Neurologen wechseln ? Oder geht auch der Hausarzt?
Verfasst: Do 11. Jan 2018, 15:55
Hallo alle zusammen,
heute habe ich ein Problem und hoffe auf rege Tipps und Gedanken von euch dazu. Folgende Ausgangssituation:
Seit ca. 2 1/2 Jahren bin ich bei einer Neurologin in Behandlung. Diese ist zwar keine Spezialistin was den CK betrifft und hat ausser mir auch keine anderen Patienten mit CK, aber sie ist diejenige, die den CK damals als einzige diagnostiziert hat. Bisher war ich auch zufrieden, denn die Behandlung mit Verapamil hilft ja bei mir und ich habe kaum noch Attacken seitdem. Die die noch durchkommen behandel ich mit TRAMAL-Tropfen (bei mir helfen sie, wieso weiss ich auch nicht). Wenn ich das Verapamil allerdings absetze, kehren die Schmerzen sofort zurück. Heisst, ich nehme es jetzt ununterbrochen seit November 2003. Also mein Cluster scheint mir chronisch geworden zu sein.
Zu anfangs hat mich die Ärztin immer zu überreden versucht, doch autogenes Training und so ein Zeug zu machen, was ich immer mit Hinweis auf die Wirkungslosigkeit abgelehnt habe. Sie denkt da zwar noch immer anders, drängt mich aber wenigstens nicht mehr es doch mal zu versuchen (jedenfalls momentan nicht). Ende des vergangenen Jahres habe ich ihr gesagt, das ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen würde und das sie dann auch einen Bericht dazu schreiben müsste. Sie hat mich gefragt, was ich mir von dem Ausweis verspreche und das er nicht nur Vorteile hat. Ich sollte mir dies gründlich überlegen ?? (Diese Aussage fand ich schon merkwürdig...)
Dann habe ich den Antrag gestellt und sie musste auch einen Bericht schreiben (den ich bis heute leider nicht kenne). Daraufhin bekam ich vom Versorgungsamt einen Bescheid mit 20%. Die 20% sind aber wohl nicht wegen des Clusters, sondern wegen meiner schon in der Kindheit verlorenen Milz (dafür gibt es nämlich 20 %).
Ich habe dann Einspruch eingelegt und wurde im April 2004 zu einem Neurologen des Versorgungsamtes geladen, der mich gründlich befragt und untersucht hat. Er hat mir zu anfangs gesagt, das ich bei ihm wäre, da er feststellen solle, ob ich Cluster habe. (Aber das müsste doch eigentlich in dem Bericht meiner Neurologin gestanden haben oder ?). Jedenfalls hat es nicht viel Überzeugungsarbeit gekostet ihm das glaubhaft zu machen - mein rechtes Augenlid hängt nämlich immer etwas runter während einer aktiven Phase und das fiel ihm sofort auf. Also hat er es anerkannt und musste noch den Schweregrad feststellen. Jetzt warte ich auf den nächsten Bescheid. Soviel zu der Geschichte.
Ehrlich gesagt, bin ich ganz schön sauer auf meine Ärztin. Denn wenn sie einen vernünftigen Bericht verfasst hätte, wäre dies doch sicher nicht nötig gewesen. Oder ist das Verfahren üblich? Ich habe auch immer den Eindruck, das sie die Krankheit verniedlicht und sich der Schwere der Schmerzen nicht bewusst ist. Daher auch ihre seltsame Reaktion auf meinen Schwerbehindertenantrag. So nach dem Motto: "Wegen so ner Kleinigkeit...." Was soll ich jetzt machen ? Ich habe in der nächsten Woche einen Termin dort und wollte sie mal richtig zur Rede stellen bzgl. des Berichtes und dann evtl. nicht mehr dort hin gehen. Kann mein Hausarzt mir ebenso die Medikamente verschreiben und wird er es auch tun ? Oder soll ich einfach meinen Mund halten, mir regelmässig mein Rezept holen und alles so weiterlaufen lassen? Denn schliesslich geht es mir ja jetzt besser und das habe ich ja ihr zu verdanken, da sie die einzige war, die nach 5 langen Jahren suchens herausgefunden hat, woran ich leide ?
Ich weiss auch nicht, wie ich ihr das mit dem SB-Ausweis und meiner Unzufriedenheit rüberbringen soll. Wahrscheinlich macht sie es ja nicht extra, denkt aber eben, das es nur ne andere Form der Migräne ist...
Ich wäre dankbar, wenn ihr mal was dazu sagen könntet.
