Re: Publikation über Cluster in einer Fachzeitschrift "Rettungsdienst"
Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 23:20
Hallo Julia,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 23:20Hallo Harald!Archiv hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 23:19Hallo an alle!Archiv hat geschrieben: ↑Mo 9. Apr 2018, 23:19
Hallo Julia,
ich denke, daß es sehr wichtig ist, die gesamte Kette der Versorgung im Gesundheitssystem anzusprechen. Natürlich sind da die Rettungskräfte auch anzusprechen. Aber auch z.B. Apotheker.
Wir haben übrigens schon mehrfach an der Expopharm teilgenommen, das ist eine der größten pharmazeutischen Fachmessen und haben dort sehr viele Apotheker gefunden, die CKS-Patienten unter ihren Kunden hatten.
Ich habe keine Ahnung, warum kein Triptan in einem Rettungswagen mitgeführt wird. Wie wird denn ein akuter Migräneanfall behandelt?
Daß ein Opiat bei CKS helfen würde, halte ich übrigens für ein Gerücht.
Man kann nämlich zeigen, daß es während der CKS-Attacke zu einer Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen kommt, man kann weiter zeigen, daß bei Gabe von Sauerstoff oder Triptanen diese Ausschüttung unterdrückt wird und man kann zeigen, daß bei Gabe von Opiaten diese Ausschüttung nicht unterdrückt wird, diese also nicht wirken (Hat Goadsby schon 1994 veröffentlicht).
Gruß und schmerzfreie Zeit
Ich finde diese Idee auch für sehr gut. Wenn es diese Mögligkeit gibt, warum das auch nicht nutzen.
Zu dem Apothekern, ich wohne am Rand von Berlin, also noch ein Dorf, aber auf jede Fall wußte "meine" Apothekerin, das Formigran auf gar kein Fall gegen meinem Cluster hilft.Sie war über CK für mich erstaunlich gut informiert was das ist und womit man es behandeln soll/kann.
(Formigran habe ich ausprobiert nach dem, wenn ich gelesen habe- oder mich eingeredet habe das zu lesen- das dass auch manchmal helfen kann.Bei mir war es Null Erfolg.Pech gehabt.)
Gruß Jana
Triptane gibt es deshalb nicht, weil es zu teuer ist und zu wenig gebraucht wird. Das liegt auch nicht am Rettungsdienst sondern an den Kostenträgern. Außerdem nimmt ein weniger gebrauchtes Medikament zu viel Platz weg. Würde man für jede erdenkliche Notfallsituation das passende Medikament mitnehmen, bräuchte man einen Lastwagen. Ein akuter Migräneanfall wird mit Schmerzmitteln behandelt, die auf dem RTW sind.
Zu der Sache mit den Opiaten: Ich spreche nicht von Opiaten allein, sondern in Kombination mit Sedierung. Kann aus eigener Erfahrung sagen, es hilft. Ich gehe davon weg, zu sagen: Das hilft definitiv, das andere definitiv nicht.-->Erfahrungssache.
Gruß, Julia
Wer legt das denn fest, was da rein kommt in so einen Rettungswagen? Die Krankenkassen? Die KVen? Die Mediziner? Die Sanitäter? Oder alle zusammen?
Und nach welchen Kriterien wird das festgelegt?
Und wird das auch mal kritisch hinterfragt, was da so alles im Rettungswagen drin ist? Denn es ist ja sicherlich sinnvoll, wirksame Medikamente vor Ort zu haben. Das sind dann ja sicher keine alten Medikamente, sondern eben hochwirksame, moderne Präparate.
Und so ein modernes Präparat muß ja mal irgendwann irgendjemand eingeführt haben.
Es muß also Gremien geben, die darüber beschließen, was in einem Rettungswagen zu sein hat.
Dies wäre dann die Stelle, mit der man reden müßte.
Wie ist das denn organisiert? Wer steuert das? Wer ist verantwortlich? Ist das eine Organisation oder mehrere. Wenn es mehrere sind, welches sind die drei größten Organsiationen? Wer ist dort verantwortlich?
Kannst Du mir eine Verbindung herstellen?
Gruß und schmerzfreie Zeit