Re: Marijuana gegen Ch?
Verfasst: Di 9. Jan 2018, 09:07
Mein Beitrag ist eine direkte Antwort auf Haralds Beitrag und hat mit Deinem Beitrag nichts zu tun.Archiv hat geschrieben: ↑Di 9. Jan 2018, 09:07Archiv hat geschrieben: ↑Di 9. Jan 2018, 09:07Archiv hat geschrieben: ↑Di 9. Jan 2018, 09:06
Hallo Harald,
ich (und auch nicht Benjamin in seinem) sprach in meinem Beitrag nicht vom Versand von Pilzsamen, vom Gebrauch von LSD oder Zauberpilzen (wtf?). Du als Mediziner weisst sicher auch, dass gerade THC (was in Deutschland als Rausch-GIFT bezeichnet wird) eine durchaus ernstzunehmende pharmakologische Substanz mit einem breiten Einsatzgebiet sein kann. GIFT hin oder her. Das ist dann wieder eine Einstufung im juristischen Sinne (Tramal ist im juristischen Sinne ja auch KEIN Rausch-GIFT, im medizinischen kann es sehr wohl eines sein). Ich dachte, dass der Ursprung dieses Topics sich tatsächlich nur auf THC und seine (nicht vorhandene) Wirkung bei Cluster bezöge, und nicht dass Benjamin hier eine Diskussion über eine "Therapie mit Drogen" vom Zaun brechen wollte (welche selbstverständlich abzulehnen ist).
Alles Gute, Gunnar
[OffTopic die Erste]Zu dem Satz dass Rausch-gifte keine Medikamente seien eine Frage: Was ist mit Morphin? Als Narkoanalgetikum? Und mit L-Levo-Methadon (beim Einsatz als Ersatzdroge oder beim Einsatz als Teil der Neuroleptanalgesie...?) Und Ketamin als Narkosemittel?, was ist mit Barbituraten (hier spare ich mir die diversen Anwendungsmöglichkeiten, oder?) Was ist mit den Amphetaminen, welche auch als Appetitzügler eingesetzt werden? Ich könnte noch lange so weitermachen, um aber zum Schluss zu kommen: Meiner unmassgeblichen Meinung nach sollte man mit solchen Allgemeinplätzen wie "Rauschgifte sind keine Medikamente" etwas vorsichtiger sein. Ein Medikament (lat.: medicamentum, Heilmittel) ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Linderung, Vorbeugung oder Diagnose einer Krankheit dient. (Lange Zeit wurde übrigens Cocain bestimmten Augentropfen zugesetzt, ist in bestimmten Staaten Südamerikas immer noch üblich und keineswegs weil es "high" macht)
[OffTopic die Zweite] Mal sehen, ob dieses Posting im Ggs. zu meinem vorherigen ohne Eingreifen der Zensur(!)oder wenigstens mit Namensnennung des Zensors veröffentlicht wird, da wäre ich doch sehr dankbar...
"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."
Ich meine damit die bekannten schulmedizinischen Therapien, nicht irgendwelche obskuren Therapieen.
Damit meine ich auch nicht, dass diese zur Heilung geeignet sind.
Auch meine ich nicht, dass diese allen Betroffenen helfen.
Und die Zufriedenheit ist natürlich stark abhängig von den Zielen. Wenn das Ziel Heilung heißt, sind sie natürlich nicht zufriedenstellend.
Selbst die in Italien getestete, teilweise erfolgreiche Einpflanzung irgendwelcher Apparate zur Attackenbekämpfung halte ich für zufrieden stellend, obwohl von, so glaube ich, acht Probanden einer starb, da es sich hier nur um extrem hoch suizid gefährtdete Betroffene handelte, die bar jeder Lebensperspektive lagen.
Und außerdem können mir Schlauköpfe erzählen, was sie wollen. Ich habe engen Kontakt zu einer ehemals siebenköpfigen Familie, die zerbrach, weil der Ehemann und Vater sich zuerst THC und anschließend stärkeren Sachen zuwendete.
Wolfgang schrieb:
"Es gibt eine Menge zufriedenstellender Therapien gegen CK."
