Cluster "light"?

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Cluster "light"?

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen.

Angestoßen durch einen Besuch bei meinem Hausarzt stieß ich gestern auf das Thema "Cluster-Kopfschmerzen". Die kurze Vorgeschichte: Vor knapp sechs Wochen bin ich umgezogen und hatte kurz nach der Renovierung zum ersten Mal mit nächtlichen Kopfschmerzen zu kämpfen. Da man sich aufgrund des damit verbundenen Stresses nichts weiter denkt, habe ich ihn zunächst hingenommen. Skeptisch wurde ich, als er in den folgenden Wochen vereinzelt immer etwa eine Stunde nach dem Einschlafen auftrat und die gleichen Symptome zeigte: Ein brennender Schmerz hinter dem Auge bzw. in der Nähe der Schläfe - kombiniert mit Lichtempfindlichkeit, einem roten und tränenden Auge und hin und wieder einer laufenden Nase. Die Symptome zeigen sich stets auf der rechten Seite und zogen sich mal über einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu maximal 2 Stunden hin.

So weit, so schlecht. Nachdem die Attacken in den letzten 4,5 Wochen in unregelmäßigen Abständen (meist 2-3 Nächte pro Woche) auftraten, war ich gestern beim Arzt, der neben einer möglichen Allergie gegen Ausdünstungen der Farbe oder des neuen Bodens eben auch das Thema Cluster-Kopfschmerzen auf den Tisch brachte - allerdings ohne näher darauf einzugehen. Da einem so etwas natürlich keine Ruhe lässt, habe ich mich ein wenig im Internet informiert und stehe nun vor der Frage, ob es diese Krankheit auch in einer leichten Form gibt oder ob es dahingehend auch Verwechslungen geben kann.

Stutzig wurde ich durch die Beschreibung der Schmerzen, da die Symptome zwar passen, bei mir allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt sind, wie oftmals beschrieben. Zwar reicht es aus, um mich aus dem Schlaf zu reißen und auch wachzuhalten, allerdings lassen sich die Schmerzen am ehesten mit normalen bis mittelstarken Kopfschmerzen vergleichen und auch ganz "gut" ertragen - die Tatsache, dass die Nacht und der Tag danach dahin sind, einmal ausgenommen.

Daher stellt sich mir nun die Frage, ob es Cluster-Kopfschmerzen auch in dieser verhältnismäßig leichten Form gibt oder ob hier die Symptome einfach nur zufällig übereinstimmen. Ich weiß natürlich, dass das Feedback in Foren einen professionellen Arzt ersetzen kann, aber da mein Hausarzt meinte, dass man erst noch 3,4 Wochen abwarten sollte, ehe man weitere Schritte unternimmt, macht sich in mir natürlich eine gewisse Unruhe breit. Vor allem nachdem, was ich über diese Krankheit gelesen habe.

Ich danke schon jetzt für hilfreiche Antworten und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
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Re: Cluster "light"?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 09:33 Hallo zusammen.

Angestoßen durch einen Besuch bei meinem Hausarzt stieß ich gestern auf das Thema "Cluster-Kopfschmerzen". Die kurze Vorgeschichte: Vor knapp sechs Wochen bin ich umgezogen und hatte kurz nach der Renovierung zum ersten Mal mit nächtlichen Kopfschmerzen zu kämpfen. Da man sich aufgrund des damit verbundenen Stresses nichts weiter denkt, habe ich ihn zunächst hingenommen. Skeptisch wurde ich, als er in den folgenden Wochen vereinzelt immer etwa eine Stunde nach dem Einschlafen auftrat und die gleichen Symptome zeigte: Ein brennender Schmerz hinter dem Auge bzw. in der Nähe der Schläfe - kombiniert mit Lichtempfindlichkeit, einem roten und tränenden Auge und hin und wieder einer laufenden Nase. Die Symptome zeigen sich stets auf der rechten Seite und zogen sich mal über einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu maximal 2 Stunden hin.

So weit, so schlecht. Nachdem die Attacken in den letzten 4,5 Wochen in unregelmäßigen Abständen (meist 2-3 Nächte pro Woche) auftraten, war ich gestern beim Arzt, der neben einer möglichen Allergie gegen Ausdünstungen der Farbe oder des neuen Bodens eben auch das Thema Cluster-Kopfschmerzen auf den Tisch brachte - allerdings ohne näher darauf einzugehen. Da einem so etwas natürlich keine Ruhe lässt, habe ich mich ein wenig im Internet informiert und stehe nun vor der Frage, ob es diese Krankheit auch in einer leichten Form gibt oder ob es dahingehend auch Verwechslungen geben kann.

Stutzig wurde ich durch die Beschreibung der Schmerzen, da die Symptome zwar passen, bei mir allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt sind, wie oftmals beschrieben. Zwar reicht es aus, um mich aus dem Schlaf zu reißen und auch wachzuhalten, allerdings lassen sich die Schmerzen am ehesten mit normalen bis mittelstarken Kopfschmerzen vergleichen und auch ganz "gut" ertragen - die Tatsache, dass die Nacht und der Tag danach dahin sind, einmal ausgenommen.

