Kalte Attacken und Vera

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Kalte Attacken und Vera

Beitrag von Archiv »

Vera und Kalte Attacken.

Beim verfolgen der Berichte über Kalte Attacken, ist mir aufgefallen das auch zwei andere Betroffene ähnlich wie ich, nach einnahmen von Vera es verstärkt mit Kalten Attacken zu tun bekamen.
Hierauf gründet sich nun meine nachfolgende Spekulation, die ich max. als Forschungsansatz ansehe.

Vera und Halbzeitwert.

Die Dosierung und Anwendung von Vera ist nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern selbst für den Einzelnen unterschiedlich.
Da der Wirkstoff nicht über die Leber abgebaut wird, sondern durch umwandelt im Körper, ist der Wirkstoffspiegel im direkten Maße abhängig von Alter und Körpervolumen,
weiterhin Spielt der Stoffwechsel eine Entscheidende Rolle.

Der Wirkkomplex von Vera umfasst:

Moexipril ist in seiner Struktur mit Enalapril und ähnlichen ACE-Hämmern verwandt.
Es ist ebenfalls ein Ester, der im Körper hydrolytisch zur Säure gespalten wird.
Dieser aktive Metabolit, Moexiprilsäure, ist der eigentliche Hemmstoff des «Angiotensin Converting Enzyme» (ACE). 1.

Das Medikament hat die gleiche Wirkungsweise wie alle anderen bisher bekannten ACE-Hämmer.
Es bindet sich an das ACE, was dazu führt, dass die Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I gehemmt wird.
Das aktive Angiotensin II ist ein wesentlicher Faktor in der Blutdruckregulation und im Natriumhaushalt.

Die ACE-Hemmung hat eine Abnahme des peripheren Gefäßwiderstandes und des arteriellen Blutdrucks zur Folge.
Während Kalziumkanalblocker vom Nifedipin-Typ vorwiegend an den Gefäßen des Herzen und des gesamten Körpers gefäßerweiternd wirken, hat Verapamil zusätzlich dazu auch eine direkte Wirkung am Herzen.
(Vereinfacht ausgedrückt, es wird der Widerstand der Gefäßwände gesengt, wodurch sie sich automatisch weiten.)

Es führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und zu einer verminderten Kontraktilität des Herzmuskels, es setzt also die Fähigkeit der Herzmuskels herab sich zusammenzuziehen, wodurch in Folge der Sauerstoffbedarf des Herzens abnimmt, und der Blutdruck sinkt.
(Gehirn und Herz Kreislauf System sind vom Volumen her die größten Sauerstoff Verbraucher im Körper.)

Überblick:

Das vegetative (autonome) Nervensystem
Abgrenzen vom senso-motorischen Nervensystem läßt sich das vegetative (autonome) Nervensystem, welches im Wesentlichen Steuerungsvorgänge innerhalb des Organismus regelt. Unter Kontrolle des vegetativen Nervensystems stehen unter anderem der Blutdruck, der Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone, die Funktion des Magendarmtraktes und der Drüsen.

Hirnstamm:

Der Hirnstamm verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark. Hier laufen alle Informationen zusammen und überkreuzen sich im unteren Teil. Aufgrund dieser Überkreuzung wird die rechte Körperhälfte von der linken Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt.

Der Hirnstamm ist für die allgemeinen Lebensfunktionen zuständig. Seine Strukturen kontrollieren die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung. Auch das Wach-Schlafzentrum befindet sich hier.

Spekulation:

Durch die Einnahme von Vera wird durch senken des Herzschlages und abnahme des Blutdruckes dem Nervensystem indirekt mitgeteilt das der Körper zur Ruhe kommt.
Dadurch schüttet das Hirn Hormone aus wie z. B. Melatonin, diese bewirken unter anderem den Abbau von Adrenalin, Seratonin.

Nehme ich noch die bekanten Triggerfaktoren hinzu wie z.B. Wechsellicht oder Alkohol,
diese würden nämlich für den Körper genau das Gegenteil bedeuten, Aktivität!

