Hier habe ich mal einen nicht therapeutischen, aber trotzdem interessanten
Beitrag.
Als die Geschichte während meinen Ferien 1987 in Fernost innerhalb von wenigen Tagen begann, ging ich nach den Ferien sofort zu meinem FMH.
Der winkte nach 5 Min. der Beschreibung ab und sagte, er sei während der Neuralgieausbildung sowieso immer hinter einer Säule gesessen. Er habe aber einen befreundeten Neurologen, bei dem er mich so anmeldete, dass ich noch am selben Tag vorbei gehen konnte.
Ich habe ihm den Fall ca. 3 Min. lang geschildert und er hat geantwortet:
"Sie haben Cluster Headache". Ich fragte, was das sei, und er erklärte es mir
so gut er konnte, faselte etwas vom Trigeminus und sagte, dass er mich nicht beneide. Ich fragte, warum er so ohne Untersuchung auf das komme.
Er meinte, das sei ein Bestandteil seiner Dissertation gewesen, die er vor einem Jahr abgegeben hätte und meine Beschreibung passe genau.
Leider gäbe es nur wenige und auch wenig erprobte Medikamente. Diese Attacken könnten morgen aufhören, oder ich könnte das ganze Leben darunter leiden. Darüber gäbe es nur Statistiken. Auch mit den Medikamenten sei das so eine Sache. Es gäbe nur wenige und auch nur wenig erprobte Medikamente (der Sauerstoff war damals in dieser Beziehung noch absolut unbekannt).
Mit dieser Diagnose verliess ich ihn, zu 100% überzeugt, dass er mir irgend einen Mist erzählt hätte, weil es halt gerade in seine Dissertation passte.
18 Jahre, 47 verschiedene Ärzte, etliche CT‘s und MR‘s, 1000e von Stecknadeln und hektoliter- und tonnenweise Medikamente später bin ich soweit wie dieser absolut erste Neurologe nach 3 Minuten war.
Eine erträgliche Zeit wünscht euch allen
Peter
Die Diagnose
Re: Die Diagnose
Na, dann kann es ja nur noch bergauf gehen.Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:36 Hier habe ich mal einen nicht therapeutischen, aber trotzdem interessanten
Beitrag.
Als die Geschichte während meinen Ferien 1987 in Fernost innerhalb von wenigen Tagen begann, ging ich nach den Ferien sofort zu meinem FMH.
Der winkte nach 5 Min. der Beschreibung ab und sagte, er sei während der Neuralgieausbildung sowieso immer hinter einer Säule gesessen. Er habe aber einen befreundeten Neurologen, bei dem er mich so anmeldete, dass ich noch am selben Tag vorbei gehen konnte.
Ich habe ihm den Fall ca. 3 Min. lang geschildert und er hat geantwortet:
"Sie haben Cluster Headache". Ich fragte, was das sei, und er erklärte es mir
so gut er konnte, faselte etwas vom Trigeminus und sagte, dass er mich nicht beneide. Ich fragte, warum er so ohne Untersuchung auf das komme.
Er meinte, das sei ein Bestandteil seiner Dissertation gewesen, die er vor einem Jahr abgegeben hätte und meine Beschreibung passe genau.
Leider gäbe es nur wenige und auch wenig erprobte Medikamente. Diese Attacken könnten morgen aufhören, oder ich könnte das ganze Leben darunter leiden. Darüber gäbe es nur Statistiken. Auch mit den Medikamenten sei das so eine Sache. Es gäbe nur wenige und auch nur wenig erprobte Medikamente (der Sauerstoff war damals in dieser Beziehung noch absolut unbekannt).
Mit dieser Diagnose verliess ich ihn, zu 100% überzeugt, dass er mir irgend einen Mist erzählt hätte, weil es halt gerade in seine Dissertation passte.
18 Jahre, 47 verschiedene Ärzte, etliche CT‘s und MR‘s, 1000e von Stecknadeln und hektoliter- und tonnenweise Medikamente später bin ich soweit wie dieser absolut erste Neurologe nach 3 Minuten war.
