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Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:45
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:44
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:42
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:42

Hallo Gerhard,

auch ich wünsche dir alles Gute, dass die OP gut verläuft und sich der Erfolg gleich zeigt!

Liebe Grüße, Tia
Hallo zusammen,
Nicht wie eigentlich geplant, sondern schon am Montag war meine SCS-OP in Freiburg.
Die OP selber war für mich keine grosse Sache, es zwickt mal hier und drückt mal da, ruck zuck wars vorbei.
Noch im OP-Saal wurde die Stimmlation eingestell, bei mir konnte man so fast alles stimmulieren. Vom Fuss bis rauf zur Stirn, rechts und links fast jeder Bereich meines Körpers konnte stimmuliert werde. Wenn man überlegt das ich eine ca. 6cm. lange Elektrode im Nacken habe dann find ich das enorm was mit so einer SCS alles stimmuliert werden kann. Das dazugehörige Kabel ist natürlich länger und kommt derzeit irgendwo aus meinem Rücken raus und wird mit einem tragbaren Stimmulator verbunden.
Die OP dauerte mit dem ganzen drum herum 120min. Bei der OP war meine Mitarbeit gefragt, ich musste immer wieder angeben an welcher Stelle das Zentrum der Stimmulation ist und wohin sie ausstrahlt.

Zwei Std. später bei der Feineistellung der Stimmulation stellte sich leider heraus, dass die Elektrode nicht mehr am richtigen Platz war und ich musste zwei Tage später noch mals unters Messer.
Es stellte sich heraus dass die Elektrode bei bestimmten Kopfbewegungen von meinem, abnormalen, ersten Halswirbel gestaucht und verschoben wurde.
Die zweite OP dauerte nicht mehr so lange , das Problem , mein eigenwilliger Halswirbel war erkannt, und eine neue Option als Lage der Elektrode gefunden und gelegt!

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Neurochirogen, Dr. Wolter
und dem Medizintechnischen Service der Firma St. Jude Medical, Frau Gröbner
für ihren ausgezeichnete Arbeit bedanken. Ein besseres Team kann ich mir nicht vorstellen. Also Danke und weiter so!!
Die Feineintellung nach der OP war kein Problem mehr, wurde am nächsten Tag noch ein wenig korregiert und das war.

Etwas muss ich allerdings unbedingt noch losswerden! Ich war noch nie in einem Krankenhaus so nett, freundlich, zuvorkommend und fachlich betreut worden. Hut ab, die Freiburger haben es echt drauf!
Von der Putzfrau bis hin zum Prof., da gab es nix zu mekern.
Vielen vielen Dank an alle!!!

Am kommenden Dienstag ist der Zweite Teil der OP geplant, dann wird der Stimmulator Implantiert wenn die Testtung positiv ist.
Viele Grüsse Gerhard
Hallo zusammen,
im Net habe ich einen Bericht aus Freiburg über die SCS gefunden. Das ist nicht mehr der jüngste, bringt jedoch deutlich rüber was eine SCS ist und wie sie gemacht wird!

http://www.astup.de/asup/2009/01/pdf/49.pdf

lg Gerhard
Grüezi Gerhard - Chiffe
besten Dank für die Aufmerksamkeit und den Hinweis auf den interessanten Bericht über die Neuromodulation (SCS) René

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:45
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:44
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:42

Hallo zusammen,
Nicht wie eigentlich geplant, sondern schon am Montag war meine SCS-OP in Freiburg.
Die OP selber war für mich keine grosse Sache, es zwickt mal hier und drückt mal da, ruck zuck wars vorbei.
Noch im OP-Saal wurde die Stimmlation eingestell, bei mir konnte man so fast alles stimmulieren. Vom Fuss bis rauf zur Stirn, rechts und links fast jeder Bereich meines Körpers konnte stimmuliert werde. Wenn man überlegt das ich eine ca. 6cm. lange Elektrode im Nacken habe dann find ich das enorm was mit so einer SCS alles stimmuliert werden kann. Das dazugehörige Kabel ist natürlich länger und kommt derzeit irgendwo aus meinem Rücken raus und wird mit einem tragbaren Stimmulator verbunden.
Die OP dauerte mit dem ganzen drum herum 120min. Bei der OP war meine Mitarbeit gefragt, ich musste immer wieder angeben an welcher Stelle das Zentrum der Stimmulation ist und wohin sie ausstrahlt.

Zwei Std. später bei der Feineistellung der Stimmulation stellte sich leider heraus, dass die Elektrode nicht mehr am richtigen Platz war und ich musste zwei Tage später noch mals unters Messer.
Es stellte sich heraus dass die Elektrode bei bestimmten Kopfbewegungen von meinem, abnormalen, ersten Halswirbel gestaucht und verschoben wurde.
Die zweite OP dauerte nicht mehr so lange , das Problem , mein eigenwilliger Halswirbel war erkannt, und eine neue Option als Lage der Elektrode gefunden und gelegt!

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Neurochirogen, Dr. Wolter
und dem Medizintechnischen Service der Firma St. Jude Medical, Frau Gröbner
für ihren ausgezeichnete Arbeit bedanken. Ein besseres Team kann ich mir nicht vorstellen. Also Danke und weiter so!!
Die Feineintellung nach der OP war kein Problem mehr, wurde am nächsten Tag noch ein wenig korregiert und das war.

Etwas muss ich allerdings unbedingt noch losswerden! Ich war noch nie in einem Krankenhaus so nett, freundlich, zuvorkommend und fachlich betreut worden. Hut ab, die Freiburger haben es echt drauf!
Von der Putzfrau bis hin zum Prof., da gab es nix zu mekern.
Vielen vielen Dank an alle!!!

