschmerzen".
Außerdem wird man immer in einer Gruppe immer mehr bewegen können als als Einzelperson (Forderungen für Gesetzeseingaben; Forderungen an Pharmakonzerne etc.)
Sorry, ist jetzt alles viel länger geworden als ich es vorhatte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich froh bin, dass es diese Selbsthilfegruppe gibt, und dass es mir auf die paar Euro Beitrag nicht ankommt (erst recht nicht wenn ich an meine Ausgaben für Medikamente denke)...

Gruß Peter
Grüß Dich Heinz,
willkommen im Forum;

seit erst 2002 hab ich CK (chronisch). Mein Glück war, daß ich in´s Internet gekommen bin. Und noch ein Glück, daß zu diesem Zeitpunkt in diesem Forum der Umgangston ein verträglicher war. Mich hätte sowas auch abgeschreckt und ich wäre wohl aus dem Fenster gehupft; weil ich´s allein nicht geschafft hätte.

Der Beitritt bringt mir die Genugtuung, daß ich beitragen kann, daß CK Betroffenen eine Jahrzehnte dauernde Leidensgeschichte erspart bleibt.

Mit der Mitgliedschaft allein ist´s allerdings nicht getan. Aktives Tun ist notwendig. Beim Automobilclub mag´s genügen seinen Beitrag zu zahlen, damit die Karre bei Bedarf aus dem Dreck gezogen wird. Bei CK ist das anders.

Aufklärung tut not. Deine über 30 Jahre belegen das.

Auf Medis gibt´s keine Rabatte. Die Schmerzen übernimmt auch niemand.

Auch wenn der eine oder andere mal grad nicht so gut drauf ist, zu wissen daß ich nicht allein bin mit diesem Dreck, das hilft mir.

Daß Du den Tip mit Deinem Arzt dem "Nachbarn" gegeben hast, zeigt, daß Du der richtige Mann, zur rechten Zeit, am richtigen Ort warst, bist, und hoffentlich bleibst.

Alles Gute
Harald Rupp
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Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:46

Lieber Harald,

Danke für das "Kopf zurecht rücken".
Tut mir Leid, wenn es Arrogant aufgefasst wird wird, was ich da so von mir gegeben habe - das hat aber seine Gründe und ist nicht Arrogant gemeint.

Ich will damit ausdrücken, dass man sich nicht in sein Schicksal ergeben soll und das "Leiden" annimmt oder sogar als Zuflucht benutzt. Helfen kann man in erster Linie nur sich selbst (meine Erfahrung, leidlich).
Deine Hinweise auf CK-bedingten Suizid habe ich auch zur Kenntnis genommen und kann das auch nachempfinden (so weit war ich auch schon mehrfach).
Aber da gibt es ausser Familie und Freunden auch so etwas wie Selbstverantwortung!

Genau das hat mir geholfen - nicht zu resignieren - mich nicht hängen zu lassen und trotz (so wie jetzt) seit 5 Wochen sinkender Moral die Flinte in‘s Korn zu werfen.

Ich habe mir einige Ziele gesetzt:
1. So lange - bis mein Sohn im Leben auf eigenen Beinen steht - so lange will ich durchhalten!

2. Wegen meinem Leiden soll kein anderer leiden (das betrifft meine Arbeit und unsere Kunden).

Und so kenne ich auch einen chronischen CK-Freund in USA (wir schreiben uns seit Jahren) und auch er hat sich Ziele gesetzt im Leben und diese helfen ihm die Schmerzen ertragen (trotz Arbeitsverlust und langen Krankheitsperioden).

Meine diesbezügliche Anmerkung bitte ich so zu verstehen, dass ich nicht die CK-Patienten erniedrigen wollte, sondern dass andere mit kleinen Wehweh‘chen sich verdrücken, wo ein CK Betroffener durchaus noch (mit kurzeitigen Unterbrechungen) eben nicht die Flinte in‘s Korn wirft.

