Hallo Jens,Archiv hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 11:05Hallo zusammen,Archiv hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 11:05Hallo Gaby,Archiv hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 11:04
Hallo Mia,
ja, es ist ein Kampf, das wird niemand beschönigen. Es ist gut, dass Du diese Seite gefunden hast. Stell Fragen, informiere Dich, schließe Dich einer Gruppe an - Du bist bei uns gut aufgehoben.
10 Jahre und jetzt erst Sauerstoff - das ist unverzeihlich. Die vielen Relpax werden Deine Migräne unter Umständen sogar verschlimmert haben.
Was ist denn jetzt als Prophylaxe für Dir geplant? Das ist wichtig, denn Sauerstoff und Triptane sind "nur" Akutmedikamente.
Mia, es gibt kein Rezept dafür, diese Krankheit zu verstehen und damit umzugehen. Wenn ich schreibe "erfolgreich behandelt" müsste ich fairerweise hinzufügen "bis heute", denn was morgen ist weiß niemand.
Dein erstes Ziel sollte es sein, einen fähigen Neurologen oder Nervenarzt zu finden, denn mit ihm oder ihr musst Du zusammen an Deiner Krankheit bzw. Deinen Krankheiten (Cluster und Migräne sind zwar irgendwie in einem Topf, verlangen aber eine separate Betrachtung und Behandlung) arbeiten.
Wenn es für Dich psychisch so schwer zu ertragen ist, dann besprich das bitte auch mit Deinem Arzt. Depressionen bei Kopfschmerzpatienten sind nicht selten - auch da musst Du nicht alleine durch.
Kopf hoch. Du bist hoffentlich endlich auf einem guten Weg.
Alles Liebe für Dich,
Gaby
Noch ein Buchtipp speziell zur Migräne:
Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne
H. Göbel, Springer Verlag
Ich habe die Ausgabe 2002 (möglich, dass es inzwischen neu aufgelegt wurde)
das ist gut zu hören, dass es Dir besser geht.
Falls es mit meiner seit 2-3 Wochen abklingenden und seit 1 Woche ausbleibenden Clusterepisode vorbei wäre, ginge es Mannheim also insgesamt besser.
Viele Grüße
Stephan - Mannheim
mein name ist jens, 37 und seit ein paar minuten hier eingeschrieben.
gelesen hab ich hier schon etwas länger, aber ich musste das gelesene erst mal verdauen. mir war bis dato nicht bewusst, dass ich an einer unheilbaren und chronischen krankheit leide. genaugenommen an zweien, aber dazu unten noch mehr.
als kind und jugendlicher hatte ich ausgeprägte migräneanfälle, die sich irgendwann von selber gaben. irgendwann ist nicht ganz richtig, so etwa mit mitte 20 fing ich an, mich mit alkohol so zu betäuben, dass ich eh keine schmerzen mehr gespürt habe.
als ich vor etwa vier jahren trocken wurde, fingen auch die clusterkopfschmerzen an. neben vielen neurologen blieb ich schliesslich in der psychoschiene kleben und machte eine dreimonatige stationäre therapie in einer psychosomatischen klinik. dort wurde ich im dez. 03 entlassen und hatte danach nie wieder clusterkopfschmerzen und wollte bei meinem letzten umzug schon die sauerstoffflaschen entsorgen. vor gut drei wochen ging es dann wieder los. erst schleichend, ein anfall die woche und die letzten tage im durchschnitt 7. da ich mich inzwischen psychisch stabil fühle, habe ich die angebotene psychotherapie abgelehnt - schon, weil ich keine lust hatte, diesen derzeitigen zustand noch ein paar monate zu ertragen - und habe selbst nachgelesen. seit montag habe ich mir auf eigenen wunsch ergotamin (80mg/tgl) und varapamil (240mg/tgl) verschreiben lassen. das erschien mir sinnvoller, als die angebotene mischung aus antidepressiva, neuroleptiker und sedativern. seit dienstag geht es mir gut.
gestern kein anfall und heute komme ich auch mit einem davon, hoffe ich.
und nun lese ich hier mal weiter und geniesse den schönen tag
liebe grüsse
jens
warum Ergotamin + Verapamil? Und warum auf eigenen Wunsch?
Es freut mich, dass es Dir besser geht. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du noch nicht den richtigen Neurologen gefunden hast.
Wenn Du magst dann schreib doch noch ein bisschen mehr, wie Du auf diese Therapie gekommen bist.
Lieben Gruß,
Gaby