Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

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Archiv
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Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,
seit gestern gehöre ich nach Meinung meines Neurologen offiziell zum Kreis der Cluster-Kopfschmerz-Patienten.

Habe ihm meine Symptome geschildert, und seine Diagnose war (zu?) schnell und eindeutig. Problem nur, dass ich ehrlich gesagt nicht so richtig daran glauben kann. Viele typische Symptome mögen übereinstimmen, aber an einem wesentlichen Punkt passt es meiner Meinung nach nicht. Bevor ich also nun eine vielleicht unnötig Behandlung in die falsche Richtung starte und dabei der „richtige Weg“ warten muss, wäre es toll, wenn ich Meinungen von Betroffenen und Erfahrenen bekommen könnte.

Also, vor ca. einem Monat fing es an, ich wachte ca. eine Stunde nach dem Einschlafen wieder auf, weil ich extrem starke Schmerzen hatte. Zentrum war zu Beginn der Bereich unterhalb des Kiefergelenks, sozusagen auf halbem Weg vom Ohr zum Kieferwinkel. Von da aus im weiteren Verlauf Ausstrahlung der Schmerzen nach unten (gesamte Kiefermuskulatur, am Hals auch weiter nach unten), nach vorne (entlang dem Wangenknochen bis zum Ohr) und nach oben (vor dem Ohr entlang bis hoch zu Schläfe und unmittelbar oberhalb des Ohres).

Nach ca.1,5 Stunden Besserung und wieder eingeschlafen. Zum Teil wiederholt sich der Spuk auch ein zweites Mal innerhalb einer Nacht.

Morgens wache ich mit einer Art Druckgefühl auf der linken Gesichtsseite (vom Ohr an abwärts) auf, das lässt bis zum Abend dann fast komplett nach, auf dass der Spuk in der nächsten Nacht wieder von vorne beginnen kann. Tut er aber nicht immer, es gibt auch manchmal Pausen von ein/zwei Tagen. Neuerdings habe ich Bereich der Stirn auf der Haut bei Berührung ein Gefühl, als ob es dort ganz leicht „elektrisiert“ sein.

Zahnarzt scheint auf TMD bzw. CMD zu tippen, fertigte Schiene an und macht bald Funktionsdiagnostik. Mittlerweile weiß ich aber, dass der Einsatz einer Schiene bei CMD zwar Standard bei vielen Zahnärzten, aber umstritten ist und die Diagnose ohnehin sehr schwer. Die Theorie meines ZA besagt, dass ich in der frühen Phase des Schlafes extrem presse/knirsche und dass daher die Schmerzen kommen.

Die Schiene habe ich nun 1,5 Wochen, es brachte bislang gar nichts, sondern stattdessen war es am Donnerstag schlimmer als je zuvor. Zu dem nächtlichen Schmerz gesellte sich am Morgen ein mächtiger, mindestens 6-8 Stunden anhaltender Schmerz in der gesamten linken Schädelhälfte (den ich als klassischen Spannungsschmerz einordnete aufgrund anhaltenden Schlafmangels). In meiner Verzweifelung bin ich also zum Hausarzt, der mit dem Schmerzbild nichts anfangen konnte und mich zum Neurologen geschickt hat. Der war wie gesagt schnell beim Cluster-Kopfschmerz.

Was passt, sind folgende Symptome:
- geballtes Auftreten in den letzten vier Wochen (davor nie)
- vorzugsweise nächtliches Auftreten
- Dauer ca. 1-2 Stunden (kann auch länger sein, jedenfalls schlafe ich etwa nach dieser Dauer vor Erschöpfung ein)
- es ist immer nur eine Schädelseite betroffen
- das Auge auf dieser Seite ist gerötet
- Nase auf dieser Seite verstopft (aber ehrlich gesagt unabhängig von Kopfschmerz, da ich Heuschnupfen und verkrümmte Nasenscheidewand habe)
- Paracetamol & Co. Helfen nicht

Was nicht passt:
- ich habe nicht das oft zitierte Gefühl, dass mir jemand eine Axt in die Schläfe bis hinter das Auge geschlagen hat
- das Zentrum des Schmerzes liegt subjektiv unterhalb des Ohres (auch wenn es von hier aus weit ausstrahlt), die Schläfe, liegt sozusagen nur im „Randbereich“
- zusammengefasst: ich würde es gar nicht als wirklichen Kopfschmerz bezeichnen, auch wenn zwar ein Bereich des Kopfes schmerzt, aber eben nicht der Teil, der typischerweise von Kopfschmerzen betroffen ist.
- es scheint eher „außen“, als „innen“ wehzutun - ihr wisst, was ich meine?

Ich habe den Neurologen auf diesen Punkt hingewiesen, aber er ist der Meinung, dass das tatsächliche Zentrum des Schmerzes mitunter schwer zu lokalisieren ist.

Ich bin verunsichert. Ich soll es nun mit Sauerstoff versuchen, bleibt das erfolglos, dann soll es mit Nasenspray oder einer Spritze unter die Haut probiert werden.

Wenn’s passt - super. Es bleibt aber die Befürchtung, dass ich hier in die falsche Richtung behandelt werde und das tatsächliche Problem unerkannt bleibt. Und lange halte ich das nicht mehr aus, irgendwann will ich wieder schlafen können.

Bin also für Kommentare jeder Art extrem dankbar!

Gruß, Jörg
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:12 Hallo zusammen,
seit gestern gehöre ich nach Meinung meines Neurologen offiziell zum Kreis der Cluster-Kopfschmerz-Patienten.

Habe ihm meine Symptome geschildert, und seine Diagnose war (zu?) schnell und eindeutig. Problem nur, dass ich ehrlich gesagt nicht so richtig daran glauben kann. Viele typische Symptome mögen übereinstimmen, aber an einem wesentlichen Punkt passt es meiner Meinung nach nicht. Bevor ich also nun eine vielleicht unnötig Behandlung in die falsche Richtung starte und dabei der „richtige Weg“ warten muss, wäre es toll, wenn ich Meinungen von Betroffenen und Erfahrenen bekommen könnte.

Also, vor ca. einem Monat fing es an, ich wachte ca. eine Stunde nach dem Einschlafen wieder auf, weil ich extrem starke Schmerzen hatte. Zentrum war zu Beginn der Bereich unterhalb des Kiefergelenks, sozusagen auf halbem Weg vom Ohr zum Kieferwinkel. Von da aus im weiteren Verlauf Ausstrahlung der Schmerzen nach unten (gesamte Kiefermuskulatur, am Hals auch weiter nach unten), nach vorne (entlang dem Wangenknochen bis zum Ohr) und nach oben (vor dem Ohr entlang bis hoch zu Schläfe und unmittelbar oberhalb des Ohres).

Nach ca.1,5 Stunden Besserung und wieder eingeschlafen. Zum Teil wiederholt sich der Spuk auch ein zweites Mal innerhalb einer Nacht.

Morgens wache ich mit einer Art Druckgefühl auf der linken Gesichtsseite (vom Ohr an abwärts) auf, das lässt bis zum Abend dann fast komplett nach, auf dass der Spuk in der nächsten Nacht wieder von vorne beginnen kann. Tut er aber nicht immer, es gibt auch manchmal Pausen von ein/zwei Tagen. Neuerdings habe ich Bereich der Stirn auf der Haut bei Berührung ein Gefühl, als ob es dort ganz leicht „elektrisiert“ sein.

Zahnarzt scheint auf TMD bzw. CMD zu tippen, fertigte Schiene an und macht bald Funktionsdiagnostik. Mittlerweile weiß ich aber, dass der Einsatz einer Schiene bei CMD zwar Standard bei vielen Zahnärzten, aber umstritten ist und die Diagnose ohnehin sehr schwer. Die Theorie meines ZA besagt, dass ich in der frühen Phase des Schlafes extrem presse/knirsche und dass daher die Schmerzen kommen.