Am kommenden Dienstag ist der Zweite Teil der OP geplant, dann wird der Stimmulator Implantiert wenn die Testtung positiv ist.
Viele Grüsse Gerhard
Hallo zusammen,
im Net habe ich einen Bericht aus Freiburg über die SCS gefunden. Das ist nicht mehr der jüngste, bringt jedoch deutlich rüber was eine SCS ist und wie sie gemacht wird!

http://www.astup.de/asup/2009/01/pdf/49.pdf

lg Gerhard
Grüezi Gerhard - Chiffe
besten Dank für die Aufmerksamkeit und den Hinweis auf den interessanten Bericht über die Neuromodulation (SCS) René
Hallo @ all,

mein Arbeitsversuch ging in die Hose. Drei Tage hielt die mir versprochene Schonzeit ( keine schwere Körperliche belastung ), am vierten Arbeitstag wars vorbei. Selbstständig, ohne jede Unterstützung, erwartete man von mir, dass ich wieder Baugruppen mit über 250kg montiere. Klar haben wir überall Kräne aber schon die entsprechenden Schrauben anzuziehen war mir zu viel. Mein Nacken begann zu schmerzen, wurde dick,sehr unangenehm.
Darauf hin habe ich mir wieder eine AU geholt.

Bei meinen Imigran Injekt muss ich so langsam auf das Haltbarkeitsdatum achten. Ich brauch das Zeug nicht mehr. Manchmal schmeiss ich eine IBU 600 ( von denen hab ich noch einen grossen Vorrat )ein, Cluster-Attacken hatte ich schon lange KEINE mehr.

Bei der Krankengymnastik mache ich Isometrische Übungen ( Anspannen und Dehnen), stärkt die Muskulatur und ist teiweise auch anstrengend.

Geheilt bin ich mich Sicherheit nicht! Oft klopfen Attacken noch an aber ausbrechen tun sie nie. An meinem Stimulator dreh ich so gut wie gar nicht mehr herum, ich hab eine Einstellung gefunden, die Passt, selten spühr ich das kribeln, hauptsache es wirkt!
lg Gerhard

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:45
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:44

Hallo zusammen,
im Net habe ich einen Bericht aus Freiburg über die SCS gefunden. Das ist nicht mehr der jüngste, bringt jedoch deutlich rüber was eine SCS ist und wie sie gemacht wird!

http://www.astup.de/asup/2009/01/pdf/49.pdf

lg Gerhard
Grüezi Gerhard - Chiffe
besten Dank für die Aufmerksamkeit und den Hinweis auf den interessanten Bericht über die Neuromodulation (SCS) René
Hallo @ all,

mein Arbeitsversuch ging in die Hose. Drei Tage hielt die mir versprochene Schonzeit ( keine schwere Körperliche belastung ), am vierten Arbeitstag wars vorbei. Selbstständig, ohne jede Unterstützung, erwartete man von mir, dass ich wieder Baugruppen mit über 250kg montiere. Klar haben wir überall Kräne aber schon die entsprechenden Schrauben anzuziehen war mir zu viel. Mein Nacken begann zu schmerzen, wurde dick,sehr unangenehm.
Darauf hin habe ich mir wieder eine AU geholt.

Bei meinen Imigran Injekt muss ich so langsam auf das Haltbarkeitsdatum achten. Ich brauch das Zeug nicht mehr. Manchmal schmeiss ich eine IBU 600 ( von denen hab ich noch einen grossen Vorrat )ein, Cluster-Attacken hatte ich schon lange KEINE mehr.

Bei der Krankengymnastik mache ich Isometrische Übungen ( Anspannen und Dehnen), stärkt die Muskulatur und ist teiweise auch anstrengend.

Geheilt bin ich mich Sicherheit nicht! Oft klopfen Attacken noch an aber ausbrechen tun sie nie. An meinem Stimulator dreh ich so gut wie gar nicht mehr herum, ich hab eine Einstellung gefunden, die Passt, selten spühr ich das kribeln, hauptsache es wirkt!
lg Gerhard
SCS-Bericht 01.12.2009

Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, zum einen streikte mein Computer, zum anderen hat meine Familie und mich ein Virus geplagt und leider war ich auch nicht mehr so positiv drauf!

Meine SCS …
Das mit dem Durchstarten, meine Arbeit wieder aufnehmen war keine gute Idee. Meine Elektrode drückte im Nacken. Die Stimulation ist verrutscht, manchmal muss ich die Amplitude sehr hoch einstellen damit ich überhaupt etwas spürte, manchmal spürte ich das kribbeln in der Ellenbeuge. Manchmal… das heißt nicht immer und auch nicht überwiegend!

Schon 4 Wochen mache ich eine Wiedereingliederung, z.Z. 6Std. an meinem Arbeitsplatz, na ja, nicht ganz, meist mach ich nur konstruktive Tätigkeiten, wenn es nicht anders geht dann delegier ich nur! So richtig Schrauben ist noch zu riskant, all zu leicht könnte sich meine Elektrode verschieben. Das macht mir Angst! Dieses Jahr werd ich noch keine 100% Leistung bringen können.
Nach der OP ging es mir Sau-Gut!
Ich brauchte keine Medikamente mehr, hatte wenn überhaupt nur noch Anklopfer und meine Stimulation war so eingestellt, dass ich sie fast nicht spürte.

Jetzt muss ich ganz schön Saft auf die Elektrode geben um überhaupt etwas zu spüren und mich entsprechend setzten um die Simulation an der richtigen Stelle zu haben! Die Anzahl der Anklopfer steigt und ein Paar Attacken konnte ich auch schon wieder notieren!
Seit neuem verkrampft sich meine Schulter, der Hals, ich hab das Gefühl das Kabel drückt auf einen Nerv.

