nordClick/Kieler Nachrichten vom 06.08.2005 01:00
Verfasst: Fr 26. Jan 2018, 18:22
Mit Elektroden gegen Cluster-Kopfschmerz
Neuer Weg zur Therapie von chronischem Kopfschmerz: An der Lübecker Uniklinik wurde erstmals eine Tiefenhirnstimulation zur Behandlung eingesetzt.
Lübeck – Es ist ein Verfahren, das bislang bei Parkinson-Kranken große Erfolge erzielt hat. Mit der so genannten Tiefenhirnstimulation können durch Stromimpulse gezielt im Hirn einzelne Regionen beeinflusst werden. Nun wurde dieses Verfahren erstmals auch zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz eingesetzt – und damit beschreitet die Neurochirurgische Klinik am Lübecker Campus des Uniklinikums S-H in Deutschland Neuland.
Ziel des Verfahrens: Eine Hilfe gegen den besonders schweren und chronischen Cluster-Kopfschmerz – ein einseitiger Kopfschmerz, der Ähnlichkeiten mit der Migräne aufweist, aber schmerzhafter ist und mit häufigen Attacken tags und nachts auftritt – zu ermöglichen, wenn alle bisherigen Therapien keine ausreichende Linderung bringen. Einer 39-jährigen Patientin wurde nun eine Stimulationselektrode gezielt im Zwischenhirn eingesetzt, deren Stromimpulse zu einem völligen Verschwinden der Schmerzattacken führten, wie Prof. Volker Tronnier, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Lübecker Campus, erklärt. Bisher sind erst etwa 20 Patienten weltweit implantiert worden.
Prof. Tronnier, der erst im Mai nach Lübeck wechselte, hat das Verfahren der Tiefenhirnstimulation (THST) zur Behandlung von Parkinson-Patienten in Heidelberg vor über zehn Jahren mit etabliert, mittlerweile gilt sie bei Parkinson als etablierte Therapie. Der Einsatz des Verfahrens beim Cluster-Kopfschmerz baut auf neuen Forschungsergebnissen auf.
Neuer Weg zur Therapie von chronischem Kopfschmerz: An der Lübecker Uniklinik wurde erstmals eine Tiefenhirnstimulation zur Behandlung eingesetzt.
Lübeck – Es ist ein Verfahren, das bislang bei Parkinson-Kranken große Erfolge erzielt hat. Mit der so genannten Tiefenhirnstimulation können durch Stromimpulse gezielt im Hirn einzelne Regionen beeinflusst werden. Nun wurde dieses Verfahren erstmals auch zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz eingesetzt – und damit beschreitet die Neurochirurgische Klinik am Lübecker Campus des Uniklinikums S-H in Deutschland Neuland.
Ziel des Verfahrens: Eine Hilfe gegen den besonders schweren und chronischen Cluster-Kopfschmerz – ein einseitiger Kopfschmerz, der Ähnlichkeiten mit der Migräne aufweist, aber schmerzhafter ist und mit häufigen Attacken tags und nachts auftritt – zu ermöglichen, wenn alle bisherigen Therapien keine ausreichende Linderung bringen. Einer 39-jährigen Patientin wurde nun eine Stimulationselektrode gezielt im Zwischenhirn eingesetzt, deren Stromimpulse zu einem völligen Verschwinden der Schmerzattacken führten, wie Prof. Volker Tronnier, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Lübecker Campus, erklärt. Bisher sind erst etwa 20 Patienten weltweit implantiert worden.
Prof. Tronnier, der erst im Mai nach Lübeck wechselte, hat das Verfahren der Tiefenhirnstimulation (THST) zur Behandlung von Parkinson-Patienten in Heidelberg vor über zehn Jahren mit etabliert, mittlerweile gilt sie bei Parkinson als etablierte Therapie. Der Einsatz des Verfahrens beim Cluster-Kopfschmerz baut auf neuen Forschungsergebnissen auf.