Bin jetzt auch dabei

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Archiv
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Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Bin jetzt auch dabei

Beitrag von Archiv »

Hallo, ich bin neu hier und möchte mich und meine Krankengeschichte kurz vorstellen.

Ich bin w, 27 Jahre und bis vor kurzem "Manisch-Depressiv".

Seit neuestem jedoch leide ich an Clusterkopfschmerzen und einer hemicrania continua.

Nun erzähle ich wie es dazu kam.

Bereits seit meinem 4. LJ. leide ich durchgehend an Kopfschmerzen (die hemicrania continua mit Kiefer-, Ohr-, Jochbeinschmerzen), ebenso lange an einer ebenfalls durchgehenden leichten bis mittelstarken Aura. Ab meinem 12. Lebensjahr kam eine starke Migräne mit heftigster Aura dazu an der Hälfte der Monatstage. Diese wurden dann ab dem 15. LJ vom Cluster abgelöst (bzw. nur überstrahlt). Behandelt wurde ich ab diesem Zeitpunkt mit Antidepressiva, da ich mir "alles nur einbilde". Ab 18. LJ Cluster-Pausen nie länger als 5 Tage. Mit 19 Suizidversuch da noch immer kein Kopfschmerzmedikament erhalten. 5 Monate Psychiatrie-Hölle, mit Fixierung, Sedierung da ich mich weigerte 28 - 32 Medikamente täglich einzunehmen. In der Klinikbehandlung war ich 2 Wochen fast vollständig erblindet (was ich mir auch "einbildete" und die Extradröhnung bekahm). Endlich draußen, kalter Entzug von allen Antidepressiva seit dem zu keinem Arzt. Mit 24 suchte ich mir selbst einen Psychologen weil ich total fertig war vor meinen ganztägigen Schmerzen und ich das Krankenhaustrauma nicht verkraften konnte. Mit 25 hatte ich meine erste Clusterpause bis Anfang des Jahres, nur heftigste kalte Attacken. Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Ich sprach erstmalig meine Kopfschmerzen wieder bei einem Hausarzt an und nachdem ich ihn überzeugte das ich kein abhängiger bin verschrieb er mir Novalgin-Tropfen und ich konnte meine Symptome im Spiegel prüfen und siehe da ich hatte eine verengte Pupille und alles andere. Unter nicht nennenswert geminderten Schmerzen machte ich ein Foto davon und fuhr bei der nächsten Attacke ins Krankenhaus und nach dem ersten: "Das klingt aber schon stark nach ner Migräne, stellen Sie sich mal nicht so an!" folgte von der hinzugezogenen Neurologin unter streicheln meiner Schulter "Frau xy, Sie haben etwas ganz schlimmes, wenn sie spüren das es wieder los geht setzen sie sich die Maske auf ich gebe ihnen sofort Sauerstoff!"

Medis vom Krankenhaus:
Sauerstoff
Indometacin Morgens/Abends 50mg, Pantozol Morgens 40 mg
Vom neuen Neurologen nach-dosiert
Topiramat Morgens/Abends jeweils 25 mg
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