In der heute zugesandten Ausgabe der Kopfschmerz-News fand sich ein Artikel von unserem Ehrenmitglied und CCC-Leiter Prof. Kaube et al., den ich hier gerne wiedergeben möchte:
**** Busch V, Jakob W, Juergens T, Schulte-Mattler W, Kaube H,
May A. Occipital nerve blockade in chronic cluster headache patients
and functional connectivity between trigeminal and occipital
nerves. Cephalalgia, 2007; 27:1206-1214
Zusammenfassung:
In der Wissenschaft lange Jahre nicht beachtet, wobei von vielen Klinikern immer wieder beschrieben, ist die Interaktion zwischen den oberen Halssegmenten und dem Auftreten von Kopfschmerzen insgesamt noch wenig verstanden. In den letzten Jahren ist aber diese Interaktion von den oberen Halssegmenten und den trigeminalen Versorgungsgebieten, bedingt durch tierexperimentelle Arbeiten (z.B. T. Bartsch et al., Brain 2003) vermehrt in den Blickpunkt der Kopfschmerzforschung gerückt. Die Gruppe um Arne May aus Regensburg (jetzt Hamburg) untersuchte hier, letztlich auch stimuliert durch die Berichte einer erfolgreichen Behandlung des Clusterkopfschmerzes durch Blockaden des N. occipitalis major, die Verbindung von zervikalen Afferenzen mit dem kaudalen Trigeminuskern. Sie benutzten dabei die neu entwickelte Technik des sog. nozizeptiv evozierten Blinkreflexes, bei dem durch eine spezielle Reizelektrode vorwiegend nur trigeminale ADelta- Fasern stimuliert werden. Die Stimulation wurde vor und nach einseitiger Blockade des Nervus occipitalis major mit 5 ml eines Lokalanästhetikums durchgeführt. Untersucht wurde dies bei 15 Patienten mit einem chronischen Clusterkopfschmerz. Neben dem nozizeptiven Blinkreflex wurde auch der klinische Effekt der Blockade abgefragt. Wesentliche Ergebnisse waren: 1) Es fand sich im Gegensatz zu den in der Literatur publizierten Daten bei einer kombinierten Injektion von Lokalanästhetika und Cortison jetzt bei den 15 Patienten, die mit Lokalanästhetika allein behandelt worden waren, nur eine geringgradige und inkonstant berichtete Besserung des Clusterkopfschmerzes. Ein Patient gab eine Hypästhesie im Trigeminus – Versorgungsgebiet für 3 Tage an. 2) Der nozizeptive Blinkreflex unterschied sich vor der Injektion weder von der betroffenen noch auf der nicht betroffenen Seite, noch von den Werten, die bei gesunden Probanden erhoben worden waren. 3) Nach der Injektion kam es zu einer Verlängerung der R2- Antwort um 4 ms sowie zu einer Reduktion der Reflex-Antwort auf der betroffenen (injizierten) Seite. Diese Veränderung war signifikant. Sie entsprach in etwa der, die man auch nach Blockade des N. occipitalis major bei gesunden Probanden gefunden hatte. 4) Es findet sich eine signifikante Erhöhung der elektrischen Schwelle für eine Schmerzsensation auf der betroffenen Seite.
Kommentar:
Insgesamt bestätigt diese kleine Studie die im Tierexperiment schon elektrophysiologisch und von der Arbeitsgruppe mit der gleichen Technik in einer vorherigen Publikation bei Gesunden beschriebene Beeinflussung des Blickreflexes durch zervikale Afferenzen. Die Afferenzen der oberen Halssegmente, unter anderem der Nervus occipitalis major, haben Anschluss an die Neurone des kaudalen Nucleus trigeminus. Eine Reduktion dieser sensorischen Information durch eine Blockade führt zu einer Disfaszilitation von Neuronen des kaudalen Trigeminuskernes, die am nozizeptiven Blinkreflex beteiligt sind. Darüber hinaus ergeben sich keine Hinweise, dass diese Neurone beim Clusterkopfschmerz primär faszilitiert oder disinhibiert sind. Die Ergebnisse bezüglich der erhöhten Schmerzschwellen korrelieren gut zu den mittlerweile von verschiedenen Arbeitsgruppen berichteten erhöhten sensorischen Schwellen in der quantitativen sensorischen Testung (QST). Zusammenfassend unterstützen diese durch ein elegantes elektrophysiologisches Paradigma gewonnen Daten die Annahme, dass nicht primär eine Störung des kaudalen Trigeminuskernes ursächlich für den Clusterkopfschmerz ist, sondern dass eher eine weiter kranial lokalisierte Störung, z.B. im deszendierenden nozizeptiven System, anzunehmen ist.
