Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:41
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37

Na, dann bin ich doch mal auf die Reaktionen hierauf gespannt, ob´s ignoriert oder möglicherweise wie leider oft hier üblich verrissen wird.

Ich selbst teste seit November 2003 ebenfalls Vitamin B 1, B 2, B 6, B 12 sowie Folsäure- kombiniert mit diversen anderen hochkonzentrierten Vitamin-Präparaten mit dem Ergebnis, erstmals seit ichweißnichtwievielJahren überhaupt keine Medikamente mehr nehmen zu müssen, keine Prophylaxe mehr, nichts.

Das Ganze könnte man auch Nahrungsergänzung nennen.

Inzwischen habe ich 4 Selbstversuche hinter mir, in denen ich zwischenzeitlich die Dosierung der Vitamin-Zufuhr entweder schrittweise reduziert oder vollkommen (abrupt) abgesetzt habe. Grundsätzlich folgte nach spätestens 4 Tagen die erste Attacke. Nachdem die Vitamin-Gabe danach erneut erfolgte, dauerte es jeweils etwa 3-5 Tage, bis wieder Ruhe einkehrte.

Seit Januar 2003 dauerte meine letzte "Episode" nun mit kurzer Unterbrechung an, ich habe mit Verapamil, Cortison usw. wirklich alles Mögliche versucht, leider war nichts von längerem Erfolg gekrönt. Mittlerweile brauche ich nicht mal mehr Sauerstoff.

Es wäre doch schön, wenn nun einmal die üblichen Bedenken aussen vor bleiben würden als da wären "vielleicht hat Deine Episode ohnehin von alleine gerade geendet" etc. Kann natürlich sein, meine Erfahrungswerte der letzten Monate sprechen allerdings dagegen.

Sofern Interesse besteht, kann ich gerne einmal die kompletten Bestandteile incl. Dosierungsangaben hier einstellen sowie die Bezugsquelle.

Natürlich muss das nicht jedem helfen, einen Versuch ist es m.E. jedoch allemal wert. Vielleicht denkt mal der eine oder andere darüber nach.
Hallo Ralph,

kannst Du das definitv an Deinem Tagebuch sehen?

Im übrigen muß ich sagen, daß ich Dich ncht verstehe, was den Satz "wird leider, wie so oft verrissen" betrifft.

Es gibt nicht viel, was bei CK hilft. Das sind ein paar wenige Medikamente und Sauerstoff. Von denen weiß man es, daß sie helfen (können), weil es eben Untersuchungen drüber gibt.

Wenn ich von Dingen, also Therapien, Medikamenten usw., höre, die angeblich gegen CK helfen sollen, dann möchte ich das auch verstehen, warum das so sein soll und dann sollte das schon mit den bekannten CK-Modellen im Einklang stehen.

Was ich garantiert nicht machen möchte ist es, durch Unterlassung oder Tun, einen Patienten an irgendeine Sache heranführen, die wirkungslos ist. Mit der Folge, daß der dann vielleicht 4,8 10 Wochen oder noch länger irre Schmerzen hat.

Ich sage niemandem, daß er irgendetwas tun soll oder tun muß, oder irgendetwas nicht tun darf.

Wenn jemand meint, daß Magnetfeldmatrazen oder den Kopf in warmes Olivenöl tauchen oder Blutegel oder was weiß ich was gegen CK gut wäre, dann soll er es doch machen.

Wenn man solche Dinge indessen unkommentiert stehen läßt, dann können Patienten auf die Idee, daß solche Dinge wirksam sein können. Und dann kommt auch irgendwann jemand, der sagt, ich habe eine Fußpilzsalbe, die wirkt bei CK, der nächste kommt und erzählt was von Kupferarmbändern gegen CK, oder von Krokodilen auf dem Kopf gegen CK.

