Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Angehörige sucht Rat
Re: Angehörige sucht Rat
Hallo AnniArchiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Ich kann leider nicht viel zur Klinik in Königstein sagen, habe da heute angerufen und für mich nach einem "Kurzfristigen" Termin gebeten, trotz der Tatsache das der Facharzt für die CKS am Mo u. Di. nicht im haus ist und Do. schon wieder feiertag ist, haben sie sich sehr bemüht für mich noch eine lücke zu finden, sie werden sich morgen für den genauen Termin bei mir melden, was also der "Service" und die "Ärztliche Fürsorge" angeht, kann ich es bisher nur Positiv bewerten, bedenke aber bitte (fals ich mich irre, bitte berichtigt mich jmd), wenn ich es am Telefon richtig verstanden habe, ist nur die Ambulante aufnahme eine Frage der Krankenkasse, was Beratung usw. angeht, muss man wohl aus eigender Tasche Bezahlen.
Zum Thema Betablocker:
Meine Schwester leidet seit dem Sie 8 Jahre alt ist an extrema starker Migräne, kein Schlaf, Prob. im Studium bekommen usw. Sie pilgerte auch von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik, bis Sie letzt endlich bei jmd war, der Sie ernst nahm (Name des Arztes is mir nicht bekannt (Sitz: in München))
Nach allen Test und auch Medi Proben mit Triptane ect. hatte immernoch nichts angeschlagen (Die Triptane halfen zwar, jedoch nur gering und es Folgen allergische Reaktion, wie eine Angeschwollene Zunge usw.)
Als das alles nicht halt und/oder nicht zumutbar war, Testete der Arzt letztendlich die Betablocker, was bei einem Menschen in jungen Jahren (meine Schwester ist 28J. Alt) nur sehr ungern und selten gemacht wird.
Aber siehe da, die Betablocker schlugen an, ohne Nebenwirkungen oder andere Allergischen Reaktionen, seit dem meine Schwester die Tabletten nimmt, haben sich Ihre Chronischen Migräne-Schmerzen auf 1 Auftritt in 2 Monaten verringert.
Ich Hoffe ich konnte dir da ein wenig weiter helfen.
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Mum und Hoffe das ihr die BetaB. genauso helfen können wie meiner Schwester.
MFG Robert
Re: Angehörige sucht Rat
Zur Migräne- und Kopfschmerzklinik in Königstein.Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07Hallo AnniArchiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Ich kann leider nicht viel zur Klinik in Königstein sagen, habe da heute angerufen und für mich nach einem "Kurzfristigen" Termin gebeten, trotz der Tatsache das der Facharzt für die CKS am Mo u. Di. nicht im haus ist und Do. schon wieder feiertag ist, haben sie sich sehr bemüht für mich noch eine lücke zu finden, sie werden sich morgen für den genauen Termin bei mir melden, was also der "Service" und die "Ärztliche Fürsorge" angeht, kann ich es bisher nur Positiv bewerten, bedenke aber bitte (fals ich mich irre, bitte berichtigt mich jmd), wenn ich es am Telefon richtig verstanden habe, ist nur die Ambulante aufnahme eine Frage der Krankenkasse, was Beratung usw. angeht, muss man wohl aus eigender Tasche Bezahlen.
Zum Thema Betablocker:
Meine Schwester leidet seit dem Sie 8 Jahre alt ist an extrema starker Migräne, kein Schlaf, Prob. im Studium bekommen usw. Sie pilgerte auch von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik, bis Sie letzt endlich bei jmd war, der Sie ernst nahm (Name des Arztes is mir nicht bekannt (Sitz: in München))
Nach allen Test und auch Medi Proben mit Triptane ect. hatte immernoch nichts angeschlagen (Die Triptane halfen zwar, jedoch nur gering und es Folgen allergische Reaktion, wie eine Angeschwollene Zunge usw.)
Als das alles nicht halt und/oder nicht zumutbar war, Testete der Arzt letztendlich die Betablocker, was bei einem Menschen in jungen Jahren (meine Schwester ist 28J. Alt) nur sehr ungern und selten gemacht wird.
