Kunstfehler

Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Wenn ich das alles so lese, geht mir heute noch der Hut hoch. Ich denke noch mit grauen zurück, als der rasche mir das kabel auf den nerv gelegt hatte und ich davon die Dauerkopfschmerzen bekam. Ich habe bei der AOK angerufen und es als Kunstfehler bezeichnet, da hättet Ihr mal was hören können!

Heute weiß ich nur eins: Egal, wie viele Schmerzen ich schon wegen diesen Ärzten aushalten musste. In Amerika wäre ich eine reiche Frau!

Nicht, dass es mir die Schmerzen nehmen würde, aber dieses Thema würde mich nicht so nebenbei auch noch so kaputt machen. Dass es aoweit kam, dass ich die EU Rente einreichen musste, habe ich nämlich nur dem Rasche zu verdanken. Nachdem Er das mit dem Kabel verbockt hatte, wurde mir das mit der Rente nahegelegt.

Gruß und schmerzfreie Zeit Claudia
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05

Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Wenn ich das alles so lese, geht mir heute noch der Hut hoch. Ich denke noch mit grauen zurück, als der rasche mir das kabel auf den nerv gelegt hatte und ich davon die Dauerkopfschmerzen bekam. Ich habe bei der AOK angerufen und es als Kunstfehler bezeichnet, da hättet Ihr mal was hören können!

Heute weiß ich nur eins: Egal, wie viele Schmerzen ich schon wegen diesen Ärzten aushalten musste. In Amerika wäre ich eine reiche Frau!

Nicht, dass es mir die Schmerzen nehmen würde, aber dieses Thema würde mich nicht so nebenbei auch noch so kaputt machen. Dass es aoweit kam, dass ich die EU Rente einreichen musste, habe ich nämlich nur dem Rasche zu verdanken. Nachdem Er das mit dem Kabel verbockt hatte, wurde mir das mit der Rente nahegelegt.

Gruß und schmerzfreie Zeit Claudia
Die Krankenkasse ist für die Beschwerde leider.meiner Meinung nach, die falsche Adresse.
Eher käme dder Rentenversicherungsträger in Betracht,da er ja für den Bockmist zahlen darf/muss.Die werden der Sache auf jeden Fall nachgehen da sie ja Ihre Kosten irgendwo zurückfordern wollen,sofern die Möglichkeit besteht.

Wer aber weiter für Kunstfehlerbeurteilung zuständig ist kann ich im Moment nicht sagen.
In Bonn gibt es aber meines Wissens eine unabhängige Patientenvertretung die in solchen Fällen hilft.Die Patientenberatung in LU ist von den Kassen gesponsert.

Gruß
Andreas
Ein ähnlicher Verein wie unsrer der dieses Thema vertritt
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:06
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05

Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Wenn ich das alles so lese, geht mir heute noch der Hut hoch. Ich denke noch mit grauen zurück, als der rasche mir das kabel auf den nerv gelegt hatte und ich davon die Dauerkopfschmerzen bekam. Ich habe bei der AOK angerufen und es als Kunstfehler bezeichnet, da hättet Ihr mal was hören können!

Heute weiß ich nur eins: Egal, wie viele Schmerzen ich schon wegen diesen Ärzten aushalten musste. In Amerika wäre ich eine reiche Frau!

Nicht, dass es mir die Schmerzen nehmen würde, aber dieses Thema würde mich nicht so nebenbei auch noch so kaputt machen. Dass es aoweit kam, dass ich die EU Rente einreichen musste, habe ich nämlich nur dem Rasche zu verdanken. Nachdem Er das mit dem Kabel verbockt hatte, wurde mir das mit der Rente nahegelegt.

Gruß und schmerzfreie Zeit Claudia
Die Krankenkasse ist für die Beschwerde leider.meiner Meinung nach, die falsche Adresse.
Eher käme dder Rentenversicherungsträger in Betracht,da er ja für den Bockmist zahlen darf/muss.Die werden der Sache auf jeden Fall nachgehen da sie ja Ihre Kosten irgendwo zurückfordern wollen,sofern die Möglichkeit besteht.

Wer aber weiter für Kunstfehlerbeurteilung zuständig ist kann ich im Moment nicht sagen.
In Bonn gibt es aber meines Wissens eine unabhängige Patientenvertretung die in solchen Fällen hilft.Die Patientenberatung in LU ist von den Kassen gesponsert.

Gruß
Andreas
Ein ähnlicher Verein wie unsrer der dieses Thema vertritt
Hallo zusammen,

ich habe da mal etwas zum Thema gefunden: (siehe link)


Schmerzfreie Zeit an Alle!

