Hallo zusammen,
ich bin männlich, 33 Jahre alt und leide seit ca. 7 Jahren an episodischem Cluster rechts. Diagnose erhielt ich vor ca. 5 Jahren. Meine Episoden waren bisher meistens im Winter/Frühjahr (zwischen November und März) aber auch schon im Juli/August. Sie dauerten bisher zum Glück "nur" zwischen 3 und 7 Wochen an. Aktuell bin ich wieder in der zweiten Woche einer aktiven Episode mit 1-2 Attacken am Tag bzw. in der Nacht.
Zur Medikation habe ich vom Neurologen Verapamil retard 3x täglich 120mg, sowie Sauerstoff und Zolmitriptan als Tablette zur akuten Attackentherapie. Die Attacken haben seit gestern das erste mal ausgesetzt und ich hoffe, dass das Verapamil erste Wirkung zeigt.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie ich die Attacken selbst durch mein Verhalten positiv beeinflussen könnte und da ich vor und während einer Attacke meist ein leichtes Brennen/Ziehen in der oberen Nasenregion habe, sowie das rechte Nasenloch dann während der Attacke entweder verstopft ist oder läuft, habe ich da eine Brücke zu einem möglichen Auslöser für die Schmerzattacken geschlagen.
Auch erscheint es mir manchmal so, als käme der Schmerz ursächlich aus der rechten Nasen-/Augenregion.
Vielleicht ist der Ansatz völliger Quatsch, aber ich Denke es ist eine Überlegung wert:
Laut Wikipedia haben ca. 80% der Menschen einen Nasenzyklus, bedeutet, dass man nicht gleichzeitig mit beiden Nasenlöchern atmet, sondern sich diese durch an-/ und Abschwellen abwechseln, um auf der jeweils anderen Seite die Nasenschleimhaut zu regenerieren.
Gesteuert wird dieser Zyklus durch unser aller Freund, den Hypothalamus.
Genaue Beschreibung auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nasenzyklus
Also habe ich gestern abend, als ich das Gefühl hatte, dass sich eine Attacke anbahnt, versucht eine gewisse Zeit aktiv durch den Mund zu atmen und mir zur Sicherheit das rechte Nasenloch mit dem Finger blockiert - sieht für Zuschauer bestimmt lustig aus.
Eine Attacke blieb aus (Kann natürlich auch sein, dass das Verapamil geholfen hat).
Jetzt die Frage in die Runde...
Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, oder etwas über einen möglichen Zusammenhang zwischen Nasenzyklus und Cluster gelesen?
Über Internetrecherche konnte ich erstaunlicherweise nichts finden, dabei sind gewisse Parallelen oder Zusammenhänge im bezug auf den Hypothalamus ja schon zu erkennen.
Was ist, wenn durch die vermutete Störung des Hypothalamus in der aktiven Clusterphase, auch dieser Wechsel der Nasenlöcher gestört ist und ein Nasenloch und das umliegende Gewebe quasi nach einer gewissen Zeit überlastet werden dann in einer Schleife und als Abwehrreaktion die Schmerzen und Begleiterscheinungen wie verstopfte Nase, rotes Auge und die Schmerzen entstehen?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Nasenzyklus und Cluster
Re: Nasenzyklus und Cluster
HalloArchiv hat geschrieben: ↑Di 10. Apr 2018, 22:56 Hallo zusammen,
ich bin männlich, 33 Jahre alt und leide seit ca. 7 Jahren an episodischem Cluster rechts. Diagnose erhielt ich vor ca. 5 Jahren. Meine Episoden waren bisher meistens im Winter/Frühjahr (zwischen November und März) aber auch schon im Juli/August. Sie dauerten bisher zum Glück "nur" zwischen 3 und 7 Wochen an. Aktuell bin ich wieder in der zweiten Woche einer aktiven Episode mit 1-2 Attacken am Tag bzw. in der Nacht.
