mehr Geld für Marketing als für Forschung
mehr Geld für Marketing als für Forschung
siehe Link
Re: mehr Geld für Marketing als für Forschung
...war da nicht so ein Werbespruch "Forschung ist die beste Medizin" ?
Schade, daß sich die Jungs nicht an ihre eigenen Sprüche halten.
Der Kuchen im Gesundheitssektor umfasst (in Deutschland) etwa 250 Milliarden Euro. Das weckt Begehrlichkeiten.
Und da finden Verteilungskämpfe statt.
Das ist eine solche riesengroße Menge Geld, daß man das nicht den "etablierten" überlassen kann - denn es klappt ja auch nicht.
Also, ich habe meine Probleme damit, wenn ich mit den Medikamenten, die ich ja nehmen muß, in einem völlig unangemessenen Maß Marketingkosten begleichen muß.
Es kann nicht angehen, wenn die Pharmaindstrie immer herumjammert, die Entwicklungskosten seien zu hoch - in der Wirklichkeit werden die Kosten durch Marketing - und dazu gehört ja wohl auch (wie gerade kürzlich wieder durch die Presse ging) die "Landschaftspflege" - verursacht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: mehr Geld für Marketing als für Forschung
Ergänzend dazu noch folgende Info:
Nachrichten
DJ Kartellamt verhängt Bußgelder gg Verbände und Pharmahersteller
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Das Bundeskartellamt hat Geldbußen gegen Apothekerverbände und Pharmahersteller verhängt. Grund dafür sind Aufforderungen an die Apotheker, die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller zu befolgen. Die Bußgelder gegen neun Landesapothekerverbände, den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller und fünf Pharma-Hersteller betragen insgesamt 465.000 EUR, wie es in einer Mitteilung der Behörde am Dienstag weiter heißt.
Seit Anfang 2004 unterliegen nicht rezeptpflichtige, aber apothekenpflichtige Arzneimittel nicht mehr der Preisbindung, so dass jeder Apotheker seine Preise frei bestimmen kann. Der Gesetzgeber beabsichtigte so, Preiswettbewerb für diese Arzneimittel in Gang zu setzen. Um den befürchteten Preiswettbewerb zu dämpfen, hätten verschiedene Marktteilnehmer zu Mitteln gegriffen, die gegen das Wettbewerbsrecht verstießen, teilte die Behörde mit.
So habe es Vortragsveranstaltungen mit insgesamt mehreren tausend Apothekern gegeben, bei denen Redner der Apothekerverbände, von Beratungsunternehmen und von pharmazeutischen Herstellern den Apothekern nahe gelegt hätten, sich an die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller zu halten.
Die von den Bußgeldern betroffenen Unternehmen sind die Bayer Vital GmbH, die Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG, die McNeil Pharma GmbH & Co. OHG, die Novartis Consumer Health GmbH und die Procter & Gamble GmbH.
Webseite: http://www.bundeskartellamt.de
DJG/rib/brb
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January 08, 2008 05:04 ET (10:04 GMT)
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Quelle:Dow Jones 08/01/2008 11:04