Und zusätzlich noch das Wissen das eine Gehirnhälfte häufig dominant ist, also Aktiver als die Andere könnte man zu folgenden Schluss kommen:

1. Cluster besteht aus min. 3 Faktoren.
a. Sterile Endzündung
b. Rhytmusstörung
c. Auslöser

2. die Clusterseite ist meistens die Dominante Gehirnhälfte entgegengesetzt, heist ist die Dominante Seite rechts ist der Cluster links

3. Fehlt die Rhytmusstörung, oder wird sie unterdrückt (z. B. durch Medikamente)
kommt es zur kalten Attacke.

4. Sind die Gefäße schon geweitet z. B. durch Vera hat Sauerstoff keine Auswirkung mehr.

5. Die einfachste Reaktion eines Körpers auf Überanspruchung ist die Endzündung, es könnte also bedeuten dass das Ungleichgewicht zwischen den Hirnhälften zu einen Konflikt herbeiführt, der sich in einer Entzündung des Überanspruchten teils auswirkt.

So, eine so hoffe ich sinnvolle Zusammenstellung von Worten, über die Aussagekraft, meiner Spekulation zweifelt ich langsam selbst, obwohl es sich vor den Niederschreiben sehr sinnvoll angehört hat, kommen mir doch größere Zweifel, ob es nicht zu vereinfachend ist.

Roland
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Re: Kalte Attacken und Vera

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:45 Vera und Kalte Attacken.

Beim verfolgen der Berichte über Kalte Attacken, ist mir aufgefallen das auch zwei andere Betroffene ähnlich wie ich, nach einnahmen von Vera es verstärkt mit Kalten Attacken zu tun bekamen.
Hierauf gründet sich nun meine nachfolgende Spekulation, die ich max. als Forschungsansatz ansehe.

Vera und Halbzeitwert.

Die Dosierung und Anwendung von Vera ist nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern selbst für den Einzelnen unterschiedlich.
Da der Wirkstoff nicht über die Leber abgebaut wird, sondern durch umwandelt im Körper, ist der Wirkstoffspiegel im direkten Maße abhängig von Alter und Körpervolumen,
weiterhin Spielt der Stoffwechsel eine Entscheidende Rolle.

Der Wirkkomplex von Vera umfasst:

Moexipril ist in seiner Struktur mit Enalapril und ähnlichen ACE-Hämmern verwandt.
Es ist ebenfalls ein Ester, der im Körper hydrolytisch zur Säure gespalten wird.
Dieser aktive Metabolit, Moexiprilsäure, ist der eigentliche Hemmstoff des «Angiotensin Converting Enzyme» (ACE). 1.

Das Medikament hat die gleiche Wirkungsweise wie alle anderen bisher bekannten ACE-Hämmer.
Es bindet sich an das ACE, was dazu führt, dass die Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I gehemmt wird.
Das aktive Angiotensin II ist ein wesentlicher Faktor in der Blutdruckregulation und im Natriumhaushalt.

Die ACE-Hemmung hat eine Abnahme des peripheren Gefäßwiderstandes und des arteriellen Blutdrucks zur Folge.
Während Kalziumkanalblocker vom Nifedipin-Typ vorwiegend an den Gefäßen des Herzen und des gesamten Körpers gefäßerweiternd wirken, hat Verapamil zusätzlich dazu auch eine direkte Wirkung am Herzen.
(Vereinfacht ausgedrückt, es wird der Widerstand der Gefäßwände gesengt, wodurch sie sich automatisch weiten.)

Es führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und zu einer verminderten Kontraktilität des Herzmuskels, es setzt also die Fähigkeit der Herzmuskels herab sich zusammenzuziehen, wodurch in Folge der Sauerstoffbedarf des Herzens abnimmt, und der Blutdruck sinkt.
(Gehirn und Herz Kreislauf System sind vom Volumen her die größten Sauerstoff Verbraucher im Körper.)

Überblick:

Das vegetative (autonome) Nervensystem
Abgrenzen vom senso-motorischen Nervensystem läßt sich das vegetative (autonome) Nervensystem, welches im Wesentlichen Steuerungsvorgänge innerhalb des Organismus regelt. Unter Kontrolle des vegetativen Nervensystems stehen unter anderem der Blutdruck, der Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone, die Funktion des Magendarmtraktes und der Drüsen.

Hirnstamm:

Der Hirnstamm verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark. Hier laufen alle Informationen zusammen und überkreuzen sich im unteren Teil. Aufgrund dieser Überkreuzung wird die rechte Körperhälfte von der linken Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt.