Schöne Grüsse und schmerzfreie Zeit euch allen
Harald
heute habe ich ein Problem und hoffe auf rege Tipps und Gedanken von euch dazu. Folgende Ausgangssituation:
Seit ca. 2 1/2 Jahren bin ich bei einer Neurologin in Behandlung. Diese ist zwar keine Spezialistin was den CK betrifft und hat ausser mir auch keine anderen Patienten mit CK, aber sie ist diejenige, die den CK damals als einzige diagnostiziert hat. Bisher war ich auch zufrieden, denn die Behandlung mit Verapamil hilft ja bei mir und ich habe kaum noch Attacken seitdem. Die die noch durchkommen behandel ich mit TRAMAL-Tropfen (bei mir helfen sie, wieso weiss ich auch nicht). Wenn ich das Verapamil allerdings absetze, kehren die Schmerzen sofort zurück. Heisst, ich nehme es jetzt ununterbrochen seit November 2003. Also mein Cluster scheint mir chronisch geworden zu sein.
Zu anfangs hat mich die Ärztin immer zu überreden versucht, doch autogenes Training und so ein Zeug zu machen, was ich immer mit Hinweis auf die Wirkungslosigkeit abgelehnt habe. Sie denkt da zwar noch immer anders, drängt mich aber wenigstens nicht mehr es doch mal zu versuchen (jedenfalls momentan nicht). Ende des vergangenen Jahres habe ich ihr gesagt, das ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen würde und das sie dann auch einen Bericht dazu schreiben müsste. Sie hat mich gefragt, was ich mir von dem Ausweis verspreche und das er nicht nur Vorteile hat. Ich sollte mir dies gründlich überlegen ?? (Diese Aussage fand ich schon merkwürdig...)
Dann habe ich den Antrag gestellt und sie musste auch einen Bericht schreiben (den ich bis heute leider nicht kenne). Daraufhin bekam ich vom Versorgungsamt einen Bescheid mit 20%. Die 20% sind aber wohl nicht wegen des Clusters, sondern wegen meiner schon in der Kindheit verlorenen Milz (dafür gibt es nämlich 20 %).
Ich habe dann Einspruch eingelegt und wurde im April 2004 zu einem Neurologen des Versorgungsamtes geladen, der mich gründlich befragt und untersucht hat. Er hat mir zu anfangs gesagt, das ich bei ihm wäre, da er feststellen solle, ob ich Cluster habe. (Aber das müsste doch eigentlich in dem Bericht meiner Neurologin gestanden haben oder ?). Jedenfalls hat es nicht viel Überzeugungsarbeit gekostet ihm das glaubhaft zu machen - mein rechtes Augenlid hängt nämlich immer etwas runter während einer aktiven Phase und das fiel ihm sofort auf. Also hat er es anerkannt und musste noch den Schweregrad feststellen. Jetzt warte ich auf den nächsten Bescheid. Soviel zu der Geschichte.
Ehrlich gesagt, bin ich ganz schön sauer auf meine Ärztin. Denn wenn sie einen vernünftigen Bericht verfasst hätte, wäre dies doch sicher nicht nötig gewesen. Oder ist das Verfahren üblich? Ich habe auch immer den Eindruck, das sie die Krankheit verniedlicht und sich der Schwere der Schmerzen nicht bewusst ist. Daher auch ihre seltsame Reaktion auf meinen Schwerbehindertenantrag. So nach dem Motto: "Wegen so ner Kleinigkeit...." Was soll ich jetzt machen ? Ich habe in der nächsten Woche einen Termin dort und wollte sie mal richtig zur Rede stellen bzgl. des Berichtes und dann evtl. nicht mehr dort hin gehen. Kann mein Hausarzt mir ebenso die Medikamente verschreiben und wird er es auch tun ? Oder soll ich einfach meinen Mund halten, mir regelmässig mein Rezept holen und alles so weiterlaufen lassen? Denn schliesslich geht es mir ja jetzt besser und das habe ich ja ihr zu verdanken, da sie die einzige war, die nach 5 langen Jahren suchens herausgefunden hat, woran ich leide ?
Ich weiss auch nicht, wie ich ihr das mit dem SB-Ausweis und meiner Unzufriedenheit rüberbringen soll. Wahrscheinlich macht sie es ja nicht extra, denkt aber eben, das es nur ne andere Form der Migräne ist...
Ich wäre dankbar, wenn ihr mal was dazu sagen könntet.
Schöne Grüsse und schmerzfreie Zeit euch allen
Harald