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Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:07
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:07
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:07
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:06

Hallo Harald,

ich (und auch nicht Benjamin in seinem) sprach in meinem Beitrag nicht vom Versand von Pilzsamen, vom Gebrauch von LSD oder Zauberpilzen (wtf?). Du als Mediziner weisst sicher auch, dass gerade THC (was in Deutschland als Rausch-GIFT bezeichnet wird) eine durchaus ernstzunehmende pharmakologische Substanz mit einem breiten Einsatzgebiet sein kann. GIFT hin oder her. Das ist dann wieder eine Einstufung im juristischen Sinne (Tramal ist im juristischen Sinne ja auch KEIN Rausch-GIFT, im medizinischen kann es sehr wohl eines sein). Ich dachte, dass der Ursprung dieses Topics sich tatsächlich nur auf THC und seine (nicht vorhandene) Wirkung bei Cluster bezöge, und nicht dass Benjamin hier eine Diskussion über eine "Therapie mit Drogen" vom Zaun brechen wollte (welche selbstverständlich abzulehnen ist).

Alles Gute, Gunnar

[OffTopic die Erste]Zu dem Satz dass Rausch-gifte keine Medikamente seien eine Frage: Was ist mit Morphin? Als Narkoanalgetikum? Und mit L-Levo-Methadon (beim Einsatz als Ersatzdroge oder beim Einsatz als Teil der Neuroleptanalgesie...?) Und Ketamin als Narkosemittel?, was ist mit Barbituraten (hier spare ich mir die diversen Anwendungsmöglichkeiten, oder?) Was ist mit den Amphetaminen, welche auch als Appetitzügler eingesetzt werden? Ich könnte noch lange so weitermachen, um aber zum Schluss zu kommen: Meiner unmassgeblichen Meinung nach sollte man mit solchen Allgemeinplätzen wie "Rauschgifte sind keine Medikamente" etwas vorsichtiger sein. Ein Medikament (lat.: medicamentum, Heilmittel) ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Linderung, Vorbeugung oder Diagnose einer Krankheit dient. (Lange Zeit wurde übrigens Cocain bestimmten Augentropfen zugesetzt, ist in bestimmten Staaten Südamerikas immer noch üblich und keineswegs weil es "high" macht)

[OffTopic die Zweite] Mal sehen, ob dieses Posting im Ggs. zu meinem vorherigen ohne Eingreifen der Zensur(!)oder wenigstens mit Namensnennung des Zensors veröffentlicht wird, da wäre ich doch sehr dankbar...

"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."

Ich meine damit die bekannten schulmedizinischen Therapien, nicht irgendwelche obskuren Therapieen.
Damit meine ich auch nicht, dass diese zur Heilung geeignet sind.
Auch meine ich nicht, dass diese allen Betroffenen helfen.
Und die Zufriedenheit ist natürlich stark abhängig von den Zielen. Wenn das Ziel Heilung heißt, sind sie natürlich nicht zufriedenstellend.

Selbst die in Italien getestete, teilweise erfolgreiche Einpflanzung irgendwelcher Apparate zur Attackenbekämpfung halte ich für zufrieden stellend, obwohl von, so glaube ich, acht Probanden einer starb, da es sich hier nur um extrem hoch suizid gefährtdete Betroffene handelte, die bar jeder Lebensperspektive lagen.

Und außerdem können mir Schlauköpfe erzählen, was sie wollen. Ich habe engen Kontakt zu einer ehemals siebenköpfigen Familie, die zerbrach, weil der Ehemann und Vater sich zuerst THC und anschließend stärkeren Sachen zuwendete.

Wolfgang schrieb:
"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."

Nun, es sei mir gestattet, diese Äusserung aus MEINER Sicht zu kommentieren. Bei mir führte bisher keine schulmedizinische oder sonst eine Therapie auch nur zu einer Besserung, von einer Heilung wage ich gar nicht zu reden. Dementsprechend halte ich die bisher von mir versuchten Therapien für zugegebenermassen wenig bis NULL zufriedenstellend. Ich nehme darüberhinaus an, dass auch die Angehörigen der armen Person die bei der OP in Mailand oder bei derjenigen in Belgien verstorben sind die bisher zur Verfügung stehenden Therapien beim CH als wenig zufriedenstellend bezeichnen würden. Da ich nicht annehme, dass wir auch nur zu einer annähernd ähnlichen Definition des Wortes "zufriedenstellend" kommen werden, halte ich eine Fortsetzung der Diskussion diese ihre Äusserung betreffend für wenig sinnvoll.

