In der neuen Cephalalgia las ich heute einen Artikel über CK in China(Taiwan).
Es gibt ihn also doch.
Man hat da offenbar sehr ähnliche Fargen gestellt, wie die CSG in ihrer Fragebogenaktion. Ich will das jetzt nicht alles aufzählen, weil´s halt etwas länglich ist, aber in aller Kürze: Verhältnis Männer Frauen: 86% Männer, Raucher:63% Raucherinnen: knapp 29%
Durchschnittlch 1 Attacke am Tag, also weniger als bei unserer Studie. Erstauftrittsalter: 27 Jahre
Mittlere Episodendauer ca. 6 Wochen (also vier Wochen weniger als bei uns)
Episoden meist im März und Dezember im Norden Taiwans,
im Süden Taiwans auch im September.
Der Autor korreliert die Sonneneinstrahlung bzw. die Dauer der Strahlung mit dem Auftreten der Episoden (erinnert Ihr Euch, was ich in Kiel vorgetragen hatte? Die Geschichte mit der Sonneneinstrahlung?) Andere klimatische Faktoren schließt der Autor aus.
Interessant sind die "alternativen Therapien", die von den chinesischen Patienten eingesetzt wurden: traditionelle chinesische Kräutermedizin, Akupunktur und Massagen eingesetzt. Es funktionierte aber nicht, was ich für besonders interessant halte, denn ich gehe einfach mal davon aus, daß z.B. Akupunkteure in China ihr Handwerk nun wirklich beherrschen. (Auch daß chinesische Kräutermedizin nicht wirkt finde ich interessant: ich habe da ein Tante, die steht auf solchen Kram und hat mich damit fast verrückt gemacht- ich glaube, ich hatte es mal erwähnt, daß ich sie irgendwann rausgeschmissen habe). Auch Massagen gehen nicht (soviel zu dieser Dorn-Methode).
Stattdessen findet der Autor, daß folgende Medikamente wirken: Imigran, Sauerstoff, Verapamil, Cortison und, was interessant ist: Ergotamin als Prophylaxe.
Zusammengefasst: CK in China scheint sich von CK bei uns nicht sehr zu unterscheiden.
(In Münster erzähle ich darüber sicherlich noch etwas, denn die Ergebnisse der chinesischen Untersuchung scheinen mir doch sehr interessant zu sein)
Gruß und schmerzfreie Zeit