Psychologische Studie zu Belastungen, Ressourcen und Schmerzverarbeitung bei episodischen sowie chronischen Clusterkopfs

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Psychologische Studie zu Belastungen, Ressourcen und Schmerzverarbeitung bei episodischen sowie chronischen Clusterkopfs

Beitrag von Archiv »

Ein österreichischer Student erstellt seine Masterarbeit zum Thema Clusterkopfschmerz und bat uns, ihn bei diesem Vorhaben zu unterstützen, was wir gerne machen:

"Ich, Daniel Kaspurz, B.Sc., leide selbst seit 2008 unter Clusterkopfschmerzen. Zuerst an episodischer und nun seit einigen Jahren, an sekundär chronischer Verlaufsform. Da mich die Erkrankung schon mein ganzes Studium begleitet, habe ich mich nun entschlossen meine Diplomarbeit im Fachbereich Psychologie, über die psychologischen Auswirkungen bei Clusterkopfschmerzbetroffenen zu schreiben.

Um ein umfassendes psychologisches Bild aus der Sicht von Betroffenen zu bekommen und dem Standard der Wissenschaft zu entsprechen, der Schmerz als ein multidimensionales Konstrukt ansieht, werden verschieden psychologische Testinstrumente verwendet.

„So ist zum Beispiel die schmerzbedingte Beeinträchtigung nur marginal bestimmt durch das Ausmaß der diagnostizierbaren Körperschäden und korreliert auch nur schwach bis mittelstark mit der berichteten Schmerzintensität. Dagegen sind kognitive und emotionale Prozesse, die die Schmerzverarbeitung und –bewältigung betreffen, von hoher Bedeutung. Sie prägen die schmerzbedingte Beeinträchtigung ganz wesentlich.“ (Kröner-Herwig, 2005, In Psychologische Gesundheitsförderung, S.601).

Im Allgemeinen Teil, werden zum einen soziodemografische Daten, zum anderen Daten zur
Schmerzlokalisation, -intensität und -frequenz, der medizinischen Versorgung sowie zu einigen anderen Bereichen, abgefragt. Die verwendeten psychologischen Testverfahren, fragen nach psychologischen Symptomen, Optimismus und Pessimismus, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der Schmerzverarbeitung, der Selbstwirksamkeit und der sozialen Unterstützung.
Dies sind alles Bereiche, die bei der Bewältigung von Schmerzen und deren Folgen, eine Rolle spielen. Die verwendeten Testinstrumente sind alle standardisiert und wurden schon in verschiedensten Settings, unter anderem auch bei chronischen wie nicht-chronischen Schmerzpatienten, eingesetzt. Das Verwenden standardisierter Verfahren, ermöglicht es die Ergebnisse mit anderen Schmerzerkrankung zu Vergleichen. Um die Studie abzurunden, werden zusätzlich einige qualitative, offene Fragen gestellt. Dies soll den Betroffenen die Möglichkeit geben, sich in ihren eigenen Worten über Belastungen, Ressourcen und Wünschen in Zusammenhang mit ihrer Erkrankung, zu äußern. Durch diese Vorgehensweise eines „Mixed- Methods- Designs“ können die Betroffenen zusätzlich über Bereiche sprechen, die in der Befragung vielleicht zu kurz oder gar nicht vorgekommen sind.

Der Zweck dieser Studie soll es sein, die Erkrankung Clusterkopfschmerz und die daraus resultierenden psychologischen Belastungen, im Vergleich zu anderen Schmerzerkrankungen zu sehen und Abweichungen zu diesen zu finden. In weiterer Folge wird versucht, Muster zu identifizieren, die es Betroffenen möglich macht, trotz der enormen Belastungen durch den Schmerz, ein möglichst „normales“ Leben führen zu können. Diese Erkenntnisse können helfen, gleich nach der Diagnose, zusätzlich zu den im Vordergrund stehenden medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, jene Ressourcen zu stärken, die im Laufe der Erkrankung zu einer besseren Bewältigung und somit zu einer, wenn auch nur leichten bis mäßigen, Verbesserung der Lebensqualität führen.

Es werden zudem noch alle möglichen Vergleiche, wie Geschlechterunterschiede,
Unterschiede zwischen der chronischen und episodischen Form, Unterschiede in Abhängigkeit der Erkrankungsdauer und vielem mehr, angestellt."

