Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mirt einer purinarmen Kost behandeln( ich denke nur laut also bitte nicht angegriffen fühlen, subjektive auffassung meinerseits, da diät bei mir n bissel geholfen hat)
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhengt, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnte.
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mirt einer purinarmen Kost behandeln( ich denke nur laut also bitte nicht angegriffen fühlen, subjektive auffassung meinerseits, da diät bei mir n bissel geholfen hat)
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhengt, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnte.
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:10 Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mirt einer purinarmen Kost behandeln( ich denke nur laut also bitte nicht angegriffen fühlen, subjektive auffassung meinerseits, da diät bei mir n bissel geholfen hat)
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhengt, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnte.
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Original-Beitrag von LarsKiel:
Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mit einer purinarmen Kost RELATIV behandeln........
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhängen, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnten.
Hallo?!
kennt jemand das medikament allopurinol?! Wurde das schon mal getestet? Oder ist das blödsinn Gicht und Cluster trotz vieler Paralelen zu vergleichen?
Bitte was denkt ihr darüber?
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Hallo Lars,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:10 Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mirt einer purinarmen Kost behandeln( ich denke nur laut also bitte nicht angegriffen fühlen, subjektive auffassung meinerseits, da diät bei mir n bissel geholfen hat)
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhengt, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnte.
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Original-Beitrag von LarsKiel:
Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mit einer purinarmen Kost RELATIV behandeln........
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhängen, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnten.
Hallo?!
kennt jemand das medikament allopurinol?! Wurde das schon mal getestet? Oder ist das blödsinn Gicht und Cluster trotz vieler Paralelen zu vergleichen?
Bitte was denkt ihr darüber?
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11Hallo Lars,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:10 Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mirt einer purinarmen Kost behandeln( ich denke nur laut also bitte nicht angegriffen fühlen, subjektive auffassung meinerseits, da diät bei mir n bissel geholfen hat)
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhengt, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnte.
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
Original-Beitrag von LarsKiel:
Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mit einer purinarmen Kost RELATIV behandeln........
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhängen, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnten.
Hallo?!
kennt jemand das medikament allopurinol?! Wurde das schon mal getestet? Oder ist das blödsinn Gicht und Cluster trotz vieler Paralelen zu vergleichen?
Bitte was denkt ihr darüber?
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MFG
Lars Kiel
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
Original-Beitrag von Christine-mz:
Hallo Lars,
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne einmal eine Anmerkung machen.
Vielleicht Anfangs etwas zu meiner Person:
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne. Speziell im Frühjahr bekam ich regelmäßig eine Episode, die dann 3 Monate andauerte und von einem Tag auf den anderen wieder verschwand. Während dieser Zeit bekam ich jede Nacht eine schwere Attacke, ich konnte die Uhr nach stellen, meist ca. 2 Stunden nach dem Einschlafen. Anders als bei klassischem Cluster dauerten meine Attacken aber 12 - 14 Stunden und hatten alle klassischen Symptome einer typischen Migräne. Ich drängte auch nicht nach Bewegung und Sauerstoff sondern nach absoluter Ruhe, Dunkelheit usw..
Zwischen den Episoden war ich oft völlig Migräne-frei. Im Jahr hatte ich oft 100 schwere Attacken. Seit 20 Jahren bin ich aber schmerzfrei und zwar durch Ernährungsumstellung.
Meinen Lebenslauf könnt ihr hier nachlesen:
http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=46
Seit einigen Jahren betreibe ich die obige Website www.miginfo.de, es ist mittlerweile die größte Informations-Site zum Thema Migräne weltweit.
Ich finde diesen Harnsäure-Ansatz interessant, möchte aber die folgenden Dinge zu bedenken geben:
Die Harnsäure wird vom Zellkern produziert und hat nur indirekt etwas mit Ernährung zu tun. Einen starken Harnsäure-Anstieg kann man z. B. in aller Regel beim Heilfasten feststellen, obwohl man dann üblicherweise keine Purine zuführt.
Ich halte seit 20 Jahren eine kohlenhydratarme Diät mit sehr viel tierischen Produkten (im Wesentlichen ernähre ich mich mit Fleisch, Eiern, Fisch, tierischen Fetten, Gemüse/Salat, wenigen Kartoffeln) ein. Damit ist meine Migräne verschwunden.
Orientiert habe ich mich dabei an dem Buch:
Wolfgang Lutz: "Leben ohne Brot"
Dieser Internist legt in dem Buch auch Daten aus seiner Praxis vor und kann u. a. dabei zeigen, dass sich erhöhte Harnsäurewerte bei seiner eigentlich sehr purinreichen Diät in aller Regel deutlich bessern. Er hat seine Diät mit Erfolg auch bei Gichtkranken angewendet. Wolfgang Lutz selbst litt mit 45J unter Poliarthritis, Arthrosen und Erschöpfung und konnte sich mit Erfolg selbst behandeln. Heute ist er 92 und schreibt immer noch geschliffene Vorwörter, unlängst zu dem hervorragenden Buch von Loren Cordain über die Getreidekultur. Lutz ist kein Guru oder Exot sondern ein klassischer Schulmediziner.
Lutz war eigentlich der erste, der wirklich überzeugend hat nachweisen können, dass viele viele Aussagen der Medizin über Harnsäure, Blutfette, Blutzucker usw. zwar prinzipiell richtig sind, aber allesamt nur für eine bestimmte Ernährung zutreffen, nämlich die heute übliche Kohlenhydratmast. Kehrt man zur sog. Urernährung des Menschen zurück, verändern sich alle Stoffwechselverhältnisse komplett. Dies zeigt sich auch an dem seit Jahren schwelenden Konflikt mit der Atkins-Diät: Es ist zwar richtig, dass Fett in der Nahrung fett machen kann, wenn es zusätzlich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung gegessen wird. Fett macht aber nicht fett und führt auch nicht zu ungünstigen Blutfettwerten, wenn man die Kohlenhydrate drastisch reduziert. In diesem Fall kann man sogar z. T. großartig damit abnehmen. Im www.lowcarbforum.de postet seit Jahren u. a. eine Frau, die auf diese Weise von 175kg auf 75kg abgespeckt hat.