Der Hirnstamm ist für die allgemeinen Lebensfunktionen zuständig. Seine Strukturen kontrollieren die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung. Auch das Wach-Schlafzentrum befindet sich hier.

Spekulation:

Durch die Einnahme von Vera wird durch senken des Herzschlages und abnahme des Blutdruckes dem Nervensystem indirekt mitgeteilt das der Körper zur Ruhe kommt.
Dadurch schüttet das Hirn Hormone aus wie z. B. Melatonin, diese bewirken unter anderem den Abbau von Adrenalin, Seratonin.

Nehme ich noch die bekanten Triggerfaktoren hinzu wie z.B. Wechsellicht oder Alkohol,
diese würden nämlich für den Körper genau das Gegenteil bedeuten, Aktivität!

Und zusätzlich noch das Wissen das eine Gehirnhälfte häufig dominant ist, also Aktiver als die Andere könnte man zu folgenden Schluss kommen:

1. Cluster besteht aus min. 3 Faktoren.
a. Sterile Endzündung
b. Rhytmusstörung
c. Auslöser

2. die Clusterseite ist meistens die Dominante Gehirnhälfte entgegengesetzt, heist ist die Dominante Seite rechts ist der Cluster links

3. Fehlt die Rhytmusstörung, oder wird sie unterdrückt (z. B. durch Medikamente)
kommt es zur kalten Attacke.

4. Sind die Gefäße schon geweitet z. B. durch Vera hat Sauerstoff keine Auswirkung mehr.

5. Die einfachste Reaktion eines Körpers auf Überanspruchung ist die Endzündung, es könnte also bedeuten dass das Ungleichgewicht zwischen den Hirnhälften zu einen Konflikt herbeiführt, der sich in einer Entzündung des Überanspruchten teils auswirkt.

So, eine so hoffe ich sinnvolle Zusammenstellung von Worten, über die Aussagekraft, meiner Spekulation zweifelt ich langsam selbst, obwohl es sich vor den Niederschreiben sehr sinnvoll angehört hat, kommen mir doch größere Zweifel, ob es nicht zu vereinfachend ist.

Roland
Oh mann, das muss ich noch zweimal lesen...??!!
Gruß Jürgen
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Re: Kalte Attacken und Vera

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:45 Vera und Kalte Attacken.

Beim verfolgen der Berichte über Kalte Attacken, ist mir aufgefallen das auch zwei andere Betroffene ähnlich wie ich, nach einnahmen von Vera es verstärkt mit Kalten Attacken zu tun bekamen.
Hierauf gründet sich nun meine nachfolgende Spekulation, die ich max. als Forschungsansatz ansehe.

Vera und Halbzeitwert.

Die Dosierung und Anwendung von Vera ist nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern selbst für den Einzelnen unterschiedlich.
Da der Wirkstoff nicht über die Leber abgebaut wird, sondern durch umwandelt im Körper, ist der Wirkstoffspiegel im direkten Maße abhängig von Alter und Körpervolumen,
weiterhin Spielt der Stoffwechsel eine Entscheidende Rolle.

Der Wirkkomplex von Vera umfasst:

Moexipril ist in seiner Struktur mit Enalapril und ähnlichen ACE-Hämmern verwandt.
Es ist ebenfalls ein Ester, der im Körper hydrolytisch zur Säure gespalten wird.
Dieser aktive Metabolit, Moexiprilsäure, ist der eigentliche Hemmstoff des «Angiotensin Converting Enzyme» (ACE). 1.

Das Medikament hat die gleiche Wirkungsweise wie alle anderen bisher bekannten ACE-Hämmer.
Es bindet sich an das ACE, was dazu führt, dass die Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I gehemmt wird.
Das aktive Angiotensin II ist ein wesentlicher Faktor in der Blutdruckregulation und im Natriumhaushalt.

Die ACE-Hemmung hat eine Abnahme des peripheren Gefäßwiderstandes und des arteriellen Blutdrucks zur Folge.
Während Kalziumkanalblocker vom Nifedipin-Typ vorwiegend an den Gefäßen des Herzen und des gesamten Körpers gefäßerweiternd wirken, hat Verapamil zusätzlich dazu auch eine direkte Wirkung am Herzen.
(Vereinfacht ausgedrückt, es wird der Widerstand der Gefäßwände gesengt, wodurch sie sich automatisch weiten.)