Ansonsten - Danke für Deinen Kommentar

Gruss
Futse - der Kopfige (tolles Wort, hör ich zum ersten Mal)
Hallo Futse,

ist ist zwar schön für Dich, wenn Du noch keinen Tag wegen Cluster krank machen musstest, solltest aber auch erkennen, dass das nicht bei jedem funktioniert.
Ich bin oder war bisher auch Episodiker habe aber im Augenblick seit 5 Monaten Anfälle. In den letzten 5 Tagen hatte ich jede Nacht mindestens 3 Anfälle und maximal 3 Stunden Schlaf (die wenigen Attacken in der Firma möchte ich hier nicht auch noch aufzählen). Ich hatte auch gedacht ich bräuchte wegen Cluster keinen "gelben Schein" - nur wenn du dann in die Firma kommst, und vor lauter Müdigkeit nicht mehr weisst, wie du überhaupt da hin gekommen bist während bereits deine nächste Attacke am kommen ist....
Fazit bis Ende der Woche krank. Außerdem bin ich der Meinung, dass der erhöhte Schalfentzug die Attackenhäufigkeit erhöht - aber das ist ein anderes Thema...

Und nochmal zu Deiner Feststellung. Klar gibt es noch keine Heilung. Aber die Art und der Umgang von Medikamenten die Dir helfen das Leben einigermassen erträglich zu machen wird Dir eine Selbsthilfegruppe, aufgrund ihrer jahrelanger Erfahrung, bedeutend besser erklären können als jeder Arzt - wobei die meisten Ärzte sich eh nicht mit dieser Krankheit auskennen. Alleine für das fundierte Wissen der Gruppe bzw. auch die Menge von Beiträgen in diesem Forum lohnt es sich den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen (wobei dieser sogar noch von der Steuer absetztbar ist).
Ich habe mit und in dieser Gruppe gelernt, einigermassen vernünftig mit meiner Krankheit umzugehen. Mit dieser Krankheit kannst du eigentlich nur leben, wenn du jemand "Gleichgesinnten" hast, der die tierischen Schmerzen kennt die dich tagtäglich heimsuchen. Jemand der die Schmerzen noch nie aushalten musste, wird dir maximal zustimmen wenn du es ihm erklärst - aber innerlich wird er denken: "was will der nur mit seinen Kopfschmerzen".
Außerdem wird man immer in einer Gruppe immer mehr bewegen können als als Einzelperson (Forderungen für Gesetzeseingaben; Forderungen an Pharmakonzerne etc.)
Sorry, ist jetzt alles viel länger geworden als ich es vorhatte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich froh bin, dass es diese Selbsthilfegruppe gibt, und dass es mir auf die paar Euro Beitrag nicht ankommt (erst recht nicht wenn ich an meine Ausgaben für Medikamente denke)...

Gruß Peter
Grüß Dich Heinz,
willkommen im Forum;

seit erst 2002 hab ich CK (chronisch). Mein Glück war, daß ich in´s Internet gekommen bin. Und noch ein Glück, daß zu diesem Zeitpunkt in diesem Forum der Umgangston ein verträglicher war. Mich hätte sowas auch abgeschreckt und ich wäre wohl aus dem Fenster gehupft; weil ich´s allein nicht geschafft hätte.

Der Beitritt bringt mir die Genugtuung, daß ich beitragen kann, daß CK Betroffenen eine Jahrzehnte dauernde Leidensgeschichte erspart bleibt.

Mit der Mitgliedschaft allein ist´s allerdings nicht getan. Aktives Tun ist notwendig. Beim Automobilclub mag´s genügen seinen Beitrag zu zahlen, damit die Karre bei Bedarf aus dem Dreck gezogen wird. Bei CK ist das anders.

Aufklärung tut not. Deine über 30 Jahre belegen das.

Auf Medis gibt´s keine Rabatte. Die Schmerzen übernimmt auch niemand.

Auch wenn der eine oder andere mal grad nicht so gut drauf ist, zu wissen daß ich nicht allein bin mit diesem Dreck, das hilft mir.

Daß Du den Tip mit Deinem Arzt dem "Nachbarn" gegeben hast, zeigt, daß Du der richtige Mann, zur rechten Zeit, am richtigen Ort warst, bist, und hoffentlich bleibst.

