Es ist ja bekannt, daß Indomethacin bei CPH sehr spezifisch wirksam ist und daher auch zur diagnostischen Abgrenzung zu CKS dient.
Nun gab es in der Vergangenheit schon immer mal den ein oder anderen Bericht wonach Indomethacin auch bei CKS wirksam sei.
In einer jetzt erschienenen Arbeit wird über vier CKS-Fälle berichtete, die positiv auf Indomethacin reagierten. Beachtenswert ist, daß zwei dieser Fälle auf die "üblichen" Medikamente, die bei CKS eingesetzt werden nicht mehr reagierten.
Die Autorten nahmen dies zum Anlaß eine kritische Literatursichtung durchzuführen.
Sie kommen zu dem Schluß, daß es offenbar eine erkleckliche Anzahl von CKS-Fällen gäbe, die auf Indomethacin reagierten und daher irrtümlich als paroxysmale Hemicranie diagnostiziert worden seien.
Weiter führten sie aus, daß CKS-Patienten nicht so rasch auf Indomethacin reagierten und höhere Dosen benötigten.
Und da ich ein praktisch veranlagter Mensch würde ich mal meinen: bevor man nun jemandem sagt, er sei "austherapiert" könnte man ja auch noch Indomethacin ausproboieren - und daß hier 150-200 mg/d eingesetzt werden müssen: das ist zumindest in unserer Gruppe mal gut bekannt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Indomethacin, Clusterkopfschmerz: und es wirkt doch..
Re: Indomethacin, Clusterkopfschmerz: und es wirkt doch..
Da fällt mir eine Fallbeschreibung eines Patienten ein, der auf das Valsalva-Manöver und auf Husten getriggert hatte.Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 09:57 Es ist ja bekannt, daß Indomethacin bei CPH sehr spezifisch wirksam ist und daher auch zur diagnostischen Abgrenzung zu CKS dient.
Nun gab es in der Vergangenheit schon immer mal den ein oder anderen Bericht wonach Indomethacin auch bei CKS wirksam sei.
In einer jetzt erschienenen Arbeit wird über vier CKS-Fälle berichtete, die positiv auf Indomethacin reagierten. Beachtenswert ist, daß zwei dieser Fälle auf die "üblichen" Medikamente, die bei CKS eingesetzt werden nicht mehr reagierten.
Die Autorten nahmen dies zum Anlaß eine kritische Literatursichtung durchzuführen.
Sie kommen zu dem Schluß, daß es offenbar eine erkleckliche Anzahl von CKS-Fällen gäbe, die auf Indomethacin reagierten und daher irrtümlich als paroxysmale Hemicranie diagnostiziert worden seien.
Weiter führten sie aus, daß CKS-Patienten nicht so rasch auf Indomethacin reagierten und höhere Dosen benötigten.
Und da ich ein praktisch veranlagter Mensch würde ich mal meinen: bevor man nun jemandem sagt, er sei "austherapiert" könnte man ja auch noch Indomethacin ausproboieren - und daß hier 150-200 mg/d eingesetzt werden müssen: das ist zumindest in unserer Gruppe mal gut bekannt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Der Patient wurde auch erfolgreich mit Indomethacin behandelt.
Gruß und schmerzfreie Zeit