Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:59


Jeder Tag ohne Schmerzen ist ein guter Tag.

Verapamil ist gut verträglich, es ist für eine Langzeitanwendung konzipiert worden.
Es gibt jetzt eine neue Untersuchung, daß Leute Zahnfleischprobleme bekommen haben bei Verapamilgebrauch.
Na ja, das kommentiere ich mal nicht.

Daß die Medizinerin nach dem EKG schaut finde ich gut und zeigt, daß sie ihren Job gewissenhaft macht.

Prophylaxe bei CKS muß sein. Attackenkupierung alleine alleine genügt nicht.

Jeder Tag ohne Schmerzen ist ein guter Tag.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Guten Abend, ich bin so unsicher, was ich machen soll. Habe Verapamil in der Schublade legen und weiter jede Nacht leichte bis mittlere Attacke(n). Hatte eigentlich gehofft, dass nach 2 Monaten die Episode nun vorbei geht.... aber es geht immer noch weiter.
Die Neurologin hat gemeint, dass es nun zum Ende nicht so gut wäre, noch mit Verapamil anzufangen. Aber ich brauche dringend auch mal wieder eine Phase ohne Schmerzen.
Soll ich anfangen, unter EKG-Kontrolle, mit der Prophylaxe?
80mg erst einmal am Tag (Abends oder morgens) und wie schnell dann steigern?
Bitte helft mir mal weiter.

Liebe Grüße

Erdmuthe
Hallo Erdmuthe,

offengestanden verstehe ich Dich nicht.

Du sagst Du hast Schmerzen und brauchst eine schmerzfreie Zeit.
Das Medikament dazu hast Du in der Schublade liegen.
Die Episode läuft seit zwei Monaten und Du hast noch keine Prophylaxe eingesetzt. Die liegt in der Schublade ja offenbar auch sehr gut.
Deine Neurologin meint, daß es zu Ende der Episode (woher weiß die das? Hellseherin?) nicht gut wäre, Verapamil zu nehmen. Woher bezieht die denn ihre seltamen Kenntnisse? Woher weiß die, daß das nicht gut wäre? (Hat die eigentlich die Schmerzen, oder hast Du die?)


Liebe Erdmuthe, ich kann sagen, welche Medikamente wirken, ich kann sagen, wie man sich sinnvollerweise verhält, ich kann sagen wo und wie man sich informieren kann....
... ich kann Dir aber nicht die Entscheidung abnehmen, was Du tun sollst, oder nicht. Niemand kann Dir diese Entscheidung abnehmen.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harals, danke für die klaren Worte. Ganz so leiocht ist es nicht. Ich habe das Verapamil erst seit 5-6 Tagen verschrieben bekommen. Vorher hieß es immer von seiten der Ärztin, dass Sauerstoff reicht. Nun habe ich im 3. Jahr diese lange sommerliche Attacke und jeweils auch ab Januar was gehabt. Aber eben noch keine Prophylaxe. Diese Neurologin mag zwar sicher in der Theorie der behandlung sein, ist aber nicht sehr konkret in ihren Anweisungen.
Da haben mir deine Worte schon etwas geholfen und auch andere beiträge hier im Forum.
Seit gestern Abend nehme ich die Pillen. Ist drei Tage lang abends eine okay und dann steigern auf morgens und abends - wieder 3 Tage lang - oder besser langsamer?

Herzlichen Dank für die Wegweisung - mein C-Kopf konnte das irgendwie mal nicht selbst, sorry.

Grüße
Erdmuthe
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00


Guten Abend, ich bin so unsicher, was ich machen soll. Habe Verapamil in der Schublade legen und weiter jede Nacht leichte bis mittlere Attacke(n). Hatte eigentlich gehofft, dass nach 2 Monaten die Episode nun vorbei geht.... aber es geht immer noch weiter.
Die Neurologin hat gemeint, dass es nun zum Ende nicht so gut wäre, noch mit Verapamil anzufangen. Aber ich brauche dringend auch mal wieder eine Phase ohne Schmerzen.
Soll ich anfangen, unter EKG-Kontrolle, mit der Prophylaxe?
80mg erst einmal am Tag (Abends oder morgens) und wie schnell dann steigern?
Bitte helft mir mal weiter.

Liebe Grüße

Erdmuthe
Hallo Erdmuthe,

offengestanden verstehe ich Dich nicht.