Nun, es sei mir gestattet, diese Äusserung aus MEINER Sicht zu kommentieren. Bei mir führte bisher keine schulmedizinische oder sonst eine Therapie auch nur zu einer Besserung, von einer Heilung wage ich gar nicht zu reden. Dementsprechend halte ich die bisher von mir versuchten Therapien für zugegebenermassen wenig bis NULL zufriedenstellend. Ich nehme darüberhinaus an, dass auch die Angehörigen der armen Person die bei der OP in Mailand oder bei derjenigen in Belgien verstorben sind die bisher zur Verfügung stehenden Therapien beim CH als wenig zufriedenstellend bezeichnen würden. Da ich nicht annehme, dass wir auch nur zu einer annähernd ähnlichen Definition des Wortes "zufriedenstellend" kommen werden, halte ich eine Fortsetzung der Diskussion diese ihre Äusserung betreffend für wenig sinnvoll.
Und mit den "Schlauköpfen", meinen Sie da mich? Was soll das?
Lassen Sie doch mir bitte meine Meinung ohne wertende Bezeichnungen zu verwenden. Ich habe Kontakt zu zig Leuten die in ihren Sturm- und Drang Jahren kifften (und schlimmeres) und die heute ein überaus glückliches Familienleben führen. Daraus dass ich den einen solchen oder eben den anderen Fall kenne würde ich mir aber nicht anmassen, eine Drogenwirkung ableiten zu können. Von Drogen brauchen Sie mir nun wirklich nicht mehr viel zu erzählen. Gerade in Deutschland wo Alkohol gesellschaftsmässig so anerkannt ist (und nachgewiesenermassen mehr Ehen auf dem Gewissen hat als THC und Heroin zusammen) sollten wir vorsichtiger sein. Leider scheint mir eine sachliche Diskussion unmöglich zu sein. Einer hört THC ... und alles geht an die Decke, geht nach Hause, säuft sich abends einen, fährt besoffen nach Hause, bringt 3 Leutchen um und verliert nicht mal den Führerschein. Jetzt aber bitte. (Und Alkohol wird fälschlicherweise nicht als RauschGIFT bezeichnet Herr Müller, ist es deswegen keines?)
Harald schrieb:
>> Und zu Deiner Frage was denn mit Morphin sei. Ich würde sehr wundern, wenn Dir der Begriff Morphinismus nicht geläufig wäre. >
Wenn Sie meinen Beitrag aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen sicher auffallen, dass hier kein Dissens vorliegt.
Harald schrieb:
>
Lakritze? Rauschgifte sind sehr wohl Medikamente, siehe mein vorhergendes Posting, auch durch dauernde Wiederholung dieser Ihrer Phrase wird sie nicht richtiger.
Ich fürchte, auf eine Diskussion ausserhalb dieses Forums mit Ihnen muss ich verzichten, da der Tonfall und die Art der Diskussion (Schlauköpfe? Wiederholungen derselben Argumente ohne Neuerungen ausser Lakritze!) mir nicht zusagt.
MfG Gunnar
Wen ich mit "Schlauköpfe" meine, weiß in diesem Forum fast jeder. Nämlich Menschen, die den Genuss ???? von THC und anderem Zeugs verharmlosen. Wem der Schuh passt, soll ihn sich anziehen.
Es gibt zwei Foren zu CK. In diesem hier wird vehement gegen den Gebrauch jedweder Bewusstsein verändernder Substanzen zu Felde gezogen. Aus meiner Sicht ist Toleranz zu diesem Thema fehl am Platze.
In einem anderen Forum sieht man das lockerer, wenn man auch hinten herum einen anderen Eindruck erzielen möchte. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht sollten Befürworter jeglichen Drogenkonsums versuchen, dort Gleichgesinnte zu finden.
In unserem Forum eine andere Meinung erzielen zu wollen, wird nicht gelingen. Deshalb ist dies hier auch der falsche Marktplatz für verharmlosende Beiträge.
Wenn jemand in der Jugend THC oder sonst was konsumieren konnte, ohne Spätfolgen zu erleiden, dann hat er Glück gehabt. Es steht ohne Zweifel fest, dass das nicht allen ehemals harmlosen Kiffern gelungen ist.
Der Beginn dieses Stranges begann mit der harmlosen Frage von Benjamin, ob THC bei CK hilft. Vorausgestzt, diesen Benjamin gibt es, und es war nicht einer dieser unsäglichen Störversuche, der dieses Mal dummerweise auch noch erfolgreich war, und es würde sich bei Benjamin um einen jungen Menschen handeln, der von CK betroffen ist, käme ich mir Menschen verachtend und unverantwortlich vor, wenn ich diesem raten würde, THC gegen CK einzusetzen, weil ich nicht weiß, ob er ohne THC bedingte Spätfolgen davon käme.
Im Übrigen äußere ich mich nicht mehr zu diesem Strang.