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Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:28
von Archiv
Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:28
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...

Akayama,

was ist mit Sauerstoff?????
Also bei mir sind 15 l/min O2 DIE ultimative Erlösung - und ohne Nebenwirkungen.

Guten Rutsch!
Martin

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:28
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Hallo + herzlich Willkommen !
In deiner Aufzählung fehlt der Sauerstoff, hast du den schon probiert ? Das sollte erste Wahl sein.

Grüße
Stephan

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:28
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Hallo Akayama
Dir geht es ähnlich wie mir. Habe seit über 6Jahren CK und es dauerte auch lange bis es zu dieser Diagnose kahm.
Ich habe mit Imigran auch die besten Erfolge erzielt. Der Vorteile gegenüber Sauerstoff ist halt der, dass man es immer dabei hat. Gestern abend und dann noch in der Nacht hatte ich zwei Hammeranfälle. Nachdem ich mir Imigran eingeschossen habe ging es mir gleich besser. Man sollte es sofort nachdem man einen Anfall bemerkt nehmen, sonst wirkt es nicht.

Guten Rutsch und einen schmerzfreie Zeit

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:48
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...

Hallo,
das herkömmliche Schmerzmittel einschließlich opioide Produkte bei CK nicht funktionieren hast du ja nun schon selbst feststellen müssen.
Das Relpax keine Wirkung zeigt könnte damit zusammen hängen das es bei Tabletten einfach zu lange dauert bis eine Wirkung einsetzt. Wenn eine Attacke erst einmal richtig ins rollen gekommen ist hast du eigentlich keine Möglichkeit mehr sie zu kupieren. Wenn du zu spät wach geworden bist oder die Medis außer Reichweite waren dann hast noch ein Chance Imigran unter die Haut zu spritzen, das wirkt immer noch am schnellsten. Sonst kann ich mich nur Stephan und Martin anschließen. Sauerstoff ist DAS Mittel. Es ist wohl etwas umständlich aber wen stört‘s des Nachts. Wichtig ist nur die richtige Anwendung. Mach dich hier auf den CSG-Seiten schlau, viel O2 allein reicht nicht.

Ich wünsche dir und allen anderen ein friedliches möglich schmerzfreies neues Jahr.

Gruß Bernd.

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:49
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...

Grüß Dich Akayama,

welche Prophylaxe hast Du bisher probiert?
Bei mir hilft Verapamil Retard recht gut. Auch Kortison half mir (anfangs) zuverlässig. Kortison sollte allerdings nur übergangsweise eingesetzt werden.

Alles Gute
Harald Rupp

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:49
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Vielen Dank für Euer Feedback!

Dass RELPAX bei mir keinen Effekt gezeigt hat, mag durchaus an der langen Wirkungszeit der Tabletten liegen. Vorallem aber wegen des astronomischen Preises bin ich über dieses Medikament enttäuscht.

Auch SAUERSTOFF war in meinem Fall ein Thema. Die Aerzte entschieden sich jedoch für die "giftige" Variante IMIGRAN, da das Sumatriptanum bei Patienten eine statistische Erfolgsquote von 80 % gegenüber dem Sauerstoff mit lediglich 30 % habe. Die Vor- und Nachteile zu den Nebenwirkungen, Verfügbarkeit und Handhabung von Sauerstoff respektive Imigran, wurden in diesem Forum bereits erwähnt oder diskutiert. Da ich "glücklicherweise" einen episodischen CK in Abständen von mehreren Jahren erleide, bin ich in dem Moment einer Schmerzattacke um jede sofortige und absolute Hilfe dankbar. Die Hilfe für solch seltenes Erscheinen des CK glaube ich nun in Imigran gefunden zu haben. Sollte sich dennoch die Form (Häufigkeit und Dauer) des CK ändern, werde ich sicher das Experiment mit Sauerstoff in Erwägung ziehen.