(AS)
Kopfschmerz-News
Re: Kopfschmerz-News
Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:29 In der heute zugesandten Ausgabe der Kopfschmerz-News fand sich ein Artikel von unserem Ehrenmitglied und CCC-Leiter Prof. Kaube et al., den ich hier gerne wiedergeben möchte:
**** Busch V, Jakob W, Juergens T, Schulte-Mattler W, Kaube H,
May A. Occipital nerve blockade in chronic cluster headache patients
and functional connectivity between trigeminal and occipital
nerves. Cephalalgia, 2007; 27:1206-1214
Zusammenfassung:
In der Wissenschaft lange Jahre nicht beachtet, wobei von vielen Klinikern immer wieder beschrieben, ist die Interaktion zwischen den oberen Halssegmenten und dem Auftreten von Kopfschmerzen insgesamt noch wenig verstanden. In den letzten Jahren ist aber diese Interaktion von den oberen Halssegmenten und den trigeminalen Versorgungsgebieten, bedingt durch tierexperimentelle Arbeiten (z.B. T. Bartsch et al., Brain 2003) vermehrt in den Blickpunkt der Kopfschmerzforschung gerückt. Die Gruppe um Arne May aus Regensburg (jetzt Hamburg) untersuchte hier, letztlich auch stimuliert durch die Berichte einer erfolgreichen Behandlung des Clusterkopfschmerzes durch Blockaden des N. occipitalis major, die Verbindung von zervikalen Afferenzen mit dem kaudalen Trigeminuskern. Sie benutzten dabei die neu entwickelte Technik des sog. nozizeptiv evozierten Blinkreflexes, bei dem durch eine spezielle Reizelektrode vorwiegend nur trigeminale ADelta- Fasern stimuliert werden. Die Stimulation wurde vor und nach einseitiger Blockade des Nervus occipitalis major mit 5 ml eines Lokalanästhetikums durchgeführt. Untersucht wurde dies bei 15 Patienten mit einem chronischen Clusterkopfschmerz. Neben dem nozizeptiven Blinkreflex wurde auch der klinische Effekt der Blockade abgefragt. Wesentliche Ergebnisse waren: 1) Es fand sich im Gegensatz zu den in der Literatur publizierten Daten bei einer kombinierten Injektion von Lokalanästhetika und Cortison jetzt bei den 15 Patienten, die mit Lokalanästhetika allein behandelt worden waren, nur eine geringgradige und inkonstant berichtete Besserung des Clusterkopfschmerzes. Ein Patient gab eine Hypästhesie im Trigeminus – Versorgungsgebiet für 3 Tage an. 2) Der nozizeptive Blinkreflex unterschied sich vor der Injektion weder von der betroffenen noch auf der nicht betroffenen Seite, noch von den Werten, die bei gesunden Probanden erhoben worden waren. 3) Nach der Injektion kam es zu einer Verlängerung der R2- Antwort um 4 ms sowie zu einer Reduktion der Reflex-Antwort auf der betroffenen (injizierten) Seite. Diese Veränderung war signifikant. Sie entsprach in etwa der, die man auch nach Blockade des N. occipitalis major bei gesunden Probanden gefunden hatte. 4) Es findet sich eine signifikante Erhöhung der elektrischen Schwelle für eine Schmerzsensation auf der betroffenen Seite.
