25 Jahre Cluster - Basische Ernährung - ein Selbstversuch
Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 21:06
Hallo Clustergemeinde!
Ich leide nun seit etwa 25 Jahren am periodischen Clusterkopfschmerz. In den ersten etwa 10 Jahren hatte ich jährlich - und in den weiteren 15 Jahren jedes zweite Jahr eine Clusterperiode.
Meine Perioden verlaufen über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen. In den ersten Tagen sind die Attacken weniger stark und auch nicht täglich, danach steigern sie sich in der Intensität und in der Häufigkeit. Dabei können auch 2 hintereinander verlaufende Attacken vorkommen, die dann schon zwei Stunden dauern können. Ich möchte auf die Intensität und die Begleitumstäder Attacken nicht näher eingehen, sie entsprechen aber den Beschreibungen der anderen Forumsteilnehmer.
Meine Ansätze in der Behandlung haben sich bislang auf einen Kontakt mit einem Neurologen beschränkt. Dieser verschrieb mir diverse Clustermedikamente. Gewirkt haben diese aber nur bei optimalen Bedingungen, also wenn man sie sofort bei den ersten Anzeichen genommen hat. Das schwierige dabei ist aber, dass ich immer wieder Anzeichen für eine beginnende Attacke verspüre, diese aber nicht immer kommt. Man müßte also - um früh genug dran zu sein - mehrmals am Tag ein Medikament nehmen. Bei meiner letzten Periode hatte ich 2 mal guten Erfolg mit dem Medikament, bei den weiteren Attacken aber, war es es wirkungslos.
Mit Sauerstoff hatte ich teilweisen Erfolg. Hier hat man ja (sofern man schnellen Zugang hat) auch mehrmals am Tag die Möglichkeit eine Attacke abzuwehren. Bei den kleinsten Anzeichen also sofort zur Flasche. Bei meiner vorletzten Periode konnte ich damit einige Attacken abwehren. Insgesamt hat sich aber die Anzahl der Attacken erhöht und viele Attacken kamen dennoch durch. Letztlich war der Erfolg daher nicht zufriedenstellend. Möglicherweise habe ich aber nur die falsche Maske verwendet und hätte bei der richtigen Maske meine Erfolgsbilanz erhöhen können.
Aktuell stecke ich nun in einer Custerperiode, die vor etwa 1 Woche begonnen hat. Diese Periode traf mich völlig unerwartet zumal ich meine Perioden (wie zuvor geschrieben) immer in den warmen Monaten (März bis Oktober) hatte. Eigentlich hätte ich diese Periode schon letztes Jahr haben sollen (2 Jahresabstand).
Ich vermute nun folgenden Grund für das verzögerte eintreffen der Periode:
Aufgrund meiner Erwartungshaltung, den Cluster zu bekommen, habe ich mich relativ restriktiv nach der Grundlage der basischen Ernährungsweise ernährt. Anführen möchte ich noch, dass ich mich davor schon für etwa 2 Jahre vegan ernährt hatte und ganz allgemein die Ernährung als die wesentliche Säule für die Vermeidung von Zivilisationskrankheiten betrachte.
Gleich vorweg, die vegane Ernährungsweise hat mich nicht vor meiner Clusterperiode im Jahr 2012 geschützt.
Nachdem ich nun also im Jahr 2014 Clusterfrei war, verließ ich den zuvor eingeschlagenen Weg der weitestgehend basischen Ernährung ein wenig, vor allem begann ich wieder täglich relativ viel Kaffee zu trinken. Ich denke, damit habe ich wohl viel Säure aufgebaut.
Nun denn, seit Beginn dieser Periode, ernähre ich mich strikt basisch und mache damit einen Selbstversuch.
Am Montag dem 26.01. hatte ich nachmittags meine erste Attacke. Am Abend habe ich ein Basenbad genommen und hatte danach wieder eine Attacke.
Am Dienstag war ich tagsüber Attackenfrei und habe am Abend wieder ein Basenbad genommen. Diesmal hat die Attacke bereits während des Bades begonnen.
Der Mittwoch und der Donnerstag waren Attackenfrei. Hier habe ich mich (wie auch schon am Dienstag) strikt basisch ernährt. Erst am Donnerstag-Abend habe ich erstmals ein selbst gequetschtes Müsli mit Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Waldstaudekorn gegessen. Ich dachte, dass dies zu den guten Säurebildner gehört und vielleicht tolerierbar ist. Dem war wohl nicht so.
Ich messe täglich mehrmals meinen ph-Wert im Urin. Während ich am Mittwoch und Donnerstag also immer (außer beim Morgenurin) im wunderbar basischen Bereich (ph 7) war, habe ich am Freitag bereits die Auswirkungen des Müslis gemessen. Der ph-Wert fiel auf 5,5 - 6,5 (mehrere Messungen). Nachmittags hatte ich dann eine Attacke.
Die erste Zeit dieses Selbstversuches möchte ich nun als verhalten optimistisch bezeichnen. Die strikte Einhaltung der basischen Ernährungsweise hat mir einerseits gezeigt, dass der ph-Wert tatsächlich mit der Ernährung einhergeht und sich die Attacken womöglich tatsächlich aufhalten lassen.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich in früheren Perioden 2 Tage Attackenfrei war.
