Hallo zusammen,
im Sommer bekam ich eine Mail, in der mitgeteilt wurde, daß die KISS im nächsten Jahr 25 Jahre alt wird. Aus diesem Anlass wurde vorgeschlagen, daß sich ein Selbsthilfe-Chor zusammen finden möge, um den "Festakt" zu bereichern. Man müsse auch nicht singen können!
Die Idee fand ich gut, hatte aber wieder darauf vergessen, bis mich im Oktober, Sakis aus der CSG Nbg. anrief: er wisse nicht so recht ....
Kurzum, irgendwie haben wir uns gegenseitig dahin geschleppt. Die einzige Voraussetzung, nicht singen können zu müssen, erfüllten wir ja.
Gestern waren wir bei der zweiten Chorprobe und sind immer noch nicht ausgeschlossen worden.
Was hat das jetzt mit CKS zu tun?
Eigentlich gar nichts, und doch so einiges.
Durch die Krankheit kann ich vieles nicht mehr so einfach machen wie früher.
Deshalb habe ich auf etliche soziale Kontakte, bedingt durch die Krankheit, verzichtet. Das tut mir aber nicht gut.
Im Selbsthilfechor "KISSes for you", habe ich gleich darauf hingewiesen, daß ich chronischer Clusterkopf bin und deshalb nicht "zuverlässig" sein kann.
Ich habe erklärt was CKS ist und daß das weder ansteckend oder sonstwas ist. Es müsse auch keiner beunruhigt sein, wenn ich mal eine Attacke habe usw.
Alle sind jetzt informiert.
Also, bisher gefällt mir das sehr gut, in diesem "Selbsthilfechor".
Ich kann immer noch nicht singen, habe aber andere Menschen (auch sehr nette Damen mit wunderschönen Stimmen) kennen gelernt und: vor allem "gewohnte Bahnen" verlassen.
Das ist wohl die wichtigste Erfahrung für mich:
Ausbrechen aus diesem Teufelskreis von Beschränkung und Selbstbeschränkung durch die Krankheit.
GusZ
Harald Rupp
"Es ist wichtig, daß man öfter mal eine Gaudi hat."
(M. Altinger?)