Die Schiene habe ich nun 1,5 Wochen, es brachte bislang gar nichts, sondern stattdessen war es am Donnerstag schlimmer als je zuvor. Zu dem nächtlichen Schmerz gesellte sich am Morgen ein mächtiger, mindestens 6-8 Stunden anhaltender Schmerz in der gesamten linken Schädelhälfte (den ich als klassischen Spannungsschmerz einordnete aufgrund anhaltenden Schlafmangels). In meiner Verzweifelung bin ich also zum Hausarzt, der mit dem Schmerzbild nichts anfangen konnte und mich zum Neurologen geschickt hat. Der war wie gesagt schnell beim Cluster-Kopfschmerz.

Was passt, sind folgende Symptome:
- geballtes Auftreten in den letzten vier Wochen (davor nie)
- vorzugsweise nächtliches Auftreten
- Dauer ca. 1-2 Stunden (kann auch länger sein, jedenfalls schlafe ich etwa nach dieser Dauer vor Erschöpfung ein)
- es ist immer nur eine Schädelseite betroffen
- das Auge auf dieser Seite ist gerötet
- Nase auf dieser Seite verstopft (aber ehrlich gesagt unabhängig von Kopfschmerz, da ich Heuschnupfen und verkrümmte Nasenscheidewand habe)
- Paracetamol & Co. Helfen nicht

Was nicht passt:
- ich habe nicht das oft zitierte Gefühl, dass mir jemand eine Axt in die Schläfe bis hinter das Auge geschlagen hat
- das Zentrum des Schmerzes liegt subjektiv unterhalb des Ohres (auch wenn es von hier aus weit ausstrahlt), die Schläfe, liegt sozusagen nur im „Randbereich“
- zusammengefasst: ich würde es gar nicht als wirklichen Kopfschmerz bezeichnen, auch wenn zwar ein Bereich des Kopfes schmerzt, aber eben nicht der Teil, der typischerweise von Kopfschmerzen betroffen ist.
- es scheint eher „außen“, als „innen“ wehzutun - ihr wisst, was ich meine?

Ich habe den Neurologen auf diesen Punkt hingewiesen, aber er ist der Meinung, dass das tatsächliche Zentrum des Schmerzes mitunter schwer zu lokalisieren ist.

Ich bin verunsichert. Ich soll es nun mit Sauerstoff versuchen, bleibt das erfolglos, dann soll es mit Nasenspray oder einer Spritze unter die Haut probiert werden.

Wenn’s passt - super. Es bleibt aber die Befürchtung, dass ich hier in die falsche Richtung behandelt werde und das tatsächliche Problem unerkannt bleibt. Und lange halte ich das nicht mehr aus, irgendwann will ich wieder schlafen können.

Bin also für Kommentare jeder Art extrem dankbar!

Gruß, Jörg
Hallo Jörg,
bei mir und einigen anderen wurde lange auch nicht auf Clusterkopfschmerz getippt, insbesondere da der Schmerz anfangs von den Zähnen auszugehen schien. So ungefähr, wie Du es beschrieben hast.

Nimm den Sauerstoff und die Triptane aber kümmere Dich auch um eine Prophylaxe.

Den Sauerstoff im Stehen oder im Sitzen, aus einer Flasche und mit richtiger Maske einatmen (Hochkonzentrations-Maske mit Reservoirbeutel!). Wenn der Schmerz nachläßt, O² für einige Minuten weiterlaufen lassen, sonst kommt die nächste Attacke bald wieder.
Hilft es gar nicht, oder bist Du zu spät aufgewacht, dann gleich Nasenspray oder Spritze.
Als Milderung und Vorbeugung kommt meistens Verapamil retard in Betracht. Wirkt aber unter Umständen erst nach über einer Woche.
Laß Dir auf jeden Fall gleich Nasenspray verordnen, da O² nicht jede Attacke lindert.
Weiter und detaillierte Infos findest Du hier unter _Suchen_

Toi, toi, toi Jürgen
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:12 Hallo zusammen,
seit gestern gehöre ich nach Meinung meines Neurologen offiziell zum Kreis der Cluster-Kopfschmerz-Patienten.

Habe ihm meine Symptome geschildert, und seine Diagnose war (zu?) schnell und eindeutig. Problem nur, dass ich ehrlich gesagt nicht so richtig daran glauben kann. Viele typische Symptome mögen übereinstimmen, aber an einem wesentlichen Punkt passt es meiner Meinung nach nicht. Bevor ich also nun eine vielleicht unnötig Behandlung in die falsche Richtung starte und dabei der „richtige Weg“ warten muss, wäre es toll, wenn ich Meinungen von Betroffenen und Erfahrenen bekommen könnte.

Also, vor ca. einem Monat fing es an, ich wachte ca. eine Stunde nach dem Einschlafen wieder auf, weil ich extrem starke Schmerzen hatte. Zentrum war zu Beginn der Bereich unterhalb des Kiefergelenks, sozusagen auf halbem Weg vom Ohr zum Kieferwinkel. Von da aus im weiteren Verlauf Ausstrahlung der Schmerzen nach unten (gesamte Kiefermuskulatur, am Hals auch weiter nach unten), nach vorne (entlang dem Wangenknochen bis zum Ohr) und nach oben (vor dem Ohr entlang bis hoch zu Schläfe und unmittelbar oberhalb des Ohres).

Nach ca.1,5 Stunden Besserung und wieder eingeschlafen. Zum Teil wiederholt sich der Spuk auch ein zweites Mal innerhalb einer Nacht.

Morgens wache ich mit einer Art Druckgefühl auf der linken Gesichtsseite (vom Ohr an abwärts) auf, das lässt bis zum Abend dann fast komplett nach, auf dass der Spuk in der nächsten Nacht wieder von vorne beginnen kann. Tut er aber nicht immer, es gibt auch manchmal Pausen von ein/zwei Tagen. Neuerdings habe ich Bereich der Stirn auf der Haut bei Berührung ein Gefühl, als ob es dort ganz leicht „elektrisiert“ sein.

Zahnarzt scheint auf TMD bzw. CMD zu tippen, fertigte Schiene an und macht bald Funktionsdiagnostik. Mittlerweile weiß ich aber, dass der Einsatz einer Schiene bei CMD zwar Standard bei vielen Zahnärzten, aber umstritten ist und die Diagnose ohnehin sehr schwer. Die Theorie meines ZA besagt, dass ich in der frühen Phase des Schlafes extrem presse/knirsche und dass daher die Schmerzen kommen.

Die Schiene habe ich nun 1,5 Wochen, es brachte bislang gar nichts, sondern stattdessen war es am Donnerstag schlimmer als je zuvor. Zu dem nächtlichen Schmerz gesellte sich am Morgen ein mächtiger, mindestens 6-8 Stunden anhaltender Schmerz in der gesamten linken Schädelhälfte (den ich als klassischen Spannungsschmerz einordnete aufgrund anhaltenden Schlafmangels). In meiner Verzweifelung bin ich also zum Hausarzt, der mit dem Schmerzbild nichts anfangen konnte und mich zum Neurologen geschickt hat. Der war wie gesagt schnell beim Cluster-Kopfschmerz.

Was passt, sind folgende Symptome:
- geballtes Auftreten in den letzten vier Wochen (davor nie)
- vorzugsweise nächtliches Auftreten
- Dauer ca. 1-2 Stunden (kann auch länger sein, jedenfalls schlafe ich etwa nach dieser Dauer vor Erschöpfung ein)
- es ist immer nur eine Schädelseite betroffen
- das Auge auf dieser Seite ist gerötet
- Nase auf dieser Seite verstopft (aber ehrlich gesagt unabhängig von Kopfschmerz, da ich Heuschnupfen und verkrümmte Nasenscheidewand habe)
- Paracetamol & Co. Helfen nicht

Was nicht passt:
- ich habe nicht das oft zitierte Gefühl, dass mir jemand eine Axt in die Schläfe bis hinter das Auge geschlagen hat
- das Zentrum des Schmerzes liegt subjektiv unterhalb des Ohres (auch wenn es von hier aus weit ausstrahlt), die Schläfe, liegt sozusagen nur im „Randbereich“
- zusammengefasst: ich würde es gar nicht als wirklichen Kopfschmerz bezeichnen, auch wenn zwar ein Bereich des Kopfes schmerzt, aber eben nicht der Teil, der typischerweise von Kopfschmerzen betroffen ist.
- es scheint eher „außen“, als „innen“ wehzutun - ihr wisst, was ich meine?

