Lithium und Verapamil

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Lithium und Verapamil

Beitrag von Archiv »

Hallo an alle!

Seit 4 Wochen habe ich wieder durchgehend täglich Cluster.
Als Prophylaxe nehme ich Verapamil 480mg und 5 Lithium Apogepha (Wirkstoff 55,4mg pro Tablette), morgen soll ich auf 6 Stück erhöhen.

Nun ist es aber so, das jeden Tag mindestens ein Clusteranfall durchkommt.
Ausserdem geht es mir körperlich schlecht, es fängt an das ich zittere wie Espenlaub (Nebenwirkung vom Lithium), enge um die Brust und starkes Herzklopfen. Ausserdem ist mir schlecht bis hin zum Übergeben.
Das Schlimmste ist, seit dem ich Lithium nehme, ich sehe schlecht...alles ist verschwommen auf die Nähe.

Kennt sonst noch jemand die Nebenwirkungen?
...und ja ich mache das alles unter ärztlicher Aufsicht mit EKG und Bluttests. Nur äußert sich der Arzt nicht auf meine Angabe der Nebenwirkungen (Ich führe ein Kopfschmerztagebuch, wo ich alles aufschreibe).

Grüße
Michael
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Re: Lithium und Verapamil

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Sa 24. Mär 2018, 22:18 Hallo an alle!

Seit 4 Wochen habe ich wieder durchgehend täglich Cluster.
Als Prophylaxe nehme ich Verapamil 480mg und 5 Lithium Apogepha (Wirkstoff 55,4mg pro Tablette), morgen soll ich auf 6 Stück erhöhen.

Nun ist es aber so, das jeden Tag mindestens ein Clusteranfall durchkommt.
Ausserdem geht es mir körperlich schlecht, es fängt an das ich zittere wie Espenlaub (Nebenwirkung vom Lithium), enge um die Brust und starkes Herzklopfen. Ausserdem ist mir schlecht bis hin zum Übergeben.
Das Schlimmste ist, seit dem ich Lithium nehme, ich sehe schlecht...alles ist verschwommen auf die Nähe.

Kennt sonst noch jemand die Nebenwirkungen?
...und ja ich mache das alles unter ärztlicher Aufsicht mit EKG und Bluttests. Nur äußert sich der Arzt nicht auf meine Angabe der Nebenwirkungen (Ich führe ein Kopfschmerztagebuch, wo ich alles aufschreibe).

Grüße
Michael
Hallo Michael
In der Beschreibung Lith. Apogepha steht 1,5 Tabl. entsprechen 12,2mmol
Bei Quilonium Retard entspricht 1 Tablette 12,0mmol. Ich hatte mit 3 Tabletten 3x450mg einen Spiegel von 0,7-0,76mmol das ist ungefähr der angestrebte Wirksame Bereich. Das müßte ca. 4,5 Lith. Apogepha entsprechen. Bei 6Tabletten denke ich kommst du viel höher.
Natürlich ist es bei jedem Menschen anders schon wegen verschiedener Größe und Gewicht aber auch wegen unterschiedlichem Stoffwechsel. Ich würde dir empfehlen ohne den aktuell bestimmten Lithumspiegel nicht zu erhöhen. Notfalls Rat von zweitem Arzt. Wenn du jetzt schon Nebenwirkungen hast werden die nicht besser durch Erhöhen, der Körper sollte sich erst mal drann gewöhnen, dann kann man immer noch erhöhen. Zittern und schlechtes Sehen können vom Lithium kommen (hatte ich auch) aber dann würde ich erst mal abwarten. Wenn du willst schick mir PN dann können wir auch mal telefonieren.
Gruß Markus
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Re: Lithium und Verapamil

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Sa 24. Mär 2018, 22:18
Archiv hat geschrieben: Sa 24. Mär 2018, 22:18 Hallo an alle!

Seit 4 Wochen habe ich wieder durchgehend täglich Cluster.
Als Prophylaxe nehme ich Verapamil 480mg und 5 Lithium Apogepha (Wirkstoff 55,4mg pro Tablette), morgen soll ich auf 6 Stück erhöhen.

Nun ist es aber so, das jeden Tag mindestens ein Clusteranfall durchkommt.
Ausserdem geht es mir körperlich schlecht, es fängt an das ich zittere wie Espenlaub (Nebenwirkung vom Lithium), enge um die Brust und starkes Herzklopfen. Ausserdem ist mir schlecht bis hin zum Übergeben.
Das Schlimmste ist, seit dem ich Lithium nehme, ich sehe schlecht...alles ist verschwommen auf die Nähe.

Kennt sonst noch jemand die Nebenwirkungen?
...und ja ich mache das alles unter ärztlicher Aufsicht mit EKG und Bluttests. Nur äußert sich der Arzt nicht auf meine Angabe der Nebenwirkungen (Ich führe ein Kopfschmerztagebuch, wo ich alles aufschreibe).