Alles Gute
Harald Rupp
Hallo Harald (Rupp),

Danke für Deinen Kommentar.

Meine Anmerkung hinsichtlich Rabatt oder "nimmt mir jemand die schmerzen" ab war bewusst so formuliert - vor dem Hintergrund, dass im Beitrag von Wolfgang-KR so auf die Mitgliedschaft abgehoben wurde.

Ich bin gerade dabei und hab mir schon mal das Beitritts-Formular angeschaut.
Und jetzt suche ich verzweifelt die Satzung, auf die im Formular mehrfach hingewiesen wird. Hat jemand eine Idee?

So, zurück zum Thema.
Umgangston: Über den Umgangston kann man eigentlich (soweit ich die Beiträge gelesen habe) nicht klagen (ich hoffe, dass meine Art des Schreibens nicht als rüde oder verletzend empfunden wird - es liegt mir fern jemanden bewusst zu treffen).
Mich hat an dem Beitag nur gestört - dass so etwas zwanghaftes damit zum Ausdruck kam.

Und: der richtige Mann, zur richtigen Zeit .....
Schmeichler!
Natürlich möchte man helfen - nur kennen wir doch alle die Grenzen. Es läuft darauf raus (so ist es zumindest sehr oft den Beiträgen zu entnehmen) dass, jeder für sich den Weg (Behandlungsmethode) finden muss. Und das ist für einen Hilfesuchenden erstmal .... entmutigend?

Jeder Betroffene kennt das: man ist ratlos, hilflos, das Nervenkostüm ist auch schon merklich dünn - und dann hält Dir jemand ein Beitrittformular unter die Nase - mach mal und Dir wird geholfen.

Daher meine Entrüstung.

Es geht auch so (ist mir heute im Geschäft passiert):
Ich sitze stöhnend auf meinem Schreibtischstuhl, die Stirn an die Schreibtischkante gepresst und warte bis die Attacke vorbei ist. Ein Kollege komt in‘s Zimmer, ist ganz verwirrt und fragt: was ist los - kann ich Dir helfen - brauchst Du was?
Das ist einfühlsam und zeigt Anteilnahme. Das baut auf und man ist dankbar.

So - das reicht für jetzt.
Du hast mir auch sehr geholfen, denn ich konnte mit dem Schreiben die Zeit überbrücken, in der ich auf die gefürchtete Nachtattacke warte.
Sie ist nicht gekommen und so bin ich guter Hoffnung vielleicht durchschlafen zu können.

Danke Dir
Gruss
Futse
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Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Hallo Futse,

ist ist zwar schön für Dich, wenn Du noch keinen Tag wegen Cluster krank machen musstest, solltest aber auch erkennen, dass das nicht bei jedem funktioniert.
Ich bin oder war bisher auch Episodiker habe aber im Augenblick seit 5 Monaten Anfälle. In den letzten 5 Tagen hatte ich jede Nacht mindestens 3 Anfälle und maximal 3 Stunden Schlaf (die wenigen Attacken in der Firma möchte ich hier nicht auch noch aufzählen). Ich hatte auch gedacht ich bräuchte wegen Cluster keinen "gelben Schein" - nur wenn du dann in die Firma kommst, und vor lauter Müdigkeit nicht mehr weisst, wie du überhaupt da hin gekommen bist während bereits deine nächste Attacke am kommen ist....
Fazit bis Ende der Woche krank. Außerdem bin ich der Meinung, dass der erhöhte Schalfentzug die Attackenhäufigkeit erhöht - aber das ist ein anderes Thema...