Aber siehe da, die Betablocker schlugen an, ohne Nebenwirkungen oder andere Allergischen Reaktionen, seit dem meine Schwester die Tabletten nimmt, haben sich Ihre Chronischen Migräne-Schmerzen auf 1 Auftritt in 2 Monaten verringert.
Ich Hoffe ich konnte dir da ein wenig weiter helfen.
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Mum und Hoffe das ihr die BetaB. genauso helfen können wie meiner Schwester.
MFG Robert
Angeboten wird eine ambulante kassenärztliche Sprechstunde (Dres. R. und J. Brand) sowie eine privatärztliche Sprechstunde (Priv.-Doz. Dr. C. Gaul), die auch von gestezlich Versicherten in Anspruch genommen werden kann. Die stationäre Behandlung erfolgt nach vorheriger Genehmigung durch die Krankenkasse (privat oder gesetzlich) oder den Rentenversicherungsträger (eingeschränkte Belegung der Klinik). Zum Teil ist es schwierig, diese Kostenzusage zu erhalten. Unabhängig vom Versicherungsstatus bemüht sich die Klinik allen Clusterpatienten, die dringend Hilfe benötigen innerhalb weniger Tage einen Termin anzubieten, es muss am Telefon dann klar geäußert werden, dass es sich um einem Notfall handelt. Es ist Hilfreich die Vorbehandlungsunterlagen mitzubringen, eine Überweisung ist nicht notwendig.
Re: Angehörige sucht Rat
Das liest sich sehr schwierig. Zumal Aspirin nicht bei Clusterkopfschmerz hilft.Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Schau mal in der Kompetenzliste bzw.Ärzteliste nach oder informiere dich mal unter www.schmerzklinik.de
Gruß Klaus
Re: Angehörige sucht Rat
Hallo,Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07Das liest sich sehr schwierig. Zumal Aspirin nicht bei Clusterkopfschmerz hilft.Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Schau mal in der Kompetenzliste bzw.Ärzteliste nach oder informiere dich mal unter www.schmerzklinik.de
Gruß Klaus
ich habe auch schwere Migränen und Clusterkopfschmerzen. Es sind zwei komplett verschiedene Arten von Schmerzen. Bei Migräne können Betablocker helfen, bei Clusterkopfschmerzen nicht. Ich persönlich nehme bei Migräne meistens Triptane (Sumatriptan) als Tablette. Sie wirken bei mir relativ gut und sind, soviel ich weiß, nicht so schädlich wie Aspirin (für Magen und Nieren), man sollte jedoch nicht mehr als 10 pro Monat einnehmen, ansonsten könnte man einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz bekommen. Bei Clusterkopfschmerzen helfen ebenfalls Triptane, nur in Tablettenform geht‘s nicht, da diese nicht schnell genug wirken. Besser als Nasenspray (Asco Top Nasal) bzw. Spritze (Imigran inject). Ohne Nebenwirkungen ist Sauerstoff, daher Mittel erster Wahl. Daneben gibt es prophylaktische Medikamente (Verapamil, Lithium), damit es erst gar nicht zu Attacken kommt bzw. um sie erträglicher zu machen. Es ist ganz wichtig, dass deine Mutter einen kompetenten Neurologen aufsucht (siehe Ärzteliste), denn es gibt Hilfe. Übrigens, meine Oma hatte wahrscheinlich auch Clusterkopfschmerzen (nach den Beschreibungen zu urteilen), dies wurde damals ebenfalls falsch diagnostiziert (Migräne) und sie hatte effektiv eine Niere kaputt wegen der Einnahme zuvieler Schmerzmittel (u.a. Aspirin). Also, schnellstens zum Neurologen! LG Andrea
Re: Angehörige sucht Rat
Hallo Anni,Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
da sich bisher der zuständige AP für Frankfurt noch nicht gemeldet hat, würde ich gerne einsptingen.
Ich würde dir Köigstein oder Frau Dr. Washington in der Schmerzambulanz Heidelberg empfehlen. Die Adressen findest du bei der Ärzteliste. Falls du mit deiner Mutter zu einem Treffen kommen möchtest, könnt ihr gerne am 12. Oktober zu meinem kommen. Tagesadresse und Uhrzeit findet ihr bei den Terminen.