Daher stellt sich mir nun die Frage, ob es Cluster-Kopfschmerzen auch in dieser verhältnismäßig leichten Form gibt oder ob hier die Symptome einfach nur zufällig übereinstimmen. Ich weiß natürlich, dass das Feedback in Foren einen professionellen Arzt ersetzen kann, aber da mein Hausarzt meinte, dass man erst noch 3,4 Wochen abwarten sollte, ehe man weitere Schritte unternimmt, macht sich in mir natürlich eine gewisse Unruhe breit. Vor allem nachdem, was ich über diese Krankheit gelesen habe.

Ich danke schon jetzt für hilfreiche Antworten und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Hallo
An deiner Stelle würde ich um keine Zeit zu verlieren sofort einen Termin beim Neurologe holen. Der Hausarzt mag gut sein aber er ist nicht der Fachman dafür. Es sollte richtig abgeklärt werden da es auch organische Ursachen geben kann. Beim Neurologe sind die Wartezeiten häufig Monate- aber bei Verdacht CK sollte man dir eher einen Termin geben - es ist ein NOTFALL ! Für den Fall das es sich bestätigt hast du den Vorteil dich schon zeitig um Informationen und Hilfe kümmern kannst.
Deine Frage: Ja es ist nicht ungewöhnlich das es am Anfang leichter und nicht so häufig ist. Bei vielen Episodikern fängt es so an , steigert sich und wird dann wieder schwächer. Kann aber auch sein in einer Woche ist alles vorbei und kommt nie wieder oder aber in halben, einem oder zwei Jahren-das weis keiner.
Wünsche dir alles Gute, Gruß Markus
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Re: Cluster "light"?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 09:33 Hallo zusammen.

Angestoßen durch einen Besuch bei meinem Hausarzt stieß ich gestern auf das Thema "Cluster-Kopfschmerzen". Die kurze Vorgeschichte: Vor knapp sechs Wochen bin ich umgezogen und hatte kurz nach der Renovierung zum ersten Mal mit nächtlichen Kopfschmerzen zu kämpfen. Da man sich aufgrund des damit verbundenen Stresses nichts weiter denkt, habe ich ihn zunächst hingenommen. Skeptisch wurde ich, als er in den folgenden Wochen vereinzelt immer etwa eine Stunde nach dem Einschlafen auftrat und die gleichen Symptome zeigte: Ein brennender Schmerz hinter dem Auge bzw. in der Nähe der Schläfe - kombiniert mit Lichtempfindlichkeit, einem roten und tränenden Auge und hin und wieder einer laufenden Nase. Die Symptome zeigen sich stets auf der rechten Seite und zogen sich mal über einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu maximal 2 Stunden hin.

So weit, so schlecht. Nachdem die Attacken in den letzten 4,5 Wochen in unregelmäßigen Abständen (meist 2-3 Nächte pro Woche) auftraten, war ich gestern beim Arzt, der neben einer möglichen Allergie gegen Ausdünstungen der Farbe oder des neuen Bodens eben auch das Thema Cluster-Kopfschmerzen auf den Tisch brachte - allerdings ohne näher darauf einzugehen. Da einem so etwas natürlich keine Ruhe lässt, habe ich mich ein wenig im Internet informiert und stehe nun vor der Frage, ob es diese Krankheit auch in einer leichten Form gibt oder ob es dahingehend auch Verwechslungen geben kann.

Stutzig wurde ich durch die Beschreibung der Schmerzen, da die Symptome zwar passen, bei mir allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt sind, wie oftmals beschrieben. Zwar reicht es aus, um mich aus dem Schlaf zu reißen und auch wachzuhalten, allerdings lassen sich die Schmerzen am ehesten mit normalen bis mittelstarken Kopfschmerzen vergleichen und auch ganz "gut" ertragen - die Tatsache, dass die Nacht und der Tag danach dahin sind, einmal ausgenommen.

Daher stellt sich mir nun die Frage, ob es Cluster-Kopfschmerzen auch in dieser verhältnismäßig leichten Form gibt oder ob hier die Symptome einfach nur zufällig übereinstimmen. Ich weiß natürlich, dass das Feedback in Foren einen professionellen Arzt ersetzen kann, aber da mein Hausarzt meinte, dass man erst noch 3,4 Wochen abwarten sollte, ehe man weitere Schritte unternimmt, macht sich in mir natürlich eine gewisse Unruhe breit. Vor allem nachdem, was ich über diese Krankheit gelesen habe.

Ich danke schon jetzt für hilfreiche Antworten und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Hallo ,

naja , so ganz ultralight hört sich das aber nun auch wieder nicht an. Ohne Dich jetzt erschrecken zu wollen , sind die Symptome schon recht typisch.
Von mir und auch anderen weiß ich , dass eine erste Episode durchaus mal nach einer Streßphase autreten kann .
Eine gute neurologische Abklärung (Kompetenzzentren) hielte ich schon für sinnvoll , um möglichst schnell an eine geeignete Behandlung zu kommen.

Schlaf gut und schmerzfrei ,Aradicta
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