Schmerzverschlimmerung durch Immigran

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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:27 Hallo zusammen,

mein Mann leidet seit ca. 13 Jahren am Cluster (langer Weg bis zur Diagnose)!
Bis vor drei Jahren hat er versucht die Attacken mit Paracetamol in den Griff zu bekommen, dann ist er an einen Facharzt geraten, der die Problematik richtig erkannte und Sauerstoff, Cortison und Immigran nasal verordnete. Die Cortisonbehandlung schlug super an, nach kurzer Zeit war die Schmerzperiode unterbrochen und mein Mann hatte fast ein Jahr Ruhe. Die nächste Periode folgte: Cortison schlug wieder gut an! Bis zu diesem Sommer, Kopfschmerzen schlichen sich langsam wieder ein, Cortisonbehandlung begonnen, Immigran bei Schmerzanfällen, mit dem Ergebnis, daß die Kopfschmerzen manchmal geblockt wurden, jedoch um so heftiger wiederkehrten. So schlimm wie in den letzten Wochen habe ich meinen Mann noch nie leiden sehen (und wir sind schon einiges gewöhnt). Ausgerechnet während unseres Urlaubsaufenthaltes erreichte das ganze seinen Höhepunkt, Immigran schien alles nur zu verschlimmern, war wirklich schlimm! Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Zur Zeit läßt er Immigran ganz weg, Schmerzen sind wieder etwas erträglicher. Sauerstoff brachte nie den gewünschten Erfolg. - Lieben Gruß Ruth
Hallo Ruth,

u.a. in der Headache 2004, Bd.44 war eine Notiz, wonach Imigran die Attackenanzahl erhöhen kann. Dieser Effekt soll nachlassen, wenn Imigran abgesezt wird.

Ich finde, Ihr solltet versuchen herauszufinden, ob Sauerstoff richtig angewendet wurde, also dichte Maske, immer aufrechte Haltung, genug Durchfluß, also zwischen 8 und 15 l, immer beim kleinsten Zeichen der Attacke schon einsetzen und lange genug anwenden.


Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo alle und erst mal vielen Dank für Eure Beiträge!!!

Hab zur Zeit nicht die Ruhe, um hier zu schreiben (Kinder rufen ständig :))

Melde mich bald und wünsche allen schmerzfreie Zeiten

liebe Grüsse - Ruth
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:27 Hallo zusammen,

mein Mann leidet seit ca. 13 Jahren am Cluster (langer Weg bis zur Diagnose)!
Bis vor drei Jahren hat er versucht die Attacken mit Paracetamol in den Griff zu bekommen, dann ist er an einen Facharzt geraten, der die Problematik richtig erkannte und Sauerstoff, Cortison und Immigran nasal verordnete. Die Cortisonbehandlung schlug super an, nach kurzer Zeit war die Schmerzperiode unterbrochen und mein Mann hatte fast ein Jahr Ruhe. Die nächste Periode folgte: Cortison schlug wieder gut an! Bis zu diesem Sommer, Kopfschmerzen schlichen sich langsam wieder ein, Cortisonbehandlung begonnen, Immigran bei Schmerzanfällen, mit dem Ergebnis, daß die Kopfschmerzen manchmal geblockt wurden, jedoch um so heftiger wiederkehrten. So schlimm wie in den letzten Wochen habe ich meinen Mann noch nie leiden sehen (und wir sind schon einiges gewöhnt). Ausgerechnet während unseres Urlaubsaufenthaltes erreichte das ganze seinen Höhepunkt, Immigran schien alles nur zu verschlimmern, war wirklich schlimm! Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Zur Zeit läßt er Immigran ganz weg, Schmerzen sind wieder etwas erträglicher. Sauerstoff brachte nie den gewünschten Erfolg. - Lieben Gruß Ruth
Hallo Ruth,

u.a. in der Headache 2004, Bd.44 war eine Notiz, wonach Imigran die Attackenanzahl erhöhen kann. Dieser Effekt soll nachlassen, wenn Imigran abgesezt wird.