Weiteres wird man sehen..., ich werde den Versuch nun weiterführen und berichten.
Ich leide nun seit etwa 25 Jahren am periodischen Clusterkopfschmerz. In den ersten etwa 10 Jahren hatte ich jährlich - und in den weiteren 15 Jahren jedes zweite Jahr eine Clusterperiode.
Meine Perioden verlaufen über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen. In den ersten Tagen sind die Attacken weniger stark und auch nicht täglich, danach steigern sie sich in der Intensität und in der Häufigkeit. Dabei können auch 2 hintereinander verlaufende Attacken vorkommen, die dann schon zwei Stunden dauern können. Ich möchte auf die Intensität und die Begleitumstäder Attacken nicht näher eingehen, sie entsprechen aber den Beschreibungen der anderen Forumsteilnehmer.
Meine Ansätze in der Behandlung haben sich bislang auf einen Kontakt mit einem Neurologen beschränkt. Dieser verschrieb mir diverse Clustermedikamente. Gewirkt haben diese aber nur bei optimalen Bedingungen, also wenn man sie sofort bei den ersten Anzeichen genommen hat. Das schwierige dabei ist aber, dass ich immer wieder Anzeichen für eine beginnende Attacke verspüre, diese aber nicht immer kommt. Man müßte also - um früh genug dran zu sein - mehrmals am Tag ein Medikament nehmen. Bei meiner letzten Periode hatte ich 2 mal guten Erfolg mit dem Medikament, bei den weiteren Attacken aber, war es es wirkungslos.
Mit Sauerstoff hatte ich teilweisen Erfolg. Hier hat man ja (sofern man schnellen Zugang hat) auch mehrmals am Tag die Möglichkeit eine Attacke abzuwehren. Bei den kleinsten Anzeichen also sofort zur Flasche. Bei meiner vorletzten Periode konnte ich damit einige Attacken abwehren. Insgesamt hat sich aber die Anzahl der Attacken erhöht und viele Attacken kamen dennoch durch. Letztlich war der Erfolg daher nicht zufriedenstellend. Möglicherweise habe ich aber nur die falsche Maske verwendet und hätte bei der richtigen Maske meine Erfolgsbilanz erhöhen können.
Aktuell stecke ich nun in einer Custerperiode, die vor etwa 1 Woche begonnen hat. Diese Periode traf mich völlig unerwartet zumal ich meine Perioden (wie zuvor geschrieben) immer in den warmen Monaten (März bis Oktober) hatte. Eigentlich hätte ich diese Periode schon letztes Jahr haben sollen (2 Jahresabstand).
Ich vermute nun folgenden Grund für das verzögerte eintreffen der Periode:
Aufgrund meiner Erwartungshaltung, den Cluster zu bekommen, habe ich mich relativ restriktiv nach der Grundlage der basischen Ernährungsweise ernährt. Anführen möchte ich noch, dass ich mich davor schon für etwa 2 Jahre vegan ernährt hatte und ganz allgemein die Ernährung als die wesentliche Säule für die Vermeidung von Zivilisationskrankheiten betrachte.
Gleich vorweg, die vegane Ernährungsweise hat mich nicht vor meiner Clusterperiode im Jahr 2012 geschützt.
Nachdem ich nun also im Jahr 2014 Clusterfrei war, verließ ich den zuvor eingeschlagenen Weg der weitestgehend basischen Ernährung ein wenig, vor allem begann ich wieder täglich relativ viel Kaffee zu trinken. Ich denke, damit habe ich wohl viel Säure aufgebaut.
Nun denn, seit Beginn dieser Periode, ernähre ich mich strikt basisch und mache damit einen Selbstversuch.
Am Montag dem 26.01. hatte ich nachmittags meine erste Attacke. Am Abend habe ich ein Basenbad genommen und hatte danach wieder eine Attacke.
Am Dienstag war ich tagsüber Attackenfrei und habe am Abend wieder ein Basenbad genommen. Diesmal hat die Attacke bereits während des Bades begonnen.
Der Mittwoch und der Donnerstag waren Attackenfrei. Hier habe ich mich (wie auch schon am Dienstag) strikt basisch ernährt. Erst am Donnerstag-Abend habe ich erstmals ein selbst gequetschtes Müsli mit Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Waldstaudekorn gegessen. Ich dachte, dass dies zu den guten Säurebildner gehört und vielleicht tolerierbar ist. Dem war wohl nicht so.
Ich messe täglich mehrmals meinen ph-Wert im Urin. Während ich am Mittwoch und Donnerstag also immer (außer beim Morgenurin) im wunderbar basischen Bereich (ph 7) war, habe ich am Freitag bereits die Auswirkungen des Müslis gemessen. Der ph-Wert fiel auf 5,5 - 6,5 (mehrere Messungen). Nachmittags hatte ich dann eine Attacke.
Die erste Zeit dieses Selbstversuches möchte ich nun als verhalten optimistisch bezeichnen. Die strikte Einhaltung der basischen Ernährungsweise hat mir einerseits gezeigt, dass der ph-Wert tatsächlich mit der Ernährung einhergeht und sich die Attacken womöglich tatsächlich aufhalten lassen.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich in früheren Perioden 2 Tage Attackenfrei war.
Weiteres wird man sehen..., ich werde den Versuch nun weiterführen und berichten.