Ja, es ist mir bewusst, ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Eigentlich geht es mir immer noch viel besser als vor der OP, aber so ein kleiner Rückschlag frustet!

Einen Kontroll Termin in Freiburg habe ich schon.

Trotz allem, sollte ich noch mal vor der Entscheidung stehen, die SCS würde ich sofort wieder machen lassen. Wenn ich darüber nachdenke wie es mir vor der OP ging und wie es
jetzt geht, da bleibt für mich nichts zum überdenken.
Gerhard

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:45
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

Grüezi Gerhard - Chiffe
besten Dank für die Aufmerksamkeit und den Hinweis auf den interessanten Bericht über die Neuromodulation (SCS) René
Hallo @ all,

mein Arbeitsversuch ging in die Hose. Drei Tage hielt die mir versprochene Schonzeit ( keine schwere Körperliche belastung ), am vierten Arbeitstag wars vorbei. Selbstständig, ohne jede Unterstützung, erwartete man von mir, dass ich wieder Baugruppen mit über 250kg montiere. Klar haben wir überall Kräne aber schon die entsprechenden Schrauben anzuziehen war mir zu viel. Mein Nacken begann zu schmerzen, wurde dick,sehr unangenehm.
Darauf hin habe ich mir wieder eine AU geholt.

Bei meinen Imigran Injekt muss ich so langsam auf das Haltbarkeitsdatum achten. Ich brauch das Zeug nicht mehr. Manchmal schmeiss ich eine IBU 600 ( von denen hab ich noch einen grossen Vorrat )ein, Cluster-Attacken hatte ich schon lange KEINE mehr.

Bei der Krankengymnastik mache ich Isometrische Übungen ( Anspannen und Dehnen), stärkt die Muskulatur und ist teiweise auch anstrengend.

Geheilt bin ich mich Sicherheit nicht! Oft klopfen Attacken noch an aber ausbrechen tun sie nie. An meinem Stimulator dreh ich so gut wie gar nicht mehr herum, ich hab eine Einstellung gefunden, die Passt, selten spühr ich das kribeln, hauptsache es wirkt!
lg Gerhard
SCS-Bericht 01.12.2009

Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, zum einen streikte mein Computer, zum anderen hat meine Familie und mich ein Virus geplagt und leider war ich auch nicht mehr so positiv drauf!

Meine SCS …
Das mit dem Durchstarten, meine Arbeit wieder aufnehmen war keine gute Idee. Meine Elektrode drückte im Nacken. Die Stimulation ist verrutscht, manchmal muss ich die Amplitude sehr hoch einstellen damit ich überhaupt etwas spürte, manchmal spürte ich das kribbeln in der Ellenbeuge. Manchmal… das heißt nicht immer und auch nicht überwiegend!

Schon 4 Wochen mache ich eine Wiedereingliederung, z.Z. 6Std. an meinem Arbeitsplatz, na ja, nicht ganz, meist mach ich nur konstruktive Tätigkeiten, wenn es nicht anders geht dann delegier ich nur! So richtig Schrauben ist noch zu riskant, all zu leicht könnte sich meine Elektrode verschieben. Das macht mir Angst! Dieses Jahr werd ich noch keine 100% Leistung bringen können.
Nach der OP ging es mir Sau-Gut!
Ich brauchte keine Medikamente mehr, hatte wenn überhaupt nur noch Anklopfer und meine Stimulation war so eingestellt, dass ich sie fast nicht spürte.

Jetzt muss ich ganz schön Saft auf die Elektrode geben um überhaupt etwas zu spüren und mich entsprechend setzten um die Simulation an der richtigen Stelle zu haben! Die Anzahl der Anklopfer steigt und ein Paar Attacken konnte ich auch schon wieder notieren!
Seit neuem verkrampft sich meine Schulter, der Hals, ich hab das Gefühl das Kabel drückt auf einen Nerv.

Ja, es ist mir bewusst, ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Eigentlich geht es mir immer noch viel besser als vor der OP, aber so ein kleiner Rückschlag frustet!

Einen Kontroll Termin in Freiburg habe ich schon.

Trotz allem, sollte ich noch mal vor der Entscheidung stehen, die SCS würde ich sofort wieder machen lassen. Wenn ich darüber nachdenke wie es mir vor der OP ging und wie es
jetzt geht, da bleibt für mich nichts zum überdenken.
Gerhard
vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:45
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

Hallo @ all,

mein Arbeitsversuch ging in die Hose. Drei Tage hielt die mir versprochene Schonzeit ( keine schwere Körperliche belastung ), am vierten Arbeitstag wars vorbei. Selbstständig, ohne jede Unterstützung, erwartete man von mir, dass ich wieder Baugruppen mit über 250kg montiere. Klar haben wir überall Kräne aber schon die entsprechenden Schrauben anzuziehen war mir zu viel. Mein Nacken begann zu schmerzen, wurde dick,sehr unangenehm.
Darauf hin habe ich mir wieder eine AU geholt.

Bei meinen Imigran Injekt muss ich so langsam auf das Haltbarkeitsdatum achten. Ich brauch das Zeug nicht mehr. Manchmal schmeiss ich eine IBU 600 ( von denen hab ich noch einen grossen Vorrat )ein, Cluster-Attacken hatte ich schon lange KEINE mehr.

Bei der Krankengymnastik mache ich Isometrische Übungen ( Anspannen und Dehnen), stärkt die Muskulatur und ist teiweise auch anstrengend.