Ich habe den Neurologen auf diesen Punkt hingewiesen, aber er ist der Meinung, dass das tatsächliche Zentrum des Schmerzes mitunter schwer zu lokalisieren ist.

Ich bin verunsichert. Ich soll es nun mit Sauerstoff versuchen, bleibt das erfolglos, dann soll es mit Nasenspray oder einer Spritze unter die Haut probiert werden.

Wenn’s passt - super. Es bleibt aber die Befürchtung, dass ich hier in die falsche Richtung behandelt werde und das tatsächliche Problem unerkannt bleibt. Und lange halte ich das nicht mehr aus, irgendwann will ich wieder schlafen können.

Bin also für Kommentare jeder Art extrem dankbar!

Gruß, Jörg
Hallo Jörg,
bei mir und einigen anderen wurde lange auch nicht auf Clusterkopfschmerz getippt, insbesondere da der Schmerz anfangs von den Zähnen auszugehen schien. So ungefähr, wie Du es beschrieben hast.

Nimm den Sauerstoff und die Triptane aber kümmere Dich auch um eine Prophylaxe.

Den Sauerstoff im Stehen oder im Sitzen, aus einer Flasche und mit richtiger Maske einatmen (Hochkonzentrations-Maske mit Reservoirbeutel!). Wenn der Schmerz nachläßt, O² für einige Minuten weiterlaufen lassen, sonst kommt die nächste Attacke bald wieder.
Hilft es gar nicht, oder bist Du zu spät aufgewacht, dann gleich Nasenspray oder Spritze.
Als Milderung und Vorbeugung kommt meistens Verapamil retard in Betracht. Wirkt aber unter Umständen erst nach über einer Woche.
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Toi, toi, toi Jürgen
Hallo,

möchte auch noch kurz dazu meine Meinung kund tun. Was du schreibst ereinnert mich auch sehr an meine Anfänge, da war erstens der Schmerz nicht genau lokalisierbar und zweitens war ich auch ewig bei Zahnärzten, hab ne schiene bekommen etc bis ich selbst darauf gekommen bin und mich gezielt auf cluster hab untersuchen lassen...

Eigentlich ist fast alles wie du schreibst relativ eindeutig Cluster- mir fällt nur das eine auf, dass du den Schmerz eher aussen als innen interpretierst und das ist bei mir anders. Aber nachdem jeder das anders empfindet, kann da woh auch nicht zu viel drauf geben...

Das du meinst, dass die Schmerzen nicht so hammerartig wie das beil im kopf kommen freut mich für dich, allerdings muss man daz sagen, dass bei vielen Patienten (bei mir auch) die Schmerzen erst nach und nach gestiegen sind. Das muss jetzt natürlich (um Gottes Willen ;-) nicht heissen, dass es bei dir auch so wird, sondern ich meine damit eher, dass sich das sowhl zum guten als leider auch zum schlechten noch ändern KÖNNTE...

Am besten ist du machst alle untersuchen mit, wartest CT und diese Sachen ab und wenn man sonst nichts feststellt, dann bleiben nicht mehr viele alternative Krankheiten mit diesem Schmerzbild.
Solltest du Cluster haben ist es wahrscheinlich das O² oder Imigran bei dir helfen. Das sind keine Schmerzmittel und wenn du nicht -sagen wir zumindest einen Migräneabkömmling hast dann wirken diese Sachen gleich null... Dadurch war ich mir zumindest 100% sicher das ich cluster habe, weil Imigran bei mir kleine Wunder bewirkt.
Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und kannst ja mal hier berichten wie es so läuft...
Gruß
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:12 Hallo zusammen,
seit gestern gehöre ich nach Meinung meines Neurologen offiziell zum Kreis der Cluster-Kopfschmerz-Patienten.

Habe ihm meine Symptome geschildert, und seine Diagnose war (zu?) schnell und eindeutig. Problem nur, dass ich ehrlich gesagt nicht so richtig daran glauben kann. Viele typische Symptome mögen übereinstimmen, aber an einem wesentlichen Punkt passt es meiner Meinung nach nicht. Bevor ich also nun eine vielleicht unnötig Behandlung in die falsche Richtung starte und dabei der „richtige Weg“ warten muss, wäre es toll, wenn ich Meinungen von Betroffenen und Erfahrenen bekommen könnte.

Also, vor ca. einem Monat fing es an, ich wachte ca. eine Stunde nach dem Einschlafen wieder auf, weil ich extrem starke Schmerzen hatte. Zentrum war zu Beginn der Bereich unterhalb des Kiefergelenks, sozusagen auf halbem Weg vom Ohr zum Kieferwinkel. Von da aus im weiteren Verlauf Ausstrahlung der Schmerzen nach unten (gesamte Kiefermuskulatur, am Hals auch weiter nach unten), nach vorne (entlang dem Wangenknochen bis zum Ohr) und nach oben (vor dem Ohr entlang bis hoch zu Schläfe und unmittelbar oberhalb des Ohres).

Nach ca.1,5 Stunden Besserung und wieder eingeschlafen. Zum Teil wiederholt sich der Spuk auch ein zweites Mal innerhalb einer Nacht.

Morgens wache ich mit einer Art Druckgefühl auf der linken Gesichtsseite (vom Ohr an abwärts) auf, das lässt bis zum Abend dann fast komplett nach, auf dass der Spuk in der nächsten Nacht wieder von vorne beginnen kann. Tut er aber nicht immer, es gibt auch manchmal Pausen von ein/zwei Tagen. Neuerdings habe ich Bereich der Stirn auf der Haut bei Berührung ein Gefühl, als ob es dort ganz leicht „elektrisiert“ sein.

Zahnarzt scheint auf TMD bzw. CMD zu tippen, fertigte Schiene an und macht bald Funktionsdiagnostik. Mittlerweile weiß ich aber, dass der Einsatz einer Schiene bei CMD zwar Standard bei vielen Zahnärzten, aber umstritten ist und die Diagnose ohnehin sehr schwer. Die Theorie meines ZA besagt, dass ich in der frühen Phase des Schlafes extrem presse/knirsche und dass daher die Schmerzen kommen.

Die Schiene habe ich nun 1,5 Wochen, es brachte bislang gar nichts, sondern stattdessen war es am Donnerstag schlimmer als je zuvor. Zu dem nächtlichen Schmerz gesellte sich am Morgen ein mächtiger, mindestens 6-8 Stunden anhaltender Schmerz in der gesamten linken Schädelhälfte (den ich als klassischen Spannungsschmerz einordnete aufgrund anhaltenden Schlafmangels). In meiner Verzweifelung bin ich also zum Hausarzt, der mit dem Schmerzbild nichts anfangen konnte und mich zum Neurologen geschickt hat. Der war wie gesagt schnell beim Cluster-Kopfschmerz.