Und nochmal zu Deiner Feststellung. Klar gibt es noch keine Heilung. Aber die Art und der Umgang von Medikamenten die Dir helfen das Leben einigermassen erträglich zu machen wird Dir eine Selbsthilfegruppe, aufgrund ihrer jahrelanger Erfahrung, bedeutend besser erklären können als jeder Arzt - wobei die meisten Ärzte sich eh nicht mit dieser Krankheit auskennen. Alleine für das fundierte Wissen der Gruppe bzw. auch die Menge von Beiträgen in diesem Forum lohnt es sich den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen (wobei dieser sogar noch von der Steuer absetztbar ist).
Ich habe mit und in dieser Gruppe gelernt, einigermassen vernünftig mit meiner Krankheit umzugehen. Mit dieser Krankheit kannst du eigentlich nur leben, wenn du jemand "Gleichgesinnten" hast, der die tierischen Schmerzen kennt die dich tagtäglich heimsuchen. Jemand der die Schmerzen noch nie aushalten musste, wird dir maximal zustimmen wenn du es ihm erklärst - aber innerlich wird er denken: "was will der nur mit seinen Kopfschmerzen".
Außerdem wird man immer in einer Gruppe immer mehr bewegen können als als Einzelperson (Forderungen für Gesetzeseingaben; Forderungen an Pharmakonzerne etc.)
Sorry, ist jetzt alles viel länger geworden als ich es vorhatte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich froh bin, dass es diese Selbsthilfegruppe gibt, und dass es mir auf die paar Euro Beitrag nicht ankommt (erst recht nicht wenn ich an meine Ausgaben für Medikamente denke)...

Gruß Peter
Grüß Dich Heinz,
willkommen im Forum;

seit erst 2002 hab ich CK (chronisch). Mein Glück war, daß ich in´s Internet gekommen bin. Und noch ein Glück, daß zu diesem Zeitpunkt in diesem Forum der Umgangston ein verträglicher war. Mich hätte sowas auch abgeschreckt und ich wäre wohl aus dem Fenster gehupft; weil ich´s allein nicht geschafft hätte.

Der Beitritt bringt mir die Genugtuung, daß ich beitragen kann, daß CK Betroffenen eine Jahrzehnte dauernde Leidensgeschichte erspart bleibt.

Mit der Mitgliedschaft allein ist´s allerdings nicht getan. Aktives Tun ist notwendig. Beim Automobilclub mag´s genügen seinen Beitrag zu zahlen, damit die Karre bei Bedarf aus dem Dreck gezogen wird. Bei CK ist das anders.

Aufklärung tut not. Deine über 30 Jahre belegen das.

Auf Medis gibt´s keine Rabatte. Die Schmerzen übernimmt auch niemand.

Auch wenn der eine oder andere mal grad nicht so gut drauf ist, zu wissen daß ich nicht allein bin mit diesem Dreck, das hilft mir.

Daß Du den Tip mit Deinem Arzt dem "Nachbarn" gegeben hast, zeigt, daß Du der richtige Mann, zur rechten Zeit, am richtigen Ort warst, bist, und hoffentlich bleibst.

Alles Gute
Harald Rupp
Hallo Harald (Rupp),

Danke für Deinen Kommentar.

Meine Anmerkung hinsichtlich Rabatt oder "nimmt mir jemand die schmerzen" ab war bewusst so formuliert - vor dem Hintergrund, dass im Beitrag von Wolfgang-KR so auf die Mitgliedschaft abgehoben wurde.

Ich bin gerade dabei und hab mir schon mal das Beitritts-Formular angeschaut.
Und jetzt suche ich verzweifelt die Satzung, auf die im Formular mehrfach hingewiesen wird. Hat jemand eine Idee?

So, zurück zum Thema.
Umgangston: Über den Umgangston kann man eigentlich (soweit ich die Beiträge gelesen habe) nicht klagen (ich hoffe, dass meine Art des Schreibens nicht als rüde oder verletzend empfunden wird - es liegt mir fern jemanden bewusst zu treffen).
Mich hat an dem Beitag nur gestört - dass so etwas zwanghaftes damit zum Ausdruck kam.

Und: der richtige Mann, zur richtigen Zeit .....
Schmeichler!
Natürlich möchte man helfen - nur kennen wir doch alle die Grenzen. Es läuft darauf raus (so ist es zumindest sehr oft den Beiträgen zu entnehmen) dass, jeder für sich den Weg (Behandlungsmethode) finden muss. Und das ist für einen Hilfesuchenden erstmal .... entmutigend?

