Topamax und Sauerstoff

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Topamax und Sauerstoff

Beitrag von Archiv »

Hallo,

ich hänge seit mehr als 2 Monaten in einer täglichen Periode mit 3-5 Attacken fest, wurde vor rund 3 Wochen in Essen aufgrund Unwirksamkeit von Verapamil auf Topamax umgestellt.

Mir ist bereits ab einer Dosierung von 50 mg aufgefallen, dass der Sauerstoff länger brauchte, bis die Attacke beendet war, normalerweise dauert das bei mir zwischen 5 und 8 Minuten bei 10 L. Inziwschen bin ich bei 75 mg angekommen (seit 4 Tagen) und seit gestern sitze ich geschlagene 30 Minuten bei 13-15 L vor der Flasche, selbst Imigran wirkt nur noch sporadisch. Natürlich habe ich da das Topamax im Verdacht.

Wie immer passiert sowas am Wochenende, wo man keinen Neurologen fragen kann. Weiß hier jemand, ob ich das Medikament sofort absetzen kann oder muss es ausgeschlichen werden ?

Ich habe erst kürzlich eine neue Stelle angetreten und kann mir keinen Fehltag erlauben, bin ohnehin durch den Schlafmangel schon ziemlich auf dem Zahnfleisch. Habe nun natürlich Panik, dass mich morgen eine Attacke während der Arbeit erwischt, die 2 L-Flasche reicht da nicht aus...

Schmerzfreie Grüße
Ralf
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Re: Topamax und Sauerstoff

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:13 Hallo,

ich hänge seit mehr als 2 Monaten in einer täglichen Periode mit 3-5 Attacken fest, wurde vor rund 3 Wochen in Essen aufgrund Unwirksamkeit von Verapamil auf Topamax umgestellt.

Mir ist bereits ab einer Dosierung von 50 mg aufgefallen, dass der Sauerstoff länger brauchte, bis die Attacke beendet war, normalerweise dauert das bei mir zwischen 5 und 8 Minuten bei 10 L. Inziwschen bin ich bei 75 mg angekommen (seit 4 Tagen) und seit gestern sitze ich geschlagene 30 Minuten bei 13-15 L vor der Flasche, selbst Imigran wirkt nur noch sporadisch. Natürlich habe ich da das Topamax im Verdacht.

Wie immer passiert sowas am Wochenende, wo man keinen Neurologen fragen kann. Weiß hier jemand, ob ich das Medikament sofort absetzen kann oder muss es ausgeschlichen werden ?

Ich habe erst kürzlich eine neue Stelle angetreten und kann mir keinen Fehltag erlauben, bin ohnehin durch den Schlafmangel schon ziemlich auf dem Zahnfleisch. Habe nun natürlich Panik, dass mich morgen eine Attacke während der Arbeit erwischt, die 2 L-Flasche reicht da nicht aus...

Schmerzfreie Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

ich nehme auch seit 2004 durchgehend Topamax und Sauerstoff und dosiere nach Bedarf auf und ab, je nach Attackenstärken.

Zur Zeit liege ich bei 300mg und im Herbst(bin chronisch, merke aber trotz allem im Frühjahr und Herbst verstärkt die Attacken), dosiere ich dann wieder auf und wenn es sein muss, bis auf 800mg.
75mg ist noch nicht viel und hat bei mir damals auch noch nicht viel Wirkung gezeigt.
Du musst das aber mit deinem Neurologen aufdosieren und kannst es auch nicht einfach so absetzen, sondern musst es in 25mg Schritten auf und ab dosieren.
Für mich persönlich ist zur Zeit 300 mg die beste Dosierung.
Aber deine persönliche Dosierung musst du mit deinem Neurologen herausfinden, weil jeder Mensch anderes reagiert.
Ob du morgen bei deiner Arbeit Attackenfrei bleibst, kann dir leider niemand versprechen, im Notfall musst du dich krank schreiben lassen.
Schmerzfreie Grüße Claudia
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Re: Topamax und Sauerstoff

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:14
Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:13 Hallo,

ich hänge seit mehr als 2 Monaten in einer täglichen Periode mit 3-5 Attacken fest, wurde vor rund 3 Wochen in Essen aufgrund Unwirksamkeit von Verapamil auf Topamax umgestellt.

Mir ist bereits ab einer Dosierung von 50 mg aufgefallen, dass der Sauerstoff länger brauchte, bis die Attacke beendet war, normalerweise dauert das bei mir zwischen 5 und 8 Minuten bei 10 L. Inziwschen bin ich bei 75 mg angekommen (seit 4 Tagen) und seit gestern sitze ich geschlagene 30 Minuten bei 13-15 L vor der Flasche, selbst Imigran wirkt nur noch sporadisch. Natürlich habe ich da das Topamax im Verdacht.

Wie immer passiert sowas am Wochenende, wo man keinen Neurologen fragen kann. Weiß hier jemand, ob ich das Medikament sofort absetzen kann oder muss es ausgeschlichen werden ?

Ich habe erst kürzlich eine neue Stelle angetreten und kann mir keinen Fehltag erlauben, bin ohnehin durch den Schlafmangel schon ziemlich auf dem Zahnfleisch. Habe nun natürlich Panik, dass mich morgen eine Attacke während der Arbeit erwischt, die 2 L-Flasche reicht da nicht aus...

Schmerzfreie Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

ich nehme auch seit 2004 durchgehend Topamax und Sauerstoff und dosiere nach Bedarf auf und ab, je nach Attackenstärken.