Ich finde, Ihr solltet versuchen herauszufinden, ob Sauerstoff richtig angewendet wurde, also dichte Maske, immer aufrechte Haltung, genug Durchfluß, also zwischen 8 und 15 l, immer beim kleinsten Zeichen der Attacke schon einsetzen und lange genug anwenden.


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Na, dann wünsche ich nicht schmerzfreie , sondern auch ruhigere Zeit
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29

Hallo Ruth,

u.a. in der Headache 2004, Bd.44 war eine Notiz, wonach Imigran die Attackenanzahl erhöhen kann. Dieser Effekt soll nachlassen, wenn Imigran abgesezt wird.

Ich finde, Ihr solltet versuchen herauszufinden, ob Sauerstoff richtig angewendet wurde, also dichte Maske, immer aufrechte Haltung, genug Durchfluß, also zwischen 8 und 15 l, immer beim kleinsten Zeichen der Attacke schon einsetzen und lange genug anwenden.


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liebe Grüsse - Ruth

Na, dann wünsche ich nicht schmerzfreie , sondern auch ruhigere Zeit
Guten Morgen,

jetzt schlafen die Kinder noch - gibt also auch ruhigere Zeiten!

Trotzdem bin ich total genervt, sauer auf meinen "Cluster-Mann" und auf mich selbst. Weiß echt nicht, ob´s überhaupt was bringt, mich immer wieder mit ...
Blödsinn ...

Habe versucht mich zu registrieren, um ins Angehörigen-Forum zu kommen, der Link aus meiner eMail läßt sich nicht öffnen - Weiß jemand Rat?

Will nochmal zurückkommen auf meinen Beitrag und Eure Fragen dazu.
Also Sauerstoff wurde angewendet, seit gut einem Jahr ist die Flasche allerdings leer (war ja auch Cluster-Pause)und mein Mann meint, würde ihm sowieso nix bringen, weil er nachts mit Akut-Schmerz aufwacht und dann der Sauerstoff nicht wirkt! ??? Kann das so sein ???

Verapamil ist vor Jahren über einen längeren Zeitraum gegeben worden, brachte aber keinen Erfolg!

Und wie schon gesagt, jetzt nimmt mein Mann Prednisolon (dosiert z. Z. herunter) mit allen Nebenwirkungen.

Die Schmerzen haben nachgelassen, kommen aber immer noch 2 bis 3mal in der Nacht und mein Mann steht auf um mit Paracetamol, Kaffee und Nikotion dagegenzusteuern.

Heute morgen wieder mal Streitthema: Cluster und co.
D. h. ich bin der Meinung, er solle doch bitte zum Arzt gehen, weil ich mir nicht vorstellen kann und will, daß das so weitergeht: nachts 3 Std. Schlaf, dann 8 Std. arbeiten, nachmittags 1 Std. Schlaf nachholen u.s.w.
Hey, hab einfach Sorge, daß das nicht lange gutgeht. Wir kennen das zwar aus vergangener Zeit, aber man wird ja auch nicht jünger (jetzt ist mein Mann 43).

Imigran injektion hat er noch nicht ausprobiert (ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, nachdem er auf Imigran Nasenspray mit heftigsten Attacken zu kämpfen hatte).

Alles in allem wieder mal eine totale "Sch... Situation": ich weiß nicht ob ich ihm mit meinen "gutgemeinten Ratschlägen" nur noch mehr zusetze, ihn besser in Ruhe lassen soll.

Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann.

Hoffe nur, daß diese Episode bald wieder vorüber ist.

Allen gute Zeiten
Ruth
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
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Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:29
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Also Sauerstoff wurde angewendet, seit gut einem Jahr ist die Flasche allerdings leer (war ja auch Cluster-Pause)und mein Mann meint, würde ihm sowieso nix bringen, weil er nachts mit Akut-Schmerz aufwacht und dann der Sauerstoff nicht wirkt! ??? Kann das so sein ???