Epilepsie wurde hier auch erwähnt. Auch hier weiß man schon seit vielen Jahren, dass epileptische Kinder sehr gut auf eine sog. ketogene Diät - also frei von Kohlenhydraten - ansprechen. Darüber gibt es ganze Bücher.
Ich will hier nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen, möchte aber zu bedenken geben, dass diese im Vergleich zu Lutz eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Die Anthropologie ist sich heute sicher, dass sich der Mensch mit Ausnahme der letzten 5000 Jahre über ca. 1 Million Jahre fast ausschließlich mit Fleisch ernährt hat. Isotopenuntersuchungen bei alten Knochenfunden deuten an, dass der Darminhalt dem von Wölfen glich. Was es damals nicht gab, waren Kohlenhydrate wie Getreide und Zucker und es gab auch keine Milch. Natürlich gab es auch weder Glutamat, noch Aspartam, noch Pökelsalz usw..
Es wäre deshalb verwunderlich, wenn eine Ernährung mit viel Fleisch, die immer noch von vielen natürlichen Jäger/Sammler-Kulturen eingehalten wird und die bei diesen nicht zu Gicht, Epilepsie, Migräne und Cluster führt (Anschauungsbeispiel: "Der mit dem Wolf tanzt"), plötzlich bei uns für allerlei schreckliche Krankheiten verantwortlich sein soll.
Auch die Tatsache, dass sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich, denn Cortisol spielt im Rahmen der internen Blutzuckererzeugung (Glukoneogenese) eine entscheidende Rolle. Dies alles könnte auf Blutzuckerprobleme hindeuten und Blutzuckerprobleme werden in aller Regel eher durch Blutzucker-beeinflussende Lebensmittel, nämlich Kohlenhydrate mit hoher glykämischer Last, verursacht.
Tiefergehende Begründungen, warum das alles wirken kann, was ich gerade in Kurzform wiedergegeben habe, finden sich bei www.miginfo.de, dort dann in epischer Breite. Dort werden auch die sonderbaren Erkenntnisse diskutiert, die man in letzter Zeit bei der deutlich besser erforschten Krankheit Migräne gewonnen hat, z. B. die neuerlich entdeckte schlechtere Glukosetoleranz bei Migränikern.
Liebe Grüße
Peter
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11Hallo Lars,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11
Original-Beitrag von LarsKiel:
Moin Leute.
Hier mal n kleiner denkansatz:
wenn man cluster und Gicht vergleicht, so findet man viele Gemeinsamkeiten, was evt. die herkunft der schmerzen betrifft.Man kann beides mit einer purinarmen Kost RELATIV behandeln........
Wenn man nun der theorie glauben schenkt, daß die schmerzen mit dem säure bzw. Harnsäregehalt im körper zusammenhängen, könnte man doch annehmen, daß Arzneimittel zur senkung des harnsäurespiegels bei gichtkranken (wie allopurinol) auch uns gute dienste leisten könnten.
Hallo?!
kennt jemand das medikament allopurinol?! Wurde das schon mal getestet? Oder ist das blödsinn Gicht und Cluster trotz vieler Paralelen zu vergleichen?
Bitte was denkt ihr darüber?
Gibt es da erfahrungen oder studien?
MFG
Lars Kiel
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
Original-Beitrag von Christine-mz:
Hallo Lars,
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne einmal eine Anmerkung machen.
Vielleicht Anfangs etwas zu meiner Person:
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne. Speziell im Frühjahr bekam ich regelmäßig eine Episode, die dann 3 Monate andauerte und von einem Tag auf den anderen wieder verschwand. Während dieser Zeit bekam ich jede Nacht eine schwere Attacke, ich konnte die Uhr nach stellen, meist ca. 2 Stunden nach dem Einschlafen. Anders als bei klassischem Cluster dauerten meine Attacken aber 12 - 14 Stunden und hatten alle klassischen Symptome einer typischen Migräne. Ich drängte auch nicht nach Bewegung und Sauerstoff sondern nach absoluter Ruhe, Dunkelheit usw..
Zwischen den Episoden war ich oft völlig Migräne-frei. Im Jahr hatte ich oft 100 schwere Attacken. Seit 20 Jahren bin ich aber schmerzfrei und zwar durch Ernährungsumstellung.
Meinen Lebenslauf könnt ihr hier nachlesen:
http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=46
Seit einigen Jahren betreibe ich die obige Website www.miginfo.de, es ist mittlerweile die größte Informations-Site zum Thema Migräne weltweit.
Ich finde diesen Harnsäure-Ansatz interessant, möchte aber die folgenden Dinge zu bedenken geben:
Die Harnsäure wird vom Zellkern produziert und hat nur indirekt etwas mit Ernährung zu tun. Einen starken Harnsäure-Anstieg kann man z. B. in aller Regel beim Heilfasten feststellen, obwohl man dann üblicherweise keine Purine zuführt.
Ich halte seit 20 Jahren eine kohlenhydratarme Diät mit sehr viel tierischen Produkten (im Wesentlichen ernähre ich mich mit Fleisch, Eiern, Fisch, tierischen Fetten, Gemüse/Salat, wenigen Kartoffeln) ein. Damit ist meine Migräne verschwunden.
Orientiert habe ich mich dabei an dem Buch:
Wolfgang Lutz: "Leben ohne Brot"
Dieser Internist legt in dem Buch auch Daten aus seiner Praxis vor und kann u. a. dabei zeigen, dass sich erhöhte Harnsäurewerte bei seiner eigentlich sehr purinreichen Diät in aller Regel deutlich bessern. Er hat seine Diät mit Erfolg auch bei Gichtkranken angewendet. Wolfgang Lutz selbst litt mit 45J unter Poliarthritis, Arthrosen und Erschöpfung und konnte sich mit Erfolg selbst behandeln. Heute ist er 92 und schreibt immer noch geschliffene Vorwörter, unlängst zu dem hervorragenden Buch von Loren Cordain über die Getreidekultur. Lutz ist kein Guru oder Exot sondern ein klassischer Schulmediziner.
