Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
Erst mal danke Markus dafür dass du uns dort zur Sprache bringen willst.Es wäre bestimmt von Vorteil wenn Sanis und Notärzte uns im Hinterkopf haben.
Nur die Frage ist:wie hoch ist die Warscheinlichkeit,dass ein Sani auf einen Clusti trifft?
Lassen sich die Rettungsdienste dazu animieren die ensprechenden und auch teuren Medikamente,die ja einer Verfallzeit unterliegen, mit an Bord zu nehmen?
Gut bei den Sauerstoffmasken ist es kein so großes Problem,weil der Sauerstoff eh an Bord ist.Nur bei den Triptanen seh ich ein Großes.

Egal.Ansprechen solltest du es schon.

Hier im Forum sind viele "Alte Hasen" wie Harald oder Peter mit denen du sprechen kannst.Aber deren Anweisungen sind im Prinzip schon auf Ihren Homepages und bei der CSG nachzulesen.

Mein Tip wäre außer deinem Bericht bei Treffen der Rettungskräfte die Flyer der CSG zu verteilen wo immer die Möglichkeit besteht.
Ich muss aus Erfahrung sagen,dass bis jetzt Jedem dem ich einen Flyer in die Hand gedrückt habe,ein positives interessiertes Echo zurück kam.Egal ob Doc Arzthelferin,Schwester odgl. Vor Fragen konnte ich mich fast nicht mehr retten.Man bleibt aber in positiver Erinnerung wenn man Auskünfte gibt.
Wer als Fremder unverhofft mal ne Attacke von nem Clusti mitbekommen hat,schluckt erst mal und ist geschockt, dann aber froh wenn man ihn aufklärt.

Gruß Andreas
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
Erst mal danke Markus dafür dass du uns dort zur Sprache bringen willst.Es wäre bestimmt von Vorteil wenn Sanis und Notärzte uns im Hinterkopf haben.
Nur die Frage ist:wie hoch ist die Warscheinlichkeit,dass ein Sani auf einen Clusti trifft?
Lassen sich die Rettungsdienste dazu animieren die ensprechenden und auch teuren Medikamente,die ja einer Verfallzeit unterliegen, mit an Bord zu nehmen?
Gut bei den Sauerstoffmasken ist es kein so großes Problem,weil der Sauerstoff eh an Bord ist.Nur bei den Triptanen seh ich ein Großes.

Egal.Ansprechen solltest du es schon.

Hier im Forum sind viele "Alte Hasen" wie Harald oder Peter mit denen du sprechen kannst.Aber deren Anweisungen sind im Prinzip schon auf Ihren Homepages und bei der CSG nachzulesen.

Mein Tip wäre außer deinem Bericht bei Treffen der Rettungskräfte die Flyer der CSG zu verteilen wo immer die Möglichkeit besteht.
Ich muss aus Erfahrung sagen,dass bis jetzt Jedem dem ich einen Flyer in die Hand gedrückt habe,ein positives interessiertes Echo zurück kam.Egal ob Doc Arzthelferin,Schwester odgl. Vor Fragen konnte ich mich fast nicht mehr retten.Man bleibt aber in positiver Erinnerung wenn man Auskünfte gibt.
Wer als Fremder unverhofft mal ne Attacke von nem Clusti mitbekommen hat,schluckt erst mal und ist geschockt, dann aber froh wenn man ihn aufklärt.