Viele CK Patienten haben jahrelanges Doctor-Hopping hinter sich gebracht, bis die Diagnose mal feststand. Die haben jahrelang irgendwelchen Kram ausprobiert, der angeblich hilft (was er nicht tut, jedenfalls nicht nach meiner Erfahrung).

Ich glaube, daß es vernünftig ist, die Medikamente zu empfehlen, von denen wir wissen, daß sie helfen.

So sehe ich das halt nun mal.

Gruß und schmerzfreie Zeit
hallo zusammen

ja ralf ich kann nicht sehen das du was falsch machst
wenn es dir hilft und du schmerzfrei bist na dann super
es ist doch egal was es ist hauptsache es hilft
aber du kannst ja im falle eines falles auf sauerstoff oder sonstige
triptane zurückgreifen
aber einem " clusterneuling " würde ich von solsche versuchen abraten
erst muß er mal die grundausstattung haben und sich mit dem cluster
auseinander setzen und dann kann ich mal einiges ausprobieren

das wichtigste beim cluster ist aber das ich alle meine trigger heraus finde
und sie vermeide das kann aber wochen und monate dauern
wenn ich das geschafft habe kann ich versuchen die ursache der trigger
heraus zu finden und zu bekämpfen
das kann man zum beispiel mit globuli machen

wenn ich keine trigger habe, habe ich auch keine attacken
was ist eigendlich cluster ?

gruss walter
Moin Walter,ich glaube du bist ein wenig durcheinander,der cluster kommt so,oder so mit Trigger kannst du ihn auf wunsch extra rauslocken (pfui Deibel)
kein Trigger kein Schmerz toll.
Rüdiger
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:41
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:41
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37

Hallo Ralph,

kannst Du das definitv an Deinem Tagebuch sehen?

Im übrigen muß ich sagen, daß ich Dich ncht verstehe, was den Satz "wird leider, wie so oft verrissen" betrifft.

Es gibt nicht viel, was bei CK hilft. Das sind ein paar wenige Medikamente und Sauerstoff. Von denen weiß man es, daß sie helfen (können), weil es eben Untersuchungen drüber gibt.

Wenn ich von Dingen, also Therapien, Medikamenten usw., höre, die angeblich gegen CK helfen sollen, dann möchte ich das auch verstehen, warum das so sein soll und dann sollte das schon mit den bekannten CK-Modellen im Einklang stehen.

Was ich garantiert nicht machen möchte ist es, durch Unterlassung oder Tun, einen Patienten an irgendeine Sache heranführen, die wirkungslos ist. Mit der Folge, daß der dann vielleicht 4,8 10 Wochen oder noch länger irre Schmerzen hat.

Ich sage niemandem, daß er irgendetwas tun soll oder tun muß, oder irgendetwas nicht tun darf.

Wenn jemand meint, daß Magnetfeldmatrazen oder den Kopf in warmes Olivenöl tauchen oder Blutegel oder was weiß ich was gegen CK gut wäre, dann soll er es doch machen.

Wenn man solche Dinge indessen unkommentiert stehen läßt, dann können Patienten auf die Idee, daß solche Dinge wirksam sein können. Und dann kommt auch irgendwann jemand, der sagt, ich habe eine Fußpilzsalbe, die wirkt bei CK, der nächste kommt und erzählt was von Kupferarmbändern gegen CK, oder von Krokodilen auf dem Kopf gegen CK.

Viele CK Patienten haben jahrelanges Doctor-Hopping hinter sich gebracht, bis die Diagnose mal feststand. Die haben jahrelang irgendwelchen Kram ausprobiert, der angeblich hilft (was er nicht tut, jedenfalls nicht nach meiner Erfahrung).

Ich glaube, daß es vernünftig ist, die Medikamente zu empfehlen, von denen wir wissen, daß sie helfen.

So sehe ich das halt nun mal.