Lutz war eigentlich der erste, der wirklich überzeugend hat nachweisen können, dass viele viele Aussagen der Medizin über Harnsäure, Blutfette, Blutzucker usw. zwar prinzipiell richtig sind, aber allesamt nur für eine bestimmte Ernährung zutreffen, nämlich die heute übliche Kohlenhydratmast. Kehrt man zur sog. Urernährung des Menschen zurück, verändern sich alle Stoffwechselverhältnisse komplett. Dies zeigt sich auch an dem seit Jahren schwelenden Konflikt mit der Atkins-Diät: Es ist zwar richtig, dass Fett in der Nahrung fett machen kann, wenn es zusätzlich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung gegessen wird. Fett macht aber nicht fett und führt auch nicht zu ungünstigen Blutfettwerten, wenn man die Kohlenhydrate drastisch reduziert. In diesem Fall kann man sogar z. T. großartig damit abnehmen. Im www.lowcarbforum.de postet seit Jahren u. a. eine Frau, die auf diese Weise von 175kg auf 75kg abgespeckt hat.
Epilepsie wurde hier auch erwähnt. Auch hier weiß man schon seit vielen Jahren, dass epileptische Kinder sehr gut auf eine sog. ketogene Diät - also frei von Kohlenhydraten - ansprechen. Darüber gibt es ganze Bücher.
Ich will hier nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen, möchte aber zu bedenken geben, dass diese im Vergleich zu Lutz eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Die Anthropologie ist sich heute sicher, dass sich der Mensch mit Ausnahme der letzten 5000 Jahre über ca. 1 Million Jahre fast ausschließlich mit Fleisch ernährt hat. Isotopenuntersuchungen bei alten Knochenfunden deuten an, dass der Darminhalt dem von Wölfen glich. Was es damals nicht gab, waren Kohlenhydrate wie Getreide und Zucker und es gab auch keine Milch. Natürlich gab es auch weder Glutamat, noch Aspartam, noch Pökelsalz usw..
Es wäre deshalb verwunderlich, wenn eine Ernährung mit viel Fleisch, die immer noch von vielen natürlichen Jäger/Sammler-Kulturen eingehalten wird und die bei diesen nicht zu Gicht, Epilepsie, Migräne und Cluster führt (Anschauungsbeispiel: "Der mit dem Wolf tanzt"), plötzlich bei uns für allerlei schreckliche Krankheiten verantwortlich sein soll.
Auch die Tatsache, dass sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich, denn Cortisol spielt im Rahmen der internen Blutzuckererzeugung (Glukoneogenese) eine entscheidende Rolle. Dies alles könnte auf Blutzuckerprobleme hindeuten und Blutzuckerprobleme werden in aller Regel eher durch Blutzucker-beeinflussende Lebensmittel, nämlich Kohlenhydrate mit hoher glykämischer Last, verursacht.
Tiefergehende Begründungen, warum das alles wirken kann, was ich gerade in Kurzform wiedergegeben habe, finden sich bei www.miginfo.de, dort dann in epischer Breite. Dort werden auch die sonderbaren Erkenntnisse diskutiert, die man in letzter Zeit bei der deutlich besser erforschten Krankheit Migräne gewonnen hat, z. B. die neuerlich entdeckte schlechtere Glukosetoleranz bei Migränikern.
Liebe Grüße
Peter
Mal eine Frage zum Forum:
Ich habe den Beitrag 1x eingestellt, danach erschien er nicht. Dann habe ich mich registriert und ihn noch mal eingestellt. Wieder nicht da. Nach einiger Zeit (ich denke 15 Minuten oder so) erschien die erste Version und bestimmt noch einmal 1 Stunde später die zweite.
Woran liegt das denn? Ist das hier immer so und wenn ja, kann man das ändern? Es ist extrem irritierend, wenn ein Beitrag in einem Forum nicht sofort erscheint.
Liebe Grüße
Peter
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Dann wäre es doch gut gewesen, wenn man meinen offenkundig Doppeleintrag bei der Gelegenheit ausgesiebt hätte...Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:11
Hallo Lars,
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
Original-Beitrag von Christine-mz:
Hallo Lars,
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne einmal eine Anmerkung machen.
Vielleicht Anfangs etwas zu meiner Person:
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne. Speziell im Frühjahr bekam ich regelmäßig eine Episode, die dann 3 Monate andauerte und von einem Tag auf den anderen wieder verschwand. Während dieser Zeit bekam ich jede Nacht eine schwere Attacke, ich konnte die Uhr nach stellen, meist ca. 2 Stunden nach dem Einschlafen. Anders als bei klassischem Cluster dauerten meine Attacken aber 12 - 14 Stunden und hatten alle klassischen Symptome einer typischen Migräne. Ich drängte auch nicht nach Bewegung und Sauerstoff sondern nach absoluter Ruhe, Dunkelheit usw..
Zwischen den Episoden war ich oft völlig Migräne-frei. Im Jahr hatte ich oft 100 schwere Attacken. Seit 20 Jahren bin ich aber schmerzfrei und zwar durch Ernährungsumstellung.
Meinen Lebenslauf könnt ihr hier nachlesen:
http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=46
Seit einigen Jahren betreibe ich die obige Website www.miginfo.de, es ist mittlerweile die größte Informations-Site zum Thema Migräne weltweit.
Ich finde diesen Harnsäure-Ansatz interessant, möchte aber die folgenden Dinge zu bedenken geben:
Die Harnsäure wird vom Zellkern produziert und hat nur indirekt etwas mit Ernährung zu tun. Einen starken Harnsäure-Anstieg kann man z. B. in aller Regel beim Heilfasten feststellen, obwohl man dann üblicherweise keine Purine zuführt.
Ich halte seit 20 Jahren eine kohlenhydratarme Diät mit sehr viel tierischen Produkten (im Wesentlichen ernähre ich mich mit Fleisch, Eiern, Fisch, tierischen Fetten, Gemüse/Salat, wenigen Kartoffeln) ein. Damit ist meine Migräne verschwunden.
Orientiert habe ich mich dabei an dem Buch:
Wolfgang Lutz: "Leben ohne Brot"
Dieser Internist legt in dem Buch auch Daten aus seiner Praxis vor und kann u. a. dabei zeigen, dass sich erhöhte Harnsäurewerte bei seiner eigentlich sehr purinreichen Diät in aller Regel deutlich bessern. Er hat seine Diät mit Erfolg auch bei Gichtkranken angewendet. Wolfgang Lutz selbst litt mit 45J unter Poliarthritis, Arthrosen und Erschöpfung und konnte sich mit Erfolg selbst behandeln. Heute ist er 92 und schreibt immer noch geschliffene Vorwörter, unlängst zu dem hervorragenden Buch von Loren Cordain über die Getreidekultur. Lutz ist kein Guru oder Exot sondern ein klassischer Schulmediziner.