Verapamil ist vor Jahren über einen längeren Zeitraum gegeben worden, brachte aber keinen Erfolg!

Und wie schon gesagt, jetzt nimmt mein Mann Prednisolon (dosiert z. Z. herunter) mit allen Nebenwirkungen.

Die Schmerzen haben nachgelassen, kommen aber immer noch 2 bis 3mal in der Nacht und mein Mann steht auf um mit Paracetamol, Kaffee und Nikotion dagegenzusteuern.

Heute morgen wieder mal Streitthema: Cluster und co.
D. h. ich bin der Meinung, er solle doch bitte zum Arzt gehen, weil ich mir nicht vorstellen kann und will, daß das so weitergeht: nachts 3 Std. Schlaf, dann 8 Std. arbeiten, nachmittags 1 Std. Schlaf nachholen u.s.w.
Hey, hab einfach Sorge, daß das nicht lange gutgeht. Wir kennen das zwar aus vergangener Zeit, aber man wird ja auch nicht jünger (jetzt ist mein Mann 43).

Imigran injektion hat er noch nicht ausprobiert (ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, nachdem er auf Imigran Nasenspray mit heftigsten Attacken zu kämpfen hatte).

Alles in allem wieder mal eine totale "Sch... Situation": ich weiß nicht ob ich ihm mit meinen "gutgemeinten Ratschlägen" nur noch mehr zusetze, ihn besser in Ruhe lassen soll.

Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann.

Hoffe nur, daß diese Episode bald wieder vorüber ist.

Allen gute Zeiten
Ruth
"Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann."

Deinen Mann solltest Du mal "rüde" auflaufen lassen. Der braucht anscheinend seinen Schmerz. Eine erfahrene Ärztin hatv mir mal den Begriff "positiver Zweitnutzen" von CK erklärt. Demnach gibt es da so ein paar Paschas, die brauchen Mitleid, Bedauern, etc., und leben ganz gut damit.

Achte mal mehr auf Dich. Wenn er nichts Vernünftiges tut gegen seine Krankheit, hat er keinen Anspruch auf Mitleid, usw.

Du scheinst schon ganz schön fertig zu sein. Dein Mitleiden nimmt unakzeptable Ausmaße an. Nimm doch mal Kontakt zu anderen Frauen von Betroffenen auf. Evtl. kannst Du erfahren, wie man mit solchen "Männern" umgeht. Mail doch mal Gabi, Anja und Co. an.

Evtl. meldet sich ja mal eine solche Frau mit "Erfahrung" bei Dir.
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
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Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30


Na, dann wünsche ich nicht schmerzfreie , sondern auch ruhigere Zeit
Guten Morgen,

jetzt schlafen die Kinder noch - gibt also auch ruhigere Zeiten!

Trotzdem bin ich total genervt, sauer auf meinen "Cluster-Mann" und auf mich selbst. Weiß echt nicht, ob´s überhaupt was bringt, mich immer wieder mit ...
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Habe versucht mich zu registrieren, um ins Angehörigen-Forum zu kommen, der Link aus meiner eMail läßt sich nicht öffnen - Weiß jemand Rat?

Will nochmal zurückkommen auf meinen Beitrag und Eure Fragen dazu.
Also Sauerstoff wurde angewendet, seit gut einem Jahr ist die Flasche allerdings leer (war ja auch Cluster-Pause)und mein Mann meint, würde ihm sowieso nix bringen, weil er nachts mit Akut-Schmerz aufwacht und dann der Sauerstoff nicht wirkt! ??? Kann das so sein ???

Verapamil ist vor Jahren über einen längeren Zeitraum gegeben worden, brachte aber keinen Erfolg!

Und wie schon gesagt, jetzt nimmt mein Mann Prednisolon (dosiert z. Z. herunter) mit allen Nebenwirkungen.

Die Schmerzen haben nachgelassen, kommen aber immer noch 2 bis 3mal in der Nacht und mein Mann steht auf um mit Paracetamol, Kaffee und Nikotion dagegenzusteuern.