Gruß Andreas
Ich denke, die Wahrscheinlichkeit dürfte nicht allzu hoch sein, allerdings sind wir ein 80 Mill. - Volk und mein Horizont ist in dieser Beziehung naturgemäß begrenzt. Spez. Notfallmedikamente (sprich Triptane) werden wohl auch aus Kostengründen nicht vorgehalten werden können, aber wie gesagt, wie oft kommt es vor, daß der RD wegen eines akuten Clusteranfalls gerufen wird...
Ich denke aber an etwas anderes. Der RD (Rettungsdienst) wird oft gerufen, wenn ein Pat. nicht mehr weiter weiß, der RD dient als Lotse durch die verschiedenen Möglichkeiten des Gesundheitssystems.
Folgendes wäre vorstellbar: ein Pat., der noch nicht weiß, daß er an Cluster leidet, ruft vielleicht eher mal den RD, weil er unsägliche Kopfschmerzen hat als ein Pat., der schon weiß, daß er an Cluster leidet. Denn dieser Pat. weiß damit umzugehn, er hat vielleicht die entsprechenden Medikamente zuhause und weiß, wie lange sein Anfall wohl dauern wird.
Wenn man also einem Pat. zumindest den "richtigen Weg" aufzeigen kann, nämlich zu einem gutem Neuologen zu gehn und sich dort behandeln zu lassen, dann wäre doch schon geholfen . . .
Und dies denke ich, kann man durch einen solchen Beitrag zumindest versuchen.
LG Marcus
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
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Nur die Frage ist:wie hoch ist die Warscheinlichkeit,dass ein Sani auf einen Clusti trifft?
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Gut bei den Sauerstoffmasken ist es kein so großes Problem,weil der Sauerstoff eh an Bord ist.Nur bei den Triptanen seh ich ein Großes.

Egal.Ansprechen solltest du es schon.

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Ich muss aus Erfahrung sagen,dass bis jetzt Jedem dem ich einen Flyer in die Hand gedrückt habe,ein positives interessiertes Echo zurück kam.Egal ob Doc Arzthelferin,Schwester odgl. Vor Fragen konnte ich mich fast nicht mehr retten.Man bleibt aber in positiver Erinnerung wenn man Auskünfte gibt.
Wer als Fremder unverhofft mal ne Attacke von nem Clusti mitbekommen hat,schluckt erst mal und ist geschockt, dann aber froh wenn man ihn aufklärt.

Gruß Andreas
Ich denke, die Wahrscheinlichkeit dürfte nicht allzu hoch sein, allerdings sind wir ein 80 Mill. - Volk und mein Horizont ist in dieser Beziehung naturgemäß begrenzt. Spez. Notfallmedikamente (sprich Triptane) werden wohl auch aus Kostengründen nicht vorgehalten werden können, aber wie gesagt, wie oft kommt es vor, daß der RD wegen eines akuten Clusteranfalls gerufen wird...
Ich denke aber an etwas anderes. Der RD (Rettungsdienst) wird oft gerufen, wenn ein Pat. nicht mehr weiter weiß, der RD dient als Lotse durch die verschiedenen Möglichkeiten des Gesundheitssystems.
Folgendes wäre vorstellbar: ein Pat., der noch nicht weiß, daß er an Cluster leidet, ruft vielleicht eher mal den RD, weil er unsägliche Kopfschmerzen hat als ein Pat., der schon weiß, daß er an Cluster leidet. Denn dieser Pat. weiß damit umzugehn, er hat vielleicht die entsprechenden Medikamente zuhause und weiß, wie lange sein Anfall wohl dauern wird.
Wenn man also einem Pat. zumindest den "richtigen Weg" aufzeigen kann, nämlich zu einem gutem Neuologen zu gehn und sich dort behandeln zu lassen, dann wäre doch schon geholfen . . .
Und dies denke ich, kann man durch einen solchen Beitrag zumindest versuchen.
LG Marcus
hallo Markus,

ich finde die Idee absolut super!!!
Ich weiß, dass bei uns im Landkreis kaum einer aus der Notfallmedizin den Begriff "Cluster" kennt. Die Zeitschrift "Rettungsdienst" wird durch die Mitarbeiter im Rettungswesen sehr intensiv gelesen. Wer sie nicht privat bezieht, liest sie spätestens beim nächsten "ruhigen" Dienst auf der Wache.

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Ih denke zwar auh nicht, dass sich deshalb irgendein ÄLRD davon überzeugen lässt Hochkonzentrationsmasken oder Triptane auf die Fahrzeuge zu packen, aber es hilft auf jeden fall, einen breiten Personenkreis die Geheimnisse des Clusters einzuweihen.