Was passt, sind folgende Symptome:
- geballtes Auftreten in den letzten vier Wochen (davor nie)
- vorzugsweise nächtliches Auftreten
- Dauer ca. 1-2 Stunden (kann auch länger sein, jedenfalls schlafe ich etwa nach dieser Dauer vor Erschöpfung ein)
- es ist immer nur eine Schädelseite betroffen
- das Auge auf dieser Seite ist gerötet
- Nase auf dieser Seite verstopft (aber ehrlich gesagt unabhängig von Kopfschmerz, da ich Heuschnupfen und verkrümmte Nasenscheidewand habe)
- Paracetamol & Co. Helfen nicht

Was nicht passt:
- ich habe nicht das oft zitierte Gefühl, dass mir jemand eine Axt in die Schläfe bis hinter das Auge geschlagen hat
- das Zentrum des Schmerzes liegt subjektiv unterhalb des Ohres (auch wenn es von hier aus weit ausstrahlt), die Schläfe, liegt sozusagen nur im „Randbereich“
- zusammengefasst: ich würde es gar nicht als wirklichen Kopfschmerz bezeichnen, auch wenn zwar ein Bereich des Kopfes schmerzt, aber eben nicht der Teil, der typischerweise von Kopfschmerzen betroffen ist.
- es scheint eher „außen“, als „innen“ wehzutun - ihr wisst, was ich meine?

Ich habe den Neurologen auf diesen Punkt hingewiesen, aber er ist der Meinung, dass das tatsächliche Zentrum des Schmerzes mitunter schwer zu lokalisieren ist.

Ich bin verunsichert. Ich soll es nun mit Sauerstoff versuchen, bleibt das erfolglos, dann soll es mit Nasenspray oder einer Spritze unter die Haut probiert werden.

Wenn’s passt - super. Es bleibt aber die Befürchtung, dass ich hier in die falsche Richtung behandelt werde und das tatsächliche Problem unerkannt bleibt. Und lange halte ich das nicht mehr aus, irgendwann will ich wieder schlafen können.

Bin also für Kommentare jeder Art extrem dankbar!

Gruß, Jörg
Hallo Jörg,
bei mir und einigen anderen wurde lange auch nicht auf Clusterkopfschmerz getippt, insbesondere da der Schmerz anfangs von den Zähnen auszugehen schien. So ungefähr, wie Du es beschrieben hast.

Nimm den Sauerstoff und die Triptane aber kümmere Dich auch um eine Prophylaxe.

Den Sauerstoff im Stehen oder im Sitzen, aus einer Flasche und mit richtiger Maske einatmen (Hochkonzentrations-Maske mit Reservoirbeutel!). Wenn der Schmerz nachläßt, O² für einige Minuten weiterlaufen lassen, sonst kommt die nächste Attacke bald wieder.
Hilft es gar nicht, oder bist Du zu spät aufgewacht, dann gleich Nasenspray oder Spritze.
Als Milderung und Vorbeugung kommt meistens Verapamil retard in Betracht. Wirkt aber unter Umständen erst nach über einer Woche.
Laß Dir auf jeden Fall gleich Nasenspray verordnen, da O² nicht jede Attacke lindert.
Weiter und detaillierte Infos findest Du hier unter _Suchen_

Toi, toi, toi Jürgen
Hallo,

möchte auch noch kurz dazu meine Meinung kund tun. Was du schreibst ereinnert mich auch sehr an meine Anfänge, da war erstens der Schmerz nicht genau lokalisierbar und zweitens war ich auch ewig bei Zahnärzten, hab ne schiene bekommen etc bis ich selbst darauf gekommen bin und mich gezielt auf cluster hab untersuchen lassen...

Eigentlich ist fast alles wie du schreibst relativ eindeutig Cluster- mir fällt nur das eine auf, dass du den Schmerz eher aussen als innen interpretierst und das ist bei mir anders. Aber nachdem jeder das anders empfindet, kann da woh auch nicht zu viel drauf geben...

Das du meinst, dass die Schmerzen nicht so hammerartig wie das beil im kopf kommen freut mich für dich, allerdings muss man daz sagen, dass bei vielen Patienten (bei mir auch) die Schmerzen erst nach und nach gestiegen sind. Das muss jetzt natürlich (um Gottes Willen ;-) nicht heissen, dass es bei dir auch so wird, sondern ich meine damit eher, dass sich das sowhl zum guten als leider auch zum schlechten noch ändern KÖNNTE...

Am besten ist du machst alle untersuchen mit, wartest CT und diese Sachen ab und wenn man sonst nichts feststellt, dann bleiben nicht mehr viele alternative Krankheiten mit diesem Schmerzbild.
Solltest du Cluster haben ist es wahrscheinlich das O² oder Imigran bei dir helfen. Das sind keine Schmerzmittel und wenn du nicht -sagen wir zumindest einen Migräneabkömmling hast dann wirken diese Sachen gleich null... Dadurch war ich mir zumindest 100% sicher das ich cluster habe, weil Imigran bei mir kleine Wunder bewirkt.
Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und kannst ja mal hier berichten wie es so läuft...
Gruß
Hallo,
mittlerweile bin ich der Meinung, ich habe sogar zwei verschiedene Kopfschmerztypen.

Den einen kenne ich schon seit Jahren. Unregelmäßig morgens mit einem Irrsinns-Schädel aufwachen (variabel, ca. 1-5 mal pro Monat), die mit Schmerzmittel bis kurz nach Mittag gehen und ohne Tabletten gut den halben Tag dauern ;-)
Dumpfer Schmerz, nicht pulsierend, mal einseitig, mal beidseitig. So, wie ich das empfinde, geht das vom Rücken (zw. Schulterblatt und Wirbelsäule) über den Nacken bis hoch in den Schädel, dort bis zur Schläfe.
Spannungskopfschmerz, sagte irgendwann mal eine Neurologin zu mir.

Den anderen Kopfschmerztyp habe ich jetzt seit 2 Monaten. Stechend, hauptsächlich nachts auftretend, ca. alle 2 bis max. 3 Tage, "außen" im Kieferbereich, so ca. einen Daumen breit unter dem Ohr, von dort ausstrahlend nach oben, vorne und unten. Das ganze für 30min bis 2h, 1-3x pro Nacht.

Ich habe es bis jetzt ca. 10mal mit O2 probiert, könnte nicht definitiv sagen, ob es hilft. Heute Nacht z.B. war ich 3x wach, die ersten beiden Male habe ich 20min O2 eingeatmet, beim dritten Mal nicht mehr. War aber irgendwie kaum ein Unterschied festzustellen, war jedesmal nach ca. einer halben Stunde vorbei.
Ascotop habe ich bislang wegen der möglichen Nebenwirkunegn bis jetzt nur einmal genommen, da hat‘s wohl nichts gebracht, aber da hatte ich meiner Meinung nach auch den Spannungskopfschmerz. Der tritt übrigens in den letzten Wochen auch häufiger und heftiger auf als früher, was ich vor allem auf den Schlafmangel in Folge des nächtlich auftretenden anderen Kopfschmerzes zurückführe.

Morgen steht ein CT der Nebenhöhlen an, mal sehen...
Schlimm nur, dass bis jetzt jeder Arzt eine andere Diagniose gestellt hat (bis gestern waren es fünf), jeder was völlig anderes. Gestern dann habe ich in miner Verzweifelung mit einer medizinischen Beraterin meiner KV telefoniert (Neurologin), die brachte dann Diagnose Nr. 6 (Trigeminus-Neuralgie)...

Blöd, dass ich gerade jetzt nächste Woche für 4 Tage geschäftlich in die vereinigten Arabischen Emirate muss. O2 darf nicht mit im Flieger, ich bin total verunsichert, was da draus wird.

Danach möchte ich die Sache neu angehen. Am liebsten ein Arzt/eine Klinik, die mich so lange auf den Kopf stellt, bsi die Ursache definitiv feststeht und nicht 5 (oder 6) verschiedene Diagnosen und Therapien. So, wie das jetzt ist, geht es auf jeden Fall nicht weiter. Für jeden Tipp in diese Richtung wäre ich extrem dankbar!

Gruß, Jörg
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Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13

Hallo Jörg,
bei mir und einigen anderen wurde lange auch nicht auf Clusterkopfschmerz getippt, insbesondere da der Schmerz anfangs von den Zähnen auszugehen schien. So ungefähr, wie Du es beschrieben hast.

Nimm den Sauerstoff und die Triptane aber kümmere Dich auch um eine Prophylaxe.