Du sagst Du hast Schmerzen und brauchst eine schmerzfreie Zeit.
Das Medikament dazu hast Du in der Schublade liegen.
Die Episode läuft seit zwei Monaten und Du hast noch keine Prophylaxe eingesetzt. Die liegt in der Schublade ja offenbar auch sehr gut.
Deine Neurologin meint, daß es zu Ende der Episode (woher weiß die das? Hellseherin?) nicht gut wäre, Verapamil zu nehmen. Woher bezieht die denn ihre seltamen Kenntnisse? Woher weiß die, daß das nicht gut wäre? (Hat die eigentlich die Schmerzen, oder hast Du die?)


Liebe Erdmuthe, ich kann sagen, welche Medikamente wirken, ich kann sagen, wie man sich sinnvollerweise verhält, ich kann sagen wo und wie man sich informieren kann....
... ich kann Dir aber nicht die Entscheidung abnehmen, was Du tun sollst, oder nicht. Niemand kann Dir diese Entscheidung abnehmen.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harals, danke für die klaren Worte. Ganz so leiocht ist es nicht. Ich habe das Verapamil erst seit 5-6 Tagen verschrieben bekommen. Vorher hieß es immer von seiten der Ärztin, dass Sauerstoff reicht. Nun habe ich im 3. Jahr diese lange sommerliche Attacke und jeweils auch ab Januar was gehabt. Aber eben noch keine Prophylaxe. Diese Neurologin mag zwar sicher in der Theorie der behandlung sein, ist aber nicht sehr konkret in ihren Anweisungen.
Da haben mir deine Worte schon etwas geholfen und auch andere beiträge hier im Forum.
Seit gestern Abend nehme ich die Pillen. Ist drei Tage lang abends eine okay und dann steigern auf morgens und abends - wieder 3 Tage lang - oder besser langsamer?

Herzlichen Dank für die Wegweisung - mein C-Kopf konnte das irgendwie mal nicht selbst, sorry.

Grüße
Erdmuthe
Hallo Erdmuthe,

ich habe selbst CKS und weiß, daß man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Und ich weiß auch, daß der Cluster einen furchtbar durcheinanderbringen kann.
Deshalb gebrauche ich ja auch deutliche Worte (manchmal vielleicht zu deutlich), denn es ist halt manchmal notwendig ein bißchen aufzurütteln (aber tröste Dich: mir wurde schon desöfteren gesagt, ich sei ziemlich muffelig in manchen Postings).

Wenn Herz okay: Verapamil wird häufig mit 240 mg/Tag genommen. Die Erfahrungen zeigen: morgens, mittags, abends jeweils 80 mg, möglichst immer zur gleichen Uhrzeit.
Besser ist Verapamil retard (2*120 mg) weil immer ein rel. gleicher Wirkstoffspiegel besteht.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00

Hallo Erdmuthe,

offengestanden verstehe ich Dich nicht.

Du sagst Du hast Schmerzen und brauchst eine schmerzfreie Zeit.
Das Medikament dazu hast Du in der Schublade liegen.
Die Episode läuft seit zwei Monaten und Du hast noch keine Prophylaxe eingesetzt. Die liegt in der Schublade ja offenbar auch sehr gut.
Deine Neurologin meint, daß es zu Ende der Episode (woher weiß die das? Hellseherin?) nicht gut wäre, Verapamil zu nehmen. Woher bezieht die denn ihre seltamen Kenntnisse? Woher weiß die, daß das nicht gut wäre? (Hat die eigentlich die Schmerzen, oder hast Du die?)


Liebe Erdmuthe, ich kann sagen, welche Medikamente wirken, ich kann sagen, wie man sich sinnvollerweise verhält, ich kann sagen wo und wie man sich informieren kann....
... ich kann Dir aber nicht die Entscheidung abnehmen, was Du tun sollst, oder nicht. Niemand kann Dir diese Entscheidung abnehmen.