Und mit den "Schlauköpfen", meinen Sie da mich? Was soll das?
Lassen Sie doch mir bitte meine Meinung ohne wertende Bezeichnungen zu verwenden. Ich habe Kontakt zu zig Leuten die in ihren Sturm- und Drang Jahren kifften (und schlimmeres) und die heute ein überaus glückliches Familienleben führen. Daraus dass ich den einen solchen oder eben den anderen Fall kenne würde ich mir aber nicht anmassen, eine Drogenwirkung ableiten zu können. Von Drogen brauchen Sie mir nun wirklich nicht mehr viel zu erzählen. Gerade in Deutschland wo Alkohol gesellschaftsmässig so anerkannt ist (und nachgewiesenermassen mehr Ehen auf dem Gewissen hat als THC und Heroin zusammen) sollten wir vorsichtiger sein. Leider scheint mir eine sachliche Diskussion unmöglich zu sein. Einer hört THC ... und alles geht an die Decke, geht nach Hause, säuft sich abends einen, fährt besoffen nach Hause, bringt 3 Leutchen um und verliert nicht mal den Führerschein. Jetzt aber bitte. (Und Alkohol wird fälschlicherweise nicht als RauschGIFT bezeichnet Herr Müller, ist es deswegen keines?)

Harald schrieb:
>> Und zu Deiner Frage was denn mit Morphin sei. Ich würde sehr wundern, wenn Dir der Begriff Morphinismus nicht geläufig wäre. >
Wenn Sie meinen Beitrag aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen sicher auffallen, dass hier kein Dissens vorliegt.

Harald schrieb:
>
Lakritze? Rauschgifte sind sehr wohl Medikamente, siehe mein vorhergendes Posting, auch durch dauernde Wiederholung dieser Ihrer Phrase wird sie nicht richtiger.

Ich fürchte, auf eine Diskussion ausserhalb dieses Forums mit Ihnen muss ich verzichten, da der Tonfall und die Art der Diskussion (Schlauköpfe? Wiederholungen derselben Argumente ohne Neuerungen ausser Lakritze!) mir nicht zusagt.
MfG Gunnar
Mein Beitrag ist eine direkte Antwort auf Haralds Beitrag und hat mit Deinem Beitrag nichts zu tun.

Wen ich mit "Schlauköpfe" meine, weiß in diesem Forum fast jeder. Nämlich Menschen, die den Genuss ???? von THC und anderem Zeugs verharmlosen. Wem der Schuh passt, soll ihn sich anziehen.

Es gibt zwei Foren zu CK. In diesem hier wird vehement gegen den Gebrauch jedweder Bewusstsein verändernder Substanzen zu Felde gezogen. Aus meiner Sicht ist Toleranz zu diesem Thema fehl am Platze.

In einem anderen Forum sieht man das lockerer, wenn man auch hinten herum einen anderen Eindruck erzielen möchte. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht sollten Befürworter jeglichen Drogenkonsums versuchen, dort Gleichgesinnte zu finden.

In unserem Forum eine andere Meinung erzielen zu wollen, wird nicht gelingen. Deshalb ist dies hier auch der falsche Marktplatz für verharmlosende Beiträge.

Wenn jemand in der Jugend THC oder sonst was konsumieren konnte, ohne Spätfolgen zu erleiden, dann hat er Glück gehabt. Es steht ohne Zweifel fest, dass das nicht allen ehemals harmlosen Kiffern gelungen ist.

Der Beginn dieses Stranges begann mit der harmlosen Frage von Benjamin, ob THC bei CK hilft. Vorausgestzt, diesen Benjamin gibt es, und es war nicht einer dieser unsäglichen Störversuche, der dieses Mal dummerweise auch noch erfolgreich war, und es würde sich bei Benjamin um einen jungen Menschen handeln, der von CK betroffen ist, käme ich mir Menschen verachtend und unverantwortlich vor, wenn ich diesem raten würde, THC gegen CK einzusetzen, weil ich nicht weiß, ob er ohne THC bedingte Spätfolgen davon käme.