Lutz war eigentlich der erste, der wirklich überzeugend hat nachweisen können, dass viele viele Aussagen der Medizin über Harnsäure, Blutfette, Blutzucker usw. zwar prinzipiell richtig sind, aber allesamt nur für eine bestimmte Ernährung zutreffen, nämlich die heute übliche Kohlenhydratmast. Kehrt man zur sog. Urernährung des Menschen zurück, verändern sich alle Stoffwechselverhältnisse komplett. Dies zeigt sich auch an dem seit Jahren schwelenden Konflikt mit der Atkins-Diät: Es ist zwar richtig, dass Fett in der Nahrung fett machen kann, wenn es zusätzlich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung gegessen wird. Fett macht aber nicht fett und führt auch nicht zu ungünstigen Blutfettwerten, wenn man die Kohlenhydrate drastisch reduziert. In diesem Fall kann man sogar z. T. großartig damit abnehmen. Im www.lowcarbforum.de postet seit Jahren u. a. eine Frau, die auf diese Weise von 175kg auf 75kg abgespeckt hat.
Epilepsie wurde hier auch erwähnt. Auch hier weiß man schon seit vielen Jahren, dass epileptische Kinder sehr gut auf eine sog. ketogene Diät - also frei von Kohlenhydraten - ansprechen. Darüber gibt es ganze Bücher.
Ich will hier nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen, möchte aber zu bedenken geben, dass diese im Vergleich zu Lutz eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Die Anthropologie ist sich heute sicher, dass sich der Mensch mit Ausnahme der letzten 5000 Jahre über ca. 1 Million Jahre fast ausschließlich mit Fleisch ernährt hat. Isotopenuntersuchungen bei alten Knochenfunden deuten an, dass der Darminhalt dem von Wölfen glich. Was es damals nicht gab, waren Kohlenhydrate wie Getreide und Zucker und es gab auch keine Milch. Natürlich gab es auch weder Glutamat, noch Aspartam, noch Pökelsalz usw..
Es wäre deshalb verwunderlich, wenn eine Ernährung mit viel Fleisch, die immer noch von vielen natürlichen Jäger/Sammler-Kulturen eingehalten wird und die bei diesen nicht zu Gicht, Epilepsie, Migräne und Cluster führt (Anschauungsbeispiel: "Der mit dem Wolf tanzt"), plötzlich bei uns für allerlei schreckliche Krankheiten verantwortlich sein soll.
Auch die Tatsache, dass sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich, denn Cortisol spielt im Rahmen der internen Blutzuckererzeugung (Glukoneogenese) eine entscheidende Rolle. Dies alles könnte auf Blutzuckerprobleme hindeuten und Blutzuckerprobleme werden in aller Regel eher durch Blutzucker-beeinflussende Lebensmittel, nämlich Kohlenhydrate mit hoher glykämischer Last, verursacht.
Tiefergehende Begründungen, warum das alles wirken kann, was ich gerade in Kurzform wiedergegeben habe, finden sich bei www.miginfo.de, dort dann in epischer Breite. Dort werden auch die sonderbaren Erkenntnisse diskutiert, die man in letzter Zeit bei der deutlich besser erforschten Krankheit Migräne gewonnen hat, z. B. die neuerlich entdeckte schlechtere Glukosetoleranz bei Migränikern.
Liebe Grüße
Peter
Mal eine Frage zum Forum:
Ich habe den Beitrag 1x eingestellt, danach erschien er nicht. Dann habe ich mich registriert und ihn noch mal eingestellt. Wieder nicht da. Nach einiger Zeit (ich denke 15 Minuten oder so) erschien die erste Version und bestimmt noch einmal 1 Stunde später die zweite.
Woran liegt das denn? Ist das hier immer so und wenn ja, kann man das ändern? Es ist extrem irritierend, wenn ein Beitrag in einem Forum nicht sofort erscheint.
Liebe Grüße
Peter
Liebe Grüße
Peter
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Hallo peter,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Dann wäre es doch gut gewesen, wenn man meinen offenkundig Doppeleintrag bei der Gelegenheit ausgesiebt hätte...Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12
Original-Beitrag von Christine-mz:
Hallo Lars,
warscheinlich haben beide Krankheiten viele Gemeinsamkeiten. Sind aber nicht unbedingt von gleichen Auslöser verursacht. Ähnliche Ereignisse können auch CK-und-Epilepsie-Anfälle auslösen.
Es stimmt aber, dass ähnliche Diät kann bei CK und Gicht helfen.
Bin erprobter Clusterkopf - seit etwa 30 Jahren - inzwischen geht es mir viel besser. Dank Sauerstoff, Verapamill und der "Kartoffeldiät". Hab längere Remissionsphasen, Schmerzzeiten sind nicht mehr so vernichtend wie davor.
Meine Ernährung habe ich geändert nach dem Kontakt mit Fr. Renneberg.
Bekomme von meinem Neurologen ausreichende Mengen - ehe Unmengen - an Sauerstoff und Verapamill.
Obwohl ich jedes Jahr im Frühling und Herbst vorsorglich mit Diät anfange, habe vor einem Jahr "normale" Schmerzphase gehabt. Mit Sauerstoff und Verapamil konnte ich fast alle Tags-Attacken reduzieren. Aber trotz allen Bemühungen, kammen 10 Wochen lang CK-Attackem aus dem Schlaf heraus.
Wünsche Dir schöne schmerzfreie Zeiten.
Christine
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne einmal eine Anmerkung machen.
Vielleicht Anfangs etwas zu meiner Person:
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne. Speziell im Frühjahr bekam ich regelmäßig eine Episode, die dann 3 Monate andauerte und von einem Tag auf den anderen wieder verschwand. Während dieser Zeit bekam ich jede Nacht eine schwere Attacke, ich konnte die Uhr nach stellen, meist ca. 2 Stunden nach dem Einschlafen. Anders als bei klassischem Cluster dauerten meine Attacken aber 12 - 14 Stunden und hatten alle klassischen Symptome einer typischen Migräne. Ich drängte auch nicht nach Bewegung und Sauerstoff sondern nach absoluter Ruhe, Dunkelheit usw..