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Hallo Harals, danke für die klaren Worte. Ganz so leiocht ist es nicht. Ich habe das Verapamil erst seit 5-6 Tagen verschrieben bekommen. Vorher hieß es immer von seiten der Ärztin, dass Sauerstoff reicht. Nun habe ich im 3. Jahr diese lange sommerliche Attacke und jeweils auch ab Januar was gehabt. Aber eben noch keine Prophylaxe. Diese Neurologin mag zwar sicher in der Theorie der behandlung sein, ist aber nicht sehr konkret in ihren Anweisungen.
Da haben mir deine Worte schon etwas geholfen und auch andere beiträge hier im Forum.
Seit gestern Abend nehme ich die Pillen. Ist drei Tage lang abends eine okay und dann steigern auf morgens und abends - wieder 3 Tage lang - oder besser langsamer?

Herzlichen Dank für die Wegweisung - mein C-Kopf konnte das irgendwie mal nicht selbst, sorry.

Grüße
Erdmuthe
Hallo Erdmuthe,

ich habe selbst CKS und weiß, daß man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Und ich weiß auch, daß der Cluster einen furchtbar durcheinanderbringen kann.
Deshalb gebrauche ich ja auch deutliche Worte (manchmal vielleicht zu deutlich), denn es ist halt manchmal notwendig ein bißchen aufzurütteln (aber tröste Dich: mir wurde schon desöfteren gesagt, ich sei ziemlich muffelig in manchen Postings).

Wenn Herz okay: Verapamil wird häufig mit 240 mg/Tag genommen. Die Erfahrungen zeigen: morgens, mittags, abends jeweils 80 mg, möglichst immer zur gleichen Uhrzeit.
Besser ist Verapamil retard (2*120 mg) weil immer ein rel. gleicher Wirkstoffspiegel besteht.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Erdmuthe,

tut mir leid, aber irgendwie verstehe ich das Posting von dir wohl falsch :-(

Denn du kannst ja wohl nicht meinen, das du:

1) Seit 2 Monaten eine CKS-Phase hast
2) Seitdem das Mittel der Wahl (also Verapamil) zur Prophylaxe/Eindämmung in der Schublade liegen hast
3) Es aber nicht nimmst, sondern jeden Tag in der Schublade nachguckst ob es noch da ist.

DAS kannst du ja wohl nicht mit deinem Posting gemeint haben oder doch ?

Falls du es tatsächlich so gemeint hast, dann scheint es dir mit dem CKS ja richtig gut zu gehen, denn sonst hättest du ja bereits vorher damit angefangen, das Verapamil zu nehmen!!

Mit Verlaub, ich bin zwar kein Arzt, aber schon lange CKS-Patient und was deine Ärztin sagt "zum Ende der Attacke hin ist es nicht so gut Verapamil zu nehmen" ist gelinde ausgedrückt totaler Blödsinn! Denn:
1) Verapamil hilft zu jeder Zeit der Phase - es dauert einige Tage bis die Wirkung eintritt
2) Ich würde gerne mal mit deiner Ärztin reden und sie fragen, welche Messmethoden sie hat um festzustellen, das die Phase jetzt "fast zu Ende" ist. Denn diese Methode wäre revolutionär und würde uns allen helfen!
3) Verapamil kannst du (i.d. Regel) relativ schnell aufdosieren. Aber du solltest VORHER ein EKG machen lassen. Und dann während du es nimmst noch einmal. Denn nur dann lassen sich Abweichungen und Probleme genau feststellen.

Mein Rat (als Nicht-Arzt): Fang sofort an mit Verapamil und wechsel den Arzt!

Schöne Grüsse und schmerzfreie zeiten
Harald-Köln
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00


Hallo Harals, danke für die klaren Worte. Ganz so leiocht ist es nicht. Ich habe das Verapamil erst seit 5-6 Tagen verschrieben bekommen. Vorher hieß es immer von seiten der Ärztin, dass Sauerstoff reicht. Nun habe ich im 3. Jahr diese lange sommerliche Attacke und jeweils auch ab Januar was gehabt. Aber eben noch keine Prophylaxe. Diese Neurologin mag zwar sicher in der Theorie der behandlung sein, ist aber nicht sehr konkret in ihren Anweisungen.
Da haben mir deine Worte schon etwas geholfen und auch andere beiträge hier im Forum.
Seit gestern Abend nehme ich die Pillen. Ist drei Tage lang abends eine okay und dann steigern auf morgens und abends - wieder 3 Tage lang - oder besser langsamer?

Herzlichen Dank für die Wegweisung - mein C-Kopf konnte das irgendwie mal nicht selbst, sorry.