Es führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und zu einer verminderten Kontraktilität des Herzmuskels, es setzt also die Fähigkeit der Herzmuskels herab sich zusammenzuziehen, wodurch in Folge der Sauerstoffbedarf des Herzens abnimmt, und der Blutdruck sinkt.
(Gehirn und Herz Kreislauf System sind vom Volumen her die größten Sauerstoff Verbraucher im Körper.)

Überblick:

Das vegetative (autonome) Nervensystem
Abgrenzen vom senso-motorischen Nervensystem läßt sich das vegetative (autonome) Nervensystem, welches im Wesentlichen Steuerungsvorgänge innerhalb des Organismus regelt. Unter Kontrolle des vegetativen Nervensystems stehen unter anderem der Blutdruck, der Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone, die Funktion des Magendarmtraktes und der Drüsen.

Hirnstamm:

Der Hirnstamm verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark. Hier laufen alle Informationen zusammen und überkreuzen sich im unteren Teil. Aufgrund dieser Überkreuzung wird die rechte Körperhälfte von der linken Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt.

Der Hirnstamm ist für die allgemeinen Lebensfunktionen zuständig. Seine Strukturen kontrollieren die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung. Auch das Wach-Schlafzentrum befindet sich hier.

Spekulation:

Durch die Einnahme von Vera wird durch senken des Herzschlages und abnahme des Blutdruckes dem Nervensystem indirekt mitgeteilt das der Körper zur Ruhe kommt.
Dadurch schüttet das Hirn Hormone aus wie z. B. Melatonin, diese bewirken unter anderem den Abbau von Adrenalin, Seratonin.

Nehme ich noch die bekanten Triggerfaktoren hinzu wie z.B. Wechsellicht oder Alkohol,
diese würden nämlich für den Körper genau das Gegenteil bedeuten, Aktivität!

Und zusätzlich noch das Wissen das eine Gehirnhälfte häufig dominant ist, also Aktiver als die Andere könnte man zu folgenden Schluss kommen:

1. Cluster besteht aus min. 3 Faktoren.
a. Sterile Endzündung
b. Rhytmusstörung
c. Auslöser

2. die Clusterseite ist meistens die Dominante Gehirnhälfte entgegengesetzt, heist ist die Dominante Seite rechts ist der Cluster links

3. Fehlt die Rhytmusstörung, oder wird sie unterdrückt (z. B. durch Medikamente)
kommt es zur kalten Attacke.

4. Sind die Gefäße schon geweitet z. B. durch Vera hat Sauerstoff keine Auswirkung mehr.

5. Die einfachste Reaktion eines Körpers auf Überanspruchung ist die Endzündung, es könnte also bedeuten dass das Ungleichgewicht zwischen den Hirnhälften zu einen Konflikt herbeiführt, der sich in einer Entzündung des Überanspruchten teils auswirkt.

So, eine so hoffe ich sinnvolle Zusammenstellung von Worten, über die Aussagekraft, meiner Spekulation zweifelt ich langsam selbst, obwohl es sich vor den Niederschreiben sehr sinnvoll angehört hat, kommen mir doch größere Zweifel, ob es nicht zu vereinfachend ist.

Roland
Hallo Roland,

ich glaube eigentlich nicht, daß Du zu stark vereinfacht hast, sondern eher im Gegenteil die Sachen ein bißchen zu kompliziert machst.

Wenn ich einen Rat geben darf: nimm Dir ein Stück Papier und schreibe auf eine Hälfte die Behauptungen auf und auf die andere Hälfte das, was man beweisen kann. Du siehst dann sofort, was Wissen ist und was Spekulation oder Annahme ist. Du siehst dann auch sofort, ob Du mehrere Annahmen/Spekulationen miteinander verknüpfst. Und Du siehst sofort, was Du noch nachprüfen mußt.

Als CK-Patienten neigen wir ja gerne etwas zu Schnellschüssen und dazu Dinge miteinander zu verknüpfen, von denen wir einfach "fühlen", daß das so sein muß.

Hier im konkreten Fall: bislang haben mir 14 Patienten geschrieben. Mit mir sind´s 15. Also keine große Zahl, daß man eine sichere Aussage treffen könnte.