Geheilt bin ich mich Sicherheit nicht! Oft klopfen Attacken noch an aber ausbrechen tun sie nie. An meinem Stimulator dreh ich so gut wie gar nicht mehr herum, ich hab eine Einstellung gefunden, die Passt, selten spühr ich das kribeln, hauptsache es wirkt!
lg Gerhard
SCS-Bericht 01.12.2009

Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, zum einen streikte mein Computer, zum anderen hat meine Familie und mich ein Virus geplagt und leider war ich auch nicht mehr so positiv drauf!

Meine SCS …
Das mit dem Durchstarten, meine Arbeit wieder aufnehmen war keine gute Idee. Meine Elektrode drückte im Nacken. Die Stimulation ist verrutscht, manchmal muss ich die Amplitude sehr hoch einstellen damit ich überhaupt etwas spürte, manchmal spürte ich das kribbeln in der Ellenbeuge. Manchmal… das heißt nicht immer und auch nicht überwiegend!

Schon 4 Wochen mache ich eine Wiedereingliederung, z.Z. 6Std. an meinem Arbeitsplatz, na ja, nicht ganz, meist mach ich nur konstruktive Tätigkeiten, wenn es nicht anders geht dann delegier ich nur! So richtig Schrauben ist noch zu riskant, all zu leicht könnte sich meine Elektrode verschieben. Das macht mir Angst! Dieses Jahr werd ich noch keine 100% Leistung bringen können.
Nach der OP ging es mir Sau-Gut!
Ich brauchte keine Medikamente mehr, hatte wenn überhaupt nur noch Anklopfer und meine Stimulation war so eingestellt, dass ich sie fast nicht spürte.

Jetzt muss ich ganz schön Saft auf die Elektrode geben um überhaupt etwas zu spüren und mich entsprechend setzten um die Simulation an der richtigen Stelle zu haben! Die Anzahl der Anklopfer steigt und ein Paar Attacken konnte ich auch schon wieder notieren!
Seit neuem verkrampft sich meine Schulter, der Hals, ich hab das Gefühl das Kabel drückt auf einen Nerv.

Ja, es ist mir bewusst, ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Eigentlich geht es mir immer noch viel besser als vor der OP, aber so ein kleiner Rückschlag frustet!

Einen Kontroll Termin in Freiburg habe ich schon.

Trotz allem, sollte ich noch mal vor der Entscheidung stehen, die SCS würde ich sofort wieder machen lassen. Wenn ich darüber nachdenke wie es mir vor der OP ging und wie es
jetzt geht, da bleibt für mich nichts zum überdenken.
Gerhard
vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute
Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:46
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

SCS-Bericht 01.12.2009

Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, zum einen streikte mein Computer, zum anderen hat meine Familie und mich ein Virus geplagt und leider war ich auch nicht mehr so positiv drauf!

Meine SCS …
Das mit dem Durchstarten, meine Arbeit wieder aufnehmen war keine gute Idee. Meine Elektrode drückte im Nacken. Die Stimulation ist verrutscht, manchmal muss ich die Amplitude sehr hoch einstellen damit ich überhaupt etwas spürte, manchmal spürte ich das kribbeln in der Ellenbeuge. Manchmal… das heißt nicht immer und auch nicht überwiegend!

Schon 4 Wochen mache ich eine Wiedereingliederung, z.Z. 6Std. an meinem Arbeitsplatz, na ja, nicht ganz, meist mach ich nur konstruktive Tätigkeiten, wenn es nicht anders geht dann delegier ich nur! So richtig Schrauben ist noch zu riskant, all zu leicht könnte sich meine Elektrode verschieben. Das macht mir Angst! Dieses Jahr werd ich noch keine 100% Leistung bringen können.
Nach der OP ging es mir Sau-Gut!
Ich brauchte keine Medikamente mehr, hatte wenn überhaupt nur noch Anklopfer und meine Stimulation war so eingestellt, dass ich sie fast nicht spürte.

Jetzt muss ich ganz schön Saft auf die Elektrode geben um überhaupt etwas zu spüren und mich entsprechend setzten um die Simulation an der richtigen Stelle zu haben! Die Anzahl der Anklopfer steigt und ein Paar Attacken konnte ich auch schon wieder notieren!
Seit neuem verkrampft sich meine Schulter, der Hals, ich hab das Gefühl das Kabel drückt auf einen Nerv.

Ja, es ist mir bewusst, ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Eigentlich geht es mir immer noch viel besser als vor der OP, aber so ein kleiner Rückschlag frustet!

Einen Kontroll Termin in Freiburg habe ich schon.

Trotz allem, sollte ich noch mal vor der Entscheidung stehen, die SCS würde ich sofort wieder machen lassen. Wenn ich darüber nachdenke wie es mir vor der OP ging und wie es
jetzt geht, da bleibt für mich nichts zum überdenken.
Gerhard
vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute
Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete
SCS Bericht 01.01.2010