Grüße
Erdmuthe
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ich habe selbst CKS und weiß, daß man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Und ich weiß auch, daß der Cluster einen furchtbar durcheinanderbringen kann.
Deshalb gebrauche ich ja auch deutliche Worte (manchmal vielleicht zu deutlich), denn es ist halt manchmal notwendig ein bißchen aufzurütteln (aber tröste Dich: mir wurde schon desöfteren gesagt, ich sei ziemlich muffelig in manchen Postings).

Wenn Herz okay: Verapamil wird häufig mit 240 mg/Tag genommen. Die Erfahrungen zeigen: morgens, mittags, abends jeweils 80 mg, möglichst immer zur gleichen Uhrzeit.
Besser ist Verapamil retard (2*120 mg) weil immer ein rel. gleicher Wirkstoffspiegel besteht.

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tut mir leid, aber irgendwie verstehe ich das Posting von dir wohl falsch :-(

Denn du kannst ja wohl nicht meinen, das du:

1) Seit 2 Monaten eine CKS-Phase hast
2) Seitdem das Mittel der Wahl (also Verapamil) zur Prophylaxe/Eindämmung in der Schublade liegen hast
3) Es aber nicht nimmst, sondern jeden Tag in der Schublade nachguckst ob es noch da ist.

DAS kannst du ja wohl nicht mit deinem Posting gemeint haben oder doch ?

Falls du es tatsächlich so gemeint hast, dann scheint es dir mit dem CKS ja richtig gut zu gehen, denn sonst hättest du ja bereits vorher damit angefangen, das Verapamil zu nehmen!!

Mit Verlaub, ich bin zwar kein Arzt, aber schon lange CKS-Patient und was deine Ärztin sagt "zum Ende der Attacke hin ist es nicht so gut Verapamil zu nehmen" ist gelinde ausgedrückt totaler Blödsinn! Denn:
1) Verapamil hilft zu jeder Zeit der Phase - es dauert einige Tage bis die Wirkung eintritt
2) Ich würde gerne mal mit deiner Ärztin reden und sie fragen, welche Messmethoden sie hat um festzustellen, das die Phase jetzt "fast zu Ende" ist. Denn diese Methode wäre revolutionär und würde uns allen helfen!
3) Verapamil kannst du (i.d. Regel) relativ schnell aufdosieren. Aber du solltest VORHER ein EKG machen lassen. Und dann während du es nimmst noch einmal. Denn nur dann lassen sich Abweichungen und Probleme genau feststellen.

Mein Rat (als Nicht-Arzt): Fang sofort an mit Verapamil und wechsel den Arzt!

Schöne Grüsse und schmerzfreie zeiten
Harald-Köln
Hallo Harald,

Episode seit Anfang Juli im Gange - Termin bei der Ärztin war am 15. September. Da hat sie mir ein Verapamil-Rezept gegeben und gesagt, dass ich erst bei der nächsten Episode einlösen soll.
Ich verstehe es ja auich nicht. Sie scheint der unbegründeten Ansicht zu sein, dass nach fast 3 Monaten die Episode dann von alleine weg geht......

Ich habe angefangen mit Verapamil und werde auch den Arzt wechseln. Gibt es eine Empfehlung für den Bereich Göttingen Kassel?
Ansonsten habe ich einen Neurologen in Hann. Münden, der mir früher schon einmal in anderer Sache geholfen hat.

Danke und Gruß
Erdmutge
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

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Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:00

Hallo Erdmuthe,

ich habe selbst CKS und weiß, daß man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Und ich weiß auch, daß der Cluster einen furchtbar durcheinanderbringen kann.
Deshalb gebrauche ich ja auch deutliche Worte (manchmal vielleicht zu deutlich), denn es ist halt manchmal notwendig ein bißchen aufzurütteln (aber tröste Dich: mir wurde schon desöfteren gesagt, ich sei ziemlich muffelig in manchen Postings).

Wenn Herz okay: Verapamil wird häufig mit 240 mg/Tag genommen. Die Erfahrungen zeigen: morgens, mittags, abends jeweils 80 mg, möglichst immer zur gleichen Uhrzeit.
Besser ist Verapamil retard (2*120 mg) weil immer ein rel. gleicher Wirkstoffspiegel besteht.