Grüße
Michael
Hallo Michael
In der Beschreibung Lith. Apogepha steht 1,5 Tabl. entsprechen 12,2mmol
Bei Quilonium Retard entspricht 1 Tablette 12,0mmol. Ich hatte mit 3 Tabletten 3x450mg einen Spiegel von 0,7-0,76mmol das ist ungefähr der angestrebte Wirksame Bereich. Das müßte ca. 4,5 Lith. Apogepha entsprechen. Bei 6Tabletten denke ich kommst du viel höher.
Natürlich ist es bei jedem Menschen anders schon wegen verschiedener Größe und Gewicht aber auch wegen unterschiedlichem Stoffwechsel. Ich würde dir empfehlen ohne den aktuell bestimmten Lithumspiegel nicht zu erhöhen. Notfalls Rat von zweitem Arzt. Wenn du jetzt schon Nebenwirkungen hast werden die nicht besser durch Erhöhen, der Körper sollte sich erst mal drann gewöhnen, dann kann man immer noch erhöhen. Zittern und schlechtes Sehen können vom Lithium kommen (hatte ich auch) aber dann würde ich erst mal abwarten. Wenn du willst schick mir PN dann können wir auch mal telefonieren.
Gruß Markus
Hallo Markus,

ich mach alles unter Aufsicht vom Arzt...alle 2 Woche muss ich zum Blutabnehmen und EKG antanzen
Ich habe auch meinen Lithiumspiegel hier...moooooment: jetzt 0,55 mmol/l
Das war letzte Woche Freitag und da nahm ich 4 (2x2) Lithium Apogepha.
Da aber keine Besserung zu erzielen ist bisher will er steigern bis 1.0 mmol/l
Dafür habe ich dann 3 Tage 5 und seit heute 6 Lithium eingenommen.

Am Freitag bekomme ich noch mal Blut abgenommen, mal schauen wo ich da stehe.

Die physischen Werte spielen da sicher eine große Rolle, ich wiege eben mal was über 100kg (Noch mal danke an Kortison) :)

Die Nebenwirkungen sind pervers...aber da muss ich wohl durch...
Ich bete dass es bald aufhört mit den Anfällen...denn im Moement muss ich zu Verapamil und Lithium (die im übrigen auch noch eine Wechselwirkung haben) 2-3 am Tag Sumatriptan spritzen...

Heute muss ich vom Job (ich arbeite über 400km von zu Hause) nach Hause fahren, weil mir die Sumatriptan ausgegangen sind. Toll!

Viele Grüße aus NL
Michael
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Re: Lithium und Verapamil

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Sa 24. Mär 2018, 22:18 Hallo an alle!

Seit 4 Wochen habe ich wieder durchgehend täglich Cluster.
Als Prophylaxe nehme ich Verapamil 480mg und 5 Lithium Apogepha (Wirkstoff 55,4mg pro Tablette), morgen soll ich auf 6 Stück erhöhen.

Nun ist es aber so, das jeden Tag mindestens ein Clusteranfall durchkommt.
Ausserdem geht es mir körperlich schlecht, es fängt an das ich zittere wie Espenlaub (Nebenwirkung vom Lithium), enge um die Brust und starkes Herzklopfen. Ausserdem ist mir schlecht bis hin zum Übergeben.
Das Schlimmste ist, seit dem ich Lithium nehme, ich sehe schlecht...alles ist verschwommen auf die Nähe.

Kennt sonst noch jemand die Nebenwirkungen?
...und ja ich mache das alles unter ärztlicher Aufsicht mit EKG und Bluttests. Nur äußert sich der Arzt nicht auf meine Angabe der Nebenwirkungen (Ich führe ein Kopfschmerztagebuch, wo ich alles aufschreibe).

Grüße
Michael
Hallo ,
ich hatta auch Lithium 240mg und Veramapril 960mg. Jeder hat bei einer bestimmten Dosierung
belastende Nebenwirkungen. ich glaube man musss immer abwegen was eine Mehrbelastung
und ein Einschnitt in die Lebensqualitaet ist. Fuer mich waren irgendwann trotz stabilem
Lithiumspiegel die Nebenwirkung nicht mehr tragbar. Ich hatte vom Vera massive Wassereinlagerungen,
Engegefuehle in der Brust, Herzrasen, Atemprobleme. Das Lithium machte einen massiven Druck hinter der Stirn, unkontrolliertes Zittern, konzentrationsprobleme, Koordinationseinschraenkungen. Daraufhin
habeich noch Topimirat einnehmen sollen, denn der Cluster kam trotzdem. Das hat mir dann ganz den
Rest gegeben. Ich musste alles absetzen, war kurz vor demNierenversagen. Der Cluster kam danach
zwar intensiver, laenger, aber nicht haeufiger. Ich will dir damit sagen, hoere genau auf deinen Koerper,
waege ab, ob es soviel besser mit deinem Cluster ist, wenn sich etwas verschlechtert ist das
wie mit einer Waage, dann muss man etwas weniger nehmen. Du kennst dich, deinen Koerper und
auch deinen Cluster am besten. Ich weiss, dass die Verzweiflung oft so gross ist, dass man zu allem
bereit ist, doch wenn die Prophylaxe dich noch kraenker und ungluecklicher macht, ist keinem
geholfen.
Ich wunsche dir alles Gute
jr_now
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