Hallo Clusterköpfe,
dank Herrn Terhaag bin ich auf die Seiten der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppe aufmerksam geworden und möchte diese nutzen, um von den Erfahrungen anderer Cluster-Patienten zu profitieren oder meine eigenen weitergeben zu können. Ich bin 36 Jahre alt und seit Mitte der Neunziger Cluster-Patient und habe - vermutlich wie ihr alle - ein lange Odyssee verschiedener Arztbesuche und Therapien hinter mir. Erst durch einen Zufall - ein Bekannter ist Geschäftsführer eines Krankenhauses mit Schmerzambulanz und ebenfalls Clustergeschädigt - erfuhr ich von einigen hilfreichen Medikamenten. Begonnen wurde mit Ergotamin, welches ich erst in Tabletten, dann als Zäpfchen und später als Oralspray (Ergotamin Medihaler, mittlerweile nur noch über ausländische Apotheken zu beziehen). Leider war der Erfolg nach und nach schwindend. Erst mit der Gabe von Sumatriptan, welches ich mir subkutan spritze (Imigran Inject) habe ich ein wirkungsvolles Medikament erhalten (leider sehr teuer...). Das beste ist aber immer noch reiner medizinischer Sauerstoff, den ich - je nach Stärke der Atacken - in einer Dosis von 8-15ml/min über eine Gesichtsmaske inhaliere. Vorher hatte ich eine sogenannte Nasenbrille - der Erfolg war fast gleich Null... Natürlich habe ich viele alternativen Heilmethoden mit der notwendigen Aufgeschlossenheit ausprobiert (autogenes Training, Akupunktur, manuelle Therapie, usw.). Der Erfolg war eher zweifelhaft. Jetzt - nach all den Jahren - versuche ich diesen Cluster-Kopfschmerz ganz einfach zu akzeptieren und als gegeben hinzunehmen. Vielleicht geht er ja irgendwann von selbst...
Alles Gute, Andreas