Danke dem Forum, das ich unverständlicherweise erst in dieser Episode für mich entdeckte. Seit mindestens 15 Jahren beschäftigt mich mein Cluster und erst in diesem Jahr war mir dieses Forum ein Ort für Hoffnung, Aufklärung, Mitgefühl und persönlicher Auseinandersetzung mit dieser gruseligen Krankheit, die mich als gefühlten Priveligierten unter vielen viel schwerer Betroffenen bisher nur alle zwei Jahre mit abnehmender Härte aktiv befällt. Und da erfahrungsgemäß (habe ich hier gelesen) die Nutzung dieses Angebotes durch die Episodiker mit dem Eintreten und Abklingen ihrer Episoden steigt, bzw. abnimmt, glaube auch ich von mir, dass ich bald in mein "normaleres" Leben zurückkehren werde und ich wohlmöglich meine Aufmerksamkeit nicht mehr täglich auf die Beiträge unserer Gemeinde richten werde. Meine jetzige Episode schleicht sich scheinbar aus, begleitet von "kalten Attacken", von denen ich erst hier erstmalig Kenntnis nahm und von ungewöhnlichen kopfschmerztechnischen Phänomenen, wie angstauslösende hohle und pulsierende Schmerzen bis hin zu harmlosen Verspannungen. Aber alles mit abnehmender Härte und Frequenz. Mir gibt das Hoffnung in der Rückschau auf den gesamten Verlauf: Es gibt ihn, den episodischen Cluster, der mit zunehmenden Alter von Mal zu Mal etwas von seinem Biß verliert. Dies sei jenen gesagt, die eine ähnliche Erfahrung bei sich selbst wahrnehmen. Wobei ich in diesem Forum auch lernen mußte, dass es nur wenige allgemeingültige Aussagen oder gesicherte Prognosen zu dem individuellen Cluster geben kann. Jederzeit könnte der Cluster geradezu tragische Veränderungen gebären. Diese und andere hier gesammelten Erkenntnisse habe ich in schmerzfreien Zeiten eifrig in den Kreis meiner Familie transportiert. Um so mehr geht ein weiteres ganz großes Dankeschön an meine geliebte
Frau Stefanie und die großartigen Kinder, die wieder einmal mit größtmöglicher Toleranz, Fürsorge und Einsatzbereitschaft meine Situation über Wochen und Monate mitgetragen und erlitten haben und die fraglos die Löcher stopften, die meine zustandsbedingten Abwesenheitszeiten und depressiven Stimmungen gerissen haben. Ausserdem tragen meine Lieben durch Gepräche mit Gott und der Welt dazu bei, den Kenntnisgrad in der uninformierten Bevölkerung über unsere Krankheit zu erhöhen. Das erscheint mir immer noch sehr nötig, solange selbst Ärzte sagen, ach ja, da haben Sie es am liebsten dunkel, nicht wahr.
In unserer Sache bleibe ich natürlich bei Euch, aber ehe es mir noch zu gut geht
grüße ich zwischendurch mal mit einem DANKE, Nedescorn