Den Sauerstoff im Stehen oder im Sitzen, aus einer Flasche und mit richtiger Maske einatmen (Hochkonzentrations-Maske mit Reservoirbeutel!). Wenn der Schmerz nachläßt, O² für einige Minuten weiterlaufen lassen, sonst kommt die nächste Attacke bald wieder.
Hilft es gar nicht, oder bist Du zu spät aufgewacht, dann gleich Nasenspray oder Spritze.
Als Milderung und Vorbeugung kommt meistens Verapamil retard in Betracht. Wirkt aber unter Umständen erst nach über einer Woche.
Laß Dir auf jeden Fall gleich Nasenspray verordnen, da O² nicht jede Attacke lindert.
Weiter und detaillierte Infos findest Du hier unter _Suchen_

Toi, toi, toi Jürgen
Hallo,

möchte auch noch kurz dazu meine Meinung kund tun. Was du schreibst ereinnert mich auch sehr an meine Anfänge, da war erstens der Schmerz nicht genau lokalisierbar und zweitens war ich auch ewig bei Zahnärzten, hab ne schiene bekommen etc bis ich selbst darauf gekommen bin und mich gezielt auf cluster hab untersuchen lassen...

Eigentlich ist fast alles wie du schreibst relativ eindeutig Cluster- mir fällt nur das eine auf, dass du den Schmerz eher aussen als innen interpretierst und das ist bei mir anders. Aber nachdem jeder das anders empfindet, kann da woh auch nicht zu viel drauf geben...

Das du meinst, dass die Schmerzen nicht so hammerartig wie das beil im kopf kommen freut mich für dich, allerdings muss man daz sagen, dass bei vielen Patienten (bei mir auch) die Schmerzen erst nach und nach gestiegen sind. Das muss jetzt natürlich (um Gottes Willen ;-) nicht heissen, dass es bei dir auch so wird, sondern ich meine damit eher, dass sich das sowhl zum guten als leider auch zum schlechten noch ändern KÖNNTE...

Am besten ist du machst alle untersuchen mit, wartest CT und diese Sachen ab und wenn man sonst nichts feststellt, dann bleiben nicht mehr viele alternative Krankheiten mit diesem Schmerzbild.
Solltest du Cluster haben ist es wahrscheinlich das O² oder Imigran bei dir helfen. Das sind keine Schmerzmittel und wenn du nicht -sagen wir zumindest einen Migräneabkömmling hast dann wirken diese Sachen gleich null... Dadurch war ich mir zumindest 100% sicher das ich cluster habe, weil Imigran bei mir kleine Wunder bewirkt.
Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und kannst ja mal hier berichten wie es so läuft...
Gruß
Hallo,
mittlerweile bin ich der Meinung, ich habe sogar zwei verschiedene Kopfschmerztypen.

Den einen kenne ich schon seit Jahren. Unregelmäßig morgens mit einem Irrsinns-Schädel aufwachen (variabel, ca. 1-5 mal pro Monat), die mit Schmerzmittel bis kurz nach Mittag gehen und ohne Tabletten gut den halben Tag dauern ;-)
Dumpfer Schmerz, nicht pulsierend, mal einseitig, mal beidseitig. So, wie ich das empfinde, geht das vom Rücken (zw. Schulterblatt und Wirbelsäule) über den Nacken bis hoch in den Schädel, dort bis zur Schläfe.
Spannungskopfschmerz, sagte irgendwann mal eine Neurologin zu mir.

Den anderen Kopfschmerztyp habe ich jetzt seit 2 Monaten. Stechend, hauptsächlich nachts auftretend, ca. alle 2 bis max. 3 Tage, "außen" im Kieferbereich, so ca. einen Daumen breit unter dem Ohr, von dort ausstrahlend nach oben, vorne und unten. Das ganze für 30min bis 2h, 1-3x pro Nacht.

Ich habe es bis jetzt ca. 10mal mit O2 probiert, könnte nicht definitiv sagen, ob es hilft. Heute Nacht z.B. war ich 3x wach, die ersten beiden Male habe ich 20min O2 eingeatmet, beim dritten Mal nicht mehr. War aber irgendwie kaum ein Unterschied festzustellen, war jedesmal nach ca. einer halben Stunde vorbei.
Ascotop habe ich bislang wegen der möglichen Nebenwirkunegn bis jetzt nur einmal genommen, da hat‘s wohl nichts gebracht, aber da hatte ich meiner Meinung nach auch den Spannungskopfschmerz. Der tritt übrigens in den letzten Wochen auch häufiger und heftiger auf als früher, was ich vor allem auf den Schlafmangel in Folge des nächtlich auftretenden anderen Kopfschmerzes zurückführe.

Morgen steht ein CT der Nebenhöhlen an, mal sehen...
Schlimm nur, dass bis jetzt jeder Arzt eine andere Diagniose gestellt hat (bis gestern waren es fünf), jeder was völlig anderes. Gestern dann habe ich in miner Verzweifelung mit einer medizinischen Beraterin meiner KV telefoniert (Neurologin), die brachte dann Diagnose Nr. 6 (Trigeminus-Neuralgie)...

Blöd, dass ich gerade jetzt nächste Woche für 4 Tage geschäftlich in die vereinigten Arabischen Emirate muss. O2 darf nicht mit im Flieger, ich bin total verunsichert, was da draus wird.

Danach möchte ich die Sache neu angehen. Am liebsten ein Arzt/eine Klinik, die mich so lange auf den Kopf stellt, bsi die Ursache definitiv feststeht und nicht 5 (oder 6) verschiedene Diagnosen und Therapien. So, wie das jetzt ist, geht es auf jeden Fall nicht weiter. Für jeden Tipp in diese Richtung wäre ich extrem dankbar!

Gruß, Jörg
hallo Jörg,

vielleicht solltest du tatsächlich in ein klinik gehen und die checken lassen bis die Diagnose eindeutig ist. So wie du das schreibst könnte es nämlich auch tatsächlich ne Trigeminus Neuralgie oder vieles anders sein.

schau mal hier:

www.dmkg.de
auf ca seite 20 von dem PDF ist eine auflistung, mit ähnlichen kopfschmerzen wie Cluster.. Die unterschiede sind meist sehr gering. Eine eindeutige Diagnose kann also nur ein Arzt machen, der das ganze von allen Seiten betrachtet. leider waren früher (und heute noch) viele Ärzte mit dem Cluster gar nicht vertraut, umso mehr wundert es mich, dass dein Neurologe direkt diese Diagnose stellt.Da meistens ´ne ganze Menge anderer diagnosen gestellt werden bis man das richtige gefunden hat, da kann dir wohl jeder hier im Forum eine ewig lange Geschichte drüber erzählen...

Du solltest dich in deinem Fall vielleicht auch noch weiter informieren über andere Sachen, da Cluster selten wie bei dir beschrieben beidseitig auftritt. Dies kann allerdings antürlich ein "normaler" Kopfschmerz sein, der ausgelöst -wie du schon sagtest durch schlafmangel und vielleicht durch Haltungsprobleme, Störungen mit der wirbelsäule oder ähnlichem gar nchts mit dem anderen Schmerz zu tun hat.
Genau kann dir das wohl nur ein Arzt richtig diagnostizieren.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, und halt uns auf dem laufenden
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Archiv
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13

Hallo,

möchte auch noch kurz dazu meine Meinung kund tun. Was du schreibst ereinnert mich auch sehr an meine Anfänge, da war erstens der Schmerz nicht genau lokalisierbar und zweitens war ich auch ewig bei Zahnärzten, hab ne schiene bekommen etc bis ich selbst darauf gekommen bin und mich gezielt auf cluster hab untersuchen lassen...

Eigentlich ist fast alles wie du schreibst relativ eindeutig Cluster- mir fällt nur das eine auf, dass du den Schmerz eher aussen als innen interpretierst und das ist bei mir anders. Aber nachdem jeder das anders empfindet, kann da woh auch nicht zu viel drauf geben...