Viele Grüße Lena
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
Hallo Marcus,

das ist eine prima Idee, denn vielfach befasst man sich nur mit den Medizinern. Tatsächlich besteht die "Versorgungskette" im Gesundheitssystem aber auch aus vielen, vielen Helfern, zu denen natürlich auch die Rettungssanitäter gehören.

Nachdem wir in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Ärzteschulungen gemacht haben, kam Jakob auf die Idee, auch Sanitäter zu informieren.

Er hat vor kurzem hier in NRW eine sehr interessante Schulung speziell für die Rettungssanitäter gemacht, die sehr gut aufgenommen wurde und viel Anklang fand.

Am besten fragst Du ihn mal, er kann Dir sicher helfen und seine Erfahrungen einfließen lassen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
Hallo Marcus,

das ist eine prima Idee, denn vielfach befasst man sich nur mit den Medizinern. Tatsächlich besteht die "Versorgungskette" im Gesundheitssystem aber auch aus vielen, vielen Helfern, zu denen natürlich auch die Rettungssanitäter gehören.

Nachdem wir in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Ärzteschulungen gemacht haben, kam Jakob auf die Idee, auch Sanitäter zu informieren.

Er hat vor kurzem hier in NRW eine sehr interessante Schulung speziell für die Rettungssanitäter gemacht, die sehr gut aufgenommen wurde und viel Anklang fand.

Am besten fragst Du ihn mal, er kann Dir sicher helfen und seine Erfahrungen einfließen lassen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo ihr!

Halte das für eine wirklich gute Idee, zumal ich selbst hauptberuflich im Rettungsdienst tätig bin!
Habe eine Weiterbildung zur Rettungsassistentin gemacht und währenddessen einen Vortrag über Cluster gehalten, der interessiert aufgenommen wurde. Es gibt oft Patienten mit unklaren Kopfschmerzen und ich habe, nachdem ich das Krankheitsbild erklärt habe, angeregt, es doch mit Sauerstoff zu probieren, stellt sich eine deutliche Besserung ein, kann man den Arzt auf die Möglichkeit des Clusterkopfschmerzes hinweisen. Damit wäre wohl schon viel geholfen!
Triptane wird es aber sicherlich nie auf einem Rettungswagen geben. Jedoch besteht im schlimmsten Fall die Möglichkeit Opiat/Dormicum-->soll wohl schon geholfen haben

Viele Grüße von Julia
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:18 Hallo miteinander! Ich würde gerne, angeregt durch ein Posting vergangene Woche hier im Forum, einen Beitrag über Cluster schreiben und diesen in einer Fachzeitschrift für den Rettungsdienst namens "Rettungsdienst" veröffentlichen. Jetzt suche ich jemanden, mit dem ich zusammen diesen Artikel verfassen könnte. An wen könnte ich mich da wenden? LG, Marcus.
Hallo Marcus,

das ist eine prima Idee, denn vielfach befasst man sich nur mit den Medizinern. Tatsächlich besteht die "Versorgungskette" im Gesundheitssystem aber auch aus vielen, vielen Helfern, zu denen natürlich auch die Rettungssanitäter gehören.

Nachdem wir in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Ärzteschulungen gemacht haben, kam Jakob auf die Idee, auch Sanitäter zu informieren.

Er hat vor kurzem hier in NRW eine sehr interessante Schulung speziell für die Rettungssanitäter gemacht, die sehr gut aufgenommen wurde und viel Anklang fand.

Am besten fragst Du ihn mal, er kann Dir sicher helfen und seine Erfahrungen einfließen lassen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo ihr!