Heute morgen wieder mal Streitthema: Cluster und co.
D. h. ich bin der Meinung, er solle doch bitte zum Arzt gehen, weil ich mir nicht vorstellen kann und will, daß das so weitergeht: nachts 3 Std. Schlaf, dann 8 Std. arbeiten, nachmittags 1 Std. Schlaf nachholen u.s.w.
Hey, hab einfach Sorge, daß das nicht lange gutgeht. Wir kennen das zwar aus vergangener Zeit, aber man wird ja auch nicht jünger (jetzt ist mein Mann 43).

Imigran injektion hat er noch nicht ausprobiert (ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, nachdem er auf Imigran Nasenspray mit heftigsten Attacken zu kämpfen hatte).

Alles in allem wieder mal eine totale "Sch... Situation": ich weiß nicht ob ich ihm mit meinen "gutgemeinten Ratschlägen" nur noch mehr zusetze, ihn besser in Ruhe lassen soll.

Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann.

Hoffe nur, daß diese Episode bald wieder vorüber ist.

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"Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann."

Deinen Mann solltest Du mal "rüde" auflaufen lassen. Der braucht anscheinend seinen Schmerz. Eine erfahrene Ärztin hatv mir mal den Begriff "positiver Zweitnutzen" von CK erklärt. Demnach gibt es da so ein paar Paschas, die brauchen Mitleid, Bedauern, etc., und leben ganz gut damit.

Achte mal mehr auf Dich. Wenn er nichts Vernünftiges tut gegen seine Krankheit, hat er keinen Anspruch auf Mitleid, usw.

Du scheinst schon ganz schön fertig zu sein. Dein Mitleiden nimmt unakzeptable Ausmaße an. Nimm doch mal Kontakt zu anderen Frauen von Betroffenen auf. Evtl. kannst Du erfahren, wie man mit solchen "Männern" umgeht. Mail doch mal Gabi, Anja und Co. an.

Evtl. meldet sich ja mal eine solche Frau mit "Erfahrung" bei Dir.
Liebe Ruth,

ich verstehe sehr gut, daß Du genervt bist. Cluster betrifft die ganze Familie und nicht nur den Betroffenen selbst.

Cluster ist aber auch anders als andere Krankheiten: als Angehörige kannst Du eigentlich nichts machen. Die Attacken werden kommen, ob Du Dich verrückt machst oder nicht.

Natürlich ist es ein Ausdruck und Zeichen der Fürsorge, wenn Du Dich über CK erkundigst, einfach um ihm zu helfen.

Dein Mann ist aber der Betroffene. Er sollte etwas tun. Er sollte zum Neurologen gehn, er sollte in eine Gruppe gehen, er sollte hier im Forum fragen. Sicherlich: man kann Cluster nicht heilen, aber man kann eine ganze Menge tun.

Es ist nicht gut, wenn er Dir das überläßt, denn es ist seine Krankheit - er nimmt sie offenbar nicht an. Und dann wird das so weitergehen. Das tut Dir nicht gut und ihm auch nicht.

Eine Möglichkeit wäre, ihm zu sagen, wie sehr Dich die Situation belastet und daß Du erwartest, daß er (!) etwas an der Krankheit tut (Frag ihn doch mal, ob´s noch nicht weh genug tut? Und wie weh es denn tun müsse, damit er zum Neurologen geht?). Cluster geht nicht von selbst weg, der muß behandelt werden.

Das klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas rabiat, was ich jetzt geschrieben habe, aber denke mal drüber nach: wenn Du Dich auch noch verrückt machst, dann hat der Cluster zwei Leute erwischt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30

Guten Morgen,

jetzt schlafen die Kinder noch - gibt also auch ruhigere Zeiten!

Trotzdem bin ich total genervt, sauer auf meinen "Cluster-Mann" und auf mich selbst. Weiß echt nicht, ob´s überhaupt was bringt, mich immer wieder mit ...
Blödsinn ...