Das du meinst, dass die Schmerzen nicht so hammerartig wie das beil im kopf kommen freut mich für dich, allerdings muss man daz sagen, dass bei vielen Patienten (bei mir auch) die Schmerzen erst nach und nach gestiegen sind. Das muss jetzt natürlich (um Gottes Willen ;-) nicht heissen, dass es bei dir auch so wird, sondern ich meine damit eher, dass sich das sowhl zum guten als leider auch zum schlechten noch ändern KÖNNTE...

Am besten ist du machst alle untersuchen mit, wartest CT und diese Sachen ab und wenn man sonst nichts feststellt, dann bleiben nicht mehr viele alternative Krankheiten mit diesem Schmerzbild.
Solltest du Cluster haben ist es wahrscheinlich das O² oder Imigran bei dir helfen. Das sind keine Schmerzmittel und wenn du nicht -sagen wir zumindest einen Migräneabkömmling hast dann wirken diese Sachen gleich null... Dadurch war ich mir zumindest 100% sicher das ich cluster habe, weil Imigran bei mir kleine Wunder bewirkt.
Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und kannst ja mal hier berichten wie es so läuft...
Gruß
Hallo,
mittlerweile bin ich der Meinung, ich habe sogar zwei verschiedene Kopfschmerztypen.

Den einen kenne ich schon seit Jahren. Unregelmäßig morgens mit einem Irrsinns-Schädel aufwachen (variabel, ca. 1-5 mal pro Monat), die mit Schmerzmittel bis kurz nach Mittag gehen und ohne Tabletten gut den halben Tag dauern ;-)
Dumpfer Schmerz, nicht pulsierend, mal einseitig, mal beidseitig. So, wie ich das empfinde, geht das vom Rücken (zw. Schulterblatt und Wirbelsäule) über den Nacken bis hoch in den Schädel, dort bis zur Schläfe.
Spannungskopfschmerz, sagte irgendwann mal eine Neurologin zu mir.

Den anderen Kopfschmerztyp habe ich jetzt seit 2 Monaten. Stechend, hauptsächlich nachts auftretend, ca. alle 2 bis max. 3 Tage, "außen" im Kieferbereich, so ca. einen Daumen breit unter dem Ohr, von dort ausstrahlend nach oben, vorne und unten. Das ganze für 30min bis 2h, 1-3x pro Nacht.

Ich habe es bis jetzt ca. 10mal mit O2 probiert, könnte nicht definitiv sagen, ob es hilft. Heute Nacht z.B. war ich 3x wach, die ersten beiden Male habe ich 20min O2 eingeatmet, beim dritten Mal nicht mehr. War aber irgendwie kaum ein Unterschied festzustellen, war jedesmal nach ca. einer halben Stunde vorbei.
Ascotop habe ich bislang wegen der möglichen Nebenwirkunegn bis jetzt nur einmal genommen, da hat‘s wohl nichts gebracht, aber da hatte ich meiner Meinung nach auch den Spannungskopfschmerz. Der tritt übrigens in den letzten Wochen auch häufiger und heftiger auf als früher, was ich vor allem auf den Schlafmangel in Folge des nächtlich auftretenden anderen Kopfschmerzes zurückführe.

Morgen steht ein CT der Nebenhöhlen an, mal sehen...
Schlimm nur, dass bis jetzt jeder Arzt eine andere Diagniose gestellt hat (bis gestern waren es fünf), jeder was völlig anderes. Gestern dann habe ich in miner Verzweifelung mit einer medizinischen Beraterin meiner KV telefoniert (Neurologin), die brachte dann Diagnose Nr. 6 (Trigeminus-Neuralgie)...

Blöd, dass ich gerade jetzt nächste Woche für 4 Tage geschäftlich in die vereinigten Arabischen Emirate muss. O2 darf nicht mit im Flieger, ich bin total verunsichert, was da draus wird.

Danach möchte ich die Sache neu angehen. Am liebsten ein Arzt/eine Klinik, die mich so lange auf den Kopf stellt, bsi die Ursache definitiv feststeht und nicht 5 (oder 6) verschiedene Diagnosen und Therapien. So, wie das jetzt ist, geht es auf jeden Fall nicht weiter. Für jeden Tipp in diese Richtung wäre ich extrem dankbar!

Gruß, Jörg
hallo Jörg,

vielleicht solltest du tatsächlich in ein klinik gehen und die checken lassen bis die Diagnose eindeutig ist. So wie du das schreibst könnte es nämlich auch tatsächlich ne Trigeminus Neuralgie oder vieles anders sein.

schau mal hier:

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auf ca seite 20 von dem PDF ist eine auflistung, mit ähnlichen kopfschmerzen wie Cluster.. Die unterschiede sind meist sehr gering. Eine eindeutige Diagnose kann also nur ein Arzt machen, der das ganze von allen Seiten betrachtet. leider waren früher (und heute noch) viele Ärzte mit dem Cluster gar nicht vertraut, umso mehr wundert es mich, dass dein Neurologe direkt diese Diagnose stellt.Da meistens ´ne ganze Menge anderer diagnosen gestellt werden bis man das richtige gefunden hat, da kann dir wohl jeder hier im Forum eine ewig lange Geschichte drüber erzählen...

Du solltest dich in deinem Fall vielleicht auch noch weiter informieren über andere Sachen, da Cluster selten wie bei dir beschrieben beidseitig auftritt. Dies kann allerdings antürlich ein "normaler" Kopfschmerz sein, der ausgelöst -wie du schon sagtest durch schlafmangel und vielleicht durch Haltungsprobleme, Störungen mit der wirbelsäule oder ähnlichem gar nchts mit dem anderen Schmerz zu tun hat.
Genau kann dir das wohl nur ein Arzt richtig diagnostizieren.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, und halt uns auf dem laufenden
Hallo,
ja, ich denke, der Weg in eine auf Kopfschmerzen spezialisierte Klinik wäre das sinnvollste. Problematisch nur, dass die meisten davon für eine ambulante Behandlung ziemlich weit weg sind (Kiel, Hamburg, etc.) und ich die Kriterien für eine stationäre Aufnahme offensichtlich nicht erfülle.

Habe jetzt einen Termin in Essen gemacht (das ist von Köln aus nur ca. 1h mit dem Auto), aber das ist nur ein Vorgespräch ohne Diagnostik und der Termin ist erst am 22.06., also in zwei Monaten. Mal sehen, ob ich noch irgend etwas anderes/besseres/schnelleres hinbekomme.

Ist halt nur ziemlich heftig, für ein 30-Minütiges Gespräch 500km nach Kiel und dann gleich wieder zurück zu fahren; es wäre schon begrüßenswert, wenn da mehr als nur ein Vorgespräch bei rauskäme.

Gruß, Jörg
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:13

Hallo,
mittlerweile bin ich der Meinung, ich habe sogar zwei verschiedene Kopfschmerztypen.

Den einen kenne ich schon seit Jahren. Unregelmäßig morgens mit einem Irrsinns-Schädel aufwachen (variabel, ca. 1-5 mal pro Monat), die mit Schmerzmittel bis kurz nach Mittag gehen und ohne Tabletten gut den halben Tag dauern ;-)
Dumpfer Schmerz, nicht pulsierend, mal einseitig, mal beidseitig. So, wie ich das empfinde, geht das vom Rücken (zw. Schulterblatt und Wirbelsäule) über den Nacken bis hoch in den Schädel, dort bis zur Schläfe.
Spannungskopfschmerz, sagte irgendwann mal eine Neurologin zu mir.

Den anderen Kopfschmerztyp habe ich jetzt seit 2 Monaten. Stechend, hauptsächlich nachts auftretend, ca. alle 2 bis max. 3 Tage, "außen" im Kieferbereich, so ca. einen Daumen breit unter dem Ohr, von dort ausstrahlend nach oben, vorne und unten. Das ganze für 30min bis 2h, 1-3x pro Nacht.

