Da offensichtlich immer noch Informationsbedarf besteht, hier noch einmal der gesamte Text, mit dem Prof. Ellrich die CSG um Unterstützung bat (auch auf Clusterkopf.de nachzulesen).Archiv hat geschrieben: Di 23. Jan 2018, 08:48Meiner einer war ebenfalls ausserhalb der Episode in Aachen. Der Zulauf ist leider so gering, das jeder Recht ist. Am Ende ist es aber wahrscheinlich sogar sinnvoll wenn Werte aus der Schmerzfreien Zeit exisitieren welche man dann mit Werten vergleichen kann, die man ggf. bei einem zweiten Besuch während der Episode ermittelt.Archiv hat geschrieben: Di 23. Jan 2018, 08:47Hallo Dirk,Archiv hat geschrieben: Di 23. Jan 2018, 08:47
Muß man da in einer Periode sein oder kann diese auch vorbei sein. Meine ist nämlich seit 8Wochen rum (Hoffe es bleibt so) oder geht das nur wenn man gerade in einer ist.
Gruß Dirk
man muß nicht in einer Periode sein - bei mir ist es auch schon seit fast 2 Monaten vorüber (zum Glück). Die Studie bezieht sich unter anderem auf die unterschiedliche Schmerzempfindung zwischen den beiden Seiten. Diese ist auch während einer "Ruhephase" vorhanden. Du kannst also auf jeden Fall teilnehmen.
Liebe Grüße und eine schmerzfreie Zeit,
Claudia
Denn ich bin gebeten worden mich nochmal zu melden wenn es soweit ist.
Und ich werde auch nochmal hingehen wenn es soweit ist.
Rafael
Wissenschaftliche Studie: Schmerzgedächtnis bei Clusterkopfschmerzen?
Heftige Schmerzattacken, die mit großer Häufigkeit in Serien auftreten, kennzeichnen das Krankheitsbild des Clusterkopfschmerzes. Aus der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung wissen wir, dass wiederholte Schmerzreize langfristig zu dauerhaften Veränderungen der zentralnervösen sensiblen Reizverarbeitung führen. Dieses „Schmerzgedächtnis“ konnte beispielsweise für die Migräne und den Phantomschmerz nachgewiesen werden. Derartige Untersuchungen existieren bisher nicht für den Clusterkopfschmerz.
Wir wollen deswegen eine wissenschaftliche Studie an Patienten durchführen, die unter episodischem oder chronischem Clusterkopfschmerz leiden. Die nicht-invasive Untersuchung besteht aus zwei Teilen (QST, LEP), die an unterschiedlichen Tagen durchgeführt werden.
Bei der quantitativen sensorischen Testung (QST) wird die Sensibilität der Haut auf der Kopfschmerzseite und der gesunden Seite mit mechanischen (Wattebausch, Pinsel, Nadelreizstimulator) und thermischen (kalt, warm, heiß) Reizen untersucht (Zeitbedarf rund 90 Minuten). Bei den Laser-evozierten Potentialen (LEP) wird die Gesichtshaut beidseits mittels kurzer Hitzereize (1 ms Dauer) eines Infrarotlasers stimuliert. Gleichzeitig wird eine Elektroenzephalographie (EEG) mittels Oberflächenelektroden von der Kopfhaut abgeleitet (Zeitbedarf rund 150 Minuten). Die Untersuchungen sollten möglichst in Cluster- und Remissionsperioden erfolgen. Die zu erhebenden Daten werden uns erstmals ein vollständiges Bild der sensiblen Reizverarbeitung beim Clusterkopfschmerz liefern. Die Studie soll zu einem besseren Verständnis der Krankheitsmechanismen beitragen und kann eine Voraussetzung zur Entwicklung einer effektiven vorbeugenden Therapie darstellen. Die Teilnehmer werden jedoch zunächst keinen unmittelbaren Nutzen aus der Studie ziehen können.
Bei Interesse zur Teilnahme oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Univ.-Prof. Dr. med. Jens Ellrich
Universitätsklinikum Aachen
Neurochirurgische Klinik
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Tel. (0241) 80-89521
e-mail: jellrich@ukaachen.de
Nochmal ganz klar:
Die Untersuchungen sollten möglichst in Cluster- und Remissionsperioden erfolgen.