Halte das für eine wirklich gute Idee, zumal ich selbst hauptberuflich im Rettungsdienst tätig bin!
Habe eine Weiterbildung zur Rettungsassistentin gemacht und währenddessen einen Vortrag über Cluster gehalten, der interessiert aufgenommen wurde. Es gibt oft Patienten mit unklaren Kopfschmerzen und ich habe, nachdem ich das Krankheitsbild erklärt habe, angeregt, es doch mit Sauerstoff zu probieren, stellt sich eine deutliche Besserung ein, kann man den Arzt auf die Möglichkeit des Clusterkopfschmerzes hinweisen. Damit wäre wohl schon viel geholfen!
Triptane wird es aber sicherlich nie auf einem Rettungswagen geben. Jedoch besteht im schlimmsten Fall die Möglichkeit Opiat/Dormicum-->soll wohl schon geholfen haben

Viele Grüße von Julia
Hallo Julia,

ich denke, daß es sehr wichtig ist, die gesamte Kette der Versorgung im Gesundheitssystem anzusprechen. Natürlich sind da die Rettungskräfte auch anzusprechen. Aber auch z.B. Apotheker.

Wir haben übrigens schon mehrfach an der Expopharm teilgenommen, das ist eine der größten pharmazeutischen Fachmessen und haben dort sehr viele Apotheker gefunden, die CKS-Patienten unter ihren Kunden hatten.

Ich habe keine Ahnung, warum kein Triptan in einem Rettungswagen mitgeführt wird. Wie wird denn ein akuter Migräneanfall behandelt?

Daß ein Opiat bei CKS helfen würde, halte ich übrigens für ein Gerücht.
Man kann nämlich zeigen, daß es während der CKS-Attacke zu einer Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen kommt, man kann weiter zeigen, daß bei Gabe von Sauerstoff oder Triptanen diese Ausschüttung unterdrückt wird und man kann zeigen, daß bei Gabe von Opiaten diese Ausschüttung nicht unterdrückt wird, diese also nicht wirken (Hat Goadsby schon 1994 veröffentlicht).

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
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Hallo Marcus,

das ist eine prima Idee, denn vielfach befasst man sich nur mit den Medizinern. Tatsächlich besteht die "Versorgungskette" im Gesundheitssystem aber auch aus vielen, vielen Helfern, zu denen natürlich auch die Rettungssanitäter gehören.

Nachdem wir in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Ärzteschulungen gemacht haben, kam Jakob auf die Idee, auch Sanitäter zu informieren.

Er hat vor kurzem hier in NRW eine sehr interessante Schulung speziell für die Rettungssanitäter gemacht, die sehr gut aufgenommen wurde und viel Anklang fand.

Am besten fragst Du ihn mal, er kann Dir sicher helfen und seine Erfahrungen einfließen lassen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo ihr!

Halte das für eine wirklich gute Idee, zumal ich selbst hauptberuflich im Rettungsdienst tätig bin!
Habe eine Weiterbildung zur Rettungsassistentin gemacht und währenddessen einen Vortrag über Cluster gehalten, der interessiert aufgenommen wurde. Es gibt oft Patienten mit unklaren Kopfschmerzen und ich habe, nachdem ich das Krankheitsbild erklärt habe, angeregt, es doch mit Sauerstoff zu probieren, stellt sich eine deutliche Besserung ein, kann man den Arzt auf die Möglichkeit des Clusterkopfschmerzes hinweisen. Damit wäre wohl schon viel geholfen!
Triptane wird es aber sicherlich nie auf einem Rettungswagen geben. Jedoch besteht im schlimmsten Fall die Möglichkeit Opiat/Dormicum-->soll wohl schon geholfen haben

Viele Grüße von Julia
Hallo Julia,

ich denke, daß es sehr wichtig ist, die gesamte Kette der Versorgung im Gesundheitssystem anzusprechen. Natürlich sind da die Rettungskräfte auch anzusprechen. Aber auch z.B. Apotheker.

Wir haben übrigens schon mehrfach an der Expopharm teilgenommen, das ist eine der größten pharmazeutischen Fachmessen und haben dort sehr viele Apotheker gefunden, die CKS-Patienten unter ihren Kunden hatten.

Ich habe keine Ahnung, warum kein Triptan in einem Rettungswagen mitgeführt wird. Wie wird denn ein akuter Migräneanfall behandelt?