Zur Zeit liege ich bei 300mg und im Herbst(bin chronisch, merke aber trotz allem im Frühjahr und Herbst verstärkt die Attacken), dosiere ich dann wieder auf und wenn es sein muss, bis auf 800mg.
75mg ist noch nicht viel und hat bei mir damals auch noch nicht viel Wirkung gezeigt.
Du musst das aber mit deinem Neurologen aufdosieren und kannst es auch nicht einfach so absetzen, sondern musst es in 25mg Schritten auf und ab dosieren.
Für mich persönlich ist zur Zeit 300 mg die beste Dosierung.
Aber deine persönliche Dosierung musst du mit deinem Neurologen herausfinden, weil jeder Mensch anderes reagiert.
Ob du morgen bei deiner Arbeit Attackenfrei bleibst, kann dir leider niemand versprechen, im Notfall musst du dich krank schreiben lassen.
Schmerzfreie Grüße Claudia

hier stand ein Beitrag von Clusterfips
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Re: Topamax und Sauerstoff

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:14
Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:14
Archiv hat geschrieben: Fr 9. Feb 2018, 22:13 Hallo,

ich hänge seit mehr als 2 Monaten in einer täglichen Periode mit 3-5 Attacken fest, wurde vor rund 3 Wochen in Essen aufgrund Unwirksamkeit von Verapamil auf Topamax umgestellt.

Mir ist bereits ab einer Dosierung von 50 mg aufgefallen, dass der Sauerstoff länger brauchte, bis die Attacke beendet war, normalerweise dauert das bei mir zwischen 5 und 8 Minuten bei 10 L. Inziwschen bin ich bei 75 mg angekommen (seit 4 Tagen) und seit gestern sitze ich geschlagene 30 Minuten bei 13-15 L vor der Flasche, selbst Imigran wirkt nur noch sporadisch. Natürlich habe ich da das Topamax im Verdacht.

Wie immer passiert sowas am Wochenende, wo man keinen Neurologen fragen kann. Weiß hier jemand, ob ich das Medikament sofort absetzen kann oder muss es ausgeschlichen werden ?

Ich habe erst kürzlich eine neue Stelle angetreten und kann mir keinen Fehltag erlauben, bin ohnehin durch den Schlafmangel schon ziemlich auf dem Zahnfleisch. Habe nun natürlich Panik, dass mich morgen eine Attacke während der Arbeit erwischt, die 2 L-Flasche reicht da nicht aus...

Schmerzfreie Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

ich nehme auch seit 2004 durchgehend Topamax und Sauerstoff und dosiere nach Bedarf auf und ab, je nach Attackenstärken.

Zur Zeit liege ich bei 300mg und im Herbst(bin chronisch, merke aber trotz allem im Frühjahr und Herbst verstärkt die Attacken), dosiere ich dann wieder auf und wenn es sein muss, bis auf 800mg.
75mg ist noch nicht viel und hat bei mir damals auch noch nicht viel Wirkung gezeigt.
Du musst das aber mit deinem Neurologen aufdosieren und kannst es auch nicht einfach so absetzen, sondern musst es in 25mg Schritten auf und ab dosieren.
Für mich persönlich ist zur Zeit 300 mg die beste Dosierung.
Aber deine persönliche Dosierung musst du mit deinem Neurologen herausfinden, weil jeder Mensch anderes reagiert.
Ob du morgen bei deiner Arbeit Attackenfrei bleibst, kann dir leider niemand versprechen, im Notfall musst du dich krank schreiben lassen.
Schmerzfreie Grüße Claudia

hier stand ein Beitrag von Clusterfips

Danke erstmal,

ich kann mir die Unwirksamkeit von Sauerstoff und Imigran nicht anders erklären als im Zusammenhang mit Topamax, da ich ansonsten keine weitere Medikation zu mir nehme. Es liegt halt auf der Hand, meine ich. Gerade eben hatte ich erneut das Vergnügen einer zweistündigen Attacke, Sauerstoff hat leider einmal mehr nicht funktioniert und das war vorher noch nie da seitdem ich Sauerstoff einsetze, inzwischen seit mehr als 4 Jahren.

Viel Trinken ist kein Problem, das mache ich seit einer Nierenstein-OP vor 3 Jahren ohnehin täglich mit mindestens 2 Litern Wassern. Was das Essen angeht, so verzichte ich seit wenigen Tagen auf alles, was mir im Gedächtnis geblieben ist aus der Zeit, als ich die Broschüre der Familie Renneberg noch im Haushalt hatte, leider habe ich diese durch mehrfache Umzüge und Scheidung nicht mehr auffinden können, Frau Renneberg schickt mir diese jedoch in den kommenden Tagen erneut zu. Natürlich esse ich deshalb im Moment eher wenig, weil ich sehr verunsichert bin und den Mist loswerden möchte, damit ich weiterhin arbeiten gehen kann. Krankschreiben lassen geht nicht, weil mich vom März bis Juni das Pfeiffersche Drüsenfieber erwischt hat und ich bereits damit zwei Wochen ausgefallen bin. Ist wohl ein Seuchenjahr für mich.

Imigran Sc wirkt gottlob nach wie vor, allerdings habe ich über das Wochenende die beiden letzten Injektionen verpulvert, so dass ich mir vor dem Weg zur Arbeit morgen zunächst Neue besorgen muss, ohne traue ich mich auf keinen Fall.

Das Topamax werde ich definitiv absetzen, gehe dann heute erstmal auf 50 mg runter, danach auf 25 und beende es anschließend. Mit Essen werde ich morgen eine Alternative besprechen, da wird sich sicherlich etwas finden lassen. Keine Ahnung, warum das Topamax bei mir solch extreme Auswirkungen gezeigt hat.

Gruß
Ralf
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