Gruß und schmerzfreie Zeit
hallo zusammen

ja ralf ich kann nicht sehen das du was falsch machst
wenn es dir hilft und du schmerzfrei bist na dann super
es ist doch egal was es ist hauptsache es hilft
aber du kannst ja im falle eines falles auf sauerstoff oder sonstige
triptane zurückgreifen
aber einem " clusterneuling " würde ich von solsche versuchen abraten
erst muß er mal die grundausstattung haben und sich mit dem cluster
auseinander setzen und dann kann ich mal einiges ausprobieren

das wichtigste beim cluster ist aber das ich alle meine trigger heraus finde
und sie vermeide das kann aber wochen und monate dauern
wenn ich das geschafft habe kann ich versuchen die ursache der trigger
heraus zu finden und zu bekämpfen
das kann man zum beispiel mit globuli machen

wenn ich keine trigger habe, habe ich auch keine attacken
was ist eigendlich cluster ?

gruss walter
Moin Walter,ich glaube du bist ein wenig durcheinander,der cluster kommt so,oder so mit Trigger kannst du ihn auf wunsch extra rauslocken (pfui Deibel)
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Rüdiger
ich habe nämlich bis heute noch keinen Trigger ausfindig machen können. Ich trinke keinen Alkohol - und mit nichts meine ich auch nichts *g*, habe aufgehört zu rauchen, verwende keine Fertigprodukte, benutze keine Lebensmittel in denen Süßstoff ist, habe schon werweißwieoft nach einer Attacke zurücküberlegt was ich vorher alles gegessen oder getrunken habe - aber die Umstände waren immer wieder anders und trotzdem kam der Schmerz.

Dr.Pageler in Essen meinte letztens zu mir dass es außer Alkohol und Nitro gar keine Trigger gäbe (als Antwort darauf dass ich bisher noch nie einen Auslöser für meine Attacken gefunden habe!) - Tscha, wat stimmt denn nu? ;o)
LG
Sonja
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

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Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Na, dann bin ich doch mal auf die Reaktionen hierauf gespannt, ob´s ignoriert oder möglicherweise wie leider oft hier üblich verrissen wird.

Ich selbst teste seit November 2003 ebenfalls Vitamin B 1, B 2, B 6, B 12 sowie Folsäure- kombiniert mit diversen anderen hochkonzentrierten Vitamin-Präparaten mit dem Ergebnis, erstmals seit ichweißnichtwievielJahren überhaupt keine Medikamente mehr nehmen zu müssen, keine Prophylaxe mehr, nichts.

Das Ganze könnte man auch Nahrungsergänzung nennen.

Inzwischen habe ich 4 Selbstversuche hinter mir, in denen ich zwischenzeitlich die Dosierung der Vitamin-Zufuhr entweder schrittweise reduziert oder vollkommen (abrupt) abgesetzt habe. Grundsätzlich folgte nach spätestens 4 Tagen die erste Attacke. Nachdem die Vitamin-Gabe danach erneut erfolgte, dauerte es jeweils etwa 3-5 Tage, bis wieder Ruhe einkehrte.

Seit Januar 2003 dauerte meine letzte "Episode" nun mit kurzer Unterbrechung an, ich habe mit Verapamil, Cortison usw. wirklich alles Mögliche versucht, leider war nichts von längerem Erfolg gekrönt. Mittlerweile brauche ich nicht mal mehr Sauerstoff.

Es wäre doch schön, wenn nun einmal die üblichen Bedenken aussen vor bleiben würden als da wären "vielleicht hat Deine Episode ohnehin von alleine gerade geendet" etc. Kann natürlich sein, meine Erfahrungswerte der letzten Monate sprechen allerdings dagegen.

Sofern Interesse besteht, kann ich gerne einmal die kompletten Bestandteile incl. Dosierungsangaben hier einstellen sowie die Bezugsquelle.

Natürlich muss das nicht jedem helfen, einen Versuch ist es m.E. jedoch allemal wert. Vielleicht denkt mal der eine oder andere darüber nach.