Daß ein Opiat bei CKS helfen würde, halte ich übrigens für ein Gerücht.
Man kann nämlich zeigen, daß es während der CKS-Attacke zu einer Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen kommt, man kann weiter zeigen, daß bei Gabe von Sauerstoff oder Triptanen diese Ausschüttung unterdrückt wird und man kann zeigen, daß bei Gabe von Opiaten diese Ausschüttung nicht unterdrückt wird, diese also nicht wirken (Hat Goadsby schon 1994 veröffentlicht).

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo an alle!

Ich finde diese Idee auch für sehr gut. Wenn es diese Mögligkeit gibt, warum das auch nicht nutzen.

Zu dem Apothekern, ich wohne am Rand von Berlin, also noch ein Dorf, aber auf jede Fall wußte "meine" Apothekerin, das Formigran auf gar kein Fall gegen meinem Cluster hilft.Sie war über CK für mich erstaunlich gut informiert was das ist und womit man es behandeln soll/kann.

(Formigran habe ich ausprobiert nach dem, wenn ich gelesen habe- oder mich eingeredet habe das zu lesen- das dass auch manchmal helfen kann.Bei mir war es Null Erfolg.Pech gehabt.;-))

Gruß Jana
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
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Hallo ihr!

Halte das für eine wirklich gute Idee, zumal ich selbst hauptberuflich im Rettungsdienst tätig bin!
Habe eine Weiterbildung zur Rettungsassistentin gemacht und währenddessen einen Vortrag über Cluster gehalten, der interessiert aufgenommen wurde. Es gibt oft Patienten mit unklaren Kopfschmerzen und ich habe, nachdem ich das Krankheitsbild erklärt habe, angeregt, es doch mit Sauerstoff zu probieren, stellt sich eine deutliche Besserung ein, kann man den Arzt auf die Möglichkeit des Clusterkopfschmerzes hinweisen. Damit wäre wohl schon viel geholfen!
Triptane wird es aber sicherlich nie auf einem Rettungswagen geben. Jedoch besteht im schlimmsten Fall die Möglichkeit Opiat/Dormicum-->soll wohl schon geholfen haben

Viele Grüße von Julia
Hallo Julia,

ich denke, daß es sehr wichtig ist, die gesamte Kette der Versorgung im Gesundheitssystem anzusprechen. Natürlich sind da die Rettungskräfte auch anzusprechen. Aber auch z.B. Apotheker.

Wir haben übrigens schon mehrfach an der Expopharm teilgenommen, das ist eine der größten pharmazeutischen Fachmessen und haben dort sehr viele Apotheker gefunden, die CKS-Patienten unter ihren Kunden hatten.

Ich habe keine Ahnung, warum kein Triptan in einem Rettungswagen mitgeführt wird. Wie wird denn ein akuter Migräneanfall behandelt?

Daß ein Opiat bei CKS helfen würde, halte ich übrigens für ein Gerücht.
Man kann nämlich zeigen, daß es während der CKS-Attacke zu einer Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen kommt, man kann weiter zeigen, daß bei Gabe von Sauerstoff oder Triptanen diese Ausschüttung unterdrückt wird und man kann zeigen, daß bei Gabe von Opiaten diese Ausschüttung nicht unterdrückt wird, diese also nicht wirken (Hat Goadsby schon 1994 veröffentlicht).

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo an alle!

Ich finde diese Idee auch für sehr gut. Wenn es diese Mögligkeit gibt, warum das auch nicht nutzen.

Zu dem Apothekern, ich wohne am Rand von Berlin, also noch ein Dorf, aber auf jede Fall wußte "meine" Apothekerin, das Formigran auf gar kein Fall gegen meinem Cluster hilft.Sie war über CK für mich erstaunlich gut informiert was das ist und womit man es behandeln soll/kann.

(Formigran habe ich ausprobiert nach dem, wenn ich gelesen habe- oder mich eingeredet habe das zu lesen- das dass auch manchmal helfen kann.Bei mir war es Null Erfolg.Pech gehabt.;-))

Gruß Jana
Hallo Harald!