Ich habe es bis jetzt ca. 10mal mit O2 probiert, könnte nicht definitiv sagen, ob es hilft. Heute Nacht z.B. war ich 3x wach, die ersten beiden Male habe ich 20min O2 eingeatmet, beim dritten Mal nicht mehr. War aber irgendwie kaum ein Unterschied festzustellen, war jedesmal nach ca. einer halben Stunde vorbei.
Ascotop habe ich bislang wegen der möglichen Nebenwirkunegn bis jetzt nur einmal genommen, da hat‘s wohl nichts gebracht, aber da hatte ich meiner Meinung nach auch den Spannungskopfschmerz. Der tritt übrigens in den letzten Wochen auch häufiger und heftiger auf als früher, was ich vor allem auf den Schlafmangel in Folge des nächtlich auftretenden anderen Kopfschmerzes zurückführe.

Morgen steht ein CT der Nebenhöhlen an, mal sehen...
Schlimm nur, dass bis jetzt jeder Arzt eine andere Diagniose gestellt hat (bis gestern waren es fünf), jeder was völlig anderes. Gestern dann habe ich in miner Verzweifelung mit einer medizinischen Beraterin meiner KV telefoniert (Neurologin), die brachte dann Diagnose Nr. 6 (Trigeminus-Neuralgie)...

Blöd, dass ich gerade jetzt nächste Woche für 4 Tage geschäftlich in die vereinigten Arabischen Emirate muss. O2 darf nicht mit im Flieger, ich bin total verunsichert, was da draus wird.

Danach möchte ich die Sache neu angehen. Am liebsten ein Arzt/eine Klinik, die mich so lange auf den Kopf stellt, bsi die Ursache definitiv feststeht und nicht 5 (oder 6) verschiedene Diagnosen und Therapien. So, wie das jetzt ist, geht es auf jeden Fall nicht weiter. Für jeden Tipp in diese Richtung wäre ich extrem dankbar!

Gruß, Jörg
hallo Jörg,

vielleicht solltest du tatsächlich in ein klinik gehen und die checken lassen bis die Diagnose eindeutig ist. So wie du das schreibst könnte es nämlich auch tatsächlich ne Trigeminus Neuralgie oder vieles anders sein.

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auf ca seite 20 von dem PDF ist eine auflistung, mit ähnlichen kopfschmerzen wie Cluster.. Die unterschiede sind meist sehr gering. Eine eindeutige Diagnose kann also nur ein Arzt machen, der das ganze von allen Seiten betrachtet. leider waren früher (und heute noch) viele Ärzte mit dem Cluster gar nicht vertraut, umso mehr wundert es mich, dass dein Neurologe direkt diese Diagnose stellt.Da meistens ´ne ganze Menge anderer diagnosen gestellt werden bis man das richtige gefunden hat, da kann dir wohl jeder hier im Forum eine ewig lange Geschichte drüber erzählen...

Du solltest dich in deinem Fall vielleicht auch noch weiter informieren über andere Sachen, da Cluster selten wie bei dir beschrieben beidseitig auftritt. Dies kann allerdings antürlich ein "normaler" Kopfschmerz sein, der ausgelöst -wie du schon sagtest durch schlafmangel und vielleicht durch Haltungsprobleme, Störungen mit der wirbelsäule oder ähnlichem gar nchts mit dem anderen Schmerz zu tun hat.
Genau kann dir das wohl nur ein Arzt richtig diagnostizieren.
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Hallo,
ja, ich denke, der Weg in eine auf Kopfschmerzen spezialisierte Klinik wäre das sinnvollste. Problematisch nur, dass die meisten davon für eine ambulante Behandlung ziemlich weit weg sind (Kiel, Hamburg, etc.) und ich die Kriterien für eine stationäre Aufnahme offensichtlich nicht erfülle.

Habe jetzt einen Termin in Essen gemacht (das ist von Köln aus nur ca. 1h mit dem Auto), aber das ist nur ein Vorgespräch ohne Diagnostik und der Termin ist erst am 22.06., also in zwei Monaten. Mal sehen, ob ich noch irgend etwas anderes/besseres/schnelleres hinbekomme.

Ist halt nur ziemlich heftig, für ein 30-Minütiges Gespräch 500km nach Kiel und dann gleich wieder zurück zu fahren; es wäre schon begrüßenswert, wenn da mehr als nur ein Vorgespräch bei rauskäme.

Gruß, Jörg
Hallo Joerg,

in der Kopfschmerzambulanz in Essen bist Du in guten Händen. Auch ich habe dort meine entgültige Diagnose bekommen. Der Weg von 300Km war mir damals auch nicht zu weit - Hauptsache man ist sich im Klaren an welcher Krankheit man letztendlich leidet...

LG
Peter
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14

hallo Jörg,

vielleicht solltest du tatsächlich in ein klinik gehen und die checken lassen bis die Diagnose eindeutig ist. So wie du das schreibst könnte es nämlich auch tatsächlich ne Trigeminus Neuralgie oder vieles anders sein.

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auf ca seite 20 von dem PDF ist eine auflistung, mit ähnlichen kopfschmerzen wie Cluster.. Die unterschiede sind meist sehr gering. Eine eindeutige Diagnose kann also nur ein Arzt machen, der das ganze von allen Seiten betrachtet. leider waren früher (und heute noch) viele Ärzte mit dem Cluster gar nicht vertraut, umso mehr wundert es mich, dass dein Neurologe direkt diese Diagnose stellt.Da meistens ´ne ganze Menge anderer diagnosen gestellt werden bis man das richtige gefunden hat, da kann dir wohl jeder hier im Forum eine ewig lange Geschichte drüber erzählen...

Du solltest dich in deinem Fall vielleicht auch noch weiter informieren über andere Sachen, da Cluster selten wie bei dir beschrieben beidseitig auftritt. Dies kann allerdings antürlich ein "normaler" Kopfschmerz sein, der ausgelöst -wie du schon sagtest durch schlafmangel und vielleicht durch Haltungsprobleme, Störungen mit der wirbelsäule oder ähnlichem gar nchts mit dem anderen Schmerz zu tun hat.
Genau kann dir das wohl nur ein Arzt richtig diagnostizieren.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, und halt uns auf dem laufenden
Hallo,
ja, ich denke, der Weg in eine auf Kopfschmerzen spezialisierte Klinik wäre das sinnvollste. Problematisch nur, dass die meisten davon für eine ambulante Behandlung ziemlich weit weg sind (Kiel, Hamburg, etc.) und ich die Kriterien für eine stationäre Aufnahme offensichtlich nicht erfülle.

Habe jetzt einen Termin in Essen gemacht (das ist von Köln aus nur ca. 1h mit dem Auto), aber das ist nur ein Vorgespräch ohne Diagnostik und der Termin ist erst am 22.06., also in zwei Monaten. Mal sehen, ob ich noch irgend etwas anderes/besseres/schnelleres hinbekomme.

Ist halt nur ziemlich heftig, für ein 30-Minütiges Gespräch 500km nach Kiel und dann gleich wieder zurück zu fahren; es wäre schon begrüßenswert, wenn da mehr als nur ein Vorgespräch bei rauskäme.

Gruß, Jörg
Hallo Joerg,

in der Kopfschmerzambulanz in Essen bist Du in guten Händen. Auch ich habe dort meine entgültige Diagnose bekommen. Der Weg von 300Km war mir damals auch nicht zu weit - Hauptsache man ist sich im Klaren an welcher Krankheit man letztendlich leidet...