Jeder Betroffene kennt das: man ist ratlos, hilflos, das Nervenkostüm ist auch schon merklich dünn - und dann hält Dir jemand ein Beitrittformular unter die Nase - mach mal und Dir wird geholfen.

Daher meine Entrüstung.

Es geht auch so (ist mir heute im Geschäft passiert):
Ich sitze stöhnend auf meinem Schreibtischstuhl, die Stirn an die Schreibtischkante gepresst und warte bis die Attacke vorbei ist. Ein Kollege komt in‘s Zimmer, ist ganz verwirrt und fragt: was ist los - kann ich Dir helfen - brauchst Du was?
Das ist einfühlsam und zeigt Anteilnahme. Das baut auf und man ist dankbar.

So - das reicht für jetzt.
Du hast mir auch sehr geholfen, denn ich konnte mit dem Schreiben die Zeit überbrücken, in der ich auf die gefürchtete Nachtattacke warte.
Sie ist nicht gekommen und so bin ich guter Hoffnung vielleicht durchschlafen zu können.

Danke Dir
Gruss
Futse
Hallo Futse,

dadurch, dass Du in einem weiteren Beitrag weiter unten nochmals betonst, mein Beitrag würde auf Dich abstoßend wirken, bzw. im Beitrag würde auf die Mitgliedschaft abgehoben, fühle ich mich gedrängt, darauf zu reagieren.

Wenn Du Dir alle meine Beiträge der letzten Monate anschaust, wird Dir auffallen, dass bei fast allen ein Link auf die Beitrittserklärung vorhanden ist, nicht nur auf den von Aristotels Beitrag.

Als Gründer dieses Forums und als Mitbegründer der CSG und auch noch einer anderen Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppe bin ich sehr besorgt um alle CK-Betroffenen.
Diese Sorge bringe ich mitunter in Beiträgen zum Ausdruck, die nicht immer die Zustimmung aller Leser findet. Das ist aber mit jeder Meinung so.

Kein vernünftiger Mensch wird mir unterstellen wollen, dass ich einen Betroffenen grundlos vor den Kopf stoßen möchte. Nun besteht aktive Hilfe von CK-Betroffenen nicht nur aus "Händchenhalten" und "Rumschmusen", auch nicht aus "Mitleidsbekundungen" und "Jammern", manches Mal muss man einem Betroffenen, damit man ihn wieder aufrichtet, irgendwohin treten.

So habe ich in den 7 Jahren, in denen ich CK-Betroffenen helfe, schon einigen den Kopf gewaschen. Die meisten haben sich nach einiger Zeit, wenn sie erkannten, dass es ihnen besser geht und dass es geholfen hat, bedankt.

Und wenn Du meine Fassungslosigkeit auf Aristoteles Frage, in der von Dir als abstoßend empfundenen Antwort von mir, nicht nachvollziehen kannst, ist schade. Ich kann Dir ja mal telefonisch ein bischen von den durch eigene "Dummheit" austherapierten Betroffenen erzählen. Vielleicht verstehst Du mich dann. 02841-62747

Zu Deiner Aussage, dass Du noch keinen gelben Schein wegen CK hattest: Es gibt wohl unterschiedliche Empfindungen der Schmerzen, wahrscheinlich auch unterschiedliche Ausprägungen. Schmerz ist grundsätzlich etwas Eigenes, etwas Persönliches. Jeder empfindet ihn anders, jeder hat seine eigene Intensität, wie auch jeder seine eigene Therapie und auch seine eigenen Trigger hat.

Danke Gott oder sonst wem, dass Du bisher noch keine Schmerzen empfinden musstest, die Dir ein Arbeiten unmöglich machten. Die Deine ganze Sozialprognose in Frage stellen und letztlich auch Deine physische und psychische Existenz.

Ich wünsche Dir, dass es so bleibt oder gar besser wird.