Gehe ich mal nur von mir aus: ich nehme Lithium, kein Verapamil. Bei denen, die mir geschrieben haben gibt es einige, die nichts zur Medikation sagten, von einigen weiß ich, daß sie Lithium nehmen, andere nehmen keine Prophylaxe.

Bei einigen reagieren die kalten Attacken auf Sauerstoff und Imigran, bei anderen nur auf Sauerstoff, weil kein Imigran verschwendet werden sollte, bei anderen wieder Imigran, weil kein Sauerstoff vorhanden war.

Wenn sich bei dieser geringen Patientenzahl nur ein Patient "verhaut", dann sind da direkt 7% Fehler drin.

Ich meine, wir sollten versuchen, das was wir über CK wissen auf eine breite Basis zu stellen, damit wir gesicherte Aussagen bekommen. (Und zwar für Deutschland. Es nutzt z.B. überhaupt nichts, wenn Goadsby meint, daß in England nun fast 40% der Betroffenen Frauen sind. Wir haben 130 Patienten gefragt und gesehen, daß nur 15% Frauen sind. Was die Jungs in England machen ist also nicht unbedingt auf unsere Verhältnisse zu übertragen).

Wenn wir diese Zahlen haben, dann können wir uns fragen, wie das alles zusammenhängt. Aber die Zahlen müssen wir erstmal haben.

Ich hatte es in Aachen ja schon gesagt, daß es wieder eine neue Umfrageaktion der CSG geben wird. Da kann man ja die Frage nach der kalten Attacke nochmal stellen. Vielleicht gibt´s dann mehr als 14 Antworten.

Es könnte natürlich auch rauskommen, daß die kalten Attacken nur bei einem ganz kleinen Teil der Patienten auftreten. Das wissen wir aber erst, wenn wir gefragt haben.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Kalte Attacken und Vera

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:45 Vera und Kalte Attacken.

Beim verfolgen der Berichte über Kalte Attacken, ist mir aufgefallen das auch zwei andere Betroffene ähnlich wie ich, nach einnahmen von Vera es verstärkt mit Kalten Attacken zu tun bekamen.
Hierauf gründet sich nun meine nachfolgende Spekulation, die ich max. als Forschungsansatz ansehe.

Vera und Halbzeitwert.

Die Dosierung und Anwendung von Vera ist nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern selbst für den Einzelnen unterschiedlich.
Da der Wirkstoff nicht über die Leber abgebaut wird, sondern durch umwandelt im Körper, ist der Wirkstoffspiegel im direkten Maße abhängig von Alter und Körpervolumen,
weiterhin Spielt der Stoffwechsel eine Entscheidende Rolle.

Der Wirkkomplex von Vera umfasst:

Moexipril ist in seiner Struktur mit Enalapril und ähnlichen ACE-Hämmern verwandt.
Es ist ebenfalls ein Ester, der im Körper hydrolytisch zur Säure gespalten wird.
Dieser aktive Metabolit, Moexiprilsäure, ist der eigentliche Hemmstoff des «Angiotensin Converting Enzyme» (ACE). 1.

Das Medikament hat die gleiche Wirkungsweise wie alle anderen bisher bekannten ACE-Hämmer.
Es bindet sich an das ACE, was dazu führt, dass die Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I gehemmt wird.
Das aktive Angiotensin II ist ein wesentlicher Faktor in der Blutdruckregulation und im Natriumhaushalt.

Die ACE-Hemmung hat eine Abnahme des peripheren Gefäßwiderstandes und des arteriellen Blutdrucks zur Folge.
Während Kalziumkanalblocker vom Nifedipin-Typ vorwiegend an den Gefäßen des Herzen und des gesamten Körpers gefäßerweiternd wirken, hat Verapamil zusätzlich dazu auch eine direkte Wirkung am Herzen.
(Vereinfacht ausgedrückt, es wird der Widerstand der Gefäßwände gesengt, wodurch sie sich automatisch weiten.)

Es führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und zu einer verminderten Kontraktilität des Herzmuskels, es setzt also die Fähigkeit der Herzmuskels herab sich zusammenzuziehen, wodurch in Folge der Sauerstoffbedarf des Herzens abnimmt, und der Blutdruck sinkt.
(Gehirn und Herz Kreislauf System sind vom Volumen her die größten Sauerstoff Verbraucher im Körper.)