Zwischen den Episoden war ich oft völlig Migräne-frei. Im Jahr hatte ich oft 100 schwere Attacken. Seit 20 Jahren bin ich aber schmerzfrei und zwar durch Ernährungsumstellung.
Meinen Lebenslauf könnt ihr hier nachlesen:
http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=46
Seit einigen Jahren betreibe ich die obige Website www.miginfo.de, es ist mittlerweile die größte Informations-Site zum Thema Migräne weltweit.
Ich finde diesen Harnsäure-Ansatz interessant, möchte aber die folgenden Dinge zu bedenken geben:
Die Harnsäure wird vom Zellkern produziert und hat nur indirekt etwas mit Ernährung zu tun. Einen starken Harnsäure-Anstieg kann man z. B. in aller Regel beim Heilfasten feststellen, obwohl man dann üblicherweise keine Purine zuführt.
Ich halte seit 20 Jahren eine kohlenhydratarme Diät mit sehr viel tierischen Produkten (im Wesentlichen ernähre ich mich mit Fleisch, Eiern, Fisch, tierischen Fetten, Gemüse/Salat, wenigen Kartoffeln) ein. Damit ist meine Migräne verschwunden.
Orientiert habe ich mich dabei an dem Buch:
Wolfgang Lutz: "Leben ohne Brot"
Dieser Internist legt in dem Buch auch Daten aus seiner Praxis vor und kann u. a. dabei zeigen, dass sich erhöhte Harnsäurewerte bei seiner eigentlich sehr purinreichen Diät in aller Regel deutlich bessern. Er hat seine Diät mit Erfolg auch bei Gichtkranken angewendet. Wolfgang Lutz selbst litt mit 45J unter Poliarthritis, Arthrosen und Erschöpfung und konnte sich mit Erfolg selbst behandeln. Heute ist er 92 und schreibt immer noch geschliffene Vorwörter, unlängst zu dem hervorragenden Buch von Loren Cordain über die Getreidekultur. Lutz ist kein Guru oder Exot sondern ein klassischer Schulmediziner.
Lutz war eigentlich der erste, der wirklich überzeugend hat nachweisen können, dass viele viele Aussagen der Medizin über Harnsäure, Blutfette, Blutzucker usw. zwar prinzipiell richtig sind, aber allesamt nur für eine bestimmte Ernährung zutreffen, nämlich die heute übliche Kohlenhydratmast. Kehrt man zur sog. Urernährung des Menschen zurück, verändern sich alle Stoffwechselverhältnisse komplett. Dies zeigt sich auch an dem seit Jahren schwelenden Konflikt mit der Atkins-Diät: Es ist zwar richtig, dass Fett in der Nahrung fett machen kann, wenn es zusätzlich zu einer kohlenhydratreichen Ernährung gegessen wird. Fett macht aber nicht fett und führt auch nicht zu ungünstigen Blutfettwerten, wenn man die Kohlenhydrate drastisch reduziert. In diesem Fall kann man sogar z. T. großartig damit abnehmen. Im www.lowcarbforum.de postet seit Jahren u. a. eine Frau, die auf diese Weise von 175kg auf 75kg abgespeckt hat.
Epilepsie wurde hier auch erwähnt. Auch hier weiß man schon seit vielen Jahren, dass epileptische Kinder sehr gut auf eine sog. ketogene Diät - also frei von Kohlenhydraten - ansprechen. Darüber gibt es ganze Bücher.
Ich will hier nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen, möchte aber zu bedenken geben, dass diese im Vergleich zu Lutz eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Die Anthropologie ist sich heute sicher, dass sich der Mensch mit Ausnahme der letzten 5000 Jahre über ca. 1 Million Jahre fast ausschließlich mit Fleisch ernährt hat. Isotopenuntersuchungen bei alten Knochenfunden deuten an, dass der Darminhalt dem von Wölfen glich. Was es damals nicht gab, waren Kohlenhydrate wie Getreide und Zucker und es gab auch keine Milch. Natürlich gab es auch weder Glutamat, noch Aspartam, noch Pökelsalz usw..
Es wäre deshalb verwunderlich, wenn eine Ernährung mit viel Fleisch, die immer noch von vielen natürlichen Jäger/Sammler-Kulturen eingehalten wird und die bei diesen nicht zu Gicht, Epilepsie, Migräne und Cluster führt (Anschauungsbeispiel: "Der mit dem Wolf tanzt"), plötzlich bei uns für allerlei schreckliche Krankheiten verantwortlich sein soll.
Auch die Tatsache, dass sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich, denn Cortisol spielt im Rahmen der internen Blutzuckererzeugung (Glukoneogenese) eine entscheidende Rolle. Dies alles könnte auf Blutzuckerprobleme hindeuten und Blutzuckerprobleme werden in aller Regel eher durch Blutzucker-beeinflussende Lebensmittel, nämlich Kohlenhydrate mit hoher glykämischer Last, verursacht.
Tiefergehende Begründungen, warum das alles wirken kann, was ich gerade in Kurzform wiedergegeben habe, finden sich bei www.miginfo.de, dort dann in epischer Breite. Dort werden auch die sonderbaren Erkenntnisse diskutiert, die man in letzter Zeit bei der deutlich besser erforschten Krankheit Migräne gewonnen hat, z. B. die neuerlich entdeckte schlechtere Glukosetoleranz bei Migränikern.
Liebe Grüße
Peter
Mal eine Frage zum Forum:
Ich habe den Beitrag 1x eingestellt, danach erschien er nicht. Dann habe ich mich registriert und ihn noch mal eingestellt. Wieder nicht da. Nach einiger Zeit (ich denke 15 Minuten oder so) erschien die erste Version und bestimmt noch einmal 1 Stunde später die zweite.
Woran liegt das denn? Ist das hier immer so und wenn ja, kann man das ändern? Es ist extrem irritierend, wenn ein Beitrag in einem Forum nicht sofort erscheint.