Kommentar:
Insgesamt bestätigt diese kleine Studie die im Tierexperiment schon elektrophysiologisch und von der Arbeitsgruppe mit der gleichen Technik in einer vorherigen Publikation bei Gesunden beschriebene Beeinflussung des Blickreflexes durch zervikale Afferenzen. Die Afferenzen der oberen Halssegmente, unter anderem der Nervus occipitalis major, haben Anschluss an die Neurone des kaudalen Nucleus trigeminus. Eine Reduktion dieser sensorischen Information durch eine Blockade führt zu einer Disfaszilitation von Neuronen des kaudalen Trigeminuskernes, die am nozizeptiven Blinkreflex beteiligt sind. Darüber hinaus ergeben sich keine Hinweise, dass diese Neurone beim Clusterkopfschmerz primär faszilitiert oder disinhibiert sind. Die Ergebnisse bezüglich der erhöhten Schmerzschwellen korrelieren gut zu den mittlerweile von verschiedenen Arbeitsgruppen berichteten erhöhten sensorischen Schwellen in der quantitativen sensorischen Testung (QST). Zusammenfassend unterstützen diese durch ein elegantes elektrophysiologisches Paradigma gewonnen Daten die Annahme, dass nicht primär eine Störung des kaudalen Trigeminuskernes ursächlich für den Clusterkopfschmerz ist, sondern dass eher eine weiter kranial lokalisierte Störung, z.B. im deszendierenden nozizeptiven System, anzunehmen ist.
(AS)
Hallo zusammen,
oben zitierter Artikel stammt aus der vorletzten Ausgabe der Kopfschmerz News (1/2008).
siehe auch hier
Die aktuelle Ausgabe 2/2008 gibt es hier
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
Harald Rupp
Re: Kopfschmerz-News
Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:29Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:29 In der heute zugesandten Ausgabe der Kopfschmerz-News fand sich ein Artikel von unserem Ehrenmitglied und CCC-Leiter Prof. Kaube et al., den ich hier gerne wiedergeben möchte:
**** Busch V, Jakob W, Juergens T, Schulte-Mattler W, Kaube H,
May A. Occipital nerve blockade in chronic cluster headache patients
and functional connectivity between trigeminal and occipital
nerves. Cephalalgia, 2007; 27:1206-1214
Zusammenfassung:
In der Wissenschaft lange Jahre nicht beachtet, wobei von vielen Klinikern immer wieder beschrieben, ist die Interaktion zwischen den oberen Halssegmenten und dem Auftreten von Kopfschmerzen insgesamt noch wenig verstanden. In den letzten Jahren ist aber diese Interaktion von den oberen Halssegmenten und den trigeminalen Versorgungsgebieten, bedingt durch tierexperimentelle Arbeiten (z.B. T. Bartsch et al., Brain 2003) vermehrt in den Blickpunkt der Kopfschmerzforschung gerückt. Die Gruppe um Arne May aus Regensburg (jetzt Hamburg) untersuchte hier, letztlich auch stimuliert durch die Berichte einer erfolgreichen Behandlung des Clusterkopfschmerzes durch Blockaden des N. occipitalis major, die Verbindung von zervikalen Afferenzen mit dem kaudalen Trigeminuskern. Sie benutzten dabei die neu entwickelte Technik des sog. nozizeptiv evozierten Blinkreflexes, bei dem durch eine spezielle Reizelektrode vorwiegend nur trigeminale ADelta- Fasern stimuliert werden. Die Stimulation wurde vor und nach einseitiger Blockade des Nervus occipitalis major mit 5 ml eines Lokalanästhetikums durchgeführt. Untersucht wurde dies bei 15 Patienten mit einem chronischen Clusterkopfschmerz. Neben dem nozizeptiven Blinkreflex wurde auch der klinische Effekt der Blockade abgefragt. Wesentliche Ergebnisse waren: 1) Es fand sich im Gegensatz zu den in der Literatur publizierten Daten bei einer kombinierten Injektion von Lokalanästhetika und Cortison jetzt bei den 15 Patienten, die mit Lokalanästhetika allein behandelt worden waren, nur eine geringgradige und inkonstant berichtete Besserung des Clusterkopfschmerzes. Ein Patient gab eine Hypästhesie im Trigeminus – Versorgungsgebiet für 3 Tage an. 2) Der nozizeptive Blinkreflex unterschied sich vor der Injektion weder von der betroffenen noch auf der nicht betroffenen Seite, noch von den Werten, die bei gesunden Probanden erhoben worden waren. 3) Nach der Injektion kam es zu einer Verlängerung der R2- Antwort um 4 ms sowie zu einer Reduktion der Reflex-Antwort auf der betroffenen (injizierten) Seite. Diese Veränderung war signifikant. Sie entsprach in etwa der, die man auch nach Blockade des N. occipitalis major bei gesunden Probanden gefunden hatte. 4) Es findet sich eine signifikante Erhöhung der elektrischen Schwelle für eine Schmerzsensation auf der betroffenen Seite.