Agnes
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05

Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Wenn ich das alles so lese, geht mir heute noch der Hut hoch. Ich denke noch mit grauen zurück, als der rasche mir das kabel auf den nerv gelegt hatte und ich davon die Dauerkopfschmerzen bekam. Ich habe bei der AOK angerufen und es als Kunstfehler bezeichnet, da hättet Ihr mal was hören können!

Heute weiß ich nur eins: Egal, wie viele Schmerzen ich schon wegen diesen Ärzten aushalten musste. In Amerika wäre ich eine reiche Frau!

Nicht, dass es mir die Schmerzen nehmen würde, aber dieses Thema würde mich nicht so nebenbei auch noch so kaputt machen. Dass es aoweit kam, dass ich die EU Rente einreichen musste, habe ich nämlich nur dem Rasche zu verdanken. Nachdem Er das mit dem Kabel verbockt hatte, wurde mir das mit der Rente nahegelegt.

Gruß und schmerzfreie Zeit Claudia
Nachtrag
ich habe den Adressaten meine Briefes Vergessen mitzuteilen.Das schreiben ging an Ministerin Schmid
Gruß Hans
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Die Überwachung der medizinischen Einrichtungen beginnt schon bei den Patienten selbst.

Mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.

Welcher Patient beschwert sich schon über schlechte Behandlungen bei den höheren Stellen.
Kaum einer, weil er denkt es ändert sich doch nix.FALSCH.
Man geht das Nächste mal nicht mehr hin und erzählt im Bekanntenkreis ach wie schlecht die Behandlung doch dort war.Jammer Jammer.Nur den Versuch machen daran was zu ändern macht Keiner , oder nur Wenige.Vielleicht aus Faulheit oder Angst oder Obrigkeitshörigkeit.(Deutschermichelsyndrom)
Aber gerade diese Mentalität ist der Knackpunkt.In den USA überlegt sich ein Doc 3x was er tut.Da geht es Ratzfatz und er ist um Millionen ärmer.
Diese Urteile find ich zum Teil übertrieben.Aber Wirkung haben sie schon.


Ältere Leute beschweren sich sowiso nicht, da bei ihnen noch dass Götterinweißdenken so stark im Kopf verankert ist dass sie sich nicht trauen selbst gegen ne Krankenschwester was zu sagen.
Kenn ich von meiner Schwiegermutter.

Andre haben wieder Angst,dass,wenn sie sich beschweren die Behandlung verweigert wird bzw. noch schlechter ausfällt.


Die meisten Kliniken haben heute ein Qualitätsmanagement das auf diese Infos angewiesen ist.Die Mitarbeiter sind über diese Infos dankbar und gehen diesen Beschwerden auch nach.Selbst erlebt. Schon mehrmals.
Kliniken sind heute meist Betriebe die Gewinnorientiert sind.Also liegt Ihnen was dran dass die Patienten zufrieden sind und zu ihnen kommen.

Es stimmt was Harald schreibt,dass man mit der Unterschrift zur Behandlung Fehler billigend im Kauf nimmt.(Zwar nicht ganz. Kunstfehler bleibt Kunstfehler. Aber eine Krähe....)Die Beschwerde hilft zumindest Anderen nicht die selbe Panne zu erleiden und das sollte es einem schon wert sein.

Vielleicht liegt es an meinem Job, dass ich über Akademiker anders denke als Andre.Sie sind auch irgendwo Handwerker,mussten nur halt länger lernen da ihr Arbeitsgebiet größer und komplexer ist.Es sind aber Menschen wie du und ich und die machen auch Fehler.
Und wenn sie offensichtlich Bockmist gebaut haben darf mann sich beschweren.

Wenn man das Auto aus der Werkstatt holt und die Reparatur wurde schlecht gemacht beschwert man sich doch auch oder?
Also warum nicht auch hier????
Vergleich hinkt zwar,aber ist dich so.

SFZ Andreas
Hallo Freunde,
auch ich habe diese empörende Nachricht aus den Mediene erfahren. Als Vorsitzender des Arbeitskreises der Selbsthilfegruppen in Sigmaringen habe ich am 25.April 07 mich über die mangelhafte Versorgung von Patienten durch die Ärzte beschwehrt. Ich habe dabei auch auf den empörenden Umstand der 17 000 Tote durch Ärztefusch hingewiesen. Man bedenke eine Kleinstadt wie Sigmaringen verschwindet jährlich von der Bildfläche. Hier wäre es von Nöten ,wenn sich die verantwortlichen Ärztefunktionäre, z. Beispiel KV- Präsidenten, darum kümmern würden. Sicher ist es leichter hohe Einkommen abzugreifen mit der Begründung,
die Augenhöhe der Gesprächspartner zu haben, als gute Leistung zu erbringen.