LG
Peter
Hallo Peter,
das klingt erstmal ermutigend, auch wenn zwei Monate ganz schön lang werden können...
Warst Du denn nur einmal dort? Ich habe die Dame am Telefon heute so verstanden, dass es lediglich ein Termin in Vorgespräch ohne Diagnostik sei.
Hat bei Dir also das Gespräch gereicht oder wurden auch irgendwelche Untersuchungen z.B. zum Ausschluss anderer Ursachen gemacht? So etwas kann ja bis zum CT bzw. MRT etc. gehen. Und bei Cluster habe ich irgendwo gelesen, dass mitunter zur eindeutigen Diagnose in der Klinik eine Attacke mit Nitro (ich glaube, das war es) gezielt ausgelöst wird. Funktioniert das - und lässt sich die Attacke dann auch mit den "richtigen" Medikamenten kupieren -, dann ist es mit Sicherheit CK.

Wenn es bei dem einen Termin bleibt, wäre das toll. Ich fahre nämlich eine Woche später in Urlaub und wäre glücklich, dann meine endgültige Diagnose zu haben und zu wissen, wie ich behandelt werden muss.

Gruß, Jörg
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14

Hallo,
ja, ich denke, der Weg in eine auf Kopfschmerzen spezialisierte Klinik wäre das sinnvollste. Problematisch nur, dass die meisten davon für eine ambulante Behandlung ziemlich weit weg sind (Kiel, Hamburg, etc.) und ich die Kriterien für eine stationäre Aufnahme offensichtlich nicht erfülle.

Habe jetzt einen Termin in Essen gemacht (das ist von Köln aus nur ca. 1h mit dem Auto), aber das ist nur ein Vorgespräch ohne Diagnostik und der Termin ist erst am 22.06., also in zwei Monaten. Mal sehen, ob ich noch irgend etwas anderes/besseres/schnelleres hinbekomme.

Ist halt nur ziemlich heftig, für ein 30-Minütiges Gespräch 500km nach Kiel und dann gleich wieder zurück zu fahren; es wäre schon begrüßenswert, wenn da mehr als nur ein Vorgespräch bei rauskäme.

Gruß, Jörg
Hallo Joerg,

in der Kopfschmerzambulanz in Essen bist Du in guten Händen. Auch ich habe dort meine entgültige Diagnose bekommen. Der Weg von 300Km war mir damals auch nicht zu weit - Hauptsache man ist sich im Klaren an welcher Krankheit man letztendlich leidet...

LG
Peter
Hallo Peter,
das klingt erstmal ermutigend, auch wenn zwei Monate ganz schön lang werden können...
Warst Du denn nur einmal dort? Ich habe die Dame am Telefon heute so verstanden, dass es lediglich ein Termin in Vorgespräch ohne Diagnostik sei.
Hat bei Dir also das Gespräch gereicht oder wurden auch irgendwelche Untersuchungen z.B. zum Ausschluss anderer Ursachen gemacht? So etwas kann ja bis zum CT bzw. MRT etc. gehen. Und bei Cluster habe ich irgendwo gelesen, dass mitunter zur eindeutigen Diagnose in der Klinik eine Attacke mit Nitro (ich glaube, das war es) gezielt ausgelöst wird. Funktioniert das - und lässt sich die Attacke dann auch mit den "richtigen" Medikamenten kupieren -, dann ist es mit Sicherheit CK.

Wenn es bei dem einen Termin bleibt, wäre das toll. Ich fahre nämlich eine Woche später in Urlaub und wäre glücklich, dann meine endgültige Diagnose zu haben und zu wissen, wie ich behandelt werden muss.

Gruß, Jörg
Hi Jörg,

bei mir wurde die Diagnose alleine durch das Gespräch das ich mit der Ärztin hatte gestellt. Ich hatte allerdings auch meine detaillierten Aufzeichnungen der letzen 4 Jahre dabei (ich habe jeden Anfall mit genauer Dauer, Intensität etc. aufgeschrieben und die waren richtig glücklich und behielten die Aufzeichnungen gleich dort...).
Durch eine Ultraschalluntersuchung der Adern im Kopf hat man dann den Cluster bestätigt - ich denke, dass hierbei lediglich andere Probleme ausgeschlossen wurden, da man Cluster ja nur anhand der Sympthome diagnostizieren kann. Es war schon interessant seine Adern 3dimensional auf dem Bilddschirm zu sehen *grins*

Die Dauer der Gespräche bzw. Untersuchungen war etwa 3 Stunden. Hierbei wurde aber auch gleich ein Therapievorschlag entworfen.
Wie gesagt, ich habe nur die besten Eindrücke der Kopfschmerzambulanz, da die Therapievorschläge dann auch ziemlich schnell Wirkung zeigten...

Ich wünsche Dir alles Gute bei Deinem Termin.

LG
Peter
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Re: Bitte Hilfe: Habe ich Cluster-Kopfschmerz (lang...)

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:14
Hallo Joerg,

in der Kopfschmerzambulanz in Essen bist Du in guten Händen. Auch ich habe dort meine entgültige Diagnose bekommen. Der Weg von 300Km war mir damals auch nicht zu weit - Hauptsache man ist sich im Klaren an welcher Krankheit man letztendlich leidet...

LG
Peter
Hallo Peter,
das klingt erstmal ermutigend, auch wenn zwei Monate ganz schön lang werden können...
Warst Du denn nur einmal dort? Ich habe die Dame am Telefon heute so verstanden, dass es lediglich ein Termin in Vorgespräch ohne Diagnostik sei.
Hat bei Dir also das Gespräch gereicht oder wurden auch irgendwelche Untersuchungen z.B. zum Ausschluss anderer Ursachen gemacht? So etwas kann ja bis zum CT bzw. MRT etc. gehen. Und bei Cluster habe ich irgendwo gelesen, dass mitunter zur eindeutigen Diagnose in der Klinik eine Attacke mit Nitro (ich glaube, das war es) gezielt ausgelöst wird. Funktioniert das - und lässt sich die Attacke dann auch mit den "richtigen" Medikamenten kupieren -, dann ist es mit Sicherheit CK.

Wenn es bei dem einen Termin bleibt, wäre das toll. Ich fahre nämlich eine Woche später in Urlaub und wäre glücklich, dann meine endgültige Diagnose zu haben und zu wissen, wie ich behandelt werden muss.

Gruß, Jörg
Hi Jörg,

bei mir wurde die Diagnose alleine durch das Gespräch das ich mit der Ärztin hatte gestellt. Ich hatte allerdings auch meine detaillierten Aufzeichnungen der letzen 4 Jahre dabei (ich habe jeden Anfall mit genauer Dauer, Intensität etc. aufgeschrieben und die waren richtig glücklich und behielten die Aufzeichnungen gleich dort...).
Durch eine Ultraschalluntersuchung der Adern im Kopf hat man dann den Cluster bestätigt - ich denke, dass hierbei lediglich andere Probleme ausgeschlossen wurden, da man Cluster ja nur anhand der Sympthome diagnostizieren kann. Es war schon interessant seine Adern 3dimensional auf dem Bilddschirm zu sehen *grins*

Die Dauer der Gespräche bzw. Untersuchungen war etwa 3 Stunden. Hierbei wurde aber auch gleich ein Therapievorschlag entworfen.
Wie gesagt, ich habe nur die besten Eindrücke der Kopfschmerzambulanz, da die Therapievorschläge dann auch ziemlich schnell Wirkung zeigten...

Ich wünsche Dir alles Gute bei Deinem Termin.

LG
Peter

Hi Jörg,

die Trigeminus-Neuralgie hatte ich damals ebenfalls als "Arbeitsdiagnose". Ich möchte Dir raten, Deine KV-Neurologin in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf Deine nächtliche Attackendauer von 30 Min bis zu 2h hinzuweisen.

Als ausgewiesenen CK-Experten kann ich Dir Dr. Arne May am Universitätsklinikum-Eppendorf in Hamburg empfehlen. Er hat die Erstdiagnose meines hiesigen Neurologen damals bestätigt. Die Konsultation hat mir aber auch darüber hinaus sehr gut getan. Solltest Du wirklich an CK leiden, bist dort in den besten Händen. In der Regel wirst Du auch einen zeitnahen Termin bekommen.

Kopf hoch!
Gesperrt