Narkose gegen Clusterschmerz?

Gesperrt
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Narkose gegen Clusterschmerz?

Beitrag von Archiv »

Da kam mir heute Nacht so ne Idee:
Wenn man seinen Zahnarzt nicht weit hat und der gibt in den betreffenden Oberkiefer eine Narkosespritze wie beim Bohren oder Ziehen - bei mir wirkt das Stunden! Inwieweit das praktisch durchführbar ist, weiß ich nicht, ich kläre es bei meinem ZA. Was meint ihr?
Gruß Willy
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Narkose gegen Clusterschmerz?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:50 Da kam mir heute Nacht so ne Idee:
Wenn man seinen Zahnarzt nicht weit hat und der gibt in den betreffenden Oberkiefer eine Narkosespritze wie beim Bohren oder Ziehen - bei mir wirkt das Stunden! Inwieweit das praktisch durchführbar ist, weiß ich nicht, ich kläre es bei meinem ZA. Was meint ihr?
Gruß Willy
Hallo Willy

Es gab bei mir schon die Möglichkeit es auszuprobieren, und zwar hatte ich mal vor längerer Zeit beim Zahnarzt eine Attacke im Anfangsstadion aber als ich eine Spritze bekam(zufällig auf der richtigen Seite)wahr gleich alles verschwunden.
Und solange die Wirkung der Spritze anhellt hab ich auch keine Schmerzen.
Vieleicht währe das ja auch ein gutes Mittel um richtig fiese Attacken loszuwerden???

mfg Enrico
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Narkose gegen Clusterschmerz?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:50 Da kam mir heute Nacht so ne Idee:
Wenn man seinen Zahnarzt nicht weit hat und der gibt in den betreffenden Oberkiefer eine Narkosespritze wie beim Bohren oder Ziehen - bei mir wirkt das Stunden! Inwieweit das praktisch durchführbar ist, weiß ich nicht, ich kläre es bei meinem ZA. Was meint ihr?
Gruß Willy
Hallo Willy,

kürzlich hatte ich ein Gespräch mit dem Narkosearzt vor einer OP. Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich gerade in einer Episode befinde.

Er hat mir versichert, dass wenn ich kurz vor der OP eine Attacke bekomme, die nicht mit Sauerstoff zu bearbeiten ist, ich entsprechend AscoTop nehmen kann und die OP kann trotzdem durchgeführt werden.

Er machte mich aber auch darauf aufmerksam, dass eventuell nach der OP Attacken auftreten können und im schlimmsten Fall sogar stärker als vorher. Tolle Aussichten und sehr „beruhigend“. Wir einigten uns dann darauf, dass wenn wirklich während der OP oder kurz danach eine Attacke auftreten würde, sie mir das mitgebrachte Imigran spritzen sollten. Somit war ich ein wenig beruhigt und nichts konnte „schief gehen“. Für alle Fälle war gesorgt.

Verständlich traten morgen um 2 und um 7 jeweils Attacken auf, die aber mit Sauerstoff im Griff zu bekommen waren.

Ich kann mich nur daran erinnern, als ich gut 2 Stunden nach der OP wieder auf dem Zimmer geschoben wurde, mich der Pfleger fragte, ob ich Sauerstoff benötigte. Entweder hat er mir was angesehen oder ich habe instinktiv die Maske verlangt und ein wenig geschnüffelt. Ich hatte dann von Mittwochmittag bis Samstagnacht keine Attacke. Danach noch bis Donnerstag vereinzelnd welche und die Episode war zu Ende. Es kann natürlich auch sein, dass die Sauerstoffzugabe während der OP auf die zwei schmerzfreien Tage Einfluss hatte.

Also muss man auch bedenken, dass bei deiner Idee mit der Betäubung, der Schuss nach hinten los gehen kann und die Attacken schlimmer werden könnten, wie nach einer OP. Der Cluster ist eben unberechenbar!

Wünsche allen schmerzfreie Zeiten.

Gabi
Gesperrt