Hallo, bin sehr an der zusammenstellung und Bezugsquellle intressiert.

Vielen Dank
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

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Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Und ich habe erst vor 1,5 Wochen meinen Vit.B-Komplex abgesetzt weil ich nicht sicher war ob von daher evtl. auch Unheil rühren kann :o

Jetzt fragst du dich warum ich Vit.B-Komplex einnehme - den nehme ich aufgrund meiner Hashimoto Thyreoiditis - zwar nicht ganz so hochdosiert, aber immerhin 100mg am Tag und das bereits seit knapp 8 Monaten. Ich habe die Vitamine jetzt abgesetzt weil ich ja trotz Vit.-Komplex in eine Episode geschliddert bin - nachdem ich 3 Jahre lang zu 99% Beschwerdefrei war (dafür habe ich jetzt seit über 1 Monat jeden Tag zumindest Ziehen, Brennen und Druck im Kopf - wenn auch seit 1 Woche keine richtige Attacke mehr)

Aber ich weiß eh nicht mehr was ich glauben soll - ich habe vor über 5 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugsbeschwerden. Jetzt mit den Attacken bekam ich wie aus heiterem Himmel Entzug - nach FÜNF MONATEN *kopfschüttel*

Also bei mir hat Vit.B zumindest keinen positiven Effekt gezeigt - und 300mg am Tag ist auch ziemlich hoch dosiert, das kann man ja auch nicht über längeren Zeitraum so hochdosiert einnehmen *grübel*

LG
Sonny
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Und ich habe erst vor 1,5 Wochen meinen Vit.B-Komplex abgesetzt weil ich nicht sicher war ob von daher evtl. auch Unheil rühren kann :o

Jetzt fragst du dich warum ich Vit.B-Komplex einnehme - den nehme ich aufgrund meiner Hashimoto Thyreoiditis - zwar nicht ganz so hochdosiert, aber immerhin 100mg am Tag und das bereits seit knapp 8 Monaten. Ich habe die Vitamine jetzt abgesetzt weil ich ja trotz Vit.-Komplex in eine Episode geschliddert bin - nachdem ich 3 Jahre lang zu 99% Beschwerdefrei war (dafür habe ich jetzt seit über 1 Monat jeden Tag zumindest Ziehen, Brennen und Druck im Kopf - wenn auch seit 1 Woche keine richtige Attacke mehr)

Aber ich weiß eh nicht mehr was ich glauben soll - ich habe vor über 5 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugsbeschwerden. Jetzt mit den Attacken bekam ich wie aus heiterem Himmel Entzug - nach FÜNF MONATEN *kopfschüttel*

Also bei mir hat Vit.B zumindest keinen positiven Effekt gezeigt - und 300mg am Tag ist auch ziemlich hoch dosiert, das kann man ja auch nicht über längeren Zeitraum so hochdosiert einnehmen *grübel*

LG
Sonny
Vitamin B hochdosiert gehörte "damals", als noch niemand Cluster beim Namen nannte, zu den ersten Therapieversuchen, damals (vor etwa 15-20 Jahren) war auch mal irgendeine Entzündung der ganzen Gebissnerven im Gespräch. Genützt hat es damals nichts.
Später hatte ich dann tatsächlich mal eine solche Kieferentzündung, da brachte es auch nicht soo viel, die Bestrahlung mit solchen Mikrowellen half da schon eher.

