Hallo Andreas,Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 23:32Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 23:30Hallo MarioArchiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 23:29
Hallo an alle,
Nebenwirkungen von Medikamenten sind meist nicht zu vermeiden und oft, wenn auch nicht so ausgeprägt, gar nicht so selten wie man denkt, vor allem wenn man gezwungen ist sie über Jahre hinweg zu einzunehmen. Eigentlich eine wirkliche Zwieckmühle. Möchte ich weiterhin diese unerträglichen Schmerzen hinnehmen, oder gehe ich das Risiko ein, nehme die Medis und lebe unter Umständen mit den Konsequenzen?
Viele haben gar keine andere Wahl als den Weg der chemischen Keule zu gehen, und ich kann das nur zu gut verstehen.
Vor einigen Tagen habe ich geschrieben das der Cluster wieder da ist, stärker und ausgeprägter als je zuvor. Gestern Nacht und den ganzen heutigen Tag hatte ich keine Beschwerden. Vorbei? Ziemlich seltsam. Erst kommen die Perioden über Jahre hinweg regelmäßig, dann lange Zeit nichts mehr und nun ist es schon nach wenigen Tagen wieder vorbei? Muss ich jetzt jederzeit mit einem neuen Ausbruch rechnen? Kennt jemand von euch diese Situation?
Habt ihr eigentlich noch andere "Arten" von Kopfschmerzen oder leidet ihr "nur" unter Cluster?
Gruß
Mario
Ich schlage mich seit 18 Jahren mit diesen jährlich wiederkehrenden Kopfschmerzphasen durch, und habe wie Du, riesen Abneigung gegen medikamentöse Symptombekämpfung. Ich hatte bis jetzt das Riesenglück, dass meine Episoden sich jedes Jahr nach dem gleichen Drehbuch abspielten: etwa eine Woche Vorankündigung durch diffuse dumpfe druckartige Schmerzen in der rechten oberen Zahnreihe, dann zwei Wochen mit 2 - 3 Attacken pro Nacht, (je 30 - 90 min.) gefolgt von einer Woche ohne Attacken, welche aber noch anfällig ist auf Trigger (v.a. Alkohol). Danach wieder ein knappes Jahr Ruhe!! So kann ich mich darauf einstellen, und auch wenn ich während der Attacken fast die Wände hoch gehe, ich weiss, sie hören wieder auf. Solange ich dies ertragen kann, werde ich den Neurologen auch meiden.
Einzelne attackenfreie Nächte während den Episoden kenne ich auch, weiss aber, dass man sich da keine Hoffnungen auf ein frühzeitiges Ende der Episode machen kann ...solange die Zeit nicht um ist, kommen sie wieder.
Liebe Grüsse
Samuel
ob das mal so richtig ist? meines wissens gibt es genug betroffene, die voller stolz ihre attacken "durchstanden" und nicht merkten, dass es von jahr zu jahr schlimmer wurde. irgendwann waren manche dann chronisch. schon mal etwas vom "schmerzgedächtnis" gehört? sich darüber zu informieren, kann sich lohnen.
aber wie manfred schon schreibt, hast du vielleicht nur "kinderklaster", wie rüdiger einst die schwächere verlaufsform nannte. dann sei froh.
Deine Frau in Ehren und ich möchte die Krankheiten die Deine Frau hat in keinster Weise abwerten, aber................
Meinst Du nicht da Du kein Cluster Betroffener bist kannst Du dich in die Situation eines Cluster Betroffenen reinfühlen ?
Ich glaube mit Gewissheit zu sagen......nein !
kannst Du den Schmerz beurteilen.........nein.
kannst Du Beurteilen wie es einem geht.......nein
Denn dies kann nur ein Cluster Betroffener selbst!
Meine Frau leidet auch mit und versucht zu verstehen und mitzufühlen, aber Glaube mir das kann kein Mensch der nicht selbst von Cluster Betroffen ist!
Wir müssen hier auch Unterscheiden ob es sich um eine Aura oder um einen Anfall handelt und ich sage einfach mal bei einer Attacke spielt es keine Rolle was man für ein Schmerzempfinden hat.
Diese Schmerzen kannst Du nicht nachempfinden, Du kannst versuchen Dich einzufühlen oder aber versuchen den Schmerz zu verstehen aber es wird Dir nie gelingen.
Umsonst haben wir nicht Todesfolge, infolge von Suizied um dem Schmerz ein Ende zu setzen.
Also verharmlosen wir das bitte nicht und wenn jemand schreibt er hat seit 18 Jahren Cluster und ich meine Cluster und keine Migräne oder sonst was und nimmt seit dieser Zeit keinerlei Medikation kommen mir und auch sicherlich vielen anderen erhebliche Zweifel auf!
Man muss Jedem die Art und Weise, wie er mit seinem persönlichen Cluster umgeht und wie er ihn empfindet, selbst überlassen das ist überhaupt keine Frage, aber ein an Cluster erkrankter wird an dem Beitrag von Samuel doch seine Zweifel hegen dürfen.
Ich glaube zu Wissen das im Forum schon verschiedene Beiträge zum Thema Cluster Medikation geschrieben wurde und lese mal durch was Cluster Betroffene schon alles genommen, operiert und was weiss der Teufel schon probiert und unternommen haben um diesen doch Unerträglichen zum Wahnsinn treibenden, selbst zum Tode führende Schmerz (Suizied), unternommen haben.......!
Und mir will hier einer erzählen das er seit 18 Jahren ohne jegliche Medikation auskommt!
Ich muss Wolfgang hier absolut beistehen denn was hier angegeben wird kann und ist kein Cluster......!
So musste das mal loswerden, den ich weiß wovon ich Rede und schreibe da ich tagtäglich davon Betroffen bin, und Glaube mir meinen Kopf habe ich schon öfters an die Wand geschlagen wie Du Beiträge geschrieben hast trotz trotz Vera, Sauerstoff, Topa, Gaba, Imi, Asco, Operationen usw.
Manfred[