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Re: viro sano, robusto

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 18:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:27 Ich war wieder mal in der Bibliothek, weil ich, bekanntermaßen, Bücher besser finde als Internet. Dafür werde ich zwar mit aller Regelmäßigkeit kritisiert, es ist mir aber, ebenso regelmäßig, völlig schnuppe, ob ich für ein Fossil gehalten werde.

Indessen findet man in Bibliotheken Dinge, die man mit aller Garantie im Internet (selbst in den geschützten Bereichen) nicht findet.

"viro sano, robusto, mediae aetatis" ist kein kräftiger italienischer Landwein mittleren Alters, sondern der Beginn der ersten Beschreibung eines CK-Patienten in der Literatur aus dem Jahr 1745 !!!!!

Das war also zu einer Zeit, als die Mediziner, wie andere Wissenschaftler auch, noch Latein sprachen (vielleicht haben sie sich dann auch besser verstanden; heute sind wir ja mit dem Latein offensichtlich leider am Ende, quasseln lieber Englisch und wundern uns, wenn wir unter dem gleichen Wort etwas verschiedenes verstehen), denn Latein ist eine außergewöhnlich präzise Sprache.

Die Stelle heißt :" Ein gesunder, kräftiger (oder grobschlächtig?) Mann im mittleren Alter litt jeden Tag zur gleichen Zeit an schweren Schmerzen an der gleichen Stelle an der Augenhöhle des linken Auges, wo die Nerven aus der Öffnung des vorderen Knochens heraustreten. Nach kurzer Zeit beginnt sich das Auge zu röten und zu tränen. Der fühlt, als ob das Auge aus der Augenhöhle herausgedrückt wird mit einem solchen Schmerz, daß er beinahe verrückt wird.
Nach einigen Stunden hat sich alles Böse verflüchtigt und nicht im Auge zeigt an, daß irgendetwas gewesen sei.
Ich wies einen Aderlaß an, gab entzündungshemmende Tränke, setzte Schröpfköpfe auf den Nacken, aber all dies zeigte keinen Erfolg."

Das schrieb (und ich hoffe, daß ich das einigermaßen richtig übersetzt habe) im Jahr 1745 Gerhard van Swieten, der in Leyden geborene Leibarzt der Kaiserin Maria-Theresia.

Ich finde soetwas erbaulich. Eigentlch sollte CK Morbus Swieten heißen. Bing hat´s erst 1913 beschrieben, Horton 1938 (wenn´s damals schon Internet gegeben hätte, dann würde ich jetzt witzeln: vielleicht haben die nur eine Internetrecherche gemacht)

Gruß und schmerzfreie Zeit
Eigentlich ist das schon interessant: "ein gesunder, kräftiger Mann im mittleren Alter".

Das heißt ja, daß Swieten den untersucht hat und den Mann für gesund hält.
Außer Cluster hat der Mann nichts gehabt.

Außer Cluster: ich wäre auch gesund und würd mich pudelwohl fühlen.

Heyck hat mal etwa szu den Comorbiditäten geschrieben, wen ich es recht erinnere hat er aber gesagt, daß es nicht sehr auffällig sei.

Außer Cluster also kerngesund. Seltsam.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Cluster schützt vor Krankheit - zu Risiken und Nebenwirkungen.....
Na, das würde ich nicht unterschreiben.

Doch war es bei mir immer so, dass der CK alle anderen Wehwehchen in den Hintergrund stellte.

Selbst als ich 99 wg. CK in der Uniklinik Essen war, und nebenher noch krebs diagnostiziert bekam, war es mir wichtiger, den CK in den Griff zu bekommen. Den Krebs hatte ich nicht als so bedrohlich empfunfen wie CK.

Heute, nachdem ich den Clusterkopfschmerz im Griff habe und fast schmerz- und attackenlos bin, kann ich mich wieder auf meine anderen Krankheiten konzentrieren.

Re: viro sano, robusto

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 18:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:30
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:29
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 18:29

Eigentlich ist das schon interessant: "ein gesunder, kräftiger Mann im mittleren Alter".

Das heißt ja, daß Swieten den untersucht hat und den Mann für gesund hält.
Außer Cluster hat der Mann nichts gehabt.

Außer Cluster: ich wäre auch gesund und würd mich pudelwohl fühlen.

Heyck hat mal etwa szu den Comorbiditäten geschrieben, wen ich es recht erinnere hat er aber gesagt, daß es nicht sehr auffällig sei.

Außer Cluster also kerngesund. Seltsam.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Cluster schützt vor Krankheit - zu Risiken und Nebenwirkungen.....
Na, das würde ich nicht unterschreiben.

Doch war es bei mir immer so, dass der CK alle anderen Wehwehchen in den Hintergrund stellte.

Selbst als ich 99 wg. CK in der Uniklinik Essen war, und nebenher noch krebs diagnostiziert bekam, war es mir wichtiger, den CK in den Griff zu bekommen. Den Krebs hatte ich nicht als so bedrohlich empfunfen wie CK.

Heute, nachdem ich den Clusterkopfschmerz im Griff habe und fast schmerz- und attackenlos bin, kann ich mich wieder auf meine anderen Krankheiten konzentrieren.
Hallo Wolfgang,
kann Deine Feststellung bestätigen. Auch bei mir ist das lebensbedrohende Plasmo Zytom in den Hintergrund getreten. Doch im Gegensatz zu Dir plagt mich CK enorm. Damit ist klar das ich mit CK wie mit einem alten Freund beschäftige.
Wünsche viel Spass beim Vermehren der Erkenntnisse über CK
Hans