ich möchte mich als neues Mitglied hier im Forum vorstellen. Seit 1,5 Jahren habe ich nun Gesichtsschmerzen / Kopfschmerzen. Es ging im Mai 2014 auf dem Nasenrücken los. Ein kribbeliges taubes Gefühl. Da ich zum Lesen eine Lesebrille verwende dachte ich lange Zeit, es liegt an der Brille die genau an dieser Stelle Druck verursacht. Dann wurde es langsam immer mehr und hat sich bis zum rechten Auge hin gezogen. Ein unerträgliches Gefühl als wenn Ameisen unter der Haut krabbeln und die Bereiche örtlich betäubt worden wären. Solange ich schlafe habe ich keinerlei Probleme mehr. Jedoch werde ich nachts des Öfteren schlagartig wach und dann fängt es ganz klein auf dem Nasenrücken wider an. Im Laufe des Tages wird der Schmerz immer mehr und zum Abend hin ist es dann schier unerträglich.
Ganz viele Arztbesuche, CT´s, MRT´s, Röntgenaufnahmen brachten keine Befunde. Ich habe dann einen Bekannten der HNO-Arzt ist um Rat gefragt. Der hat sich der Sache angenommen und festgestellt, dass ich jede Menge Polypen hatte und das Siebbein korrigiert werden müsste. Die OP fand im Februar dieses Jahres statt. Leider wurden meine Probleme dadurch nicht gelöst. Da ich Zeitgleich auch sehr starke Schmerzen in den ISG-Geleken habe und ein Szintigram den Verdacht auf Morbus Bechterew aufwies, hat man hier einen Zusammenhang zu meinen Gesichtsschmerzen/Kopfschmerzen gesucht. Eventuell Rheuma!?
Ein paar Tage in der Rheumaklinik auf den Kopf gestellt wurde festgestellt, dass ich kein Rheuma bzw. keinen Morbus Bechterew habe. Der Neurologe in der Rheumaklinik diagnostizierte jedoch ein Sluder Syndrom (Clusterkopfschmerz) und verordnete die Einnahme von Verapamil und Sauerstoff.
Mittlerweile nehme ich täglich 660 mg Verapamil (R) ein und gönne mir wenn es gar nicht mehr geht 15 Min. Sauerstoff mit einer 10 Liter Dosierung.
Der Alltag hat sich für mich in den letzten Jahren echt zur Qual entwickelt. Aktuell fühle ich mich überhaupt nicht mehr belastbar, bin mit meiner Arbeit überfordert, bin sehr schnell gereizt und genervt. Habe mächtige Gedankenlücken und kann mir manche Dinge einfach nicht mehr behalten. Auf eine Sache konzentrieren geht nur für ein paar Minuten, dann fühle ich mich überfordert. Tue mich schwer die Sauerstoffflasche mit zur Arbeit zu nehmen und noch schwerer, diese dann auch auf der Arbeit anzuwenden. Wenn ich abends nach Hause komme bin ich wirklich auf und mich nervt sogar eine Fliege an der Wand. Der Trubel der Familie überfordert mich dann und ich werde unausstehlich. All das belastet mich und ich frage mich, warum ich so etwas haben muss und möchte am liebsten nicht mehr da sein
Würde mich über einen oder mehrere Kontakte mit ähnlichen Erfahrungen zum Austausch sehr freuen.
Grüße und Danke
Franciskus