Habe versucht mich zu registrieren, um ins Angehörigen-Forum zu kommen, der Link aus meiner eMail läßt sich nicht öffnen - Weiß jemand Rat?

Will nochmal zurückkommen auf meinen Beitrag und Eure Fragen dazu.
Also Sauerstoff wurde angewendet, seit gut einem Jahr ist die Flasche allerdings leer (war ja auch Cluster-Pause)und mein Mann meint, würde ihm sowieso nix bringen, weil er nachts mit Akut-Schmerz aufwacht und dann der Sauerstoff nicht wirkt! ??? Kann das so sein ???

Verapamil ist vor Jahren über einen längeren Zeitraum gegeben worden, brachte aber keinen Erfolg!

Und wie schon gesagt, jetzt nimmt mein Mann Prednisolon (dosiert z. Z. herunter) mit allen Nebenwirkungen.

Die Schmerzen haben nachgelassen, kommen aber immer noch 2 bis 3mal in der Nacht und mein Mann steht auf um mit Paracetamol, Kaffee und Nikotion dagegenzusteuern.

Heute morgen wieder mal Streitthema: Cluster und co.
D. h. ich bin der Meinung, er solle doch bitte zum Arzt gehen, weil ich mir nicht vorstellen kann und will, daß das so weitergeht: nachts 3 Std. Schlaf, dann 8 Std. arbeiten, nachmittags 1 Std. Schlaf nachholen u.s.w.
Hey, hab einfach Sorge, daß das nicht lange gutgeht. Wir kennen das zwar aus vergangener Zeit, aber man wird ja auch nicht jünger (jetzt ist mein Mann 43).

Imigran injektion hat er noch nicht ausprobiert (ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, nachdem er auf Imigran Nasenspray mit heftigsten Attacken zu kämpfen hatte).

Alles in allem wieder mal eine totale "Sch... Situation": ich weiß nicht ob ich ihm mit meinen "gutgemeinten Ratschlägen" nur noch mehr zusetze, ihn besser in Ruhe lassen soll.

Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann.

Hoffe nur, daß diese Episode bald wieder vorüber ist.

Allen gute Zeiten
Ruth
"Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann."

Deinen Mann solltest Du mal "rüde" auflaufen lassen. Der braucht anscheinend seinen Schmerz. Eine erfahrene Ärztin hatv mir mal den Begriff "positiver Zweitnutzen" von CK erklärt. Demnach gibt es da so ein paar Paschas, die brauchen Mitleid, Bedauern, etc., und leben ganz gut damit.

Achte mal mehr auf Dich. Wenn er nichts Vernünftiges tut gegen seine Krankheit, hat er keinen Anspruch auf Mitleid, usw.

Du scheinst schon ganz schön fertig zu sein. Dein Mitleiden nimmt unakzeptable Ausmaße an. Nimm doch mal Kontakt zu anderen Frauen von Betroffenen auf. Evtl. kannst Du erfahren, wie man mit solchen "Männern" umgeht. Mail doch mal Gabi, Anja und Co. an.

Evtl. meldet sich ja mal eine solche Frau mit "Erfahrung" bei Dir.
Liebe Ruth,

ich verstehe sehr gut, daß Du genervt bist. Cluster betrifft die ganze Familie und nicht nur den Betroffenen selbst.

Cluster ist aber auch anders als andere Krankheiten: als Angehörige kannst Du eigentlich nichts machen. Die Attacken werden kommen, ob Du Dich verrückt machst oder nicht.

Natürlich ist es ein Ausdruck und Zeichen der Fürsorge, wenn Du Dich über CK erkundigst, einfach um ihm zu helfen.

Dein Mann ist aber der Betroffene. Er sollte etwas tun. Er sollte zum Neurologen gehn, er sollte in eine Gruppe gehen, er sollte hier im Forum fragen. Sicherlich: man kann Cluster nicht heilen, aber man kann eine ganze Menge tun.

Es ist nicht gut, wenn er Dir das überläßt, denn es ist seine Krankheit - er nimmt sie offenbar nicht an. Und dann wird das so weitergehen. Das tut Dir nicht gut und ihm auch nicht.