Kurz vor Weihnachten erschien zum ersten Mal ein Fehler im Display meiner Fernbedienung.
In englisch war da zu lesen, dass meine Batterie zu schwach sei.
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es sich um die Batterie des Impulsgebers handeln könnte ( der arbeitete erst ¼ Jahr ) wechselte ich zuerst die Batterien der Fernbedienung. Das führte aber nicht zum Erfolg, der Fehler war immer noch da.
Also studierte ich die Betriebsanleitung und bemerkte, dass es die Batterie vom Impulsgeber sein musste.
Ich wollte es nicht glauben, diese Dinger sollten doch viel, viel länger halten.
Nach einigen Überlegungen nahm ich Kontakt nach Freiburg und zum Technischen Service auf.
Das war gar nicht so einfach denn es war die Woche nach Weihnachten, entweder erreichte ich nur einen Notdienst oder nur Anrufbeantworter. Innerhalb von acht Stunden haben mich dann die Rückmeldungen erreicht.
Die Ferndiagnose deutete darauf hin, dass tatsächlich die Batterie vom Impulsgeber (Schrittmacher) leer ist.
Ein Tag später reiste ich nach Freiburg, dort wurde ich in einem Zimmer untergebracht in dem schon ein nicht zu beneidender Patient lag. An Ruhe und Erholung war nicht zu denken, ständig ging von den Geräten an denen mein Bettnachbar angeschlossen war ein Alarm los.
Seine O2 Versorgung machte einen Krach, ( versucht mal in einem Bad mit voll aufgedrehter Wasserleitung zu schlafen ) kurz erzählt, ich hatte eine Sch.. Nacht.
Total fertig und gestresst ging es am nächsten Tag morgens um 9.00 Uhr in den OP.

Unter örtlicher Betäubung wurde zuerst der Impulsgeber freigelegt und das Kabel zur Elektrode und die Elektrode selber ausgemessen. Schnell war klar dass ein Fehler im Kabel bzw. der Elektrode sein muss. Dann wurde die Kupplung auf dem Rücken freigelegt und das System von dieser Stelle aus überprüft.
Der erste Pol ( mein minus Pol ) konnte nicht mehr angesteuert werden. Ein Kabelbruch und deswegen hat sich auch meine Batterie vom Impulsgeber entleert.
Also alte Elektrode raus, neue rein. War dieses mal nicht so einfach, das Ding war bockig und wollte sich nicht so richtig nach oben vorschieben lassen. Ich bekam richtig Angst, dachte immer, bloß nicht mit Gewalt, macht mir bitte, bitte nix kaputt. Nach einer kleinen schöpferischen Pause für alle ging es dann doch noch voran. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch schon ziemlich mit den Nerven runter. Den neuen Impulsgeber, ein wieder aufladbares System, zu implantieren war unproblematisch. Der Test war positiv, alles zugenäht und ab in mein so gemütliches Zimmer.
Einige Minuten später ging es an die Feineinstellung, Scheibenkleister…die Elektrode war wieder verrutscht, die Stimulation war zu mittig und es war auch nicht möglich sie hoch genug einzustellen. Als mir dann klar wurde dass eine Revision der Elektrode bevorstand war es aus mit meinen Nerven.
Als dann Dr. Wolter dazu kam, eine Revision ablehnte und erstmal eine Testung anordnete war ich wieder ruhiger. Das war schon eher in meinem Sinn. Für eine erneute OP hatte ich einfach keine Nerven mehr.
Am Tag darauf durfte ich wieder nach Hause und konnte doch noch mit meiner Familie und Freunden ins Neue Jahr hinein feiern.

Gerhard

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:46
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:46
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute
Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete
SCS Bericht 01.01.2010

Kurz vor Weihnachten erschien zum ersten Mal ein Fehler im Display meiner Fernbedienung.
In englisch war da zu lesen, dass meine Batterie zu schwach sei.
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es sich um die Batterie des Impulsgebers handeln könnte ( der arbeitete erst ¼ Jahr ) wechselte ich zuerst die Batterien der Fernbedienung. Das führte aber nicht zum Erfolg, der Fehler war immer noch da.
Also studierte ich die Betriebsanleitung und bemerkte, dass es die Batterie vom Impulsgeber sein musste.
Ich wollte es nicht glauben, diese Dinger sollten doch viel, viel länger halten.
Nach einigen Überlegungen nahm ich Kontakt nach Freiburg und zum Technischen Service auf.
Das war gar nicht so einfach denn es war die Woche nach Weihnachten, entweder erreichte ich nur einen Notdienst oder nur Anrufbeantworter. Innerhalb von acht Stunden haben mich dann die Rückmeldungen erreicht.
Die Ferndiagnose deutete darauf hin, dass tatsächlich die Batterie vom Impulsgeber (Schrittmacher) leer ist.
Ein Tag später reiste ich nach Freiburg, dort wurde ich in einem Zimmer untergebracht in dem schon ein nicht zu beneidender Patient lag. An Ruhe und Erholung war nicht zu denken, ständig ging von den Geräten an denen mein Bettnachbar angeschlossen war ein Alarm los.
Seine O2 Versorgung machte einen Krach, ( versucht mal in einem Bad mit voll aufgedrehter Wasserleitung zu schlafen ) kurz erzählt, ich hatte eine Sch.. Nacht.
Total fertig und gestresst ging es am nächsten Tag morgens um 9.00 Uhr in den OP.

Unter örtlicher Betäubung wurde zuerst der Impulsgeber freigelegt und das Kabel zur Elektrode und die Elektrode selber ausgemessen. Schnell war klar dass ein Fehler im Kabel bzw. der Elektrode sein muss. Dann wurde die Kupplung auf dem Rücken freigelegt und das System von dieser Stelle aus überprüft.
Der erste Pol ( mein minus Pol ) konnte nicht mehr angesteuert werden. Ein Kabelbruch und deswegen hat sich auch meine Batterie vom Impulsgeber entleert.
Also alte Elektrode raus, neue rein. War dieses mal nicht so einfach, das Ding war bockig und wollte sich nicht so richtig nach oben vorschieben lassen. Ich bekam richtig Angst, dachte immer, bloß nicht mit Gewalt, macht mir bitte, bitte nix kaputt. Nach einer kleinen schöpferischen Pause für alle ging es dann doch noch voran. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch schon ziemlich mit den Nerven runter. Den neuen Impulsgeber, ein wieder aufladbares System, zu implantieren war unproblematisch. Der Test war positiv, alles zugenäht und ab in mein so gemütliches Zimmer.
Einige Minuten später ging es an die Feineinstellung, Scheibenkleister…die Elektrode war wieder verrutscht, die Stimulation war zu mittig und es war auch nicht möglich sie hoch genug einzustellen. Als mir dann klar wurde dass eine Revision der Elektrode bevorstand war es aus mit meinen Nerven.
Als dann Dr. Wolter dazu kam, eine Revision ablehnte und erstmal eine Testung anordnete war ich wieder ruhiger. Das war schon eher in meinem Sinn. Für eine erneute OP hatte ich einfach keine Nerven mehr.
Am Tag darauf durfte ich wieder nach Hause und konnte doch noch mit meiner Familie und Freunden ins Neue Jahr hinein feiern.