Unten der Link zu der Umfrage, mit der Bitte um rege Teilnahme.
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Re: Psychologische Studie zu Belastungen, Ressourcen und Schmerzverarbeitung bei episodischen sowie chronischen Clusterk

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 20:45 Ein österreichischer Student erstellt seine Masterarbeit zum Thema Clusterkopfschmerz und bat uns, ihn bei diesem Vorhaben zu unterstützen, was wir gerne machen:

"Ich, Daniel Kaspurz, B.Sc., leide selbst seit 2008 unter Clusterkopfschmerzen. Zuerst an episodischer und nun seit einigen Jahren, an sekundär chronischer Verlaufsform. Da mich die Erkrankung schon mein ganzes Studium begleitet, habe ich mich nun entschlossen meine Diplomarbeit im Fachbereich Psychologie, über die psychologischen Auswirkungen bei Clusterkopfschmerzbetroffenen zu schreiben.

Um ein umfassendes psychologisches Bild aus der Sicht von Betroffenen zu bekommen und dem Standard der Wissenschaft zu entsprechen, der Schmerz als ein multidimensionales Konstrukt ansieht, werden verschieden psychologische Testinstrumente verwendet.

„So ist zum Beispiel die schmerzbedingte Beeinträchtigung nur marginal bestimmt durch das Ausmaß der diagnostizierbaren Körperschäden und korreliert auch nur schwach bis mittelstark mit der berichteten Schmerzintensität. Dagegen sind kognitive und emotionale Prozesse, die die Schmerzverarbeitung und –bewältigung betreffen, von hoher Bedeutung. Sie prägen die schmerzbedingte Beeinträchtigung ganz wesentlich.“ (Kröner-Herwig, 2005, In Psychologische Gesundheitsförderung, S.601).

Im Allgemeinen Teil, werden zum einen soziodemografische Daten, zum anderen Daten zur
Schmerzlokalisation, -intensität und -frequenz, der medizinischen Versorgung sowie zu einigen anderen Bereichen, abgefragt. Die verwendeten psychologischen Testverfahren, fragen nach psychologischen Symptomen, Optimismus und Pessimismus, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der Schmerzverarbeitung, der Selbstwirksamkeit und der sozialen Unterstützung.
Dies sind alles Bereiche, die bei der Bewältigung von Schmerzen und deren Folgen, eine Rolle spielen. Die verwendeten Testinstrumente sind alle standardisiert und wurden schon in verschiedensten Settings, unter anderem auch bei chronischen wie nicht-chronischen Schmerzpatienten, eingesetzt. Das Verwenden standardisierter Verfahren, ermöglicht es die Ergebnisse mit anderen Schmerzerkrankung zu Vergleichen. Um die Studie abzurunden, werden zusätzlich einige qualitative, offene Fragen gestellt. Dies soll den Betroffenen die Möglichkeit geben, sich in ihren eigenen Worten über Belastungen, Ressourcen und Wünschen in Zusammenhang mit ihrer Erkrankung, zu äußern. Durch diese Vorgehensweise eines „Mixed- Methods- Designs“ können die Betroffenen zusätzlich über Bereiche sprechen, die in der Befragung vielleicht zu kurz oder gar nicht vorgekommen sind.

Der Zweck dieser Studie soll es sein, die Erkrankung Clusterkopfschmerz und die daraus resultierenden psychologischen Belastungen, im Vergleich zu anderen Schmerzerkrankungen zu sehen und Abweichungen zu diesen zu finden. In weiterer Folge wird versucht, Muster zu identifizieren, die es Betroffenen möglich macht, trotz der enormen Belastungen durch den Schmerz, ein möglichst „normales“ Leben führen zu können. Diese Erkenntnisse können helfen, gleich nach der Diagnose, zusätzlich zu den im Vordergrund stehenden medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, jene Ressourcen zu stärken, die im Laufe der Erkrankung zu einer besseren Bewältigung und somit zu einer, wenn auch nur leichten bis mäßigen, Verbesserung der Lebensqualität führen.

Es werden zudem noch alle möglichen Vergleiche, wie Geschlechterunterschiede,
Unterschiede zwischen der chronischen und episodischen Form, Unterschiede in Abhängigkeit der Erkrankungsdauer und vielem mehr, angestellt."