Überblick:

Das vegetative (autonome) Nervensystem
Abgrenzen vom senso-motorischen Nervensystem läßt sich das vegetative (autonome) Nervensystem, welches im Wesentlichen Steuerungsvorgänge innerhalb des Organismus regelt. Unter Kontrolle des vegetativen Nervensystems stehen unter anderem der Blutdruck, der Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone, die Funktion des Magendarmtraktes und der Drüsen.

Hirnstamm:

Der Hirnstamm verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark. Hier laufen alle Informationen zusammen und überkreuzen sich im unteren Teil. Aufgrund dieser Überkreuzung wird die rechte Körperhälfte von der linken Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt.

Der Hirnstamm ist für die allgemeinen Lebensfunktionen zuständig. Seine Strukturen kontrollieren die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung. Auch das Wach-Schlafzentrum befindet sich hier.

Spekulation:

Durch die Einnahme von Vera wird durch senken des Herzschlages und abnahme des Blutdruckes dem Nervensystem indirekt mitgeteilt das der Körper zur Ruhe kommt.
Dadurch schüttet das Hirn Hormone aus wie z. B. Melatonin, diese bewirken unter anderem den Abbau von Adrenalin, Seratonin.

Nehme ich noch die bekanten Triggerfaktoren hinzu wie z.B. Wechsellicht oder Alkohol,
diese würden nämlich für den Körper genau das Gegenteil bedeuten, Aktivität!

Und zusätzlich noch das Wissen das eine Gehirnhälfte häufig dominant ist, also Aktiver als die Andere könnte man zu folgenden Schluss kommen:

1. Cluster besteht aus min. 3 Faktoren.
a. Sterile Endzündung
b. Rhytmusstörung
c. Auslöser

2. die Clusterseite ist meistens die Dominante Gehirnhälfte entgegengesetzt, heist ist die Dominante Seite rechts ist der Cluster links

3. Fehlt die Rhytmusstörung, oder wird sie unterdrückt (z. B. durch Medikamente)
kommt es zur kalten Attacke.

4. Sind die Gefäße schon geweitet z. B. durch Vera hat Sauerstoff keine Auswirkung mehr.

5. Die einfachste Reaktion eines Körpers auf Überanspruchung ist die Endzündung, es könnte also bedeuten dass das Ungleichgewicht zwischen den Hirnhälften zu einen Konflikt herbeiführt, der sich in einer Entzündung des Überanspruchten teils auswirkt.

So, eine so hoffe ich sinnvolle Zusammenstellung von Worten, über die Aussagekraft, meiner Spekulation zweifelt ich langsam selbst, obwohl es sich vor den Niederschreiben sehr sinnvoll angehört hat, kommen mir doch größere Zweifel, ob es nicht zu vereinfachend ist.

Roland
Hallo Roland,
bei Deinen Ausführungen und der nachfolgenden Spekulation habe ich nur ein Problem. Bei mir ist der Cluster von Episode zu Episode wechselnd. Würde das bedeuten, dass dann jeweils die entgegengesetzte Hirnhälfte aktiver ist? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen *grübel*....

Gruß Peter
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Re: Kalte Attacken und Vera

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Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 12:45 Vera und Kalte Attacken.

Beim verfolgen der Berichte über Kalte Attacken, ist mir aufgefallen das auch zwei andere Betroffene ähnlich wie ich, nach einnahmen von Vera es verstärkt mit Kalten Attacken zu tun bekamen.
Hierauf gründet sich nun meine nachfolgende Spekulation, die ich max. als Forschungsansatz ansehe.

Vera und Halbzeitwert.

Die Dosierung und Anwendung von Vera ist nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern selbst für den Einzelnen unterschiedlich.
Da der Wirkstoff nicht über die Leber abgebaut wird, sondern durch umwandelt im Körper, ist der Wirkstoffspiegel im direkten Maße abhängig von Alter und Körpervolumen,
weiterhin Spielt der Stoffwechsel eine Entscheidende Rolle.

Der Wirkkomplex von Vera umfasst:

Moexipril ist in seiner Struktur mit Enalapril und ähnlichen ACE-Hämmern verwandt.
Es ist ebenfalls ein Ester, der im Körper hydrolytisch zur Säure gespalten wird.
Dieser aktive Metabolit, Moexiprilsäure, ist der eigentliche Hemmstoff des «Angiotensin Converting Enzyme» (ACE). 1.