Bei der PROPHYLAXE sind meinerseits keine Vorkehrungen getroffen worden. Ich selber habe das Rauchen etwas reduziert und meide während der seit knapp 4 Wochen andauernden CK-Phase den Alkohol. Entsprechend hart und öde erlebte ich die Festtage. Zum Glück ist die EM 2004 schon vorbei - denn was wäre der Fussball ohne Bier! :-)

In der Regel habe ich nur eine Attacke pro Tag, die dann ca. zwei Stunden andauert. Ursprünglich traf mich der glühende Dolch um 4 Uhr morgens in den Kopf. Seit ich aber die Attacken zunächst mit Opioide und nun mit Imigran bekämpfe, ist es vorbei mit der gewohnten Regelmässigkeit und Pünktlichkeit. In den letzten beiden Tagen zum Beispiel, erlebte ich bis drei Blitz-Anschläge täglich, die aber nach ein paar Minuten wieder verschwanden. Der Einsatz von Medikamenten war so nicht erforderlich, dafür ein kurzes auf-die-Zähne-beissen. Vielleicht ist dies ja der Anfang vom Ende meiner aktuellen CK Episode.

Im Internet habe ich noch diesen interessanten Artikel gefunden: http://www.wissenschaftliche-verlagsgesellschaft.de/AMT
>Inhalt
>Jahrgang 2004
>Heft 8 "Uebersicht/Kopfschmerzen"

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch nachträglich ein erfolgreiches und vorallem schmerzfreies 2005.

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:50
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Hallo Alayama,

nimm´s mir nicht übel, aber ich finde, daß Du mit dem CK etwas zu lax umgehst und ich habe auch den Eindruck, daß Deine Medizinmänner nicht auf Stand sind.

Bitte schau mal auf www.clusterkopf.de/service - da findest Du eine Menge an Informationen, die Dir und Deinen Medizinern vielleicht etwas helfen können.

So ist es z.B. völlig falsch, daß Sauerstoff nur eine Erfolgsquote von 30% habe - das hat man früher mal geglaubt. So, wie man viele dumme Dinge früher mal geglaubt hat.

Keine Prophylaxe zu nehmen, halte ich persönlich für ziemlich unklug.
Das Rauchen zu reduzieren ist sicherlich für die Lunge gut, für Cluster aber völlig uninteressant.
Alkohol in der Episode hingegen nur zu reduzieren und nicht vollständig darauf zu verzichten, das halte ich auch für ziemlich unklug.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:50
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:50
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Hallo Alayama,

nimm´s mir nicht übel, aber ich finde, daß Du mit dem CK etwas zu lax umgehst und ich habe auch den Eindruck, daß Deine Medizinmänner nicht auf Stand sind.

Bitte schau mal auf www.clusterkopf.de/service - da findest Du eine Menge an Informationen, die Dir und Deinen Medizinern vielleicht etwas helfen können.

So ist es z.B. völlig falsch, daß Sauerstoff nur eine Erfolgsquote von 30% habe - das hat man früher mal geglaubt. So, wie man viele dumme Dinge früher mal geglaubt hat.

Keine Prophylaxe zu nehmen, halte ich persönlich für ziemlich unklug.
Das Rauchen zu reduzieren ist sicherlich für die Lunge gut, für Cluster aber völlig uninteressant.
Alkohol in der Episode hingegen nur zu reduzieren und nicht vollständig darauf zu verzichten, das halte ich auch für ziemlich unklug.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Alayama,