Eine erträgliche Zeit wünscht euch allen
Peter
So oder eine so ähnliche Geschichte wie diese haben wir fast alle parat. Und aus dieser Erkenntnis und vielen anderen heraus entstand die CSG.
Und den meisten von uns geht es heute deutlich besser, als wir erkannten, dass man selbst "ran" muss.
Mache Dich weiter fit in Sachen CK. Du wirst sehen, es lohnt sich.
Re: Die Diagnose
Hier muss ich vielleicht noch anfügen, dass "18 Jahre später" eigentlich falsch ist und "5 Jahre später" richtig wäre, denn ich war seit weit über 10 Jahren bei keinem Arzt mehr. Mein CH wurde also von allem Anfang an richtig diagnostiziert und therapiert. Das zeigen mir alle eure Beiträge.Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:36Na, dann kann es ja nur noch bergauf gehen.Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:36 Hier habe ich mal einen nicht therapeutischen, aber trotzdem interessanten
Beitrag.
Als die Geschichte während meinen Ferien 1987 in Fernost innerhalb von wenigen Tagen begann, ging ich nach den Ferien sofort zu meinem FMH.
Der winkte nach 5 Min. der Beschreibung ab und sagte, er sei während der Neuralgieausbildung sowieso immer hinter einer Säule gesessen. Er habe aber einen befreundeten Neurologen, bei dem er mich so anmeldete, dass ich noch am selben Tag vorbei gehen konnte.
Ich habe ihm den Fall ca. 3 Min. lang geschildert und er hat geantwortet:
"Sie haben Cluster Headache". Ich fragte, was das sei, und er erklärte es mir
so gut er konnte, faselte etwas vom Trigeminus und sagte, dass er mich nicht beneide. Ich fragte, warum er so ohne Untersuchung auf das komme.
Er meinte, das sei ein Bestandteil seiner Dissertation gewesen, die er vor einem Jahr abgegeben hätte und meine Beschreibung passe genau.
Leider gäbe es nur wenige und auch wenig erprobte Medikamente. Diese Attacken könnten morgen aufhören, oder ich könnte das ganze Leben darunter leiden. Darüber gäbe es nur Statistiken. Auch mit den Medikamenten sei das so eine Sache. Es gäbe nur wenige und auch nur wenig erprobte Medikamente (der Sauerstoff war damals in dieser Beziehung noch absolut unbekannt).
Mit dieser Diagnose verliess ich ihn, zu 100% überzeugt, dass er mir irgend einen Mist erzählt hätte, weil es halt gerade in seine Dissertation passte.
18 Jahre, 47 verschiedene Ärzte, etliche CT‘s und MR‘s, 1000e von Stecknadeln und hektoliter- und tonnenweise Medikamente später bin ich soweit wie dieser absolut erste Neurologe nach 3 Minuten war.
Eine erträgliche Zeit wünscht euch allen
Peter
So oder eine so ähnliche Geschichte wie diese haben wir fast alle parat. Und aus dieser Erkenntnis und vielen anderen heraus entstand die CSG.
Und den meisten von uns geht es heute deutlich besser, als wir erkannten, dass man selbst "ran" muss.
Mache Dich weiter fit in Sachen CK. Du wirst sehen, es lohnt sich.
Ich muss sagen, dass ich mein CH, soweit das überhaupt möglich ist, eigentlich im Griff habe. Ich weiss, wie ein Anfall bei mir verläuft und was in dem Moment zu tun ist, oder vorgängig zu tun gewesen wäre, sofern das möglich ist.
Nachdem ich praktisch alle von euch erwähnten Medikamente und Therapien durchgespielt habe, kann ich sagen, dass mir:
Verapamil in Form von Isoptin (alle anderen Verapamil Präparate haben nicht angeschlagen) als Propylakte und Sauerstoff im Akutfall am meisten helfen.
Eine erträgliche Zeit
Peter Schweizer