Im Übrigen äußere ich mich nicht mehr zu diesem Strang.

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:08
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:04 Hallo,

ich habe gehört, dass THC ( enthalten in Marijuana, Hascisch u.a.) gegen den Clusterkopfschmerz helfen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht, o.ä.?

THC gegen Cluster???

... stimmt definitiv nicht, kannste vergessen. Habe ich bereits vor Jahren in einem heroischen Selbstversuch getestet. Bringt NULLKOMMANIX. Da hilft Aspirin besser.

(Nett wärs ja, wenn es was brächte... kleiner Scherz)
Gx Gunnar

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:08
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:08
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:04 Hallo,

ich habe gehört, dass THC ( enthalten in Marijuana, Hascisch u.a.) gegen den Clusterkopfschmerz helfen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht, o.ä.?

THC gegen Cluster???

... stimmt definitiv nicht, kannste vergessen. Habe ich bereits vor Jahren in einem heroischen Selbstversuch getestet. Bringt NULLKOMMANIX. Da hilft Aspirin besser.

(Nett wärs ja, wenn es was brächte... kleiner Scherz)
Gx Gunnar
Laß die Finger davon, auser das Du den CK hast bist Du dann auch noch breit.

Dieter aus Aachen

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:08
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:04 Hallo,

ich habe gehört, dass THC ( enthalten in Marijuana, Hascisch u.a.) gegen den Clusterkopfschmerz helfen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht, o.ä.?
Also, als westlicher nachbar kann ich folgendes berichten.

Ich habe als bei mir CK anfing,
(aber noch nicht diagnostiziert wurde (standard leidensweg von arzt zu arzt)), in NL studiert. Da sind THC produkte ja sehr einfach zu bekommen.

Paracetamol, ibuprofen, aspirin und sonstige freiverkäufliche (anti)schmerzmittel, haben nichts gebracht.
Und ich hatte einen MS patienten bei mir in der bekanntschaft, der zur schmerzlinderung sein marihuana (gras), über seinen doktor bekam. Tja, und wer weiss dass er kopfschmerzen hat, aber nicht weiss welche, nichts hat was ihm hilft, und auch die ärzte nichts sagen (können)...... der versucht manchmal in selbsttherapie rezeptfreie schmerzmittel die andere bekommen. Und gras macht ja bekanntlich nicht körperlich abhängig, sondern kann "nur" psychisch abhängig machen. (ausser bei einem joint, da hat man wieder die nikotin falle)

Am anfang dachte ich mir es würde die schmerzen etwas lindern, aber das war wohl komplette einbildung. Aus eigener erfahrung, (nicht medizinisch belegt) , kann ich sagen, dass man eine sehr gleichgültige einstellung bekommt. simpel gesagt verschiedene sachen waren mir halt egal. man ist nur etwas ruhiger, mehr nicht. der schmerz ist identisch, aber man läuft nicht mehr unruhig durch die wohnung und haut mit dem kopf an die wand.
(Man sitzt auf der couch und haut mit der hand)

Geholfen hat es mir nicht, Harald hat mir mal sehr verständlich erklärt, weshalb es auch keine wirkung haben kann. (Zentrales nervensystem über rückenmark versus nervensystem im Kopf.) aber genaueres kann er besser selber erklären, ist schon eine weile her.

Fazit war/ist:
Gras/THC bringt nichts bei CK.
Das einzige was mir wirklich gebracht hat sind die medikamente die mir mein arzt verschrieben hat. (sauerstoff, verapamil, imigran inject)
Und mehr werde ich auch nicht einnehmen, um die schmerzen zu lindern.

