Archiv hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 18:55Archiv hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 18:55Archiv hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 18:40 Hallo nochmal,
zunächst Entschuldigung, dass ich mein erstes Posting hier doppelt reingesetzt habe, das war keine Absicht.
Ich wollte noch sagen, dass ich bei mich bei meinen Attaken nach Möglichkeit (wenn ich zu Hause bin) immer aufs Fahrrad schwinge oder draußen laufe, aber so, dass es schon etwas anstrengend ist (ab und zu mal ein kurzer Sprint) und sich mein Puls deutlich erhöht. Ich weiß nicht, ob die Schmerzen dadurch wirklich weniger werden, aber ich finde, er lässt sich dann deutlich besser aushalten. Vielleicht nützen auch andere Sportarten an frischer (kalter) Luft (!) was. Vielleicht liegt es daran, dass der Kreislauf angeregt wird und die Durchblutung besser wird. Aber vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein. Hat sonst noch jemand Erfahrung solcher Art gemacht?
Ansonsten lindern bei mir auf jeden Fall Kopfmassagen den Schmerz kurzfristig, zwar nur ein bisschen, aber immerhin. Und zwar muss ich dabei auf der Schmerzseite des Kopfes kräftig mit einem Finger gegen den Schädel drücken und dann kreisende Bewegungen machen. Bei mir läuft da auch irgendwo eine Ader am Schädel lang, wenn ich dir mitmassiere, wirkt es besonders gut. Das hilft natürlich nur ein kleines bisschen und auch nur solange man massiert. Danach wird es sofort wieder stärker.
Viele Grüße,
Stefan
Hallo,
kommt die Schmerzlinderung nicht evtuell von der eigentlichen Ablenkung vom Cluster? Ich denke dass, wen man sich voll auf die Attacke konzentriert, ein erheblich höheres "Schmerzgefühl"zustande kommt als wenn man, z.B.: Fahrad fährt oder sich sonst sportlich betätigt.
Auch hatte ich persönlich den Eindruck, dass im Winter, bei "kaltem" Sauerstoff die Attacken bedeutend besser zu kupieren sind als im Sommer. Aber sind das vielleicht nur Endrücke, die man irgendwann einmal gewonnen hat, und die sich dann im Gehirn festsetzen (Placebo-Effekt)?
Liebe Grüße und jedem viele schmerzfreie Tage, Wochen und Monate.....
Peter
Hallo,
ich denke mir folgendes:
Durch die sportliche Betätigung kommt es zur Ausschüttung von Adrenalin. Dies stellt die Gefässe etwas enger, es kommt zur Erhöhung des RR und des Pulses, was ja gewollt ist, um die Muskulatur besser zu durchbluten und somit mit O2 zu versorgen.
Es werden natürlich auch die Gefässe enger gestellt, die mitverantwortlich für unsere CK-Schmerzen sind.
Die Folge ist eine Abnahme unserer Schmerzen.
Adrenalin wirkt aber nur eine begrenzte kurze Zeit, höhren wir mit dem Sport auf, schütten wir auch kein Adrenalin mehr aus und die Engstellung unserer Gefässe normalisiert sich wieder.
Die Folge, unsere Schmerzen setzen wieder ein.
Eine zu diskutierende Frage wäre, vorausgesetzt meine These stimmt:
Was passiert, wenn man sich wärend einer Attacke Adrenalin zuführt?
Liebe Grüsse
fritz-peter HE
Früher, d.h. vor 20 Jahren, hat mir Bewegung, Druck bzw. Kälte oder Wärme auf
die betroffene Seite auch Erleichterung gebracht. Leider bin ich erst sehr spät
an eine kompetente Behandlung gekommen. Ich benütze Sauerstoff zur Attackenkupierung und in den seltenen Fällen wo der nicht hilft spritze ich Triptane. Zur Prophylaxe nehme ich Verapamil und halte mich als Episodikerin an die Renneberg Diät. Die Anfallshäufigkeit nimmt seit konsequenter Behandlung(in den letzten 3 Jahren) langsam ab. Vorher lag sie bei durchschnittlich 5 bis 8 Attacken täglich.
Zu Beginn meiner Clusterkarriere übrigens bei 1 bis 2 Attacken und die waren auch noch viel erträglicher als die heutigen.
Ich kann nur davor warnen, zu lange mit einer wirksamen Schmerzbehandlung zu warten, auf Dauer verschlimmert das die Beschwerden. Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung und regelmäßige Entspannung sollten für CK-Leute aber
im Hinblick auf die schwere Erkrankung eine Selbstverständlichkeit sein.
Viele schmerzfreie Tage wünscht
Beate