Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 21:22
Gern hätte ich Auskunft, ob auch andere Clusterköpfe schon einmal die "Renneberg-Diät" ausprobiert haben und mit welchem Erfolg.
Grüße und einen Tag und eine Nacht ohne Attacken
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
wie eigentlich bei allem was bei CKS helfen kann, gilt ausprobieren.
Da die "Renneberg-Diät", wenn nicht über längeren Zeitraum durchgeführt, bei ansonsten gesunden Menschen, keine Nebenwirkungen hat, sollte dies nach Absprache mit dem behandelnden Arzt möglich sein.
Ich hatte einmal die Renneberg Diät nach fünf Tagen abgebrochen, da ich bei gleichzeitiger Kortisonbehandlung, wenigstens was "richtiges" im Magen haben wollte.
Ein weiteres mal hatte ich die R-Diät zwei Wochen durchgezogen.
Das war hart, da ich gerne abwechslungsreich esse.
Der Erfolg war eine Reduzierung der Attacken.
Diesen Erfolg hatte ich jedoch auch bei anderen Maßnahmen mit verschiedenen Medikamenten.
Aber auch ohne irgendwelche besonderen Maßnahmen.
Der Cluster macht was er will.
Jeder ist anders.
Der Clusterkopfschmerz gilt als idiopathische Erkrankung, demzufolge sind auch Behandlungserfolge idiopathisch, solange sie nicht wissenschaftlich erwiesen sind.
Wenn eine Behandlung, welcher Art auch immer, am voraussichtlichen Ende der Episode stattfindet und Erfolg hat, gilt auch hier die hessische Übersetzung von idiopathisch:
"Me waaß es net."
Deshalb sind "Behandlungserfolge", durch Maßnahmen welcher Art auch immer, am Anfang der Episode aussagekräftiger.
In diesem Zusammenhang fällt mir auf, daß sehr häufig von CKS Betroffenen abgewartet wird, bis die Situation der Erkrankung unerträglich wird.
Nach persönlicher Erfahrung scheint es mir sinnvoller, rechtzeitig, idealerweise am Beginn der Episode, eine geeignete Maßnahme zur Behandlung des Clusterkopfschmerzes einzuleiten.
Dazu kann auch die Renneberg-Diät gehören.
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
HR