Schöne gruss an alle
Fabrice

[Etwas OffTopic]
Ich muss immer wieder mit erstaunen feststellen, dass THC haltige produkte hier ähnlich geahndet werden wie heroin, cokain, oder künstlich hergestellte harte drogen (z.B. XTC).
Zahlreiche untersuchungen in UK, NL, F haben bestätigt, dass Marihuana (gras) und auch hash nicht in der selben kategorie einzustufen sind.(THC hat es noch nie als todesursache gegeben, und wird es laut studie nicht geben.)
Ich finde jeder sollte selber wissen, ob er kifft oder nicht. Alkohol oder nikotin sind bei regelmässiger einnahme für den körper schädlicher, als ab und zu ein joint. Ich bin hier nicht von der pro-THC fraktion, bin auch gegen körperlich abhängig machenden drogen, finde aber, dass die drogen schon richtig eingeordnet werden sollten. Gegen Drogen, soll meiner meinung nach, heissen gegen sämtliche produkte die körperlich abhängig machen. Und nicht nur per gesetz verbotene drogen. Also incl. alkohol und nikotin. Was ist wenn THC produkte vielleicht mal in Deutschland nicht mehr verboten sind, sondern wie in NL geduldet, was dann? Oder was wenn nikotin, verboten wird?
"Nur" weil das gesetz alkohol und nikotin nicht verbietet (oder verbieten kann, weil gesellschaftlich etabliert und ein grosser wirtschaftlicher pfeiler), sind es keine drogen...???

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:09
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:04 Hallo,

ich habe gehört, dass THC ( enthalten in Marijuana, Hascisch u.a.) gegen den Clusterkopfschmerz helfen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht, o.ä.?
Hallo
auch wenn ich gestehe, eine befürworterin der freigabe von thc bin, so doch sicher nciht in dieser Form
FINGER weg davon !!!!

Ein Joint hilft sicher NICHT gegen cluster!
Bei genügend hoher Dosis ist er dir höchstens (undamenhaft gesprochen) scheissegal. Aber ^das leidern erhöht sich hinterher um ein vielfaches.

Also meine Empfehlung- lasst die Finger davon
ausser ihr habt MS etc. dann könnt ihr es in ärztlich empfholenen dosen anwenden aber nur dann !

gruss
diana

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:09
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:04 Hallo,

ich habe gehört, dass THC ( enthalten in Marijuana, Hascisch u.a.) gegen den Clusterkopfschmerz helfen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht, o.ä.?

Hallo Benjamin !

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: FINGER WEG von THC bei Cluster !!!!

Es verstärkt die Anfälle nämlich enorm und auch auf lange Sicht ist es keine Lösung! Bedingt durch meine "Zusatzerkrankung" MS habe ich schon Dronabinol bekommen und die Rechnung dafür bekam ich kurz danach bei der nächsten CK-Attake...Schmerzen, die zur Bewusstlosigkeit führen.

Lass die Finger davon...es hilft bei CK nicht.

Bis denne
Jens

Re: Marijuana gegen Ch?

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:10
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:07
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:06
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:06

Hallo Gunnar,

ich glaube, wie Du auch, daß es leider zuwenige "zufriedenstellende" Methoden bei CK gibt. CK ist nicht heilbar. So gesehen gibt es gar keine zufriedenstellende Methode.

Ich denke, daß Wolfgang auf etwas anderes abheben wollte: diese Diskussion, ob nun bestimmte Rauschgifte bei CK wirken kommt in periodischen Abständen immer wieder auf. Und es gibt in der Tat Spinner oder Kriminelle, die allen Ernstes LSD, Zauberpilze und ähnlichen Kram bei CK empfehlen. Natürlich kommt auch immer wieder Cannabis zur Sprache.

Als Mediziner weißt sicher auch, daß gerade diese Stoffe wie Psilocin, Psilocybin und LSD auf die Serotonin 2 Rezeptoren wirken, gleichzeitig aber die Serotonin 1B und 1D Rezeptoren blockieren. Gerade letztere Rezeptoren sind bei CK aber insoweit wichtig, als diese die Verengung der Cranialgefäße bewirken.

Das bedeutet also, daß die Attacken länger dauern und nicht abgebrochen werden können, weil die Rezeptoren blockiert sind, wenn diese Rauschgifte zugeführt werden.