Gerhard
Ach Mensch Gerhard......, ich bin echt geschockt und habe gerage totale Gänsehaut.
Sorry, aber es kommen bei mir gerade so einige Erinnerungen hoch.
Ich wünsche dir nur das allerbeste und drücke dir ganz doll die Daumen, dass es jetzt alles da bleibt, wo es hin soll. Aber denke an Annete, dass es bei ihr auch beim zweiten Anlauf gut ging. Du darfst dich nur nicht so stark bewegen!!!
Sei vorsichtig, pass´ auf dich auf und befolge ärztlichen Rat, dann wird es auch ganz sicher gut gehen :-)

GlG Claudia

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:46
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:46
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute
Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete
SCS Bericht 01.01.2010

Kurz vor Weihnachten erschien zum ersten Mal ein Fehler im Display meiner Fernbedienung.
In englisch war da zu lesen, dass meine Batterie zu schwach sei.
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es sich um die Batterie des Impulsgebers handeln könnte ( der arbeitete erst ¼ Jahr ) wechselte ich zuerst die Batterien der Fernbedienung. Das führte aber nicht zum Erfolg, der Fehler war immer noch da.
Also studierte ich die Betriebsanleitung und bemerkte, dass es die Batterie vom Impulsgeber sein musste.
Ich wollte es nicht glauben, diese Dinger sollten doch viel, viel länger halten.
Nach einigen Überlegungen nahm ich Kontakt nach Freiburg und zum Technischen Service auf.
Das war gar nicht so einfach denn es war die Woche nach Weihnachten, entweder erreichte ich nur einen Notdienst oder nur Anrufbeantworter. Innerhalb von acht Stunden haben mich dann die Rückmeldungen erreicht.
Die Ferndiagnose deutete darauf hin, dass tatsächlich die Batterie vom Impulsgeber (Schrittmacher) leer ist.
Ein Tag später reiste ich nach Freiburg, dort wurde ich in einem Zimmer untergebracht in dem schon ein nicht zu beneidender Patient lag. An Ruhe und Erholung war nicht zu denken, ständig ging von den Geräten an denen mein Bettnachbar angeschlossen war ein Alarm los.
Seine O2 Versorgung machte einen Krach, ( versucht mal in einem Bad mit voll aufgedrehter Wasserleitung zu schlafen ) kurz erzählt, ich hatte eine Sch.. Nacht.
Total fertig und gestresst ging es am nächsten Tag morgens um 9.00 Uhr in den OP.

Unter örtlicher Betäubung wurde zuerst der Impulsgeber freigelegt und das Kabel zur Elektrode und die Elektrode selber ausgemessen. Schnell war klar dass ein Fehler im Kabel bzw. der Elektrode sein muss. Dann wurde die Kupplung auf dem Rücken freigelegt und das System von dieser Stelle aus überprüft.
Der erste Pol ( mein minus Pol ) konnte nicht mehr angesteuert werden. Ein Kabelbruch und deswegen hat sich auch meine Batterie vom Impulsgeber entleert.
Also alte Elektrode raus, neue rein. War dieses mal nicht so einfach, das Ding war bockig und wollte sich nicht so richtig nach oben vorschieben lassen. Ich bekam richtig Angst, dachte immer, bloß nicht mit Gewalt, macht mir bitte, bitte nix kaputt. Nach einer kleinen schöpferischen Pause für alle ging es dann doch noch voran. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch schon ziemlich mit den Nerven runter. Den neuen Impulsgeber, ein wieder aufladbares System, zu implantieren war unproblematisch. Der Test war positiv, alles zugenäht und ab in mein so gemütliches Zimmer.
Einige Minuten später ging es an die Feineinstellung, Scheibenkleister…die Elektrode war wieder verrutscht, die Stimulation war zu mittig und es war auch nicht möglich sie hoch genug einzustellen. Als mir dann klar wurde dass eine Revision der Elektrode bevorstand war es aus mit meinen Nerven.
Als dann Dr. Wolter dazu kam, eine Revision ablehnte und erstmal eine Testung anordnete war ich wieder ruhiger. Das war schon eher in meinem Sinn. Für eine erneute OP hatte ich einfach keine Nerven mehr.
Am Tag darauf durfte ich wieder nach Hause und konnte doch noch mit meiner Familie und Freunden ins Neue Jahr hinein feiern.

Gerhard
Lieber Gerhard,

die Methode selbst scheint ja zu funktionieren, aber ganz offenbar ist das Material, das eingesetzt wird noch deutlich verbesserungsfähig.

Ich denke hier insbesondere an die Kabel. Man könnte ja nun wirklich erwarten, daß für die Strippen in solchen Anwendungen geeignete, hochwertige Materialien, die auch belastbar ausgeprüft sind, eingesetzt würden. Offenbar ist dies nicht der Fall.