Liebe Grüße
Peter
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Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Hallo Peter, willkommen im Forum!Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Hallo peter,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Dann wäre es doch gut gewesen, wenn man meinen offenkundig Doppeleintrag bei der Gelegenheit ausgesiebt hätte...Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12
Mal eine Frage zum Forum:
Ich habe den Beitrag 1x eingestellt, danach erschien er nicht. Dann habe ich mich registriert und ihn noch mal eingestellt. Wieder nicht da. Nach einiger Zeit (ich denke 15 Minuten oder so) erschien die erste Version und bestimmt noch einmal 1 Stunde später die zweite.
Woran liegt das denn? Ist das hier immer so und wenn ja, kann man das ändern? Es ist extrem irritierend, wenn ein Beitrag in einem Forum nicht sofort erscheint.
Liebe Grüße
Peter
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Original-Beitrag von *petermigr:
..
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne...
Was ist das? das hatten wir doch erst. Es gibt Clusterkopfschmerz, es gibt Migräne, und es gibt (wenige) Leute, die haben beides. Aber eine offizielle Definition von "Cluster-Migräne" habe ich noch nicht gesehen.
Zu der Ernährungsproblematik:
Wie viele andere Betroffene hat die Ernährung bei mir nicht den geringsten Einfluß auf meinen Clusterkopfschmerz-ausgenommen Alkohol, der während der Epsioden triggert.
Eine Ernährungsumstellung gem. Renneberg hat einigen Leuten hier schon Besserung beschert, ich halte es aber für unangebracht, hier eine weitere Theorie zu propagieren, die sich eigentlich auf deine Migräne bezieht.
Damit ist meine Migräne verschwunden.
Schön. Aber wir reden hier über CK...
..nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen,...eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Egal, wenns hilft, oder? Mir hat noch kein Anthropologe meinen Schmerz genommen.
..sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich
Aber du sagst selbst: "hilfreich"...
Grüße
Stephan
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:13Hallo Peter, willkommen im Forum!Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12Hallo peter,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12
Dann wäre es doch gut gewesen, wenn man meinen offenkundig Doppeleintrag bei der Gelegenheit ausgesiebt hätte...
Liebe Grüße
Peter
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Original-Beitrag von *petermigr:
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Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne...
Was ist das? das hatten wir doch erst. Es gibt Clusterkopfschmerz, es gibt Migräne, und es gibt (wenige) Leute, die haben beides. Aber eine offizielle Definition von "Cluster-Migräne" habe ich noch nicht gesehen.
Zu der Ernährungsproblematik:
Wie viele andere Betroffene hat die Ernährung bei mir nicht den geringsten Einfluß auf meinen Clusterkopfschmerz-ausgenommen Alkohol, der während der Epsioden triggert.
Eine Ernährungsumstellung gem. Renneberg hat einigen Leuten hier schon Besserung beschert, ich halte es aber für unangebracht, hier eine weitere Theorie zu propagieren, die sich eigentlich auf deine Migräne bezieht.
Damit ist meine Migräne verschwunden.
Schön. Aber wir reden hier über CK...
..nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen,...eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Egal, wenns hilft, oder? Mir hat noch kein Anthropologe meinen Schmerz genommen.
..sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich
Aber du sagst selbst: "hilfreich"...
Grüße
Stephan
Hallo Stephan,
Was ist das? das hatten wir doch erst. Es gibt Clusterkopfschmerz, es gibt Migräne, und es gibt (wenige) Leute, die haben beides. Aber eine offizielle Definition von "Cluster-Migräne" habe ich noch nicht gesehen.
Dann hast du jetzt eine. Cluster-Migräne ist eine Migräne, die wie Cluster-Kopfschmerz in Episoden (Clustern) auftritt. Vom eigentlichen Erleben und auch von der Dauer eines Anfalls her wie ein Migräneanfall, vom der Periodizität her inkl. nächtlichem Auftreten wie Cluster. Das tränende gerötete Auge hatte ich dabei übrigens auch.
Es ist also nicht so, dass man bei Cluster-Migräne mal unter Migräne und mal unter Cluster leidet, sondern beide Erscheinungen fallen zusammen. Beide Kopfschmerzarten haben sowieso sehr viel Übereinstimmung, inkl. der Tatsache, dass in beiden Fällen häufig Triptane wirken.
Eine Ernährungsumstellung gem. Renneberg hat einigen Leuten hier schon Besserung beschert, ich halte es aber für unangebracht, hier eine weitere Theorie zu propagieren, die sich eigentlich auf deine Migräne bezieht.
Ich habe gehört, dass sich Menschen schon wegen Cluster umgebracht haben. Bei mir war der Schmerzpegel teilweise so hoch, dass ich mir manchmal kochendheißes Wasser über die Hände und Arme habe laufen lassen, nur um den Schmerz irgendwo anders hin zu bekommen. Unter diesen Umständen halte ich es für unangebracht, eine Ernährungstheorie nicht (!!!) zu propagieren, die mir nicht nur ein bisschen sondern restlos geholfen hat. Bei mir ist es ja so, dass ich meine Attacken von 100 im Jahr (wie gesagt: 14 Stunden Dauer) auf 0 reduziert habe und das nun seit 20 Jahren.
Egal, wenns hilft, oder? Mir hat noch kein Anthropologe meinen Schmerz genommen.
So kann man vielleicht reden, wenn man geheilt ist, ansonsten scheint es mir von Vorteil zu sein, sich mal auf ein paar Argumente einzulassen.
Also das Problem ist einfach, dass heute einige Wissenschaftler der Meinung sind, dass sich das Gehirn des Menschen unter bestimmten Bedingungen aus dem Tierreich heraus entwickelt hat. Diese Bedingungen kann man salopp so zusammenfassen:
Intelligenzanreiz durch die Jagd auf eigentlich körperlich überlegene Tiere + hohe Protein- und Fettzufuhr. Die Auffassung ist: Unter diesen Bedingungen ist unser Gehirn entstanden und für diese Stoffwechselbedingungen ist es immer noch optimiert.
Und bei Migräne und CK reden wir ja über das Gehirn, nicht wahr?
