Archiv hat geschrieben: Di 30. Jan 2018, 20:08
Archiv hat geschrieben: Di 30. Jan 2018, 20:08
Archiv hat geschrieben: Di 30. Jan 2018, 20:08
Ähnlich dem Clusterkopfschmerz ist die Chronisch paroxysmale Hemicranie ( CPH)
Definition:
mindestens 50 Attacken, im Durchschnitt >5 pro Tag
einseitiger, orbitaler, temporaler Schmerz (Dauer 2-45 Minuten)
Begleitsymptome (mindestens 1): Tränenfluss, hängendes Augenlid, Nasenlaufen, Lidschwellung, Augenrötung
Sistieren der Schmerzen unter maximal 150mg Indometazin tgl.
Ausschluss symptomatischer Ursachen
Im Gegensatz zum Clusterkopfschmerz sistiert die CPH unter Indometazin (maximal 150mg/Tag).
Typisch ist die hohe Anfallsfrequenz von bis zu 30 Attacken in 24 Stunden und die kurze Dauer dieser immer einseitig äußerst heftigen Kopfschmerzen. Sie dauern in der Regel unter 30 Minuten und werden oft Bindehautreizung, Tränenfluss, Nasenverstopfung, Nasenlaufen, hängendem Augenlid und Lidschwellung auf der betroffenen Seite begleitet. Frauen sind häufiger von chronischer parosxysmaler Hemikranie betroffen als Männer. Was gegen CPH hilft, bleibt nämlich bei Clusterkopfschmerz wirkungslos und umgekehrt. Die Gemeinsamkeit von CPH und Clusterkopfschmerz sind die strenge Einseitigkeit der Schmerzen, die Intensität, die Lokalisierung um das Auge der betroffenen Seite und die Zusatzsymptome. Die Unterschiede liegen neben der Wirksamkeit von Indometacin bei CPH und nahezu völliger Wirkungslosigkeit dieser Substanz bei Custerkopfschmerz vor allem in der Anfallsfrequenz und -dauer. CPH-Attacken sind kurz, wiederkehrend und multipel. Sie sind nicht an bestimmte Tageszeiten gebunden. Clusterkopfschmerz-Attacken dauern hingegen länger - meist 30 - 90 Minuten, es können aber auch drei Stunden sein - und sie treten oft immer wieder zur selben Tageszeit auf, bevorzugt nachts. Männer sind fünf- bis achtmal häufiger von Clusterkopfschmerz betroffen als Frauen
wolfgang, vielen vielen dank für die info, immer wenn ich wieder so wichtiges neues über diesen schmerz erfahre, fühle ich mich wieder ein stück euphorisch. das, was du beschreibst, passt noch viel besser zu meinem schmerz; bin ausserdem weiblich (48 jahre alt), werde die info gleich mal mit zu meinem arzt nehmen. vielleicht sollte ich dann doch so lange wie möglich bei ibuprofen bleiben. nun hab ich noch "eine" frage: weiss mal eigentlich ungefähr, was die folgen sein können, wenn dauerhaft bestimmte venenpartien hinter dem auge wenn auch nur kurzzeitig entzündet sind? zumindest hat prof. göbel ja wohl festgestellt und auch bildlich nachweisen können, daß während der attacken bestimmte venenpartien hinter dem jeweils betroffenen auge entzündet sind.
ihr könnt mich übrigens hanna nennen. holtdingvar ist ein erfundener name. "hanna" wollte das system nich annehmen, wahrscheinlich gibt es schon zu viele davon.
Hallo Hanna,
gehe mal davon aus, dass Dein Ibuprofen gar nichts macht. Die Attacken gehen auch so nach einer bestimmten Zeit weg. Nur braucht man ja die Hoffnung, dass irgendwas wirkt.
Du solltest unbedingt Indometazin probieren.
Noch wichtiger: Clusterkopfschmerz ist relativ selten und nicht sehr bekannt.
Gehe mal davon aus, dass selbst Neurologen von CPH keine Ahnung haben. Warum auch? Da kommt in der gesamten Lebensarbeitzeit eines nieder gelassenen Neurologen vielleicht mal einer vorbei, der/die CPH hat.
Unglücklicherweise ist dieser Neuro evtl. noch Parkinson- oder Alzheimer- oder Schlaganfallspezialist. Wie soll der wissen, was CPH ist? Der müsste ja seine gesamten Fachzeutschriften, usw. bis auf den letzten Artikel lesen. Und wird wohl nicht finden.
Du brauchst einen erfahrenen Kopfschmerz-Spezialisten. Da gibt es nur ganz wenige. Und dann muss der auch noch spezialisiert sein. Wer macht das schon?
Wo lebst Du denn? Evtl. können wir Dir jemanden empfehlen. Lass Dich nur nicht von irgendeinem Quacksalber mit obsoleten Therapien volllabern.
hallo wolfgang,
danke für deine antwort. es ist tatsächlich so, daß ich bei einnahme von ibuprofen 400 für 6 - 8 std. keine attacken habe, nach 4-5 tagen einnahme (alle 8 std.) lässt die wirkung nach, dann gibt es 2 tage, wo ich‘s so aushalten muss, dann kommen zum glück 3-4 tage relativ schmerzfrei. während ibuprofen wirkt, spür ich trotzdem jede std. fast auf die minute genau, wann eigentlich die attacke käme, nur eben sehr sehr schwach.
hatte gestern noch mit frau dr. gralo, leiterin der schmerzambulanz der uni münster gesprochen, hab sie auf cph angesprochen, sie meinte, die typischen anzeichen dafür hätte ich nicht, das sei schon doch ein clusterkopfschmerz. werde doch nochmals nachhaken, auch mit meinem neurologen dr. rickert in münster sprechen, der anfang letzten jahres die diagnose gestellt hatte. ich werde da schon nicht locker lassen. dann hab ich einen ausführlichen artikel über cph von prof. dr. evers, uni münster, im internet gefunden, den müsste frau dr. gralo auch kennen (ist ja schließlich ihr chef). apropos quacksalber, keine sorge, mache nebenher noch so einiges, um die "rahmenbedingungen" zu bessern, wie z.b. chirotherapie gegen verspannungen im nacken und osteaopathie für einige andere dinge, jacobsen muskelentspannung etc.. ich weiss, daß dies nicht die ursachen bzw. den schmerz nehmen wird, merke aber auch, daß ich mich dann insgesamt besser und stärker fühle, wenn die attacken kommen.
bitte noch um eine info zum forum: habe heute morgen meinen beitrag und die antworten nicht mehr auf der chronologischen übersicht gefunden, sondern nur noch über das "suchen". hoffentlich bekommst du deshalb diese antwort überhaupt. woran liegt das?
ach so, ich lebe in münster, habe auch vom treffen am 10.09. vor der lambertikirche gelesen. werde hingehen.
danke danke für all die infos und unterstützung - hanna