Dies scheint mir wieder mal ein Beispiel dafür zu sein, daß die Zulassung von medizinischen Hilfsmitteln/Geräten nicht gut geregelt ist.

Während wir bei Medikamenten ein ganz ausgefeiltes System der Prüfungen bis zur Zulassung haben, ist dies bei diesen medizinischen Geräten/Hilfsmitteln wohl nicht Fall. Hier denke ich beispielsweise auch an Sauerstoffmasken aus PVC, die giftige und verbotene Weichmacher enthalten.

Ich erwarte von Medikamenten, daß sie ausgiebig und gründlich geprüft sind, bis sie auf den Markt kommen, damit sie eben keinen Schaden anrichten. Diese gründlichen Prüfungen erwarte ich aber in völlig analoger Weise auch von medizinischen Geräten. Da scheint mir eine Baustelle zu sein.

Nun, das Jahr liegt ja noch vor uns.

Ich wünsche Dir, daß Du mit dem wiederaufladbaren Gerät kein Probleme mehr hast.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:46
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:46
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

vielen dank für die interessante darstellung. hoffentlich bleibst du weiterhin schemrzfrie.
ich wünsche dir alles gute
Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete
SCS Bericht 01.01.2010

Kurz vor Weihnachten erschien zum ersten Mal ein Fehler im Display meiner Fernbedienung.
In englisch war da zu lesen, dass meine Batterie zu schwach sei.
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es sich um die Batterie des Impulsgebers handeln könnte ( der arbeitete erst ¼ Jahr ) wechselte ich zuerst die Batterien der Fernbedienung. Das führte aber nicht zum Erfolg, der Fehler war immer noch da.
Also studierte ich die Betriebsanleitung und bemerkte, dass es die Batterie vom Impulsgeber sein musste.
Ich wollte es nicht glauben, diese Dinger sollten doch viel, viel länger halten.
Nach einigen Überlegungen nahm ich Kontakt nach Freiburg und zum Technischen Service auf.
Das war gar nicht so einfach denn es war die Woche nach Weihnachten, entweder erreichte ich nur einen Notdienst oder nur Anrufbeantworter. Innerhalb von acht Stunden haben mich dann die Rückmeldungen erreicht.
Die Ferndiagnose deutete darauf hin, dass tatsächlich die Batterie vom Impulsgeber (Schrittmacher) leer ist.
Ein Tag später reiste ich nach Freiburg, dort wurde ich in einem Zimmer untergebracht in dem schon ein nicht zu beneidender Patient lag. An Ruhe und Erholung war nicht zu denken, ständig ging von den Geräten an denen mein Bettnachbar angeschlossen war ein Alarm los.
Seine O2 Versorgung machte einen Krach, ( versucht mal in einem Bad mit voll aufgedrehter Wasserleitung zu schlafen ) kurz erzählt, ich hatte eine Sch.. Nacht.
Total fertig und gestresst ging es am nächsten Tag morgens um 9.00 Uhr in den OP.

Unter örtlicher Betäubung wurde zuerst der Impulsgeber freigelegt und das Kabel zur Elektrode und die Elektrode selber ausgemessen. Schnell war klar dass ein Fehler im Kabel bzw. der Elektrode sein muss. Dann wurde die Kupplung auf dem Rücken freigelegt und das System von dieser Stelle aus überprüft.
Der erste Pol ( mein minus Pol ) konnte nicht mehr angesteuert werden. Ein Kabelbruch und deswegen hat sich auch meine Batterie vom Impulsgeber entleert.
Also alte Elektrode raus, neue rein. War dieses mal nicht so einfach, das Ding war bockig und wollte sich nicht so richtig nach oben vorschieben lassen. Ich bekam richtig Angst, dachte immer, bloß nicht mit Gewalt, macht mir bitte, bitte nix kaputt. Nach einer kleinen schöpferischen Pause für alle ging es dann doch noch voran. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch schon ziemlich mit den Nerven runter. Den neuen Impulsgeber, ein wieder aufladbares System, zu implantieren war unproblematisch. Der Test war positiv, alles zugenäht und ab in mein so gemütliches Zimmer.
Einige Minuten später ging es an die Feineinstellung, Scheibenkleister…die Elektrode war wieder verrutscht, die Stimulation war zu mittig und es war auch nicht möglich sie hoch genug einzustellen. Als mir dann klar wurde dass eine Revision der Elektrode bevorstand war es aus mit meinen Nerven.
Als dann Dr. Wolter dazu kam, eine Revision ablehnte und erstmal eine Testung anordnete war ich wieder ruhiger. Das war schon eher in meinem Sinn. Für eine erneute OP hatte ich einfach keine Nerven mehr.
Am Tag darauf durfte ich wieder nach Hause und konnte doch noch mit meiner Familie und Freunden ins Neue Jahr hinein feiern.

Gerhard
Lieber Gerhard!
Deine Berichte sind sehr informativ und haben eine positive Einstellung unabhängig vom Inhalt. Für mich mindestens. Danke dafür.
Ende gut- alles gut. Das gleiche gibt es auf russisch. Ich hoffe und wünsche dir, dass im neuen Jahr deine Behandlung endlich ein erfolgreiches Ergebnis vollbringt.

Lena

Re: Spinale hochcervicale Rückenstimulation, SCS

Verfasst: Di 13. Mär 2018, 22:47
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:46
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:46
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 22:45

Hallo Gerhard ,

ich kann dich etwas Beruhigen , mit dem Kribbeln das du im Moment noch spürst , daran gewöhnst du dich .

Es dauert eine gewisse Zeit , im ersten halben Jahr spürte ich es auch mehr , nun nach 18 Monaten fast gar nicht mehr , ich habe mich daran gewöhnt und nehme das bisschen gerne in Kauf .

