Lithium wie hoch dosieren ?

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Lithium wie hoch dosieren ?

Beitrag von Archiv »

Hallo aus Dortmund,

nachdem ich meine "Ohrgeräusche" wieder in den Griff bekommen habe, leide ich nun wieder an CK...
2 - 5 Atacken/Tag sind derzeit die Regel mit einem ganz erheblichen Restschmerz.
Deshalb möchte ich nun am Montag meinen Hausarzt aufsuchen und Ihm eine Lithium-Therapie vorschlagen. Nun möchte ich Li gerne oral einnehmen und kenne den entsprechenden Handelsnamen des Präparates nicht. Habe vom CK-Treffen in Duisburg noch den 5-seitigen Flyer mit der Dosierempfehlung 600 - 1500mg (Serumspiegel 0,6 - 0,8 mml/l Richtig - oder muß es mmol/l heißen ???). Ist mit 600 - 1500 mg die orale Tagesdosis gemeint ? Wie verteilt man die Dosis über den Tag ? Orale einnahme vor oder nach dem Essen ? Muß langsam hochdosiert werden ? Wie oft muß der Serumspiegel kontrolliert werden ? Zu welcher Tageszeit muß der Serumspiegel kontrolliiert werden ? Kann die Behandlung abrupt beendet werden ? Wie lange wird behandelt ? Was passiert bei einer Überdosierung ? Kann mir jemand zeitnah einige Antworten geben ? Wäre echt toll.


Beste Grüße

Andy-DO
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Re: Lithium wie hoch dosieren ?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48 Hallo aus Dortmund,

nachdem ich meine "Ohrgeräusche" wieder in den Griff bekommen habe, leide ich nun wieder an CK...
2 - 5 Atacken/Tag sind derzeit die Regel mit einem ganz erheblichen Restschmerz.
Deshalb möchte ich nun am Montag meinen Hausarzt aufsuchen und Ihm eine Lithium-Therapie vorschlagen. Nun möchte ich Li gerne oral einnehmen und kenne den entsprechenden Handelsnamen des Präparates nicht. Habe vom CK-Treffen in Duisburg noch den 5-seitigen Flyer mit der Dosierempfehlung 600 - 1500mg (Serumspiegel 0,6 - 0,8 mml/l Richtig - oder muß es mmol/l heißen ???). Ist mit 600 - 1500 mg die orale Tagesdosis gemeint ? Wie verteilt man die Dosis über den Tag ? Orale einnahme vor oder nach dem Essen ? Muß langsam hochdosiert werden ? Wie oft muß der Serumspiegel kontrolliert werden ? Zu welcher Tageszeit muß der Serumspiegel kontrolliiert werden ? Kann die Behandlung abrupt beendet werden ? Wie lange wird behandelt ? Was passiert bei einer Überdosierung ? Kann mir jemand zeitnah einige Antworten geben ? Wäre echt toll.


Beste Grüße

Andy-DO

Hallo Andy,

wie alle Medikamente, die wir bekommen gilt auch für Lithium ganz besonders, daß dies kein Zeugs zum selber herumexperimentieren ist.

In geringen Konzentrationen wirkt es nicht, in zu hohen Konzentrationen ist es toxisch.

Es ist daher dringend notwendig, daß Du einen guten Neurologen aufsuchst, die Dosierung mit ihm besprichst und regelmäßig Blutbilder, deren Frequenz der Neurologe festlegt, anfertigen läßt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Lithium wie hoch dosieren ?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48
Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48 Hallo aus Dortmund,

nachdem ich meine "Ohrgeräusche" wieder in den Griff bekommen habe, leide ich nun wieder an CK...
2 - 5 Atacken/Tag sind derzeit die Regel mit einem ganz erheblichen Restschmerz.
Deshalb möchte ich nun am Montag meinen Hausarzt aufsuchen und Ihm eine Lithium-Therapie vorschlagen. Nun möchte ich Li gerne oral einnehmen und kenne den entsprechenden Handelsnamen des Präparates nicht. Habe vom CK-Treffen in Duisburg noch den 5-seitigen Flyer mit der Dosierempfehlung 600 - 1500mg (Serumspiegel 0,6 - 0,8 mml/l Richtig - oder muß es mmol/l heißen ???). Ist mit 600 - 1500 mg die orale Tagesdosis gemeint ? Wie verteilt man die Dosis über den Tag ? Orale einnahme vor oder nach dem Essen ? Muß langsam hochdosiert werden ? Wie oft muß der Serumspiegel kontrolliert werden ? Zu welcher Tageszeit muß der Serumspiegel kontrolliiert werden ? Kann die Behandlung abrupt beendet werden ? Wie lange wird behandelt ? Was passiert bei einer Überdosierung ? Kann mir jemand zeitnah einige Antworten geben ? Wäre echt toll.


