Eine britische Arbeitsgruppe hat sich in einer Literaturarbeit mit der Frage beschäftigt, welche Nachweise es für den erfolgreichen Einsatz von Lidocain bei der akuten CKS-Attacker gäbe.
Sie kommt zu folgendem Schluß: Obwohl ein gewisser Grad an symptomatischer Verbesserung beobachtet werden konnte, sei der Nachweis über den Einsatz von Lidocain in der klinischen Praxis unzureichend. Die Anwendung könne insoweit nicht unterstützt werden.
Also, ich bin über die ein oder andere Veröffentlichung, die ich so lese doch immer wieder mal erstaunt - oder sagen wir mal: amüsiert.
Es ist ja nun mal bekannt, daß bei der CKS-Attacke die Nase läuft bzw. verstopft, zudem ist man ja extrem unruhig. Und dann gibt es natürlich bei der intranasalen Anwendung von Lidocain ein Problem: man kriegt das nämlich nicht in die Nase, einmal weil die verstopft ist und zum anderen, weil man so unruhig ist, daß man da nicht ruhig sitzen kann und den Kopf zur Seite und nach hinten neigen kann, damit das Zeug da schön in die Nase läuft. Die Brühe läuft dann über die Backe.
Die Backe ist dann auch schön betäubt.
Diese Art von Anwendung (wie sie ja empfohlen ist!) funktioniert bei CKS praktisch nicht.
Wenn man aber Lidocain einsetzen möchte, dann gibt es da die Möglichkeit, das auf ein Wattestäbchen zu tun und das Wattestäbchen in die Nase einzuführen. Das könnte dann gehen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Lidocain zur Behandlung der akuten Clusterkopfschmerzattacke, Clusterkopfschmerz, Lidocain /Should intranasal lidocaine
Re: Lidocain zur Behandlung der akuten Clusterkopfschmerzattacke, Clusterkopfschmerz, Lidocain /Should intranasal lidoca
Wenn ich richtig liege hat die britische AG viele Berichte mit einer Lidocain-Anwendung bearbeitet und dabei methodische Schwächen festgestellt, die offenbar zur Nicht-Unterstützung „einer klinische Behandlungs-Praxis“ führten.Archiv hat geschrieben: ↑Fr 30. Mär 2018, 22:33 Eine britische Arbeitsgruppe hat sich in einer Literaturarbeit mit der Frage beschäftigt, welche Nachweise es für den erfolgreichen Einsatz von Lidocain bei der akuten CKS-Attacker gäbe.
Sie kommt zu folgendem Schluß: Obwohl ein gewisser Grad an symptomatischer Verbesserung beobachtet werden konnte, sei der Nachweis über den Einsatz von Lidocain in der klinischen Praxis unzureichend. Die Anwendung könne insoweit nicht unterstützt werden.
Also, ich bin über die ein oder andere Veröffentlichung, die ich so lese doch immer wieder mal erstaunt - oder sagen wir mal: amüsiert.
Es ist ja nun mal bekannt, daß bei der CKS-Attacke die Nase läuft bzw. verstopft, zudem ist man ja extrem unruhig. Und dann gibt es natürlich bei der intranasalen Anwendung von Lidocain ein Problem: man kriegt das nämlich nicht in die Nase, einmal weil die verstopft ist und zum anderen, weil man so unruhig ist, daß man da nicht ruhig sitzen kann und den Kopf zur Seite und nach hinten neigen kann, damit das Zeug da schön in die Nase läuft. Die Brühe läuft dann über die Backe.
Die Backe ist dann auch schön betäubt.
Diese Art von Anwendung (wie sie ja empfohlen ist!) funktioniert bei CKS praktisch nicht.
Wenn man aber Lidocain einsetzen möchte, dann gibt es da die Möglichkeit, das auf ein Wattestäbchen zu tun und das Wattestäbchen in die Nase einzuführen. Das könnte dann gehen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Die von Harald - zitierten - Anwendungen haben einige Mängel und - sind - kaum gebrauchstauglich. Die Anwendung mittels Wattestäbchen mag etwas besser sein – aber es gibt noch etwas anderes zu bedenken. Mit der Applikation dieses lokalanästhesierenden Mittels ist die Schmerzfreiheit lediglich eine kurze Zeit vorhanden. Ich plädiere eher, dass diese Applikation nur vom Arzt durchgeführt werden soll – warum? Es gilt vorerst die geschilderten Applikationsnachteile zu vermeiden und beim entsprechend kundigen Facharzt ist es dann sogar aufgrund seiner Kenntnisse von Zusammenhängen gegeben eine möglich KS-Ursache „einzukreisen“ - und das wäre doch für einige KS-Betroffene eine erste Überraschung.
Mit freundlichen Grüssen realus