Hallo Ihr Lieben,
meine Kopfschmerzen begannen im März 2001. Ich suchte mehrere HNO- Ärzte auf, um eine Erklärung und Lösung für diese Art Schmerz zu finden. Der 4 HNO - Arzt schickte mich dann ins St.Jürgenkrankenhaus in Bremen, wo ich in die Röhre kam. Auf den Bilder erkannte der Chefarzt Dr. Prof. Chilla ein Osteom ( tumorartige Wucherung) vor der linken Stirnhöhle. Noch im selben Monat entfernte man mir mit einem Bügelschnitt das Osteom. 3 Tage nach dem Eingriff bekam ich leider wieder diese unerträglichen Schmerzanfälle, die sich immer zwischen 15 und 30 Minuten hinzogen und dann verschwanden. Etwa ein Jahr später schickte man mich wieder in die Klinik und richtete mir die Nasescheidewand. Nach dieser OP kamen die Schmerzanfälle wieder, haben sich jedoch verändert. Ich bekam zu dieser Zeit etwa 7 Anfälle, meistens in den Abend und Nachtstunden, jedoch immer zu den selben Uhrzeiten. Die Veränderung bestand darin, das die Entzündungsschmerzen nach Ende der Anfälle noch sehr lange anhielten. Im Jahr 2003 begab ich mich abermals ins Krankenhaus. Ich wurde anfangs mit Cortison behandelt, dann entschlossen sich die Ärzte mich noch einmal zu operieren. Bei der Visite, einen Tag vor OP-Termin, teilte ich dem Professor mit, dass ich vor zwei Wochen noch 30 Meter tief tauchen war und wollte von ihm wissen was man operieren wollte um mir Erleichterung zu verschaffen. Der Professor entschied hierauf nicht zu operieren und schickte mich zu einem Neurologen. Als ich diesem meine Schmerzart erklärte, holte er eine dickes Buch und da lag plötzlich meine ganzes Leid vor mir, mit dem Ergebnis, ich leide unter Clusterkopfschmerz.
Mit diesem Wissen habe ich mir dann einen Neurologen ( Dr.med.Peikert, Bremen, Sonneberger Straße) gesucht, bei dem ich seit dieser Zeit in Behandlung bin. Ich kann nur sagen, er ist wirklich ein guter Arzt. Im weiteren hat Dr.med Peikert ein Buch über
diese Krankheit geschrieben. In den letzten Jahren haben wir nun mehrere Behandlungsmethoden ( Medikamentenzusammenstellungen) an mir ausprobiert. Von den einen wurde ich depressiv, von anderen Müde und schlapp usw..Im Moment( Januar 2010) habe ich wieder eine sehr intensive, schlimme Phase.
Ich nehme Verapamil 3 x 240 mg, als vorbeugenden Blocker Ergo-Kranit. In der akuten Schmerzatake, wenn ich glaube verückt zu werden nehme ich Imigran Injekt.
Vorsicht !!! Imigran-Injekt darf niemals mit Ergo Kranit zusammen genommen werden.
Vorsicht !!! Imigran-Injekt darf niemals mit Ergo Kranit zusammen genommen werden.
Leider ist es wohl so, dass die Pharmaindustrie aufgrund der geringen Anzahl von Patienten kein wirklich großes Interesse an uns hat, kann man eben kein Geld mit machen, doch ich wünsche Euch alles liebe und gute, gebt nicht auf,
Euer Andreas aus Bremen
Wenn einer von Euch mehr über mich und meinen Krankheitsverlauf ( Umgang mit den Schmerzphasen) wissen möchte könnt Ihr mich gerne anschreiben.
andreas.kaufmann@nord-com.net