Beste Grüße

Andy-DO

Hallo Andy,

wie alle Medikamente, die wir bekommen gilt auch für Lithium ganz besonders, daß dies kein Zeugs zum selber herumexperimentieren ist.

In geringen Konzentrationen wirkt es nicht, in zu hohen Konzentrationen ist es toxisch.

Es ist daher dringend notwendig, daß Du einen guten Neurologen aufsuchst, die Dosierung mit ihm besprichst und regelmäßig Blutbilder, deren Frequenz der Neurologe festlegt, anfertigen läßt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

ich denke herumexperimentieren möchte ich da auch gar nicht...
Mein Hausarzt kennt aber meine Leidensgeschichte nun schon etwas länger und hatte bereits auch schon Kontakt mit Essen aufgenommen.
Ich möchte gerne, daß er die Lithiumtherapie bei mir durchführt. Mit meinem Neurologen habe ich in den letzten 15 Jahren der CK Therapie sehr schlechte Erfahrungen gemacht und denke deshalb bei meinem Hausarzt in sehr guten Händen zu sein. Er kann sich natürlich auch mit Prof. Diener und seinem Team besprechen - ich wollte aber gerne etwas Zeit sparen und wollte Ihn gerne am Montag schon wegen des Therapiebeginns aufsuchen.
Wäre schön wenn mir jemand hier im Forum einige Eckdaten (ggf. auch via e-mail) zur Li Therapie liefern könnte.

Betse Grüße

Andy-DO
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Re: Lithium wie hoch dosieren ?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48
Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48
Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48 Hallo aus Dortmund,

nachdem ich meine "Ohrgeräusche" wieder in den Griff bekommen habe, leide ich nun wieder an CK...
2 - 5 Atacken/Tag sind derzeit die Regel mit einem ganz erheblichen Restschmerz.
Deshalb möchte ich nun am Montag meinen Hausarzt aufsuchen und Ihm eine Lithium-Therapie vorschlagen. Nun möchte ich Li gerne oral einnehmen und kenne den entsprechenden Handelsnamen des Präparates nicht. Habe vom CK-Treffen in Duisburg noch den 5-seitigen Flyer mit der Dosierempfehlung 600 - 1500mg (Serumspiegel 0,6 - 0,8 mml/l Richtig - oder muß es mmol/l heißen ???). Ist mit 600 - 1500 mg die orale Tagesdosis gemeint ? Wie verteilt man die Dosis über den Tag ? Orale einnahme vor oder nach dem Essen ? Muß langsam hochdosiert werden ? Wie oft muß der Serumspiegel kontrolliert werden ? Zu welcher Tageszeit muß der Serumspiegel kontrolliiert werden ? Kann die Behandlung abrupt beendet werden ? Wie lange wird behandelt ? Was passiert bei einer Überdosierung ? Kann mir jemand zeitnah einige Antworten geben ? Wäre echt toll.


Beste Grüße

Andy-DO

Hallo Andy,

wie alle Medikamente, die wir bekommen gilt auch für Lithium ganz besonders, daß dies kein Zeugs zum selber herumexperimentieren ist.

In geringen Konzentrationen wirkt es nicht, in zu hohen Konzentrationen ist es toxisch.

Es ist daher dringend notwendig, daß Du einen guten Neurologen aufsuchst, die Dosierung mit ihm besprichst und regelmäßig Blutbilder, deren Frequenz der Neurologe festlegt, anfertigen läßt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

ich denke herumexperimentieren möchte ich da auch gar nicht...
Mein Hausarzt kennt aber meine Leidensgeschichte nun schon etwas länger und hatte bereits auch schon Kontakt mit Essen aufgenommen.
Ich möchte gerne, daß er die Lithiumtherapie bei mir durchführt. Mit meinem Neurologen habe ich in den letzten 15 Jahren der CK Therapie sehr schlechte Erfahrungen gemacht und denke deshalb bei meinem Hausarzt in sehr guten Händen zu sein. Er kann sich natürlich auch mit Prof. Diener und seinem Team besprechen - ich wollte aber gerne etwas Zeit sparen und wollte Ihn gerne am Montag schon wegen des Therapiebeginns aufsuchen.
Wäre schön wenn mir jemand hier im Forum einige Eckdaten (ggf. auch via e-mail) zur Li Therapie liefern könnte.