Triptane gibt es deshalb nicht, weil es zu teuer ist und zu wenig gebraucht wird. Das liegt auch nicht am Rettungsdienst sondern an den Kostenträgern. Außerdem nimmt ein weniger gebrauchtes Medikament zu viel Platz weg. Würde man für jede erdenkliche Notfallsituation das passende Medikament mitnehmen, bräuchte man einen Lastwagen. Ein akuter Migräneanfall wird mit Schmerzmitteln behandelt, die auf dem RTW sind.
Zu der Sache mit den Opiaten: Ich spreche nicht von Opiaten allein, sondern in Kombination mit Sedierung. Kann aus eigener Erfahrung sagen, es hilft. Ich gehe davon weg, zu sagen: Das hilft definitiv, das andere definitiv nicht.-->Erfahrungssache.

Gruß, Julia
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Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"

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Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:20
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 23:19
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Hallo Julia,

ich denke, daß es sehr wichtig ist, die gesamte Kette der Versorgung im Gesundheitssystem anzusprechen. Natürlich sind da die Rettungskräfte auch anzusprechen. Aber auch z.B. Apotheker.

Wir haben übrigens schon mehrfach an der Expopharm teilgenommen, das ist eine der größten pharmazeutischen Fachmessen und haben dort sehr viele Apotheker gefunden, die CKS-Patienten unter ihren Kunden hatten.

Ich habe keine Ahnung, warum kein Triptan in einem Rettungswagen mitgeführt wird. Wie wird denn ein akuter Migräneanfall behandelt?

Daß ein Opiat bei CKS helfen würde, halte ich übrigens für ein Gerücht.
Man kann nämlich zeigen, daß es während der CKS-Attacke zu einer Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen kommt, man kann weiter zeigen, daß bei Gabe von Sauerstoff oder Triptanen diese Ausschüttung unterdrückt wird und man kann zeigen, daß bei Gabe von Opiaten diese Ausschüttung nicht unterdrückt wird, diese also nicht wirken (Hat Goadsby schon 1994 veröffentlicht).

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo an alle!

Ich finde diese Idee auch für sehr gut. Wenn es diese Mögligkeit gibt, warum das auch nicht nutzen.

Zu dem Apothekern, ich wohne am Rand von Berlin, also noch ein Dorf, aber auf jede Fall wußte "meine" Apothekerin, das Formigran auf gar kein Fall gegen meinem Cluster hilft.Sie war über CK für mich erstaunlich gut informiert was das ist und womit man es behandeln soll/kann.

(Formigran habe ich ausprobiert nach dem, wenn ich gelesen habe- oder mich eingeredet habe das zu lesen- das dass auch manchmal helfen kann.Bei mir war es Null Erfolg.Pech gehabt.;-))

Gruß Jana
Hallo Harald!

Triptane gibt es deshalb nicht, weil es zu teuer ist und zu wenig gebraucht wird. Das liegt auch nicht am Rettungsdienst sondern an den Kostenträgern. Außerdem nimmt ein weniger gebrauchtes Medikament zu viel Platz weg. Würde man für jede erdenkliche Notfallsituation das passende Medikament mitnehmen, bräuchte man einen Lastwagen. Ein akuter Migräneanfall wird mit Schmerzmitteln behandelt, die auf dem RTW sind.
Zu der Sache mit den Opiaten: Ich spreche nicht von Opiaten allein, sondern in Kombination mit Sedierung. Kann aus eigener Erfahrung sagen, es hilft. Ich gehe davon weg, zu sagen: Das hilft definitiv, das andere definitiv nicht.-->Erfahrungssache.

Gruß, Julia
na ja zur Not hilft auch ein Holzhammer (*lach*)

Was mir aber zu denken gab war die Tatsache dass meine Frau in den OP ihr Ascotop mitbringen musste,weil der Anästhesist eine Attacke während der OP befürchtete.Es war kein Ascotop im Haus und während der Narkose kann er nichts anderes geben was hilft.
Ja wer hat nun recht??????
Bitte um Aufklärung.

Zu den Arzneimitteln und zum Platz im RTW ist aber anzumerken dass eine Imigran s.c, nicht viel platz wegnimmt im Koffer.Ich geh mal verstärkter vom Kostenfaktor aus.
Gesperrt