Grüße
Stephan
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Und ich habe erst vor 1,5 Wochen meinen Vit.B-Komplex abgesetzt weil ich nicht sicher war ob von daher evtl. auch Unheil rühren kann :o

Jetzt fragst du dich warum ich Vit.B-Komplex einnehme - den nehme ich aufgrund meiner Hashimoto Thyreoiditis - zwar nicht ganz so hochdosiert, aber immerhin 100mg am Tag und das bereits seit knapp 8 Monaten. Ich habe die Vitamine jetzt abgesetzt weil ich ja trotz Vit.-Komplex in eine Episode geschliddert bin - nachdem ich 3 Jahre lang zu 99% Beschwerdefrei war (dafür habe ich jetzt seit über 1 Monat jeden Tag zumindest Ziehen, Brennen und Druck im Kopf - wenn auch seit 1 Woche keine richtige Attacke mehr)

Aber ich weiß eh nicht mehr was ich glauben soll - ich habe vor über 5 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugsbeschwerden. Jetzt mit den Attacken bekam ich wie aus heiterem Himmel Entzug - nach FÜNF MONATEN *kopfschüttel*

Also bei mir hat Vit.B zumindest keinen positiven Effekt gezeigt - und 300mg am Tag ist auch ziemlich hoch dosiert, das kann man ja auch nicht über längeren Zeitraum so hochdosiert einnehmen *grübel*

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Vitamin B hochdosiert gehörte "damals", als noch niemand Cluster beim Namen nannte, zu den ersten Therapieversuchen, damals (vor etwa 15-20 Jahren) war auch mal irgendeine Entzündung der ganzen Gebissnerven im Gespräch. Genützt hat es damals nichts.
Später hatte ich dann tatsächlich mal eine solche Kieferentzündung, da brachte es auch nicht soo viel, die Bestrahlung mit solchen Mikrowellen half da schon eher.

Grüße
Stephan
Ich zitiere mich selbst:

"Na, dann bin ich doch mal auf die Reaktionen hierauf gespannt, ob´s ignoriert oder möglicherweise wie leider oft hier üblich verissen wird" ...

Nun ist sogar beides passiert, nicht zu fassen. Sobald einmal über Alternativen zur medikamentösen Behandlung berichtet wird, gehen hier die Scheuklappen herunter, stattdessen findet eine große Diskussion über Urlaub in Griechenland statt.

Na ja, ich jedenfalls werde mich künftig nicht mehr darüber ärgern, dass die überwiegende Mehrheit lieber Chemie konsumiert anstatt mal etwas völlig nebenwirkungsfreies auszuprobieren, zumal man dabei absolut gar nichts zu verlieren hat. Aber ich muss schließlich nicht alles verstehen...

Wer nicht will, der hat schon.
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
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Und ich habe erst vor 1,5 Wochen meinen Vit.B-Komplex abgesetzt weil ich nicht sicher war ob von daher evtl. auch Unheil rühren kann :o

Jetzt fragst du dich warum ich Vit.B-Komplex einnehme - den nehme ich aufgrund meiner Hashimoto Thyreoiditis - zwar nicht ganz so hochdosiert, aber immerhin 100mg am Tag und das bereits seit knapp 8 Monaten. Ich habe die Vitamine jetzt abgesetzt weil ich ja trotz Vit.-Komplex in eine Episode geschliddert bin - nachdem ich 3 Jahre lang zu 99% Beschwerdefrei war (dafür habe ich jetzt seit über 1 Monat jeden Tag zumindest Ziehen, Brennen und Druck im Kopf - wenn auch seit 1 Woche keine richtige Attacke mehr)

Aber ich weiß eh nicht mehr was ich glauben soll - ich habe vor über 5 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugsbeschwerden. Jetzt mit den Attacken bekam ich wie aus heiterem Himmel Entzug - nach FÜNF MONATEN *kopfschüttel*

Also bei mir hat Vit.B zumindest keinen positiven Effekt gezeigt - und 300mg am Tag ist auch ziemlich hoch dosiert, das kann man ja auch nicht über längeren Zeitraum so hochdosiert einnehmen *grübel*

LG
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Vitamin B hochdosiert gehörte "damals", als noch niemand Cluster beim Namen nannte, zu den ersten Therapieversuchen, damals (vor etwa 15-20 Jahren) war auch mal irgendeine Entzündung der ganzen Gebissnerven im Gespräch. Genützt hat es damals nichts.
Später hatte ich dann tatsächlich mal eine solche Kieferentzündung, da brachte es auch nicht soo viel, die Bestrahlung mit solchen Mikrowellen half da schon eher.