Betse Grüße

Andy-DO
Warum gehst Du nicht direkt zu Diener?
Mit ihm habe ich ebenfalls die Lithiumterapie gemacht. Mein Hausarzt, den ich mit meinem CK nicht nicht behellige, überwachte mit mir den Lithiumspiegel.
Wie hoch dieser sein sollte, hatte Prof. Diener fest gelegt.

In den ersten 14 Tagen, in denen ich L. nahm, erfuhr ich fast alle Nebenwirkungen, die auf dem recht umfangreichen Beipackzettel standen. Dann nach drei, vier Wochen habe ich in Eigenverantwortung das Lithium langsam herunter dosiert bis auf 0.

Und es passierte das Gleiche, wie vor zwei oder drei Jahren, als ich Topiramat nahm, gleichfalls schlimmste Nebenwirkungen hatte und darauf hin auch herunter dosierte: Die Attacken waren weg! Zufall??

Als ich nach diesem schönen Erfolg auch gleich das Verapamil ausschleichen lassen wollte, protestierte mein Freund umgehend mit einigen Attacken. Also, sofort wieder hoch auf 320mg. Und Ruh ist.
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Re: Lithium wie hoch dosieren ?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48
Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48
Archiv hat geschrieben: Mo 8. Jan 2018, 18:48


Hallo Andy,

wie alle Medikamente, die wir bekommen gilt auch für Lithium ganz besonders, daß dies kein Zeugs zum selber herumexperimentieren ist.

In geringen Konzentrationen wirkt es nicht, in zu hohen Konzentrationen ist es toxisch.

Es ist daher dringend notwendig, daß Du einen guten Neurologen aufsuchst, die Dosierung mit ihm besprichst und regelmäßig Blutbilder, deren Frequenz der Neurologe festlegt, anfertigen läßt.

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Hallo Harald,

ich denke herumexperimentieren möchte ich da auch gar nicht...
Mein Hausarzt kennt aber meine Leidensgeschichte nun schon etwas länger und hatte bereits auch schon Kontakt mit Essen aufgenommen.
Ich möchte gerne, daß er die Lithiumtherapie bei mir durchführt. Mit meinem Neurologen habe ich in den letzten 15 Jahren der CK Therapie sehr schlechte Erfahrungen gemacht und denke deshalb bei meinem Hausarzt in sehr guten Händen zu sein. Er kann sich natürlich auch mit Prof. Diener und seinem Team besprechen - ich wollte aber gerne etwas Zeit sparen und wollte Ihn gerne am Montag schon wegen des Therapiebeginns aufsuchen.
Wäre schön wenn mir jemand hier im Forum einige Eckdaten (ggf. auch via e-mail) zur Li Therapie liefern könnte.

Betse Grüße

Andy-DO
Warum gehst Du nicht direkt zu Diener?
Mit ihm habe ich ebenfalls die Lithiumterapie gemacht. Mein Hausarzt, den ich mit meinem CK nicht nicht behellige, überwachte mit mir den Lithiumspiegel.
Wie hoch dieser sein sollte, hatte Prof. Diener fest gelegt.

In den ersten 14 Tagen, in denen ich L. nahm, erfuhr ich fast alle Nebenwirkungen, die auf dem recht umfangreichen Beipackzettel standen. Dann nach drei, vier Wochen habe ich in Eigenverantwortung das Lithium langsam herunter dosiert bis auf 0.

Und es passierte das Gleiche, wie vor zwei oder drei Jahren, als ich Topiramat nahm, gleichfalls schlimmste Nebenwirkungen hatte und darauf hin auch herunter dosierte: Die Attacken waren weg! Zufall??

Als ich nach diesem schönen Erfolg auch gleich das Verapamil ausschleichen lassen wollte, protestierte mein Freund umgehend mit einigen Attacken. Also, sofort wieder hoch auf 320mg. Und Ruh ist.
Hallo Andy,

unter clusterkopf.de findest Du unter Service/Downloads die Therapieempfehlungen der DMKG. Ich denke, das ist genau das richtige für Deinen Arzt.

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