das mit dem Sauerstoff ist absoluter Schwachfug... Warum willst Du Dir gleich Imigran reinpumpen wenn ein Großteil der Anfälle bereits mit Sauerstoff kupiert werden kann? Du mußt immer daran denken, das Sauerstoff absolut KEINE Nebenwirkungen hat. Ich nehme Imigran nur wenn es absolut notwendig wird und Sauerstoff nach 15 - 20 Minuten immer noch keine Wirkung zeigt.
Vielleicht solltest Du auch Deinen Arzt mal wieder auf den neuesten Stand bringen....
Zur Prophylaxe möchte ich folgendes sagen. Ich war in der Vergangenheit ein absoluter Gegner von prophylaktischer Medikation (auch generell gegen Chemie als "Gegenmittel" - ach was war es so schön als ich nur Sauerstoff brauchte...), nur wenn Dich Dein Freund immer häufiger besucht bist Du um jede Attacke froh, die Du erst gar nicht erleben musst. Aber aus Deinen Ausführungen lese ich, dass es bei Dir noch nicht so schlimm ist und ich wünsche Dir, dass es auch so bleiben möge.
Ach so, das vielgescholtene Rauchen. Am besten, jeder hört sofort mit dem Rauchen auf - bringt zwar nichts bei Cluster, aber die Urlaubskasse und die sonstigen Organe werden es Vielen danken... Leider müssen dann wieder irgendwelche andere Steuern steigen, da ja die Einnahmen der Tabacksteuer fehlen... ;-)
Noch ein Tip - gilt bestimmt nicht für Jeden. Wenn ich sofort bei Beginn einer Clusterphase noch eine "Zigarette davor" rauche, dann brauche ich mich nicht mehr mit Sauerstoff abzugeben. Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass ich nicht sofort Sauerstoff inhaliere, aber diese Unsitte habe ich mir, nach meinen daraufhin schlimmsten Anfällen, abgewöhnt.

Viele Grüße und viele schmerzfreie Tage in 2005 wünscht Dir
Peter

Re: Leidensgenossen

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 15:50
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:50
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:50
Archiv hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 15:28 Ich bin neu hier in diesem Forum und brauche Euch allen wohl kaum etwas über Cluster Headache zu erzählen. ;-)

Vor fünf Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem CK-Phänomen. Mein damaliger Weg führte mich vom Augenarzt zum Zahnarzt, dann vom Hausarzt in die Computertomographie, zurück zum Hausarzt usw. usf. bis hin zu Suizid-Gedanken.
Nachdem der Spuk vorbei war, lebte ich die kommenden Jahre schmerz- und sorgenfrei.

Bis vor knapp zwei Wochen... Dieselben Symptome tauchten plötzlich wieder auf und mein Albtraum wurde wahr. Sofort kontaktierte ich meinen Arzt und klärte ihn über meine Krankheit auf. Heute ist es ja so, dass der Patient den Arzt schulen muss. Und dank des Internets weiss ich mittlerweilen mehr über CK als noch vor fünf Jahren.

Hier eine kleine medikamentöse Chronologie der vergangenen 10 Tage:

CO-DAFALGAN (Paracetamol und Codein)
Das Schmerzmittel mag bei Rheuma seine Wirkung zeigen, ist aber im Fall von CK ein Reinfall. Anstatt zu helfen, kriegte ich Dauer-Kopfschmerzen.

TRAMADOL-MEPHA (Opioide Tropfen)
Die Tropfen hatten zunächst einen raschen schmerzlindernden Effekt, doch der Rhythmus der CK-Attacken geriet durcheinander. Nicht mehr wie sonst um 4 Uhr morgens, sondern zu einer willkürlich beliebigen Zeit meldeten sich die Dämonen im Kopf zurück. Mit der Zeit liess auch die Wirkung der Tropfen nach. Entweder weil die Attacken heftiger wurden, oder weil bereits eine Gewöhnung abzeichnete.

RELPAX (Eleptritan)
Die Tabletten zeigten Null Wirkung! Ich glaubte zunächst, auf ein Placebo hereingefallen zu sein. Obwohl Relpax als 5-HT1-Agonist wie Imigran wirken sollte, spreche ich oder mein CK nicht auf den Wirkstoff an.

IMIGRAN (Sumatriptan)
Nachdem ich mir nach einer Horrornacht voller Schmerzen erneut das Leben nehmen wollte, verlangte ich nun vom Arzt, dass er mir ausdrücklich Imigran verschreibe. Wenn schon das Medikament in den einschlägigen Artikeln erwähnt wird, erhoffte ich mir damit die ultimative Erlösung.

Heute morgen drückte ich mir also zum ersten Mal eine Ladung Imigran durch die Nase. Nach ein paar Minuten wirkte es tatsächlich. Und wie! Der Kopfschmerz war weg und auch ich trat für zwei Stunden in einen komatösen Zustand. Naja, jedenfalls wirkt es. Hoffentlich auch bei den künftigen Attacken.