Mit etwas Arbeit findet man interessante Zusammenhänge und Zusammenarbeiten zwischen offensichtlichen Drogendealern und angeblichen CK-Hilfsorganisationen. Es ist auch interessant festzustellen, daß es da sehr konspirative Strukturen gibt, man ist fast geneigt von einer "Scene" zu reden, über die beispielsweise diese Zauberpilze vertrieben werden, es werden da auch Vorschläge gemacht, daß man doch besser die Pilzsamen über die Grenzen verschickt und das Fensterbank-Gewächshäuschen, in dem man das Zeug züchten kann wird auch noch zum Kauf angeboten.

Solcherlei Dinge sind nun nicht mehr harmlos, oder vielleicht irgendwie tolerierbar, sondern sie sind schlichtweg kriminell.

Ich glaube, das war es worauf Wolfgang eigentlich abheben wollte.

Mit Verteufeln hat das sicherlich nichts zu tun, sondern nur damit, daß man auch klar machen muß, wo ein Experiment aufhört und die Kriminalität anfängt.

Rauschgifte sind keine Medikamente, sondern Gifte. Deshalb heißt es ja auch Rausch-Gift.

Aber, wie eingangs gesagt, diese Diskussion kommt periodisch immer mal wieder.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

ich (und auch nicht Benjamin in seinem) sprach in meinem Beitrag nicht vom Versand von Pilzsamen, vom Gebrauch von LSD oder Zauberpilzen (wtf?). Du als Mediziner weisst sicher auch, dass gerade THC (was in Deutschland als Rausch-GIFT bezeichnet wird) eine durchaus ernstzunehmende pharmakologische Substanz mit einem breiten Einsatzgebiet sein kann. GIFT hin oder her. Das ist dann wieder eine Einstufung im juristischen Sinne (Tramal ist im juristischen Sinne ja auch KEIN Rausch-GIFT, im medizinischen kann es sehr wohl eines sein). Ich dachte, dass der Ursprung dieses Topics sich tatsächlich nur auf THC und seine (nicht vorhandene) Wirkung bei Cluster bezöge, und nicht dass Benjamin hier eine Diskussion über eine "Therapie mit Drogen" vom Zaun brechen wollte (welche selbstverständlich abzulehnen ist).

Alles Gute, Gunnar

[OffTopic die Erste]Zu dem Satz dass Rausch-gifte keine Medikamente seien eine Frage: Was ist mit Morphin? Als Narkoanalgetikum? Und mit L-Levo-Methadon (beim Einsatz als Ersatzdroge oder beim Einsatz als Teil der Neuroleptanalgesie...?) Und Ketamin als Narkosemittel?, was ist mit Barbituraten (hier spare ich mir die diversen Anwendungsmöglichkeiten, oder?) Was ist mit den Amphetaminen, welche auch als Appetitzügler eingesetzt werden? Ich könnte noch lange so weitermachen, um aber zum Schluss zu kommen: Meiner unmassgeblichen Meinung nach sollte man mit solchen Allgemeinplätzen wie "Rauschgifte sind keine Medikamente" etwas vorsichtiger sein. Ein Medikament (lat.: medicamentum, Heilmittel) ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Linderung, Vorbeugung oder Diagnose einer Krankheit dient. (Lange Zeit wurde übrigens Cocain bestimmten Augentropfen zugesetzt, ist in bestimmten Staaten Südamerikas immer noch üblich und keineswegs weil es "high" macht)

[OffTopic die Zweite] Mal sehen, ob dieses Posting im Ggs. zu meinem vorherigen ohne Eingreifen der Zensur(!)oder wenigstens mit Namensnennung des Zensors veröffentlicht wird, da wäre ich doch sehr dankbar...

"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."

Ich meine damit die bekannten schulmedizinischen Therapien, nicht irgendwelche obskuren Therapieen.
Damit meine ich auch nicht, dass diese zur Heilung geeignet sind.
Auch meine ich nicht, dass diese allen Betroffenen helfen.
Und die Zufriedenheit ist natürlich stark abhängig von den Zielen. Wenn das Ziel Heilung heißt, sind sie natürlich nicht zufriedenstellend.

