Hallo,Archiv hat geschrieben: Di 6. Feb 2018, 15:13Hallo Kati,Archiv hat geschrieben: Di 6. Feb 2018, 15:05 Hallo zusammen,
habe ja letztens berichtet, dass ich für heute einen Termin an dem Kopfschmerzzentrum in Essen habe, und hatte sehr große Erwartungen damit verknüpft. Letztendlich war es so, dass ich genausogut zu meinem Hausarzt hätte gehen können und ihm sagen können, dass ich ein Rezept mit diesem und jenem haben will und das wars. Mehr ist da auch nicht passiert. Keine Untersuchungen, keine Beratungen, keine Erklärungen zu den Medikamenten, die ich denen praktisch aufgezwungen habe mir aufzuschreiben.
Ich weiss nicht, ob ich zu viel erwartet habe?? Ich bin momentan fertig mit den Nerven und von Ärzten generell enttäuscht. Ich habe jetzt aber zumindest ein Rezept (die Medis kriege ich erst morgen) mit Lidocain-Nasenspray und Imigran (das ich erst nach 10x Nachfragen bekommen habe).
Ich hätte jetzt an diejenigen noch viele Fragen, die diese Medis auch nehmen (Fragen, die wie ich finde, der Arzt hätte beantworten müssen; gut, dass es dieses Forum gibt... ):
- wie (Hautfalte machen und rein damit oden einfach so?) und vor allen wohin (Körperteil?) spritzt man sich das Imigran?
- darf man das so oft nehmen, wie die Anfälle kommen, oder nur max. einmal pro Tag?
- wann sollte man das am besten nehmen? (erst Sauerstoff, falls das nichts bringt, erst dann Spritze? Oder sofort beim ersten Anzeichen?)
- wie lange dauert es bis es anfängt zu wirken??
- wann soll ich das Lidocain nehmen? Parallel zum Sauerstoff, oder nur "entweder, oder", oder später?
- Falls Lidocain nicht anschlägt, darf ich dann noch Imigran nehmen oder verträgt sich das nicht??
- wieviel von dem Lidocain nimmt man? Einen Spray"stoss" oder mehr (hängt auch von der Sprayflasche ab)?
...
erst einmal reichen die Fragen.
Ich habe noch soooo viele, die ich eigentlich heute den Ärzten stellen wollte. Der eine Arzt wusste nicht so richtig viel davon (war sehr jung) und der andere Arzt hatte nur Zeit, um mir von seiner Studie zu erzählen (CK-Prävention), die ich eigentlich vorhatte mitzumachen, jetzt aber werde ich es mir nochmal überlegen.
Die Fragen werde ich hier dann nach und nach loswerden.
Vielen Dank schonmal und
Gruß
Kati
ich kann Deine große Enttäuschung sehr gut nachvollziehen. Habe das 4 Jahre lang mitgemacht (war nur beim Hausarzt, der mir immer nur sagte, ich habe Migräne), bis ich darauf bestanden habe, einen Spezialisten zu sehen. Das war dann glücklicherweise ein informierter Neurologe. Trotz allem muss ich bei jeder neuen Episode um so viel wie möglich Verordnungen Imigran s.c. kämpfen. Hier in Belgien kriegt man aber nur 7 Packungen à 2 Spritzen pro Episode erlaubt. Die restlichen muss man komplett selber finanzieren (60 EUR). Aber Imigran s.c. ist für mich immer noch das Wundermittel. Bei einer Attacke beginne ich gewöhnlich mit O2 (9 l/Min.). Wenn das nach 20 Minuten noch nicht geholfen hat (kommt häufiger vor) und die Attacke nicht zu ertragen ist, dann erst gebe ich mir eine Spritze in den Oberarm (tut etwas weh, habe auch meistens einen blauen Fleck, aber der Cluster tut viel mehr weh). Ich mache keine Hautfalte, einfach rein damit und einige Sekunden warten, bis ich die Nadel rausziehe. Imigran s.c. hat bei mir noch jedesmal nach etwa 1-2 Minuten gewirkt. Und wenn das dann so plötzlich wirkt und der Schmerz weg ist, ist das einfach wunderbar ... Der Neurologe sagte mir, ich dürfe eine Spritze pro 24 Stunden nehmen (was mir auch immer genügt hat, da auch die nächsten Attacken meist fernblieben, die ich mit O2 doch noch bekommen hätte). Da ich aber in meinen beiden letzten, sehr heftigen Episoden (14 Wochen und die letzte 12 Wochen) aber jeweils schwanger war/bin, darf ich leider Imigran s.c. nicht mehr anwenden und war nur auf O2 angewiesen (-> Panik, da es mit O2 immer länger dauerte, bis eine Wirkung eintrat), was mir dann auch meine allerschlimmsten Episoden verschaffte (bis zu 8 Attacken pro Nacht), war aber alles wahrscheinlich schwangerschaftsbedingt.
Ich will dir damit nur sagen, wenn Du nicht irgendwie schwanger bist) und auch sonst gesund (keine Herz-Kreislauprobleme) -> keine Angst vor den Spritzen, besorge Dir so viel es geht (auch wenn Du deshalb alle 2 Wochen zum Hausarzt für die Verschreibung musst), Du hast dann wenigstens immer ein äußerst wirksames Mittel bei der Hand, wenn O2 mal nicht so wirkt, wie es sollte ...
Lange schmerzfreie Zeit,
Andrea
schwanger und dann Cluster, oje, stelle mir furchtbar vor...
Ich habe vor einiger Zeit gehört, dass CK während der Schwangerschaft ausbleibt, wurde zumindest noch nicht beobachtet. Du kannst denen jetzt das Gegenteil beweisen. Meine Schwangerschaft hat glücklicherweise auch schön zwischen zwei Episoden "reingepasst", aber direkt drei Monate nach der Geburt (fast zwei Jahre her) ging es wieder los.
Eine andere Sache macht mir noch ein wenig Kopfzerbrechen (im wahrsten Sinne des Wortes); ich habe schon öfters gelesen, dass man Imigran nur nach guter Herz-/Kreislauf-Untersuchung verschreiben darf. Mich hat diesbezüglich niemand etwas gefragt geschweige denn untersucht. Ich habe, soweit ich weiss, kein Problem mit dem Herzen, aber schon oft Kreislaufprobleme, weiss aber nicht woher das kommt. ?? Ist das in Ordnung so, dass ich das jetzt einfach so ausprobieren darf und schauen wir mal, was passiert??
Eine andere Sache, die mich auch im Nahhinein geärgert hat, es wurde auch nie gefragt, ob man vielleicht irgendwelche anderen Medikamente gerade nimmt. Das ist jetzt vielleicht zu viel verlangt, aber ich habe bis vor kurzem ein Medi genommen (will jetzt nicht näher darauf eingehen), welches beim Imigran als Gegenanzeige aufgeführt ist. Jetzt nehme ich das zwar nicht mehr, aber es hätte nicht viel gefehlt und es hätte sich schon überschneiden können, ohne dass ein Arzt davon was gewusst hätte. Klar, lese ich immer den Beipackzettel, deswegen auch, aber falls das mal jemand nicht macht,... Die Konsequenzen will ich lieber nicht wissen.
Liebe Andrea, ich wünsche Dir noch eine schöne Schwangerschaft, vor allem ohne CK!
Gruss
Kati