Kommentar:
Insgesamt bestätigt diese kleine Studie die im Tierexperiment schon elektrophysiologisch und von der Arbeitsgruppe mit der gleichen Technik in einer vorherigen Publikation bei Gesunden beschriebene Beeinflussung des Blickreflexes durch zervikale Afferenzen. Die Afferenzen der oberen Halssegmente, unter anderem der Nervus occipitalis major, haben Anschluss an die Neurone des kaudalen Nucleus trigeminus. Eine Reduktion dieser sensorischen Information durch eine Blockade führt zu einer Disfaszilitation von Neuronen des kaudalen Trigeminuskernes, die am nozizeptiven Blinkreflex beteiligt sind. Darüber hinaus ergeben sich keine Hinweise, dass diese Neurone beim Clusterkopfschmerz primär faszilitiert oder disinhibiert sind. Die Ergebnisse bezüglich der erhöhten Schmerzschwellen korrelieren gut zu den mittlerweile von verschiedenen Arbeitsgruppen berichteten erhöhten sensorischen Schwellen in der quantitativen sensorischen Testung (QST). Zusammenfassend unterstützen diese durch ein elegantes elektrophysiologisches Paradigma gewonnen Daten die Annahme, dass nicht primär eine Störung des kaudalen Trigeminuskernes ursächlich für den Clusterkopfschmerz ist, sondern dass eher eine weiter kranial lokalisierte Störung, z.B. im deszendierenden nozizeptiven System, anzunehmen ist.
(AS)
Hallo zusammen,
oben zitierter Artikel stammt aus der vorletzten Ausgabe der Kopfschmerz News (1/2008).
siehe auch hier
Die aktuelle Ausgabe 2/2008 gibt es hier
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
Harald Rupp
Du hast Recht, Harald, da scheint beim Versand wohl ein Fehler unterlaufen zu sein - die Ausgabe habe ich HEUTE erhalten: 1/2008 vom März 2008.....
sind ja auch nur Menschen....
Re: Kopfschmerz-News
Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:31Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:29Archiv hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2018, 18:29 In der heute zugesandten Ausgabe der Kopfschmerz-News fand sich ein Artikel von unserem Ehrenmitglied und CCC-Leiter Prof. Kaube et al., den ich hier gerne wiedergeben möchte:
**** Busch V, Jakob W, Juergens T, Schulte-Mattler W, Kaube H,
May A. Occipital nerve blockade in chronic cluster headache patients
and functional connectivity between trigeminal and occipital
nerves. Cephalalgia, 2007; 27:1206-1214
Zusammenfassung:
In der Wissenschaft lange Jahre nicht beachtet, wobei von vielen Klinikern immer wieder beschrieben, ist die Interaktion zwischen den oberen Halssegmenten und dem Auftreten von Kopfschmerzen insgesamt noch wenig verstanden. In den letzten Jahren ist aber diese Interaktion von den oberen Halssegmenten und den trigeminalen Versorgungsgebieten, bedingt durch tierexperimentelle Arbeiten (z.B. T. Bartsch et al., Brain 2003) vermehrt in den Blickpunkt der Kopfschmerzforschung gerückt. Die Gruppe um Arne May aus Regensburg (jetzt Hamburg) untersuchte hier, letztlich auch stimuliert durch die Berichte einer erfolgreichen Behandlung des Clusterkopfschmerzes durch Blockaden des N. occipitalis major, die Verbindung von zervikalen Afferenzen mit dem kaudalen Trigeminuskern. Sie benutzten dabei die neu entwickelte Technik des sog. nozizeptiv evozierten Blinkreflexes, bei dem durch eine spezielle Reizelektrode vorwiegend nur trigeminale ADelta- Fasern stimuliert werden. Die