Zur Medikation habe ich vom Neurologen Verapamil retard 3x täglich 120mg, sowie Sauerstoff und Zolmitriptan als Tablette zur akuten Attackentherapie. Die Attacken haben seit gestern das erste mal ausgesetzt und ich hoffe, dass das Verapamil erste Wirkung zeigt.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie ich die Attacken selbst durch mein Verhalten positiv beeinflussen könnte und da ich vor und während einer Attacke meist ein leichtes Brennen/Ziehen in der oberen Nasenregion habe, sowie das rechte Nasenloch dann während der Attacke entweder verstopft ist oder läuft, habe ich da eine Brücke zu einem möglichen Auslöser für die Schmerzattacken geschlagen.
Auch erscheint es mir manchmal so, als käme der Schmerz ursächlich aus der rechten Nasen-/Augenregion.
Vielleicht ist der Ansatz völliger Quatsch, aber ich Denke es ist eine Überlegung wert:
Laut Wikipedia haben ca. 80% der Menschen einen Nasenzyklus, bedeutet, dass man nicht gleichzeitig mit beiden Nasenlöchern atmet, sondern sich diese durch an-/ und Abschwellen abwechseln, um auf der jeweils anderen Seite die Nasenschleimhaut zu regenerieren.
Gesteuert wird dieser Zyklus durch unser aller Freund, den Hypothalamus.
Genaue Beschreibung auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nasenzyklus
Also habe ich gestern abend, als ich das Gefühl hatte, dass sich eine Attacke anbahnt, versucht eine gewisse Zeit aktiv durch den Mund zu atmen und mir zur Sicherheit das rechte Nasenloch mit dem Finger blockiert - sieht für Zuschauer bestimmt lustig aus.
Eine Attacke blieb aus (Kann natürlich auch sein, dass das Verapamil geholfen hat).
Jetzt die Frage in die Runde...
Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, oder etwas über einen möglichen Zusammenhang zwischen Nasenzyklus und Cluster gelesen?
Über Internetrecherche konnte ich erstaunlicherweise nichts finden, dabei sind gewisse Parallelen oder Zusammenhänge im bezug auf den Hypothalamus ja schon zu erkennen.
Was ist, wenn durch die vermutete Störung des Hypothalamus in der aktiven Clusterphase, auch dieser Wechsel der Nasenlöcher gestört ist und ein Nasenloch und das umliegende Gewebe quasi nach einer gewissen Zeit überlastet werden dann in einer Schleife und als Abwehrreaktion die Schmerzen und Begleiterscheinungen wie verstopfte Nase, rotes Auge und die Schmerzen entstehen?
Ich freue mich auf eure Antworten!
das ist ein interessantes Thema und absolut keine «Quatsch!-Frage".
Zuversichtlicher wird der Text ... «ich denke, es ist eine Überlegung wert». Tatsächlich zutreffend und bei anhaltender Therapieresistenz mindestens bedenkenswert ist. Aufgrund u/Erfahrungen ist-könnte es die gute Fährte sein …...
In den Überlegungen von deekay1983 wird auch die Wiki-Seite «Nasenzyklus» aufgeführt – eine andere Wiki-Seite über die «Nasenschleimhaut» mit weiteren Infos besteht ebenfalls.
Zum nasalen Themenkreis ist aber auch die nachstehend aufgeführte Wiki-Seite zugehörend !!
Diese Wiki-Seite enthält interessante Infos und ergänzende Detailangaben. Gerne erwähne ich, dass aber «einige Besonderheiten" zu beachten sind.
-Es haben viele Menschen diese Berührungspunkte OHNE dass bei ihnen Kopfschmerzen entstehen!
-Interessant ist, dass sich bei EINZELNEN KS-Patienten TROTZ den vorhandenen NSH-Kontakten KEINE Kopfschmerzen (=keine Triggerung) ergeben!
Die unter Mukosakontaktschmerz beschriebene, mögliche Triggerung sollte aber mE nach verschiedenen etablierten Linderugsversuchen (ohne-zu wenig Linderung) von einem entsprechend kundigen Facharzt eingehend geprüft und abgeklärt sowie mittels einer speziellen (rel einfachen) Applikations-Austestung verifiziert werden. Erst nach dieser bestmöglichen Diagnosen Absicherung können-dürfen mögliche Massnahmen mit gezielten Korrekturen überhaupt erwogen werden. Gerne stehe ich Interessierten, Betroffenen (+ Forum-Gästen) mit weiteren Auskünften zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen realus