Grüße
Stephan
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"Na, dann bin ich doch mal auf die Reaktionen hierauf gespannt, ob´s ignoriert oder möglicherweise wie leider oft hier üblich verissen wird" ...

Nun ist sogar beides passiert, nicht zu fassen. Sobald einmal über Alternativen zur medikamentösen Behandlung berichtet wird, gehen hier die Scheuklappen herunter, stattdessen findet eine große Diskussion über Urlaub in Griechenland statt.

Na ja, ich jedenfalls werde mich künftig nicht mehr darüber ärgern, dass die überwiegende Mehrheit lieber Chemie konsumiert anstatt mal etwas völlig nebenwirkungsfreies auszuprobieren, zumal man dabei absolut gar nichts zu verlieren hat. Aber ich muss schließlich nicht alles verstehen...

Wer nicht will, der hat schon.
Hallo Ralf,
ich habe es wie geschrieben probiert, ohne Erfolg. Sonny wohl auch. Und Harald hat eigentlich nicht die Sache an sich verissen, sondern lediglich davor gewarnt, einen solchen Artikel sofort ungeprüft hinzunehmen.

Ich finde das schon krass, wie das dort vermittelt wird, von wegen "nach 5 Wochen.." und dann "seit 2 Jahren keine Attacke mehr..." "Migräne-Formenkreis.." ...
Aber im Prinzip spricht ja nichts dagegen, soll doch jeder probieren, was er will. Hier stehen jetzt 2 eher negative und ein positiver Erfahrungsbericht, ist doch alles in Ordnung, oder ?
Übrigens, deine Dosierungen könntest du doch mal posten oder mir mailen, vielleicht mit Angabe der Präparatnamen, meine Episode läuft seit gerade mal 8 Tagen. Ich mache gerne nochmal einen Selbstversuch, wenn das Cortison auf Null ist und der Cluster anhält. Für den Notfall habe ich dann ja Sauerstoff.

Grüsse
Stephan
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:42
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Und ich habe erst vor 1,5 Wochen meinen Vit.B-Komplex abgesetzt weil ich nicht sicher war ob von daher evtl. auch Unheil rühren kann :o

Jetzt fragst du dich warum ich Vit.B-Komplex einnehme - den nehme ich aufgrund meiner Hashimoto Thyreoiditis - zwar nicht ganz so hochdosiert, aber immerhin 100mg am Tag und das bereits seit knapp 8 Monaten. Ich habe die Vitamine jetzt abgesetzt weil ich ja trotz Vit.-Komplex in eine Episode geschliddert bin - nachdem ich 3 Jahre lang zu 99% Beschwerdefrei war (dafür habe ich jetzt seit über 1 Monat jeden Tag zumindest Ziehen, Brennen und Druck im Kopf - wenn auch seit 1 Woche keine richtige Attacke mehr)

Aber ich weiß eh nicht mehr was ich glauben soll - ich habe vor über 5 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugsbeschwerden. Jetzt mit den Attacken bekam ich wie aus heiterem Himmel Entzug - nach FÜNF MONATEN *kopfschüttel*

Also bei mir hat Vit.B zumindest keinen positiven Effekt gezeigt - und 300mg am Tag ist auch ziemlich hoch dosiert, das kann man ja auch nicht über längeren Zeitraum so hochdosiert einnehmen *grübel*

LG
Sonny
Vitamin B hochdosiert gehörte "damals", als noch niemand Cluster beim Namen nannte, zu den ersten Therapieversuchen, damals (vor etwa 15-20 Jahren) war auch mal irgendeine Entzündung der ganzen Gebissnerven im Gespräch. Genützt hat es damals nichts.
Später hatte ich dann tatsächlich mal eine solche Kieferentzündung, da brachte es auch nicht soo viel, die Bestrahlung mit solchen Mikrowellen half da schon eher.