Eine Möglichkeit wäre, ihm zu sagen, wie sehr Dich die Situation belastet und daß Du erwartest, daß er (!) etwas an der Krankheit tut (Frag ihn doch mal, ob´s noch nicht weh genug tut? Und wie weh es denn tun müsse, damit er zum Neurologen geht?). Cluster geht nicht von selbst weg, der muß behandelt werden.

Das klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas rabiat, was ich jetzt geschrieben habe, aber denke mal drüber nach: wenn Du Dich auch noch verrückt machst, dann hat der Cluster zwei Leute erwischt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Ruth, erstmal, wie bereits gesagt, O² richtig anwenden. Eine neue Flasche muß her! Allerdings ist es nachts nach dem Aufwachen durch eine Attacke, meist schon etwas spät für die volle Wirksamkeit von O², aber es hilft bei mir immer noch, wenn auch deutlich weniger.
Gruß Jürgen
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:31
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30

"Nur leider ist "mein Clusterkopf" vom Typ her jemand, der nur schwer selbst aktiv wird, lieber aushält, leidet, testet bis zum Abwinken wie weit er gehen kann."

Deinen Mann solltest Du mal "rüde" auflaufen lassen. Der braucht anscheinend seinen Schmerz. Eine erfahrene Ärztin hatv mir mal den Begriff "positiver Zweitnutzen" von CK erklärt. Demnach gibt es da so ein paar Paschas, die brauchen Mitleid, Bedauern, etc., und leben ganz gut damit.

Achte mal mehr auf Dich. Wenn er nichts Vernünftiges tut gegen seine Krankheit, hat er keinen Anspruch auf Mitleid, usw.

Du scheinst schon ganz schön fertig zu sein. Dein Mitleiden nimmt unakzeptable Ausmaße an. Nimm doch mal Kontakt zu anderen Frauen von Betroffenen auf. Evtl. kannst Du erfahren, wie man mit solchen "Männern" umgeht. Mail doch mal Gabi, Anja und Co. an.

Evtl. meldet sich ja mal eine solche Frau mit "Erfahrung" bei Dir.
Liebe Ruth,

ich verstehe sehr gut, daß Du genervt bist. Cluster betrifft die ganze Familie und nicht nur den Betroffenen selbst.

Cluster ist aber auch anders als andere Krankheiten: als Angehörige kannst Du eigentlich nichts machen. Die Attacken werden kommen, ob Du Dich verrückt machst oder nicht.

Natürlich ist es ein Ausdruck und Zeichen der Fürsorge, wenn Du Dich über CK erkundigst, einfach um ihm zu helfen.

Dein Mann ist aber der Betroffene. Er sollte etwas tun. Er sollte zum Neurologen gehn, er sollte in eine Gruppe gehen, er sollte hier im Forum fragen. Sicherlich: man kann Cluster nicht heilen, aber man kann eine ganze Menge tun.

Es ist nicht gut, wenn er Dir das überläßt, denn es ist seine Krankheit - er nimmt sie offenbar nicht an. Und dann wird das so weitergehen. Das tut Dir nicht gut und ihm auch nicht.

Eine Möglichkeit wäre, ihm zu sagen, wie sehr Dich die Situation belastet und daß Du erwartest, daß er (!) etwas an der Krankheit tut (Frag ihn doch mal, ob´s noch nicht weh genug tut? Und wie weh es denn tun müsse, damit er zum Neurologen geht?). Cluster geht nicht von selbst weg, der muß behandelt werden.

Das klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas rabiat, was ich jetzt geschrieben habe, aber denke mal drüber nach: wenn Du Dich auch noch verrückt machst, dann hat der Cluster zwei Leute erwischt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Ruth, erstmal, wie bereits gesagt, O² richtig anwenden. Eine neue Flasche muß her! Allerdings ist es nachts nach dem Aufwachen durch eine Attacke, meist schon etwas spät für die volle Wirksamkeit von O², aber es hilft bei mir immer noch, wenn auch deutlich weniger.
Gruß Jürgen
Nochmal ein Dankeschön für all Eure Beiträge!