Auch unter diesem Beitrag steht der Link zur Beitrittserklärung. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Leib und Seele Verkäufer bin und meine, eine gute Sache immer weiter empfehlen zu müssen.
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Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Versorgungsamt Grad der Behinderung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Archiv hat geschrieben: Mi 24. Jan 2018, 15:47
Grüß Dich Heinz,
willkommen im Forum;

seit erst 2002 hab ich CK (chronisch). Mein Glück war, daß ich in´s Internet gekommen bin. Und noch ein Glück, daß zu diesem Zeitpunkt in diesem Forum der Umgangston ein verträglicher war. Mich hätte sowas auch abgeschreckt und ich wäre wohl aus dem Fenster gehupft; weil ich´s allein nicht geschafft hätte.

Der Beitritt bringt mir die Genugtuung, daß ich beitragen kann, daß CK Betroffenen eine Jahrzehnte dauernde Leidensgeschichte erspart bleibt.

Mit der Mitgliedschaft allein ist´s allerdings nicht getan. Aktives Tun ist notwendig. Beim Automobilclub mag´s genügen seinen Beitrag zu zahlen, damit die Karre bei Bedarf aus dem Dreck gezogen wird. Bei CK ist das anders.

Aufklärung tut not. Deine über 30 Jahre belegen das.

Auf Medis gibt´s keine Rabatte. Die Schmerzen übernimmt auch niemand.

Auch wenn der eine oder andere mal grad nicht so gut drauf ist, zu wissen daß ich nicht allein bin mit diesem Dreck, das hilft mir.

Daß Du den Tip mit Deinem Arzt dem "Nachbarn" gegeben hast, zeigt, daß Du der richtige Mann, zur rechten Zeit, am richtigen Ort warst, bist, und hoffentlich bleibst.

Alles Gute
Harald Rupp
Hallo Harald (Rupp),

Danke für Deinen Kommentar.

Meine Anmerkung hinsichtlich Rabatt oder "nimmt mir jemand die schmerzen" ab war bewusst so formuliert - vor dem Hintergrund, dass im Beitrag von Wolfgang-KR so auf die Mitgliedschaft abgehoben wurde.

Ich bin gerade dabei und hab mir schon mal das Beitritts-Formular angeschaut.
Und jetzt suche ich verzweifelt die Satzung, auf die im Formular mehrfach hingewiesen wird. Hat jemand eine Idee?

So, zurück zum Thema.
Umgangston: Über den Umgangston kann man eigentlich (soweit ich die Beiträge gelesen habe) nicht klagen (ich hoffe, dass meine Art des Schreibens nicht als rüde oder verletzend empfunden wird - es liegt mir fern jemanden bewusst zu treffen).
Mich hat an dem Beitag nur gestört - dass so etwas zwanghaftes damit zum Ausdruck kam.

Und: der richtige Mann, zur richtigen Zeit .....
Schmeichler!
Natürlich möchte man helfen - nur kennen wir doch alle die Grenzen. Es läuft darauf raus (so ist es zumindest sehr oft den Beiträgen zu entnehmen) dass, jeder für sich den Weg (Behandlungsmethode) finden muss. Und das ist für einen Hilfesuchenden erstmal .... entmutigend?

Jeder Betroffene kennt das: man ist ratlos, hilflos, das Nervenkostüm ist auch schon merklich dünn - und dann hält Dir jemand ein Beitrittformular unter die Nase - mach mal und Dir wird geholfen.

Daher meine Entrüstung.

Es geht auch so (ist mir heute im Geschäft passiert):
Ich sitze stöhnend auf meinem Schreibtischstuhl, die Stirn an die Schreibtischkante gepresst und warte bis die Attacke vorbei ist. Ein Kollege komt in‘s Zimmer, ist ganz verwirrt und fragt: was ist los - kann ich Dir helfen - brauchst Du was?
Das ist einfühlsam und zeigt Anteilnahme. Das baut auf und man ist dankbar.

So - das reicht für jetzt.
Du hast mir auch sehr geholfen, denn ich konnte mit dem Schreiben die Zeit überbrücken, in der ich auf die gefürchtete Nachtattacke warte.
Sie ist nicht gekommen und so bin ich guter Hoffnung vielleicht durchschlafen zu können.