Stimulation wurde vor und nach einseitiger Blockade des Nervus occipitalis major mit 5 ml eines Lokalanästhetikums durchgeführt. Untersucht wurde dies bei 15 Patienten mit einem chronischen Clusterkopfschmerz. Neben dem nozizeptiven Blinkreflex wurde auch der klinische Effekt der Blockade abgefragt. Wesentliche Ergebnisse waren: 1) Es fand sich im Gegensatz zu den in der Literatur publizierten Daten bei einer kombinierten Injektion von Lokalanästhetika und Cortison jetzt bei den 15 Patienten, die mit Lokalanästhetika allein behandelt worden waren, nur eine geringgradige und inkonstant berichtete Besserung des Clusterkopfschmerzes. Ein Patient gab eine Hypästhesie im Trigeminus – Versorgungsgebiet für 3 Tage an. 2) Der nozizeptive Blinkreflex unterschied sich vor der Injektion weder von der betroffenen noch auf der nicht betroffenen Seite, noch von den Werten, die bei gesunden Probanden erhoben worden waren. 3) Nach der Injektion kam es zu einer Verlängerung der R2- Antwort um 4 ms sowie zu einer Reduktion der Reflex-Antwort auf der betroffenen (injizierten) Seite. Diese Veränderung war signifikant. Sie entsprach in etwa der, die man auch nach Blockade des N. occipitalis major bei gesunden Probanden gefunden hatte. 4) Es findet sich eine signifikante Erhöhung der elektrischen Schwelle für eine Schmerzsensation auf der betroffenen Seite.
Kommentar:
Insgesamt bestätigt diese kleine Studie die im Tierexperiment schon elektrophysiologisch und von der Arbeitsgruppe mit der gleichen Technik in einer vorherigen Publikation bei Gesunden beschriebene Beeinflussung des Blickreflexes durch zervikale Afferenzen. Die Afferenzen der oberen Halssegmente, unter anderem der Nervus occipitalis major, haben Anschluss an die Neurone des kaudalen Nucleus trigeminus. Eine Reduktion dieser sensorischen Information durch eine Blockade führt zu einer Disfaszilitation von Neuronen des kaudalen Trigeminuskernes, die am nozizeptiven Blinkreflex beteiligt sind. Darüber hinaus ergeben sich keine Hinweise, dass diese Neurone beim Clusterkopfschmerz primär faszilitiert oder disinhibiert sind. Die Ergebnisse bezüglich der erhöhten Schmerzschwellen korrelieren gut zu den mittlerweile von verschiedenen Arbeitsgruppen berichteten erhöhten sensorischen Schwellen in der quantitativen sensorischen Testung (QST). Zusammenfassend unterstützen diese durch ein elegantes elektrophysiologisches Paradigma gewonnen Daten die Annahme, dass nicht primär eine Störung des kaudalen Trigeminuskernes ursächlich für den Clusterkopfschmerz ist, sondern dass eher eine weiter kranial lokalisierte Störung, z.B. im deszendierenden nozizeptiven System, anzunehmen ist.
(AS)
Hallo zusammen,
oben zitierter Artikel stammt aus der vorletzten Ausgabe der Kopfschmerz News (1/2008).
siehe auch hier
Die aktuelle Ausgabe 2/2008 gibt es hier
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
Harald Rupp
Du hast Recht, Harald, da scheint beim Versand wohl ein Fehler unterlaufen zu sein - die Ausgabe habe ich HEUTE erhalten: 1/2008 vom März 2008.....
sind ja auch nur Menschen....
...ja, da scheint ein Fehler beim Versand vorzuliegen. Ich habe heute morgen auch die Ausgabe 1/2008 bekommen, die ich aber schon längst hatte.
Irren ist halt menschlich - aber es sind ja nur Elektronen und keine Bäume
Gruß und schmerzfreie Zeit