Grüße
Stephan
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"Na, dann bin ich doch mal auf die Reaktionen hierauf gespannt, ob´s ignoriert oder möglicherweise wie leider oft hier üblich verissen wird" ...

Nun ist sogar beides passiert, nicht zu fassen. Sobald einmal über Alternativen zur medikamentösen Behandlung berichtet wird, gehen hier die Scheuklappen herunter, stattdessen findet eine große Diskussion über Urlaub in Griechenland statt.

Na ja, ich jedenfalls werde mich künftig nicht mehr darüber ärgern, dass die überwiegende Mehrheit lieber Chemie konsumiert anstatt mal etwas völlig nebenwirkungsfreies auszuprobieren, zumal man dabei absolut gar nichts zu verlieren hat. Aber ich muss schließlich nicht alles verstehen...

Wer nicht will, der hat schon.
Hallo Leute,
soll ich nun den Mund halten oder nicht?
Auch ich meine, dass mir das Vitamin B12 gut tut und schließe mich Ralf an.
Ein Versuch ist es doch wert.

MFG Dieter aus Aachen
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Archiv
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Ich will ja nichts sagen, aber das ist wieder mal so eine typische Medizinmann-Story.

Ich zitiere das mal: Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag

Das sind so die Sachen, wo mir die Worte fehlen ( was eine Umschreibung dafür ist, daß ich eine Menge sehr unfreundlicher Worte auf Lager hätte).

Das muß man sich mal vorstellen. Die Dame glaubt, daß CK zum "Formenkreis" der Migräne gehöre. Und weil sie glaubt, daß es zum "Formenkreis" der Migräne gehört, nimmt sie ein paar Vitaminpillchen, von denen sie glaubt, daß die bei Migräne helfen könnten.
Also probiert sie das mal fröhlich aus. Kein Triptan, kein Verapamil, nein ein paar Vitaminpillchen, bis der Sauerstoff kommt (na, immerhin Sauerstoff).

Nach drei Tagen ist der Patient schmerzfrei. Ist das nicht toll? Vtaminpillchen gegen Cluster. Sagenhaft.

Der Patient ist offenbar episodisch und hatte schon fünf Wochen Episode hinter sich - und die war offenbar gerade vorbei.

Ich denke, wenn die nächste Episode kommt und da wieder mit Vitaminpillchen behandelt wird, dann wird es dem Patient aber ziemlich weh tun.

Jetzt fehlt noch in der Sammlung, daß man in Kürze zu hören oder zu lesen bekommt, daß in der "renommierten Ärztezeitung" ja festgestellt wurde, daß man Vitaminpräparate erfolgreich gegen CK einsetzen kann.

Und ich würde mich sehr wundern, wenn nicht irgendjemand genau diesen Artikel zitiert und inbrünstig behaupten wird, daß es sich um "wissenschaftliche" Tatsachen handelt.


An diesem Beispiel, liebe Freunde, könnt Ihr sehen, warum so unglaublich viel Unfug über CK geschrieben, abgeschrieben und geredet wird.

( Und dann kriege ich vorgeworfen, ich würde immer die Mediziner kritisieren. An dem Beispiel seht Ihr, daß das zu Recht tue. Ich mache das nicht, weil´s Spaß macht, sondern weil da wissenschaftlich unsauber gearbeitet wird. Und als Ergebnis dessen haben wir die Schmerzen und wir werden nicht richtig behandelt. Den Medizinern tut nichts weh - uns schon).


Gruß und schmerzfreie Zeit
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Archiv
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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
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· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Das hab ich noch nicht ausprobiert.Wie hoch muß die Dosierung des Präparats sein? Kann man sich das in einem Reformhaus besorgen oder über den Doc verschreiben lassen???Wär nett, wenn mir jemand eine Auskunft erteilt.
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