Danke Dir
Gruss
Futse
Hallo Futse,

dadurch, dass Du in einem weiteren Beitrag weiter unten nochmals betonst, mein Beitrag würde auf Dich abstoßend wirken, bzw. im Beitrag würde auf die Mitgliedschaft abgehoben, fühle ich mich gedrängt, darauf zu reagieren.

Wenn Du Dir alle meine Beiträge der letzten Monate anschaust, wird Dir auffallen, dass bei fast allen ein Link auf die Beitrittserklärung vorhanden ist, nicht nur auf den von Aristotels Beitrag.

Als Gründer dieses Forums und als Mitbegründer der CSG und auch noch einer anderen Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppe bin ich sehr besorgt um alle CK-Betroffenen.
Diese Sorge bringe ich mitunter in Beiträgen zum Ausdruck, die nicht immer die Zustimmung aller Leser findet. Das ist aber mit jeder Meinung so.

Kein vernünftiger Mensch wird mir unterstellen wollen, dass ich einen Betroffenen grundlos vor den Kopf stoßen möchte. Nun besteht aktive Hilfe von CK-Betroffenen nicht nur aus "Händchenhalten" und "Rumschmusen", auch nicht aus "Mitleidsbekundungen" und "Jammern", manches Mal muss man einem Betroffenen, damit man ihn wieder aufrichtet, irgendwohin treten.

So habe ich in den 7 Jahren, in denen ich CK-Betroffenen helfe, schon einigen den Kopf gewaschen. Die meisten haben sich nach einiger Zeit, wenn sie erkannten, dass es ihnen besser geht und dass es geholfen hat, bedankt.

Und wenn Du meine Fassungslosigkeit auf Aristoteles Frage, in der von Dir als abstoßend empfundenen Antwort von mir, nicht nachvollziehen kannst, ist schade. Ich kann Dir ja mal telefonisch ein bischen von den durch eigene "Dummheit" austherapierten Betroffenen erzählen. Vielleicht verstehst Du mich dann. 02841-62747

Zu Deiner Aussage, dass Du noch keinen gelben Schein wegen CK hattest: Es gibt wohl unterschiedliche Empfindungen der Schmerzen, wahrscheinlich auch unterschiedliche Ausprägungen. Schmerz ist grundsätzlich etwas Eigenes, etwas Persönliches. Jeder empfindet ihn anders, jeder hat seine eigene Intensität, wie auch jeder seine eigene Therapie und auch seine eigenen Trigger hat.

Danke Gott oder sonst wem, dass Du bisher noch keine Schmerzen empfinden musstest, die Dir ein Arbeiten unmöglich machten. Die Deine ganze Sozialprognose in Frage stellen und letztlich auch Deine physische und psychische Existenz.

Ich wünsche Dir, dass es so bleibt oder gar besser wird.

Auch unter diesem Beitrag steht der Link zur Beitrittserklärung. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Leib und Seele Verkäufer bin und meine, eine gute Sache immer weiter empfehlen zu müssen.
Ich möchte zu dem Krankschreiben noch etwas anmerken:

Es macht auch sicher einen Unterschied, ob man z.B. einen Job im Büro hat oder am Fliessband Autos zusammensetzt.

Ich habe einen Bürojob und seit diesem Jahr versuchsweise einen "Pakt" mit meinem Arbeitgeber geschlossen. Ich habe mich in der Vergangenheit öfter wegen CK krankschreiben lassen müssen - meist dann wenn die Attacken in der Nacht kamen, da ich dann tagsüber kein Auge zumachen konnte.
Mein Arbeitgeber hat mir einen Raum zur Verfügung gestellt, den ich während meiner Attacken aufsuchen kann und wo ich ungestört bin. Dies vermeidet dann zumindest schonmal ín einigen Fällen, das ich nach Hause gehe und mich erstmal einige Tage krankschreiben lasse.

Wenn du aber in einer Fabrik etc. arbeitest, dürfte dies kaum möglich sein und somit ist der gelbe Schein der einzige Ausweg für diese Betroffenen.

Schöne Grüsse
Harald-Köln
Gesperrt