Selbst die in Italien getestete, teilweise erfolgreiche Einpflanzung irgendwelcher Apparate zur Attackenbekämpfung halte ich für zufrieden stellend, obwohl von, so glaube ich, acht Probanden einer starb, da es sich hier nur um extrem hoch suizid gefährtdete Betroffene handelte, die bar jeder Lebensperspektive lagen.

Und außerdem können mir Schlauköpfe erzählen, was sie wollen. Ich habe engen Kontakt zu einer ehemals siebenköpfigen Familie, die zerbrach, weil der Ehemann und Vater sich zuerst THC und anschließend stärkeren Sachen zuwendete.
Hallo Wolfgang hallo Peter

klasse worte wolfgang da kann ich nur zustimmen.!!!!

peter das was du geschrieben hast habe ich auch schon mahl in einen anderen forum geschrieben ich hatte dan die ganze corona am hals und es gab heftige diskusionen und eine meiner ip´s hat jetzt keinen zugang mehr in den forum
ich binn jetzt quasie persona non grata bei dehnen, aber outsch! das tut mir überhaubt nicht weh:)
peter ich würde das auch unterschreioben was du geschrieben hast!!

Benjamin lass dich nicht von sollchen rattenfängern fangen mit argumenten
wie ein krebspatient-im entstadium und sowas fangen
wir haben cluster !! und auch wenn ich einen Croniker fast alles zugestehen wirde was linderung bringt aber Thc nicht!!!

grüsse
Thore

Marijuana gegen CK geht nicht

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:27
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:10
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:07
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 09:06

Hallo Harald,

ich (und auch nicht Benjamin in seinem) sprach in meinem Beitrag nicht vom Versand von Pilzsamen, vom Gebrauch von LSD oder Zauberpilzen (wtf?). Du als Mediziner weisst sicher auch, dass gerade THC (was in Deutschland als Rausch-GIFT bezeichnet wird) eine durchaus ernstzunehmende pharmakologische Substanz mit einem breiten Einsatzgebiet sein kann. GIFT hin oder her. Das ist dann wieder eine Einstufung im juristischen Sinne (Tramal ist im juristischen Sinne ja auch KEIN Rausch-GIFT, im medizinischen kann es sehr wohl eines sein). Ich dachte, dass der Ursprung dieses Topics sich tatsächlich nur auf THC und seine (nicht vorhandene) Wirkung bei Cluster bezöge, und nicht dass Benjamin hier eine Diskussion über eine "Therapie mit Drogen" vom Zaun brechen wollte (welche selbstverständlich abzulehnen ist).

Alles Gute, Gunnar

[OffTopic die Erste]Zu dem Satz dass Rausch-gifte keine Medikamente seien eine Frage: Was ist mit Morphin? Als Narkoanalgetikum? Und mit L-Levo-Methadon (beim Einsatz als Ersatzdroge oder beim Einsatz als Teil der Neuroleptanalgesie...?) Und Ketamin als Narkosemittel?, was ist mit Barbituraten (hier spare ich mir die diversen Anwendungsmöglichkeiten, oder?) Was ist mit den Amphetaminen, welche auch als Appetitzügler eingesetzt werden? Ich könnte noch lange so weitermachen, um aber zum Schluss zu kommen: Meiner unmassgeblichen Meinung nach sollte man mit solchen Allgemeinplätzen wie "Rauschgifte sind keine Medikamente" etwas vorsichtiger sein. Ein Medikament (lat.: medicamentum, Heilmittel) ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Linderung, Vorbeugung oder Diagnose einer Krankheit dient. (Lange Zeit wurde übrigens Cocain bestimmten Augentropfen zugesetzt, ist in bestimmten Staaten Südamerikas immer noch üblich und keineswegs weil es "high" macht)

[OffTopic die Zweite] Mal sehen, ob dieses Posting im Ggs. zu meinem vorherigen ohne Eingreifen der Zensur(!)oder wenigstens mit Namensnennung des Zensors veröffentlicht wird, da wäre ich doch sehr dankbar...

"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."

Ich meine damit die bekannten schulmedizinischen Therapien, nicht irgendwelche obskuren Therapieen.
Damit meine ich auch nicht, dass diese zur Heilung geeignet sind.
Auch meine ich nicht, dass diese allen Betroffenen helfen.
Und die Zufriedenheit ist natürlich stark abhängig von den Zielen. Wenn das Ziel Heilung heißt, sind sie natürlich nicht zufriedenstellend.