Leute ich hoffe das nun jeder merkt das er handeln muss, sonst wird er nicht behandelt, sondern misshandelt.
In diesem Sinne auf in den Kampf
Hans
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.
Hallo Harald,

was die "Gewichtszunahme" anbelangt, bin ich völlig Deiner Meinung.

Ich möchte aber sagen, daß ich durch die Behandlung nicht (und erst recht nicht billigend) in Kauf nehme, daß ein Kunstfehler passiert.

Ich bezahle sehr viel Geld (mit Arbeitgeberanteil sind das ca. 6000,- Euro/pro Jahr, nach "alter Rechnung" 1000,- DM im Monat; es gibt Familien, die müssen davon leben) für eine gute medizinische Versorgung. Ich erwarte, eine dieser hohen Summe angemessene, also erstklassige Versorgung.

Und das ist nun wirklich wie die Autowerkstatt:ich zahle keiner Werkstatt viel Geld, damit die mein Auto kaputtmachen.
Wenn die das z.B. von der Hebebühne werfen, weil sie zum Aufbocken zu blöd sind, dann zahlen die.
Und wenn die mein Auto nicht reparieren können,dann suche ich mir eine Werkstatt, die es kann.

Nun ist unser Gesundheitssystem etwas komplizierter...

Wir werden also realistischerweise keine raschen und umfassenden Verbesserung erwirken können.

Aber wir müssen daran arbeiten.

Nicht nur deshalb, weil diese Kunstfehler auch uns passieren könnten, sondern weil wir uns nicht durch Untätigkeit schuldig machen sollten.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Kunstfehler

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 01:05 Ich lese heute in der Rheinischen Post, daß es infolge mangelnder Spendenbereitschaft bei Organverpflanzungen zu etwa 1000 Toten im Jahr kommt.
Ich finde das schlimm.
Es werden dringend Maßnahmen gefordert, schreibt das Blatt. Sogar der Ethikrat wäre dafür, daß man nunmehr jeden als Organspender betrachten solle, der sich nicht ausdrücklich gegen eine Organspende ausgesprochen habe.

In der gleiche Ausgabe der Rheinischen Post lese ich, daß nach einer Angabe des Bundesgesundheitsministeriums 17.000 Tote pro Jahr (das ist kein Tippfehler!) infolge von Behandlungsfehlern zu beklagen seien. Das sind mehr als dreimal soviel Tote, als jährlich Opfer des Strassenverkehrs werden.

Ob der Ethikrat dazu etwas gefordert hat, stand da nicht.

Ich meine, wir müssen in diesem Land mal damit aufhören herzumzuquatschen, über Gesundheitsreform, Ärztestreiks, Medikamentenkosten, Vergütungsstrukturen und dergleichen mehr. Es muß gehandet werden.

Wenn diese Zahlen zutreffen, dann stelle ich die Forderung auf, daß die Patienten besser geschützt werden müssen. Hierzu eignen sich z.B. regelmäßige Audits (also Prüfungen) sowohl von Krankenhäusern, alsauch von Ärzten.
Bei Piloten, Kapitänen, Lokführern und sogar bei Busfahrern macht man das auch.

Die Selbsthilfegruppen können dabei eine wichtige Hilfe und Informationsquelle sein, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu überwachen und damit letztlich das Gesundheitssystem zu verbessern.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.

Original-Beitrag von H Rupp AP Nrnberg:



Wer sich "behandeln" lässt, nimmt im bestehenden System (billigend?) in Kauf, daß ihm ein Kunstfehler widerfährt.


Das ist übrigens nicht nur im "Gesundheitssystem" so.


Wer handelt, wer selbst handeln will, braucht Kraft, muß stark sein.
Solidarität, und nicht Anspruchsdenken, macht stark.

Selbsthilfegruppen sind nur dann in der Lage ihren Beitrag zu leisten,
wenn sie "Gewicht" haben.



Hallo Harald,

-"behandeln" hatte ich absichtlich in Gänsefüßchen gesetzt.
lt. meinem Herkunftswörterbuch: behandeln = "mit jemandem verfahren"
Dies geht nur, wenn jemand mit sich "verfahren" lässt, also passiv ist.

-mit bestehendes System meinte ich unsere "Gesellschaft", in der die Mehrzahl
passiv ist. Auch dort lassen die meisten sich "behandeln".

-"billigend" ist mit Fragezeichen versehen.

-"selbst handeln" stellte ich dem sich "behandeln" lassen entgegen.

Warum das alles so ist, ist natürlich eine andere Frage, die über das Thema des Clusterforums hinaus geht.

Mein oben zitierter Beitrag sollte auch kein "Traktat" über den Begriff "traktieren" sein.

Ansonsten stimme ich Deinen vorigen Aussagen voll zu.

Alles Gute

HR
Gesperrt