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Hallo Erdmuthe,

tut mir leid, aber irgendwie verstehe ich das Posting von dir wohl falsch :-(

Denn du kannst ja wohl nicht meinen, das du:

1) Seit 2 Monaten eine CKS-Phase hast
2) Seitdem das Mittel der Wahl (also Verapamil) zur Prophylaxe/Eindämmung in der Schublade liegen hast
3) Es aber nicht nimmst, sondern jeden Tag in der Schublade nachguckst ob es noch da ist.

DAS kannst du ja wohl nicht mit deinem Posting gemeint haben oder doch ?

Falls du es tatsächlich so gemeint hast, dann scheint es dir mit dem CKS ja richtig gut zu gehen, denn sonst hättest du ja bereits vorher damit angefangen, das Verapamil zu nehmen!!

Mit Verlaub, ich bin zwar kein Arzt, aber schon lange CKS-Patient und was deine Ärztin sagt "zum Ende der Attacke hin ist es nicht so gut Verapamil zu nehmen" ist gelinde ausgedrückt totaler Blödsinn! Denn:
1) Verapamil hilft zu jeder Zeit der Phase - es dauert einige Tage bis die Wirkung eintritt
2) Ich würde gerne mal mit deiner Ärztin reden und sie fragen, welche Messmethoden sie hat um festzustellen, das die Phase jetzt "fast zu Ende" ist. Denn diese Methode wäre revolutionär und würde uns allen helfen!
3) Verapamil kannst du (i.d. Regel) relativ schnell aufdosieren. Aber du solltest VORHER ein EKG machen lassen. Und dann während du es nimmst noch einmal. Denn nur dann lassen sich Abweichungen und Probleme genau feststellen.

Mein Rat (als Nicht-Arzt): Fang sofort an mit Verapamil und wechsel den Arzt!

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Hallo Harald,

Episode seit Anfang Juli im Gange - Termin bei der Ärztin war am 15. September. Da hat sie mir ein Verapamil-Rezept gegeben und gesagt, dass ich erst bei der nächsten Episode einlösen soll.
Ich verstehe es ja auich nicht. Sie scheint der unbegründeten Ansicht zu sein, dass nach fast 3 Monaten die Episode dann von alleine weg geht......

Ich habe angefangen mit Verapamil und werde auch den Arzt wechseln. Gibt es eine Empfehlung für den Bereich Göttingen Kassel?
Ansonsten habe ich einen Neurologen in Hann. Münden, der mir früher schon einmal in anderer Sache geholfen hat.

Danke und Gruß
Erdmutge
hallo erdmuthe,

daß eine episode gerade mal 3 monate gehen soll, halte ich für ein gerücht. meine dauerte dieses jahr 6 monate und jetzt bin ich am ausschleichen der medis, nachdem ich seit mitte august keine attacke mehr hatte. ich kann immer noch nicht sicher sein, ob die episode tatsächlich vorbei ist. falls nicht, muß ich den ganzen spuk wieder von vorn anfangen.

lg
barbara-RA
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

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Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:01

Hallo Erdmuthe,

tut mir leid, aber irgendwie verstehe ich das Posting von dir wohl falsch :-(

Denn du kannst ja wohl nicht meinen, das du:

1) Seit 2 Monaten eine CKS-Phase hast
2) Seitdem das Mittel der Wahl (also Verapamil) zur Prophylaxe/Eindämmung in der Schublade liegen hast
3) Es aber nicht nimmst, sondern jeden Tag in der Schublade nachguckst ob es noch da ist.

DAS kannst du ja wohl nicht mit deinem Posting gemeint haben oder doch ?

Falls du es tatsächlich so gemeint hast, dann scheint es dir mit dem CKS ja richtig gut zu gehen, denn sonst hättest du ja bereits vorher damit angefangen, das Verapamil zu nehmen!!

Mit Verlaub, ich bin zwar kein Arzt, aber schon lange CKS-Patient und was deine Ärztin sagt "zum Ende der Attacke hin ist es nicht so gut Verapamil zu nehmen" ist gelinde ausgedrückt totaler Blödsinn! Denn:
1) Verapamil hilft zu jeder Zeit der Phase - es dauert einige Tage bis die Wirkung eintritt
2) Ich würde gerne mal mit deiner Ärztin reden und sie fragen, welche Messmethoden sie hat um festzustellen, das die Phase jetzt "fast zu Ende" ist. Denn diese Methode wäre revolutionär und würde uns allen helfen!
3) Verapamil kannst du (i.d. Regel) relativ schnell aufdosieren. Aber du solltest VORHER ein EKG machen lassen. Und dann während du es nimmst noch einmal. Denn nur dann lassen sich Abweichungen und Probleme genau feststellen.