Das Medikament hat die gleiche Wirkungsweise wie alle anderen bisher bekannten ACE-Hämmer.
Es bindet sich an das ACE, was dazu führt, dass die Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I gehemmt wird.
Das aktive Angiotensin II ist ein wesentlicher Faktor in der Blutdruckregulation und im Natriumhaushalt.

Die ACE-Hemmung hat eine Abnahme des peripheren Gefäßwiderstandes und des arteriellen Blutdrucks zur Folge.
Während Kalziumkanalblocker vom Nifedipin-Typ vorwiegend an den Gefäßen des Herzen und des gesamten Körpers gefäßerweiternd wirken, hat Verapamil zusätzlich dazu auch eine direkte Wirkung am Herzen.
(Vereinfacht ausgedrückt, es wird der Widerstand der Gefäßwände gesengt, wodurch sie sich automatisch weiten.)

Es führt zu einer Senkung der Herzfrequenz und zu einer verminderten Kontraktilität des Herzmuskels, es setzt also die Fähigkeit der Herzmuskels herab sich zusammenzuziehen, wodurch in Folge der Sauerstoffbedarf des Herzens abnimmt, und der Blutdruck sinkt.
(Gehirn und Herz Kreislauf System sind vom Volumen her die größten Sauerstoff Verbraucher im Körper.)

Überblick:

Das vegetative (autonome) Nervensystem
Abgrenzen vom senso-motorischen Nervensystem läßt sich das vegetative (autonome) Nervensystem, welches im Wesentlichen Steuerungsvorgänge innerhalb des Organismus regelt. Unter Kontrolle des vegetativen Nervensystems stehen unter anderem der Blutdruck, der Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone, die Funktion des Magendarmtraktes und der Drüsen.

Hirnstamm:

Der Hirnstamm verbindet das Gehirn mit dem Rückenmark. Hier laufen alle Informationen zusammen und überkreuzen sich im unteren Teil. Aufgrund dieser Überkreuzung wird die rechte Körperhälfte von der linken Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt.

Der Hirnstamm ist für die allgemeinen Lebensfunktionen zuständig. Seine Strukturen kontrollieren die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atmung. Auch das Wach-Schlafzentrum befindet sich hier.

Spekulation:

Durch die Einnahme von Vera wird durch senken des Herzschlages und abnahme des Blutdruckes dem Nervensystem indirekt mitgeteilt das der Körper zur Ruhe kommt.
Dadurch schüttet das Hirn Hormone aus wie z. B. Melatonin, diese bewirken unter anderem den Abbau von Adrenalin, Seratonin.

Nehme ich noch die bekanten Triggerfaktoren hinzu wie z.B. Wechsellicht oder Alkohol,
diese würden nämlich für den Körper genau das Gegenteil bedeuten, Aktivität!

Und zusätzlich noch das Wissen das eine Gehirnhälfte häufig dominant ist, also Aktiver als die Andere könnte man zu folgenden Schluss kommen:

1. Cluster besteht aus min. 3 Faktoren.
a. Sterile Endzündung
b. Rhytmusstörung
c. Auslöser

2. die Clusterseite ist meistens die Dominante Gehirnhälfte entgegengesetzt, heist ist die Dominante Seite rechts ist der Cluster links

3. Fehlt die Rhytmusstörung, oder wird sie unterdrückt (z. B. durch Medikamente)
kommt es zur kalten Attacke.

4. Sind die Gefäße schon geweitet z. B. durch Vera hat Sauerstoff keine Auswirkung mehr.

5. Die einfachste Reaktion eines Körpers auf Überanspruchung ist die Endzündung, es könnte also bedeuten dass das Ungleichgewicht zwischen den Hirnhälften zu einen Konflikt herbeiführt, der sich in einer Entzündung des Überanspruchten teils auswirkt.

So, eine so hoffe ich sinnvolle Zusammenstellung von Worten, über die Aussagekraft, meiner Spekulation zweifelt ich langsam selbst, obwohl es sich vor den Niederschreiben sehr sinnvoll angehört hat, kommen mir doch größere Zweifel, ob es nicht zu vereinfachend ist.

Roland
Hallo Roland,

um die Verwirrung komplett zu machen habe ich Dir mal zwei Literaturen geschickt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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