Liebe Freunde,
ich las gerade einen Artikel einer deutschen Arbeitsgruppe, die sich mit der Beziehung von Clusterkopfschmerz und Schlafapnoe beschäftigt (Link s.u.).
In der Studie wurden 42 CKS-Patienten (26 Episodiker, 16 Chroniker) mit einer nach Alter, Geschlecht, Gewicht entsprechenden Kontrollgruppe verglichen, wobei die Episodiker einmal in der Episode und außerhalb der Episode untersucht wurden.
CKS-Patienten in der Episode zeigten dabei einen signifikant stark erhöhten Atemstörungsindex (RDI, Respiratory Distress Index) im Vergleich zu Untersuchten in der Kontrollgruppe.
Weiter trat in der CKS-Gruppe ein deutlich erhöhter Anteil (29% im Vergleich zu 7%) an obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom auf.
Zentral verursachte Apnoen traten nur bei den CKS-Patienten in der aktiven Episode auf, jedoch nicht in der Remission.
Von fünf Patienten, die mit CAP behandelt wurden, trat bei einem Patienten eine Verbesserung der CKS-Situation (Verringerung der Attackenfrequenz) auf.
Ich finde das ist eine sehr interessante und wichtige Studie, die sich mit den Erfahrungen aus den lokalen CSG-Gruppen deckt.
Ich hatte es beim letzten Schmerzkongress an der Uni Freiburg schon vorgetragen und möchte es an dieser Stelle auch nochmal betonen, daß es CKS-Patienten (auch Chroniker !) gibt, bei denen sich durch die CAP-Behandlung eine sehr deutliche Verbesserung bis hin zur völligen Schmerzfreiheit eingestellt hat.
Wenn also ein CKS-Patient an Schlafapnoe leidet, dann könnte man eine CAP-Behandlung ins Auge fassen, da diese zur Verbesserung des CKS führen könnte.
Gruß und schmerzfreie Zeit