Die "Re´s" haben mir echt gut getan, auch die, die sich hart anhörten :)

Der CK meines Mannes scheint sich wieder zu "beruhigen". Für den Fall, dass es wieder schlimmer wird, hab ich mir vorgenommen, meinen Mann zwar zu unterstützen, ihn aber selbst aktiv werden zu lassen (wie blöd sich das anhört, als hätte ich ihn bislang daran gehindert).

Es ist wirklich so, der CK betrifft die ganze Familie und vor allem der Betroffene sollte mithelfen und dazu beitragen, diese Last zu verringern!!!
Es ist ja in den meisten Fällen, wie auch bei uns, zum Glück nicht so, als seien die CK-Betroffenen handlungsunfähig!

Ich wünsche Euch allen gute Zeiten und möglichst wenig Schmerz

Ruth
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Re: Schmerzverschlimmerung durch Immigran

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Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:31
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:31
Archiv hat geschrieben: Fr 26. Jan 2018, 18:30

Liebe Ruth,

ich verstehe sehr gut, daß Du genervt bist. Cluster betrifft die ganze Familie und nicht nur den Betroffenen selbst.

Cluster ist aber auch anders als andere Krankheiten: als Angehörige kannst Du eigentlich nichts machen. Die Attacken werden kommen, ob Du Dich verrückt machst oder nicht.

Natürlich ist es ein Ausdruck und Zeichen der Fürsorge, wenn Du Dich über CK erkundigst, einfach um ihm zu helfen.

Dein Mann ist aber der Betroffene. Er sollte etwas tun. Er sollte zum Neurologen gehn, er sollte in eine Gruppe gehen, er sollte hier im Forum fragen. Sicherlich: man kann Cluster nicht heilen, aber man kann eine ganze Menge tun.

Es ist nicht gut, wenn er Dir das überläßt, denn es ist seine Krankheit - er nimmt sie offenbar nicht an. Und dann wird das so weitergehen. Das tut Dir nicht gut und ihm auch nicht.

Eine Möglichkeit wäre, ihm zu sagen, wie sehr Dich die Situation belastet und daß Du erwartest, daß er (!) etwas an der Krankheit tut (Frag ihn doch mal, ob´s noch nicht weh genug tut? Und wie weh es denn tun müsse, damit er zum Neurologen geht?). Cluster geht nicht von selbst weg, der muß behandelt werden.

Das klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas rabiat, was ich jetzt geschrieben habe, aber denke mal drüber nach: wenn Du Dich auch noch verrückt machst, dann hat der Cluster zwei Leute erwischt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Ruth, erstmal, wie bereits gesagt, O² richtig anwenden. Eine neue Flasche muß her! Allerdings ist es nachts nach dem Aufwachen durch eine Attacke, meist schon etwas spät für die volle Wirksamkeit von O², aber es hilft bei mir immer noch, wenn auch deutlich weniger.
Gruß Jürgen
Nochmal ein Dankeschön für all Eure Beiträge!

Die "Re´s" haben mir echt gut getan, auch die, die sich hart anhörten :)

Der CK meines Mannes scheint sich wieder zu "beruhigen". Für den Fall, dass es wieder schlimmer wird, hab ich mir vorgenommen, meinen Mann zwar zu unterstützen, ihn aber selbst aktiv werden zu lassen (wie blöd sich das anhört, als hätte ich ihn bislang daran gehindert).

Es ist wirklich so, der CK betrifft die ganze Familie und vor allem der Betroffene sollte mithelfen und dazu beitragen, diese Last zu verringern!!!
Es ist ja in den meisten Fällen, wie auch bei uns, zum Glück nicht so, als seien die CK-Betroffenen handlungsunfähig!

Ich wünsche Euch allen gute Zeiten und möglichst wenig Schmerz

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