Selbst die in Italien getestete, teilweise erfolgreiche Einpflanzung irgendwelcher Apparate zur Attackenbekämpfung halte ich für zufrieden stellend, obwohl von, so glaube ich, acht Probanden einer starb, da es sich hier nur um extrem hoch suizid gefährtdete Betroffene handelte, die bar jeder Lebensperspektive lagen.

Und außerdem können mir Schlauköpfe erzählen, was sie wollen. Ich habe engen Kontakt zu einer ehemals siebenköpfigen Familie, die zerbrach, weil der Ehemann und Vater sich zuerst THC und anschließend stärkeren Sachen zuwendete.
Hallo Wolfgang hallo Peter

klasse worte wolfgang da kann ich nur zustimmen.!!!!

peter das was du geschrieben hast habe ich auch schon mahl in einen anderen forum geschrieben ich hatte dan die ganze corona am hals und es gab heftige diskusionen und eine meiner ip´s hat jetzt keinen zugang mehr in den forum
ich binn jetzt quasie persona non grata bei dehnen, aber outsch! das tut mir überhaubt nicht weh:)
peter ich würde das auch unterschreioben was du geschrieben hast!!

Benjamin lass dich nicht von sollchen rattenfängern fangen mit argumenten
wie ein krebspatient-im entstadium und sowas fangen
wir haben cluster !! und auch wenn ich einen Croniker fast alles zugestehen wirde was linderung bringt aber Thc nicht!!!

grüsse
Thore
Hallo Gunnar,

ich glaube, wie Du auch, daß es leider zuwenige "zufriedenstellende" Methoden bei CK gibt. CK ist nicht heilbar. So gesehen gibt es gar keine zufriedenstellende Methode.

Ich denke, daß Wolfgang auf etwas anderes abheben wollte: diese Diskussion, ob nun bestimmte Rauschgifte bei CK wirken kommt in periodischen Abständen immer wieder auf. Und es gibt in der Tat Spinner oder Kriminelle, die allen Ernstes LSD, Zauberpilze und ähnlichen Kram bei CK empfehlen. Natürlich kommt auch immer wieder Cannabis zur Sprache.

Als Mediziner weißt sicher auch, daß gerade diese Stoffe wie Psilocin, Psilocybin und LSD auf die Serotonin 2 Rezeptoren wirken, gleichzeitig aber die Serotonin 1B und 1D Rezeptoren blockieren. Gerade letztere Rezeptoren sind bei CK aber insoweit wichtig, als diese die Verengung der Cranialgefäße bewirken.

Das bedeutet also, daß die Attacken länger dauern und nicht abgebrochen werden können, weil die Rezeptoren blockiert sind, wenn diese Rauschgifte zugeführt werden.

Mit etwas Arbeit findet man interessante Zusammenhänge und Zusammenarbeiten zwischen offensichtlichen Drogendealern und angeblichen CK-Hilfsorganisationen. Es ist auch interessant festzustellen, daß es da sehr konspirative Strukturen gibt, man ist fast geneigt von einer "Scene" zu reden, über die beispielsweise diese Zauberpilze vertrieben werden, es werden da auch Vorschläge gemacht, daß man doch besser die Pilzsamen über die Grenzen verschickt und das Fensterbank-Gewächshäuschen, in dem man das Zeug züchten kann wird auch noch zum Kauf angeboten.

Solcherlei Dinge sind nun nicht mehr harmlos, oder vielleicht irgendwie tolerierbar, sondern sie sind schlichtweg kriminell.

Ich glaube, das war es worauf Wolfgang eigentlich abheben wollte.

Mit Verteufeln hat das sicherlich nichts zu tun, sondern nur damit, daß man auch klar machen muß, wo ein Experiment aufhört und die Kriminalität anfängt.

Rauschgifte sind keine Medikamente, sondern Gifte. Deshalb heißt es ja auch Rausch-Gift.

Aber, wie eingangs gesagt, diese Diskussion kommt periodisch immer mal wieder.

Gruß und schmerzfreie Zeit