diverse fragen

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Archiv
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diverse fragen

Beitrag von Archiv »

hallo leidensgenossen,

seit nunmehr 12 wochen befinde ich mich in meiner ersten clusterepisode.
die ersten drei wochen waren katastrophal, da die diagnose noch nicht klar war, die schmerzen exorbitant waren usw. usw....ihr kennt das... !
nachdem die diagnose gestellt wurde bekam ich verapamil, was natürlich nicht direkt gewirkt hat und die schmerzen wurden immer schlimmer. neben den klassischen attacken war besonders mein auge derart in mitleidenschaft gezogen, dass von dort ein ständiger ziemlich heftiger grundschmerz ausging.
anfang der 4. woche hat mir mein neurologe cortison verschrieben das noch in der ersten nacht zur völligen schmerzfreiheit geführt hat. dosierung : 60 mg auschleichend. im urlaub bekam ich bei 10 mg einen rückfall, jedoch in der art, dass sich nicht eine kopfschmerzattacke einstellte, sondern mein auge wieder stark gerötet war und schmerzte.
im vorfeld hatte ich mit meinem arzt abgesprochen eine weitere "cortisonkur" wieder mit 60 mg durchzuführen. hat dann auch wieder geholfen..... jetzt bei 15 mg stellt sich jedoch wieder eine (noch) leichte rötung des auges ein.

hier meine fragen:
ist dieser (bei mir extreme) effekt am auge bekannt, typisch, "normal" ?
sollte sich herausstellen, dass eine vergleichsweise geringe cortisondosierung zur beschwerdefreiheit führt, ist eine dauerbehandlung dann empfehlenswert ?
ist das normal, dass die erste episode so lange dauert (’habe angst mir direkt die chronische variante eingehandelt zu haben)

viele grüße ins forum
klaus
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Archiv
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Re: diverse fragen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Do 5. Apr 2018, 08:33 hallo leidensgenossen,

seit nunmehr 12 wochen befinde ich mich in meiner ersten clusterepisode.
die ersten drei wochen waren katastrophal, da die diagnose noch nicht klar war, die schmerzen exorbitant waren usw. usw....ihr kennt das... !
nachdem die diagnose gestellt wurde bekam ich verapamil, was natürlich nicht direkt gewirkt hat und die schmerzen wurden immer schlimmer. neben den klassischen attacken war besonders mein auge derart in mitleidenschaft gezogen, dass von dort ein ständiger ziemlich heftiger grundschmerz ausging.
anfang der 4. woche hat mir mein neurologe cortison verschrieben das noch in der ersten nacht zur völligen schmerzfreiheit geführt hat. dosierung : 60 mg auschleichend. im urlaub bekam ich bei 10 mg einen rückfall, jedoch in der art, dass sich nicht eine kopfschmerzattacke einstellte, sondern mein auge wieder stark gerötet war und schmerzte.
im vorfeld hatte ich mit meinem arzt abgesprochen eine weitere "cortisonkur" wieder mit 60 mg durchzuführen. hat dann auch wieder geholfen..... jetzt bei 15 mg stellt sich jedoch wieder eine (noch) leichte rötung des auges ein.

hier meine fragen:
ist dieser (bei mir extreme) effekt am auge bekannt, typisch, "normal" ?
sollte sich herausstellen, dass eine vergleichsweise geringe cortisondosierung zur beschwerdefreiheit führt, ist eine dauerbehandlung dann empfehlenswert ?
ist das normal, dass die erste episode so lange dauert (’habe angst mir direkt die chronische variante eingehandelt zu haben)

viele grüße ins forum
klaus
Hallo Klaus,

auch bei mir wurde erst vor kurzer Zeit die Diagnose gestellt.

Meine Neurologin hat mir neben einer 10 l-Sauerstoffflasche mit Standardmaske für 10 Tage 100 mg Kortison, dann alle zwei Tage um 10 mg ausschleichend verordnet. Parallel dazu 120 mg Verapamil in der ersten Woche, dann 240 mg Verapamil in der zweiten Woche. Prophylaktisch für den Magen Omep, 1 Kps. tgl. Schon vom ersten Tag an war ich beschwerdefrei. Seitdem ich auf 40 mg Kortison tgl. runter bin habe ich so genannte "kalte Attacken", also fast das volle Programm nur eben ohne Schmerz (Schweißausbrüche, Herzpuckern, geschwollenes, tränendes, gerötetes Auge, und teilweise auch einen größeren Druck auf Auge und/oder Hinterkopf). Kortison nehme ich jetzt drei Wochen ... und ich habe genug, die Nebenwirkungen (Kortisonakne, Magen-Darm-Probleme u.a.) reichen mir eigentlich. Ich werde jetzt bei einer solchen kalten Attacke einmal ausprobieren, ob mir der Sauerstoff dabei auch hilfreich ist.

Diese "kalten Attacken" werden in der Literatur beschrieben und auch hier im Forum wirst du, wenn du bei der Suchfunktion "kalte Attacke" eingibst, fündig für weitere Information.

Halte durch!

Petra
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