Auffällig ist, dass diese Krankheiten unter Naturvölkern unbekannt sind. Bei Migräne (die wesentlich besser als CK erforscht ist) lässt sich sogar klar nachweisen, dass die Erkrankungsrate in den westlichen Industrieländern in den letzten 30 Jahren um den Faktor 2 - 3 zugenommen hat. Es gibt also offenkundig Bedingungen, die solche Krankheiten begünstigen.
Das Problem bei der Renneberg-Diät ist, dass diese keinen Bezug zu den eigentlichen natürlichen Rahmenbedingungen des Menschen hat. Ich halte ihre Erfolge für zufällig. Sie ist weiterhin kohlenhydratreich und muss deshalb tierische Proteine in Frage stellen, weil es sonst Probleme mit der Harnsäure gibt.
Der Mensch war Millionen Jahre Jäger/Sammler und das ist es woran er optimal angepasst ist. Es gibt keine Garantie, dass ein Gehirnstoffwechsel das tägliche Essen von Nutellabroten in irgendeiner Weise verkraften können muss. Das ist eigentlich die Kernaussage, egal ob wir von Übergewicht, Untergewicht, Diabetes, Migräne, Arteriosklerose, Epilepsie, Morbus Crohn, Colitis, Hashimoto oder was auch immer reden.
Ich kann deshalb nur jedem Betroffenen dringends raten, sich einmal mit den theoretischen Grundlagen einer solchen Ernährungsweise auseinanderzusetzen bevor man sie vorschnell in die Ecke schiebt. Das hätte ich beinahe auch getan. Ein sehr gutes Einstiegsbuch ist Wolfgang Lutz: Leben ohne Brot. Da kommt zwar CK mit keinem Wort drin vor und Migräne nur im Rahmen der Anwendung von Kortison, aber vielleicht ist gerade das der Vorteil.
Außerdem lese ich, dass viele Betroffene (wie bei Migräne auch) Probleme mit diversen Hormondrüsen, z. B. der Schilddrüse haben. Auch bei mir war diese während meiner Migränezeit überaktiv, so dass ich immer Probleme mit dem Gewicht hatte (konkret: ich war meist zu dünn). In besagtem Buch werden diese Zusammenhänge wirklich sehr plausibel erläutert: Die Ursache ist beim Insulin zu suchen.
Viele Grüße
Peter
Re: Gicht-Cluster/allopurinol/harnsäure
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:13Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:13Hallo Peter, willkommen im Forum!Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 20:12
Hallo peter,
gib mal "Forum" in die Suchfunktion dieses Forums ein. Dann bekommst Du viele, viele Antworten zu Deiner Frage.
Original-Beitrag von *petermigr:
..
Ich habe zwischen 15 und 35 ganz schrecklich unter Migräne gelitten und zwar genauer unter sog. Cluster-Migräne...
Was ist das? das hatten wir doch erst. Es gibt Clusterkopfschmerz, es gibt Migräne, und es gibt (wenige) Leute, die haben beides. Aber eine offizielle Definition von "Cluster-Migräne" habe ich noch nicht gesehen.
Zu der Ernährungsproblematik:
Wie viele andere Betroffene hat die Ernährung bei mir nicht den geringsten Einfluß auf meinen Clusterkopfschmerz-ausgenommen Alkohol, der während der Epsioden triggert.
Eine Ernährungsumstellung gem. Renneberg hat einigen Leuten hier schon Besserung beschert, ich halte es aber für unangebracht, hier eine weitere Theorie zu propagieren, die sich eigentlich auf deine Migräne bezieht.
Damit ist meine Migräne verschwunden.
Schön. Aber wir reden hier über CK...
..nicht die Erfolge der Rennebergdiät in Frage stellen,...eine systematische Schwäche aufweist: Sie steht nicht im Einklang mit der Anthropologie.
Egal, wenns hilft, oder? Mir hat noch kein Anthropologe meinen Schmerz genommen.
..sowohl bei Migräne als auch bei Cluster oftmals Kortison hilfreich angewendet wird, stimmt mich nachdenklich
Aber du sagst selbst: "hilfreich"...
Grüße
Stephan
Hallo Stephan,
Was ist das? das hatten wir doch erst. Es gibt Clusterkopfschmerz, es gibt Migräne, und es gibt (wenige) Leute, die haben beides. Aber eine offizielle Definition von "Cluster-Migräne" habe ich noch nicht gesehen.
Dann hast du jetzt eine. Cluster-Migräne ist eine Migräne, die wie Cluster-Kopfschmerz in Episoden (Clustern) auftritt. Vom eigentlichen Erleben und auch von der Dauer eines Anfalls her wie ein Migräneanfall, vom der Periodizität her inkl. nächtlichem Auftreten wie Cluster. Das tränende gerötete Auge hatte ich dabei übrigens auch.
Es ist also nicht so, dass man bei Cluster-Migräne mal unter Migräne und mal unter Cluster leidet, sondern beide Erscheinungen fallen zusammen. Beide Kopfschmerzarten haben sowieso sehr viel Übereinstimmung, inkl. der Tatsache, dass in beiden Fällen häufig Triptane wirken.
Eine Ernährungsumstellung gem. Renneberg hat einigen Leuten hier schon Besserung beschert, ich halte es aber für unangebracht, hier eine weitere Theorie zu propagieren, die sich eigentlich auf deine Migräne bezieht.
Ich habe gehört, dass sich Menschen schon wegen Cluster umgebracht haben. Bei mir war der Schmerzpegel teilweise so hoch, dass ich mir manchmal kochendheißes Wasser über die Hände und Arme habe laufen lassen, nur um den Schmerz irgendwo anders hin zu bekommen. Unter diesen Umständen halte ich es für unangebracht, eine Ernährungstheorie nicht (!!!) zu propagieren, die mir nicht nur ein bisschen sondern restlos geholfen hat. Bei mir ist es ja so, dass ich meine Attacken von 100 im Jahr (wie gesagt: 14 Stunden Dauer) auf 0 reduziert habe und das nun seit 20 Jahren.
Egal, wenns hilft, oder? Mir hat noch kein Anthropologe meinen Schmerz genommen.
So kann man vielleicht reden, wenn man geheilt ist, ansonsten scheint es mir von Vorteil zu sein, sich mal auf ein paar Argumente einzulassen.
