Vorstellung , trigiminoautonome Kopfschmerzen

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Anaxor
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Registriert: Mi 18. Sep 2019, 21:21

Vorstellung , trigiminoautonome Kopfschmerzen

Beitrag von Anaxor »

Hallo liebe Forummitglieder,

Ich bin die Roxy ,36 j. jung und habe ca. 3 verschiedene Kopfschmerzarten nach meinen 2 Gehirnoperationen in Januar... Ein Hirnhauttumor wurde im Kleinhirnbrückenwinkel der auf dem Trigeminusnerv leicht gedrückt hatte entfernt. Nach 5Tagen mußte notoperiert werden da Hirnwasser aus der Nase floß... Es wurde mit eigenem Fett und Muskelfaszien aus dem Oberschenkel abgedichtet. Beide op's verliefen gut , keine bleibenden Schäden/Einschränkungen ...
Nur die Kopfschmerzen begleiteten mich auch nach Absetzen der ersten Medikamente nach der OP ... Ohne ging es nicht immer, ich denke es waren von der Nackenmuskulatur ausgehend , durch die Anspannung, Ängste, Nerven.... Nach ca 2 Monate bekam ich aus heiterem Himmel so starke stechende/bohrende Schmerzen im rechten Auge bis ins Hirn , Tränen im Auge und Naselaufen .... Dauer ca . 20 /30 min ich weiß nur nicht ob die so lange andauern oder die Novalminsulfon Tropfen dann wirken...diese clusterattacken ähnlichen Schmerzen wurden immer öfter, jetzt fast 1x wöchentlich ,ich wohne ländlich und habe momentan keinen Spezialisten, mein Hausarzt gibt sich Mühe aber.... Das Verapamil 80 habe ich nicht gut vertragen denn ich hatte dauerkopfweh , nach ca. 10 Tage abgesetzt, nun Versuche ich ein Termin in München zu bekommen ... Der Neurochirurg sprach von Trigeminoautonome Kopfschmerzen ...den reinen Clusterkopfschmerz habe ich glaube ich nicht da Novalminsulfon und IBU wirken , zudem habe ich auch verspannungskopfschmerzen , eine Art Migräne....ah ich kann es nicht auseinanderhalten , bin sehr verwirt ...
Ich schreibe Schmerzbuch es zeigt sich aber noch kein Muster.... Hat so etwas ähnliches nach einer kopfop schon jemand auch bekommen....
Ich hoffe auf viele Rückmeldungen , glg Roxy
Harald

Re: Vorstellung , trigiminoautonome Kopfschmerzen

Beitrag von Harald »

Hallo Roxy,

das klingt ja nach einer sehr komplizierten Sache.

Grundsätzlich ist es aber so, daß man via Internet seriöserweise keine Diagnosen stellen kann.
Es ist daher enorm wichtig, daß Du rasch zu einem Kopfschmerzspezialisten kommst, der dann auch eine korrekte Diagnose stellen kann.

Es macht aus meiner Sicht auch nicht viel Sinn, eine Reihe von Medikamente auszuprobieren und aus der Medkikamentenwirkung heraus versucht, eine Diagnose abzuleiten.

Es ist schon ein sehr, sehr guter und wichter Schritt, daß Du ein Kopfschmerztagebuch führst.

Wenn es ersichtlich sein sollte, daß es zu bestimmten Rhythmiken und auch zu definierten Attacken und definierten Attackendauern kommt, dann könnte ein Verdacht auf CKS bestehen.
Aber das sollte ein guter Neurologe anhand des Tagebuches ermitteln.

Es ist bekannt, daß nach Operationen ein CKS, der sogenannte sekundäre oder symptomatische Clusterkopfschmerz, auftreten kann. Das ist zwar ausgesprochen selten, aber es kommt vor.

Ob das bei Dir der Fall ist, kann aber nur ein Neurologe feststellen. Deshalb solltest Du so rasch wie möglich einen Termin mit einem Spezialisten machen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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