Mein Rat (als Nicht-Arzt): Fang sofort an mit Verapamil und wechsel den Arzt!

Schöne Grüsse und schmerzfreie zeiten
Harald-Köln
Hallo Harald,

Episode seit Anfang Juli im Gange - Termin bei der Ärztin war am 15. September. Da hat sie mir ein Verapamil-Rezept gegeben und gesagt, dass ich erst bei der nächsten Episode einlösen soll.
Ich verstehe es ja auich nicht. Sie scheint der unbegründeten Ansicht zu sein, dass nach fast 3 Monaten die Episode dann von alleine weg geht......

Ich habe angefangen mit Verapamil und werde auch den Arzt wechseln. Gibt es eine Empfehlung für den Bereich Göttingen Kassel?
Ansonsten habe ich einen Neurologen in Hann. Münden, der mir früher schon einmal in anderer Sache geholfen hat.

Danke und Gruß
Erdmutge
hallo erdmuthe,

daß eine episode gerade mal 3 monate gehen soll, halte ich für ein gerücht. meine dauerte dieses jahr 6 monate und jetzt bin ich am ausschleichen der medis, nachdem ich seit mitte august keine attacke mehr hatte. ich kann immer noch nicht sicher sein, ob die episode tatsächlich vorbei ist. falls nicht, muß ich den ganzen spuk wieder von vorn anfangen.

lg
barbara-RA
Hallo Erdmuthe,

was deine Neurologin vorgschlagen hat und wie sie es angeht ist eigentlich vorbildlich! Genauso sollte es nämlich sein:

1) Einschleichend beginnen, wenn nötig bis auf 360mg erhöhen
2) Zu Beginn sowie während der Medikation EKG-Kontrolle

Super!

Schöne Grüsse
Harald-Köln

Wenn sie jetzt noch auf die Idee mit dem Sauerstoff kommt ist sie perfekt ;-)
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:56 Habe gerade den Threat mit der Frage nach Verapamil gelesen und dazu gleich mal zwei andere Fragen:

1) Wenn ich von den 120mg Verapamil retard 3 Stück nehme, komme ich auf eine Dosis von 360mg am Tag. Diese Dosis habe ich bisher auch bei den normalen Verapamil genommen (habe erst jetzt auf retard umgestellt). Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie dosiere ich es richtig? Nehme ich wie bei den anderen auch 3 mal am Tag im Abstand von ca. 8 Stunden jeweils eine oder Morgens und Abneds 1 1/2 oder morgens oder abends die ganze Dosis ?

2) Kann es sein, das die Retard weitere Nebenwirkungen haben, im Gegensatz zu der normalen Form von Verapamil? Ich habe seit 3 Tagen Magen oder Leber probleme. Weiss ich noch nicht genau, aber es schmerzt z. T. ganz schön heftig. Habe heute einen Termin bei meinem Neurologen. Werde ihn auch mal darauf ansprechen.

Schöne Grüsse
Harald-Köln
Grüß Dich Hartmuth,

Du schreibst, daß Du Vera 3 x täglich nimmst, daher gehe ich davon aus, daß es wohl der "unretardierte Stoff" ist.

Ich nehme das Vera Retard, 2 x 360 mg im Abstand von 12 Std.
Das ist auch für mich einfacher, 7 Uhr und 19 Uhr.

Der Wirkstoff von Vera Retard wird gleichmäßiger abgegeben.
Besprich das bitte mit Deinem Arzt.

Probs mit Verstopfung hatte ich kaum. Lediglich vor kurzem mal für ein paar Tage. Ob´s mit Vera zusammenhing ?
Das hat sich aber wieder gegeben. Vera nehm ich immerhin durchgehend seit Mai 04.

Wichtig ist unabhängig von CK und Vera für jeden:
G´sund leben, regelmäßig und abwechslungsreich essen , viel trinken, Wasser! (ich bevorzuge Kräutertee).
Bewegung tut auch gut.

Und wenn Wolfgang die Backpflaumen empfiehlt, kannst Du das ruhig machen.
Er verdient auch nichts daran. Soweit ich weiß, besitzt er keine Backpflaumenplantagen, -minen, -fabriken oder sonstiges.