Also das Problem ist einfach, dass heute einige Wissenschaftler der Meinung sind, dass sich das Gehirn des Menschen unter bestimmten Bedingungen aus dem Tierreich heraus entwickelt hat. Diese Bedingungen kann man salopp so zusammenfassen:
Intelligenzanreiz durch die Jagd auf eigentlich körperlich überlegene Tiere + hohe Protein- und Fettzufuhr. Die Auffassung ist: Unter diesen Bedingungen ist unser Gehirn entstanden und für diese Stoffwechselbedingungen ist es immer noch optimiert.
Und bei Migräne und CK reden wir ja über das Gehirn, nicht wahr?
Auffällig ist, dass diese Krankheiten unter Naturvölkern unbekannt sind. Bei Migräne (die wesentlich besser als CK erforscht ist) lässt sich sogar klar nachweisen, dass die Erkrankungsrate in den westlichen Industrieländern in den letzten 30 Jahren um den Faktor 2 - 3 zugenommen hat. Es gibt also offenkundig Bedingungen, die solche Krankheiten begünstigen.
Das Problem bei der Renneberg-Diät ist, dass diese keinen Bezug zu den eigentlichen natürlichen Rahmenbedingungen des Menschen hat. Ich halte ihre Erfolge für zufällig. Sie ist weiterhin kohlenhydratreich und muss deshalb tierische Proteine in Frage stellen, weil es sonst Probleme mit der Harnsäure gibt.
Der Mensch war Millionen Jahre Jäger/Sammler und das ist es woran er optimal angepasst ist. Es gibt keine Garantie, dass ein Gehirnstoffwechsel das tägliche Essen von Nutellabroten in irgendeiner Weise verkraften können muss. Das ist eigentlich die Kernaussage, egal ob wir von Übergewicht, Untergewicht, Diabetes, Migräne, Arteriosklerose, Epilepsie, Morbus Crohn, Colitis, Hashimoto oder was auch immer reden.
Ich kann deshalb nur jedem Betroffenen dringends raten, sich einmal mit den theoretischen Grundlagen einer solchen Ernährungsweise auseinanderzusetzen bevor man sie vorschnell in die Ecke schiebt. Das hätte ich beinahe auch getan. Ein sehr gutes Einstiegsbuch ist Wolfgang Lutz: Leben ohne Brot. Da kommt zwar CK mit keinem Wort drin vor und Migräne nur im Rahmen der Anwendung von Kortison, aber vielleicht ist gerade das der Vorteil.
Außerdem lese ich, dass viele Betroffene (wie bei Migräne auch) Probleme mit diversen Hormondrüsen, z. B. der Schilddrüse haben. Auch bei mir war diese während meiner Migränezeit überaktiv, so dass ich immer Probleme mit dem Gewicht hatte (konkret: ich war meist zu dünn). In besagtem Buch werden diese Zusammenhänge wirklich sehr plausibel erläutert: Die Ursache ist beim Insulin zu suchen.
Viele Grüße
Peter
Auffällig ist, dass diese Krankheiten unter Naturvölkern unbekannt sind. Bei Migräne (die wesentlich besser als CK erforscht ist) lässt sich sogar klar nachweisen, dass die Erkrankungsrate in den westlichen Industrieländern in den letzten 30 Jahren um den Faktor 2 - 3 zugenommen hat. Es gibt also offenkundig Bedingungen, die solche Krankheiten begünstigen.
Den Punkt finde ich schwer zu handhaben.
Beispiel aus einem völlig anderen Bereich. Ein wenig krass vielleicht, aber ich habe gerade gestern halt einen Bericht darüber gesehen.
In NRW ist die Handhabung bei der Ausstellung von Totenscheinen geändert worden. Diese werden jetzt nicht mehr von Notärzten ausgefüllt, sondern von herbeigerufenen Hausärzten, um dem Notarzt quasi schneller wieder für den nächsten Einsatz frei zu machen. Der Teil der Idee erscheint gut. Interessanterweise ist die Zahl der Tötungsdelikte seitdem um 20% zurückgegangen. Weil ein solches vom Hausarzt gar nicht registriert worden ist, in der Vergangenheit von den wahrscheinlich in solchen Dingen erfahrenen Notärzten jedoch schon.
Gibt es bei Naturvölkern wirklich wesentlich weniger oder gar keine Fälle von CK und/oder auch Migräne ? Oder wird das nur einfach nicht diagnostiziert ? Liegt womöglich mangels vorhandener Medikamente die Suizidrate schlicht und ergreifend so hoch das nicht viele Clusterköpfe übrig bleiben.
Ich halte es da mit "Nichts genaues weiss man nicht".
Das hierzulande die Erkrankungsrate bei der Migräne zugenommen hat liegt mit Sicherheit zu einem Teil daran das Sie nun schlicht und ergreifend richtig erkannt wird. Ich glaube es wird sehr schwer wirklich zu ermitteln wieviele Betroffene es wirklich mehr gibt.
Ich habe mir einmal umgekehrt die Frage gestellt was passieren würde wenn man sich als Betroffener in einen der hinteren Winkel der Zivilisation zurückzieht. Mir schwebte da eine Reportage über Neufundland vor, wo einige Fischerdörfer gezeigt wurden welche auf dem Landweg gar nicht zu erreichen sind, in denen etwas über 100 Menschen wohnen, und alle paar Wochen ein Arzt per Hubschrauber vorbeikommt. Falls das Wetter dies zulässt.
Was würde dort mit mir passieren? Ich lebe wenige Fußminuten von einer Apotheke entfernt welche 6 Tage die Woche von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet hat und dreimal am Tag beliefert wird. Von solch einer Medikamentenversorgung ist man in Neufundland natürlich weit entfernt.
In der Reportage wurde erwähnt das in dem Dorf ein Diabetiker lebt. Fällt das auch unter Zivilisationskrankheit ?
Fragen über Fragen, auf die man wahrscheinlich nie wirklich sichere Antworten bekommen wird.
Aber am Ende bleibt das jede Idee, jeder Ansatz der irgendwie helfen oder nur lindern kann auf jeden Fall Diskussionswürdig ist. Und wenn eine Ernährungsumstellung nur einem von hundert hilft, dann hat Sie diesem einen eben geholfen.
Rafael