Es geht mir wie dir nach der besserung die ich habe würde ich es immer wieder machen lassen .

lg Annete
SCS Bericht 01.01.2010

Kurz vor Weihnachten erschien zum ersten Mal ein Fehler im Display meiner Fernbedienung.
In englisch war da zu lesen, dass meine Batterie zu schwach sei.
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es sich um die Batterie des Impulsgebers handeln könnte ( der arbeitete erst ¼ Jahr ) wechselte ich zuerst die Batterien der Fernbedienung. Das führte aber nicht zum Erfolg, der Fehler war immer noch da.
Also studierte ich die Betriebsanleitung und bemerkte, dass es die Batterie vom Impulsgeber sein musste.
Ich wollte es nicht glauben, diese Dinger sollten doch viel, viel länger halten.
Nach einigen Überlegungen nahm ich Kontakt nach Freiburg und zum Technischen Service auf.
Das war gar nicht so einfach denn es war die Woche nach Weihnachten, entweder erreichte ich nur einen Notdienst oder nur Anrufbeantworter. Innerhalb von acht Stunden haben mich dann die Rückmeldungen erreicht.
Die Ferndiagnose deutete darauf hin, dass tatsächlich die Batterie vom Impulsgeber (Schrittmacher) leer ist.
Ein Tag später reiste ich nach Freiburg, dort wurde ich in einem Zimmer untergebracht in dem schon ein nicht zu beneidender Patient lag. An Ruhe und Erholung war nicht zu denken, ständig ging von den Geräten an denen mein Bettnachbar angeschlossen war ein Alarm los.
Seine O2 Versorgung machte einen Krach, ( versucht mal in einem Bad mit voll aufgedrehter Wasserleitung zu schlafen ) kurz erzählt, ich hatte eine Sch.. Nacht.
Total fertig und gestresst ging es am nächsten Tag morgens um 9.00 Uhr in den OP.

Unter örtlicher Betäubung wurde zuerst der Impulsgeber freigelegt und das Kabel zur Elektrode und die Elektrode selber ausgemessen. Schnell war klar dass ein Fehler im Kabel bzw. der Elektrode sein muss. Dann wurde die Kupplung auf dem Rücken freigelegt und das System von dieser Stelle aus überprüft.
Der erste Pol ( mein minus Pol ) konnte nicht mehr angesteuert werden. Ein Kabelbruch und deswegen hat sich auch meine Batterie vom Impulsgeber entleert.
Also alte Elektrode raus, neue rein. War dieses mal nicht so einfach, das Ding war bockig und wollte sich nicht so richtig nach oben vorschieben lassen. Ich bekam richtig Angst, dachte immer, bloß nicht mit Gewalt, macht mir bitte, bitte nix kaputt. Nach einer kleinen schöpferischen Pause für alle ging es dann doch noch voran. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch schon ziemlich mit den Nerven runter. Den neuen Impulsgeber, ein wieder aufladbares System, zu implantieren war unproblematisch. Der Test war positiv, alles zugenäht und ab in mein so gemütliches Zimmer.
Einige Minuten später ging es an die Feineinstellung, Scheibenkleister…die Elektrode war wieder verrutscht, die Stimulation war zu mittig und es war auch nicht möglich sie hoch genug einzustellen. Als mir dann klar wurde dass eine Revision der Elektrode bevorstand war es aus mit meinen Nerven.
Als dann Dr. Wolter dazu kam, eine Revision ablehnte und erstmal eine Testung anordnete war ich wieder ruhiger. Das war schon eher in meinem Sinn. Für eine erneute OP hatte ich einfach keine Nerven mehr.
Am Tag darauf durfte ich wieder nach Hause und konnte doch noch mit meiner Familie und Freunden ins Neue Jahr hinein feiern.

Gerhard
Lieber Gerhard!
Deine Berichte sind sehr informativ und haben eine positive Einstellung unabhängig vom Inhalt. Für mich mindestens. Danke dafür.
Ende gut- alles gut. Das gleiche gibt es auf russisch. Ich hoffe und wünsche dir, dass im neuen Jahr deine Behandlung endlich ein erfolgreiches Ergebnis vollbringt.

Lena
SCS-Bericht 05.01.2010

Heute war so eine Nacht, ich lag Stunden lang wach im Bett und hörte in mich hinein. Obwohl meine Amblitude (Stärke des erzeugten Stimulationssignals) sehr gering eingestellt war, spürte ich sehr deutlich die Parästhesie (kribbelnde oder massageähnliche Wahrnehmung).
Ich konnte es kaum glauben,
mein Stimulations Zentrum ist nicht am gleichen Punkt wie nach der letzten OP. Vom Nacken rauf bis ins Gehirn und wieder runter an beiden Ohren spürte ich ein kitzeln und kribbeln, sehr ahngenehm.
Cluster Attacken, was ist das? Wir haben mal wieder den Teufel besiegt!
Nur Zwei Tage habe ich zur Prophylaxe Relpax 40 mg eingenommen. Seither bin ich wieder vollkommen weg von den Medikamenten. Ich nehme nichts ein und lass allein die SCS wirken.
Trotz der verrutschten Elektrode ist es Frau Gröbner , vom Medizintechnischen Service der Firma St. Jude Medical, gelungen bei mir eine Stimulation einzustellen die wirkt und mit der ich mehr als zufrieden bin.
Volle fünf Stunden hat sie nach der OP Einsatz gezeigt und etwas vollbracht mit dem keiner mehr gerechnet hat!
Hut ab, Frau Gröbner !!!!!
Gerhard