Studie in Aachen
Verfasst: Di 16. Jan 2018, 17:07
Liebe Freunde,
es gibt Infos, die stehen irgendwo ganz leise, sind vielleicht nicht sehr reisserisch oder plakativ in Szene gesetzt und das hat in unserer lauten Zeit zur Folge, daß man sie übersieht.
Bei manchen Dingen ist das sehr schade.
Peter und ich (beide CSG-Düsseldorf)haben heute an der Studie in Aachen teilgenommen. Diese Studie ist überschrieben mit "Schmerzgedächtnis bei CK" und unterschrieben mit dem Satz "der Patient kann keinen unmittelbaren Nutzen aus der Studie ziehen". (ich glaube, Wolfgang würde zusammenbrechen, wenn er einen solchen Satz lesen würde, wahrscheinich hat er es aber auch nicht gelesen - von dem Zusammenbruch hätte man bestimmt gehört).
Es geht bei dieser Studie um eine reine Grundlagenforschung.
Es geht darum, herauszufinden, ob die Schmerzleitung und Schmerzverarbeitung auf der Clusterseite anders ist als auf der nicht betroffenen Seite. Dazu werden eine Menge Experimente gemacht (dauert etwa 3 Stunden, es geht also sehr gründlich zu).
Es scheint, zumindest bei Peter und mir so zu sein, daß die Clusterseite in Bezug auf z.B. Druck empfindlicher ist, als die andere Gesichtsseite.
Na ja, aber was weiß ich also jetzt mehr?
Ich weiß jetzt, daß die Clusterseite in Bezug auf Druckreize deutlich empfindlicher ist, als die andere Seite. Ich hätte das eigentlich nicht gedacht, ich hätte ganz im Gegenteil gedacht, daß wir gegen Schmerzen unempfindlicher werden. Ist aber wohl nicht richtig, wie die Messungen heute gezeigt haben.
Und jetzt spekuliere ich mal ein bißchen: wenn wir sagen, daß die Clusterseite empfindlicher reagiert, der Schmerz also "verstärkt" wird, dann kann man ja davon ausgehen, daß dies auch seinen Niederschlag bei der CK-Attacke hat. Sagen wir mal, es sei ein Beitrag von 30%, der sich durch diese "Überempfindlichkeit" ergäbe, dann wäre eine Attacke der Stärke 10 nur eigentlich eine Stärke 7.
Ich könnte mir schon gut Medikamente vorstellen, mit denen man genau diesen Mechanismus beeinflussen könnte. Die werden sicherlich CK nicht heilen. Aber weniger Schmerz ist auch eine Verbesserung unserer Lebensqualität.
Das wäre ein Nutzen, den man recht schnell aus der Studie ziehen könnte. Ein weiterer Nutzen besteht darin, daß wir etwas über das Schmerzgeschehen bei CK lernen. Das kann uns helfen zu verstehen, wie CK entsteht. Und wenn wir wissen, wie CK entsteht, dann kann man auch etwas dagegen machen.
Ich finde, daß diese Studie ein hohes Potential hat. Schade nur, daß bisher so wenige Leute teilgenommen haben.
Da wird eine wirklich interessante und kluge Forschung gemacht und die Clustergemeinde, die immer lauthals schimpft, es würde nicht geforscht werden, nimmt das gar nicht war.
Findet Ihr nicht, daß Ihr da mal einen Termin vereinbaren solltet?
Gruß und schmerzfreie Zeit
es gibt Infos, die stehen irgendwo ganz leise, sind vielleicht nicht sehr reisserisch oder plakativ in Szene gesetzt und das hat in unserer lauten Zeit zur Folge, daß man sie übersieht.
Bei manchen Dingen ist das sehr schade.
Peter und ich (beide CSG-Düsseldorf)haben heute an der Studie in Aachen teilgenommen. Diese Studie ist überschrieben mit "Schmerzgedächtnis bei CK" und unterschrieben mit dem Satz "der Patient kann keinen unmittelbaren Nutzen aus der Studie ziehen". (ich glaube, Wolfgang würde zusammenbrechen, wenn er einen solchen Satz lesen würde, wahrscheinich hat er es aber auch nicht gelesen - von dem Zusammenbruch hätte man bestimmt gehört).
Es geht bei dieser Studie um eine reine Grundlagenforschung.
Es geht darum, herauszufinden, ob die Schmerzleitung und Schmerzverarbeitung auf der Clusterseite anders ist als auf der nicht betroffenen Seite. Dazu werden eine Menge Experimente gemacht (dauert etwa 3 Stunden, es geht also sehr gründlich zu).
Es scheint, zumindest bei Peter und mir so zu sein, daß die Clusterseite in Bezug auf z.B. Druck empfindlicher ist, als die andere Gesichtsseite.
Na ja, aber was weiß ich also jetzt mehr?
Ich weiß jetzt, daß die Clusterseite in Bezug auf Druckreize deutlich empfindlicher ist, als die andere Seite. Ich hätte das eigentlich nicht gedacht, ich hätte ganz im Gegenteil gedacht, daß wir gegen Schmerzen unempfindlicher werden. Ist aber wohl nicht richtig, wie die Messungen heute gezeigt haben.
Und jetzt spekuliere ich mal ein bißchen: wenn wir sagen, daß die Clusterseite empfindlicher reagiert, der Schmerz also "verstärkt" wird, dann kann man ja davon ausgehen, daß dies auch seinen Niederschlag bei der CK-Attacke hat. Sagen wir mal, es sei ein Beitrag von 30%, der sich durch diese "Überempfindlichkeit" ergäbe, dann wäre eine Attacke der Stärke 10 nur eigentlich eine Stärke 7.
Ich könnte mir schon gut Medikamente vorstellen, mit denen man genau diesen Mechanismus beeinflussen könnte. Die werden sicherlich CK nicht heilen. Aber weniger Schmerz ist auch eine Verbesserung unserer Lebensqualität.
Das wäre ein Nutzen, den man recht schnell aus der Studie ziehen könnte. Ein weiterer Nutzen besteht darin, daß wir etwas über das Schmerzgeschehen bei CK lernen. Das kann uns helfen zu verstehen, wie CK entsteht. Und wenn wir wissen, wie CK entsteht, dann kann man auch etwas dagegen machen.
Ich finde, daß diese Studie ein hohes Potential hat. Schade nur, daß bisher so wenige Leute teilgenommen haben.
Da wird eine wirklich interessante und kluge Forschung gemacht und die Clustergemeinde, die immer lauthals schimpft, es würde nicht geforscht werden, nimmt das gar nicht war.
Findet Ihr nicht, daß Ihr da mal einen Termin vereinbaren solltet?
Gruß und schmerzfreie Zeit