Alles Gute
und ....

Harald Rupp
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 18:02
Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:56 Habe gerade den Threat mit der Frage nach Verapamil gelesen und dazu gleich mal zwei andere Fragen:

1) Wenn ich von den 120mg Verapamil retard 3 Stück nehme, komme ich auf eine Dosis von 360mg am Tag. Diese Dosis habe ich bisher auch bei den normalen Verapamil genommen (habe erst jetzt auf retard umgestellt). Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie dosiere ich es richtig? Nehme ich wie bei den anderen auch 3 mal am Tag im Abstand von ca. 8 Stunden jeweils eine oder Morgens und Abneds 1 1/2 oder morgens oder abends die ganze Dosis ?

2) Kann es sein, das die Retard weitere Nebenwirkungen haben, im Gegensatz zu der normalen Form von Verapamil? Ich habe seit 3 Tagen Magen oder Leber probleme. Weiss ich noch nicht genau, aber es schmerzt z. T. ganz schön heftig. Habe heute einen Termin bei meinem Neurologen. Werde ihn auch mal darauf ansprechen.

Schöne Grüsse
Harald-Köln
Grüß Dich Hartmuth,

Du schreibst, daß Du Vera 3 x täglich nimmst, daher gehe ich davon aus, daß es wohl der "unretardierte Stoff" ist.

Ich nehme das Vera Retard, 2 x 360 mg im Abstand von 12 Std.
Das ist auch für mich einfacher, 7 Uhr und 19 Uhr.

Der Wirkstoff von Vera Retard wird gleichmäßiger abgegeben.
Besprich das bitte mit Deinem Arzt.

Probs mit Verstopfung hatte ich kaum. Lediglich vor kurzem mal für ein paar Tage. Ob´s mit Vera zusammenhing ?
Das hat sich aber wieder gegeben. Vera nehm ich immerhin durchgehend seit Mai 04.

Wichtig ist unabhängig von CK und Vera für jeden:
G´sund leben, regelmäßig und abwechslungsreich essen , viel trinken, Wasser! (ich bevorzuge Kräutertee).
Bewegung tut auch gut.

Und wenn Wolfgang die Backpflaumen empfiehlt, kannst Du das ruhig machen.
Er verdient auch nichts daran. Soweit ich weiß, besitzt er keine Backpflaumenplantagen, -minen, -fabriken oder sonstiges.

Alles Gute
und ....

Harald Rupp
Hallo,
Backpflaumen helfen. :-))))))
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Re: Wie nimmt man Verapamil retard richtig und hat es andere Nebenwirkungen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:56 Habe gerade den Threat mit der Frage nach Verapamil gelesen und dazu gleich mal zwei andere Fragen:

1) Wenn ich von den 120mg Verapamil retard 3 Stück nehme, komme ich auf eine Dosis von 360mg am Tag. Diese Dosis habe ich bisher auch bei den normalen Verapamil genommen (habe erst jetzt auf retard umgestellt). Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie dosiere ich es richtig? Nehme ich wie bei den anderen auch 3 mal am Tag im Abstand von ca. 8 Stunden jeweils eine oder Morgens und Abneds 1 1/2 oder morgens oder abends die ganze Dosis ?

2) Kann es sein, das die Retard weitere Nebenwirkungen haben, im Gegensatz zu der normalen Form von Verapamil? Ich habe seit 3 Tagen Magen oder Leber probleme. Weiss ich noch nicht genau, aber es schmerzt z. T. ganz schön heftig. Habe heute einen Termin bei meinem Neurologen. Werde ihn auch mal darauf ansprechen.

Schöne Grüsse
Harald-Köln
Hallo zusammen,

ich glaube es kaum: Verapamil in 5 Tagen aufdosiert auf 240mg (3x80), nach 2 Tagen weniger Schmerzen, und nun gar keine mehr. Kaum Nebenwirkungen! Stimmung bestens, weil keine Schmerzen und endlich wieder in der Lage , mal was zu unternehmen.
Danke für die verbalen "Tritte", diesen Schritt zu gehen.

Nur Infohalber: Wie lange muss ich schmerzfrei sein, um wieder auszuschleichen?

Gruß
Erdmuthe


Geändert von Musik234 am 1.Oct.2005 18:16
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