Unten der Link zu der Umfrage, mit der Bitte um rege Teilnahme.
zur Erinnerung......
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Re: Psychologische Studie zu Belastungen, Ressourcen und Schmerzverarbeitung bei episodischen sowie chronischen Clusterk

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 20:45
Archiv hat geschrieben: Fr 6. Apr 2018, 20:45 Ein österreichischer Student erstellt seine Masterarbeit zum Thema Clusterkopfschmerz und bat uns, ihn bei diesem Vorhaben zu unterstützen, was wir gerne machen:

"Ich, Daniel Kaspurz, B.Sc., leide selbst seit 2008 unter Clusterkopfschmerzen. Zuerst an episodischer und nun seit einigen Jahren, an sekundär chronischer Verlaufsform. Da mich die Erkrankung schon mein ganzes Studium begleitet, habe ich mich nun entschlossen meine Diplomarbeit im Fachbereich Psychologie, über die psychologischen Auswirkungen bei Clusterkopfschmerzbetroffenen zu schreiben.

Um ein umfassendes psychologisches Bild aus der Sicht von Betroffenen zu bekommen und dem Standard der Wissenschaft zu entsprechen, der Schmerz als ein multidimensionales Konstrukt ansieht, werden verschieden psychologische Testinstrumente verwendet.

„So ist zum Beispiel die schmerzbedingte Beeinträchtigung nur marginal bestimmt durch das Ausmaß der diagnostizierbaren Körperschäden und korreliert auch nur schwach bis mittelstark mit der berichteten Schmerzintensität. Dagegen sind kognitive und emotionale Prozesse, die die Schmerzverarbeitung und –bewältigung betreffen, von hoher Bedeutung. Sie prägen die schmerzbedingte Beeinträchtigung ganz wesentlich.“ (Kröner-Herwig, 2005, In Psychologische Gesundheitsförderung, S.601).

Im Allgemeinen Teil, werden zum einen soziodemografische Daten, zum anderen Daten zur
Schmerzlokalisation, -intensität und -frequenz, der medizinischen Versorgung sowie zu einigen anderen Bereichen, abgefragt. Die verwendeten psychologischen Testverfahren, fragen nach psychologischen Symptomen, Optimismus und Pessimismus, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der Schmerzverarbeitung, der Selbstwirksamkeit und der sozialen Unterstützung.
Dies sind alles Bereiche, die bei der Bewältigung von Schmerzen und deren Folgen, eine Rolle spielen. Die verwendeten Testinstrumente sind alle standardisiert und wurden schon in verschiedensten Settings, unter anderem auch bei chronischen wie nicht-chronischen Schmerzpatienten, eingesetzt. Das Verwenden standardisierter Verfahren, ermöglicht es die Ergebnisse mit anderen Schmerzerkrankung zu Vergleichen. Um die Studie abzurunden, werden zusätzlich einige qualitative, offene Fragen gestellt. Dies soll den Betroffenen die Möglichkeit geben, sich in ihren eigenen Worten über Belastungen, Ressourcen und Wünschen in Zusammenhang mit ihrer Erkrankung, zu äußern. Durch diese Vorgehensweise eines „Mixed- Methods- Designs“ können die Betroffenen zusätzlich über Bereiche sprechen, die in der Befragung vielleicht zu kurz oder gar nicht vorgekommen sind.

Der Zweck dieser Studie soll es sein, die Erkrankung Clusterkopfschmerz und die daraus resultierenden psychologischen Belastungen, im Vergleich zu anderen Schmerzerkrankungen zu sehen und Abweichungen zu diesen zu finden. In weiterer Folge wird versucht, Muster zu identifizieren, die es Betroffenen möglich macht, trotz der enormen Belastungen durch den Schmerz, ein möglichst „normales“ Leben führen zu können. Diese Erkenntnisse können helfen, gleich nach der Diagnose, zusätzlich zu den im Vordergrund stehenden medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, jene Ressourcen zu stärken, die im Laufe der Erkrankung zu einer besseren Bewältigung und somit zu einer, wenn auch nur leichten bis mäßigen, Verbesserung der Lebensqualität führen.

Es werden zudem noch alle möglichen Vergleiche, wie Geschlechterunterschiede,
Unterschiede zwischen der chronischen und episodischen Form, Unterschiede in Abhängigkeit der Erkrankungsdauer und vielem mehr, angestellt."

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Das ist eine sehr interessante und wichtige Sache.

Ich mache mit und empfehle allen CKS-Patienten, sich ebenfalls daran zu beteiligen.
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