Ich halte Euch gerne über den Erfolg meines weiteren Kampfes gegen CK auf dem Laufenden. Und wenn Ihr ähnliche Erfahrung gemacht oder weitere Erkenntnisse habt, bin ich dankbar um Eure Hinweise.

Auf eine schmerzfreie Silvester-Party (diesesmal leider ohne Alkohol) und auf ein 2005 ohne Imigran oder anderen Drogen...
Hallo Alayama,

nimm´s mir nicht übel, aber ich finde, daß Du mit dem CK etwas zu lax umgehst und ich habe auch den Eindruck, daß Deine Medizinmänner nicht auf Stand sind.

Bitte schau mal auf www.clusterkopf.de/service - da findest Du eine Menge an Informationen, die Dir und Deinen Medizinern vielleicht etwas helfen können.

So ist es z.B. völlig falsch, daß Sauerstoff nur eine Erfolgsquote von 30% habe - das hat man früher mal geglaubt. So, wie man viele dumme Dinge früher mal geglaubt hat.

Keine Prophylaxe zu nehmen, halte ich persönlich für ziemlich unklug.
Das Rauchen zu reduzieren ist sicherlich für die Lunge gut, für Cluster aber völlig uninteressant.
Alkohol in der Episode hingegen nur zu reduzieren und nicht vollständig darauf zu verzichten, das halte ich auch für ziemlich unklug.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Alayama,

das mit dem Sauerstoff ist absoluter Schwachfug... Warum willst Du Dir gleich Imigran reinpumpen wenn ein Großteil der Anfälle bereits mit Sauerstoff kupiert werden kann? Du mußt immer daran denken, das Sauerstoff absolut KEINE Nebenwirkungen hat. Ich nehme Imigran nur wenn es absolut notwendig wird und Sauerstoff nach 15 - 20 Minuten immer noch keine Wirkung zeigt.
Vielleicht solltest Du auch Deinen Arzt mal wieder auf den neuesten Stand bringen....
Zur Prophylaxe möchte ich folgendes sagen. Ich war in der Vergangenheit ein absoluter Gegner von prophylaktischer Medikation (auch generell gegen Chemie als "Gegenmittel" - ach was war es so schön als ich nur Sauerstoff brauchte...), nur wenn Dich Dein Freund immer häufiger besucht bist Du um jede Attacke froh, die Du erst gar nicht erleben musst. Aber aus Deinen Ausführungen lese ich, dass es bei Dir noch nicht so schlimm ist und ich wünsche Dir, dass es auch so bleiben möge.
Ach so, das vielgescholtene Rauchen. Am besten, jeder hört sofort mit dem Rauchen auf - bringt zwar nichts bei Cluster, aber die Urlaubskasse und die sonstigen Organe werden es Vielen danken... Leider müssen dann wieder irgendwelche andere Steuern steigen, da ja die Einnahmen der Tabacksteuer fehlen... ;-)
Noch ein Tip - gilt bestimmt nicht für Jeden. Wenn ich sofort bei Beginn einer Clusterphase noch eine "Zigarette davor" rauche, dann brauche ich mich nicht mehr mit Sauerstoff abzugeben. Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass ich nicht sofort Sauerstoff inhaliere, aber diese Unsitte habe ich mir, nach meinen daraufhin schlimmsten Anfällen, abgewöhnt.

Viele Grüße und viele schmerzfreie Tage in 2005 wünscht Dir
Peter
Hallo Peter,

Du weißt doch offenbar aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich das Rauchen abzugewöhnen. Was soll der Hinweis, über die "Zigarette davor"?

Ich bin Nichtraucher, habe also kein Problem mit dieser Sucht und es müsste mich auch im Grunde überhaupt nicht interessieren. Mich interessiert allerdings sehr, wenn jemand diese Sucht besiegen möchte. Daher halte ich jeden Hinweis auf irgendwelche Nutzen von Nikotin für äußerst unfair jedem gegenüber, der mit Cluster leben muss UND aufhören möchte zu rauchen.

Nimm es bitte nicht persönlich. Ich ärgere mich jedes Mal über derartige "Anregungen". Heute schreibe ich mal anstatt mich zu ärgern.

Lieben Gruß,
Gaby