Liebe Grüsse Claudia
AP Mannheim
Re: Angehörige sucht Rat
Hallo Anni,Archiv hat geschrieben: ↑Di 3. Apr 2018, 09:07 Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand hier positive Erfahrungen mit einem Arzt oder einer Klinik im Raum Frankfurt a.M. / Aschaffenburg, wenn nötig auch weiter weg, gemacht hat. Meine Mutter (Mitte 50) leidet seit ihrer Kindheit an Migräne und regelmäßig auch an Clusterkopfschmerzen. Sie ist auch schon von Hinz zu Kunz getingelt, in der Hoffnung, Hilfe zu bekommen. Bisher aber leider ohne Erfolg. Nun hat sie seit etwa 10-15 Jahren keine exzessiveren Bemühungen mehr unternommen (Fachärzte etc) und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Natürlich ist diese Situation weder für sie noch für uns Angehörige schön, da es deshalb oft Streit gibt.
Seit einigen Jahren lässt sie sich ca. 2-3 mal im Jahr Botox in den Kopf spritzen, und hat so zumindest eine minimale Besserung erreichen können (und ihre Zähne brechen dank dem und einer Zahnschiene nicht mehr vor lauter gekrampfter Kopfmuskulatur). Die Schmerzen kommen dadurch nicht mehr so häufig bzw. nicht ganz so schlimm. Ansonsten helfen ihr nur die starken amerikanischen Aspirin Tabletten à 300-600 mg oder was das ist..Und davon meistens je 2 Stück, teilweise 3-4 mal am Tag. Auf Kaffee und Zigaretten möchte sie nicht verzichten, da ihre Kopfschmerzen ansonsten wohl erst recht unerträglich wären. Schlafen tut sie maximal eine Stunde pro Nacht und das auch nur sehr schlecht. Depressionen kommen dann oftmals auch noch dazu.Ein nicht enden wollender Kreislauf also. Seit einigen Jahren wurde der Geruchs- und Geschmackssinn meiner Ma auch immer schlechter. Sie war ein mal in der Röhre, dort konnte man aber nichts auffälliges finden. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Symptome ein und den selben Ursprung haben.
Nachdem ich mich in ein paar Bücher und Artikel eingelesen habe, habe ich gesehen, dass neuerdings wohl auch ab und zu Betablocker oder Psychopharmaka verschrieben werden oder elektrische Impulse das Gehirn stimulieren sollen, um Patienten zu helfen. Da sich also scheinbar relativ viel getan hat, hoffe ich, meine Mutter endlich wieder zum Arzt zu bekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung (ländliche Idylle, außer Kühen und Pferden nichts los) sind alle ignorant hoch 10, haben ihr nicht mal wirklich Medikamente aufgeschrieben sondern gesagt, sie solle sich ein Päckchen Aspirin in der Apotheke holen, die anderen Medikamente wären zu teuer und wenn sie die wollte, dann doch bitte auf Privatrezept (was wir einfach nicht finanzieren können über Jahre hin weg). Von Clusterkopfschmerzen wussten diese Trottel scheinbar nicht mal, als meine Mutter damals darüber gesprochen hatte und haben ihr gesagt, sie solle sich wegen ein bisschen Kopfweh nicht so anstellen und übertreiben. Eine absolute Frechheit, wie ich finde. Seit diesen Erfahrungen weigert sich meine Mutter zum Arzt zu gehen. Erst durch heftige Schmerzen im Bauch, die auch nach allerlei Medikamenten und Ruhe nicht weg gehen wollten, ist sie mal wieder hin. Und siehe da: Sie hat bereits so viele Medikamente genommen, dass ihre Niere meckern würde. Scheinbar ist ein Teilstoff von den Schmerzmitteln nicht abbaubar und wird in der Niere eingelagert. Und da die Niere meiner Mutter mehr als genug davon hat, meldet sie sich zu Wort. Das war für mich das Zeichen, dass es Zeit wird, dass meine Mutter eine Alternative zur fast täglichen Aspirin-Dröhnung (die ja eh nicht vollkommen Abhilfe schafft) braucht. Einerseits möchte ich sie noch lange -gesund- bei mir haben und andererseits erhoffe ich mir durch eine erfolgreiche Behandlung auch wieder einen besseren Haussegen.
Ich habe einiges über die Klinik in Königstein gelesen. Denkt ihr, es wäre gut, direkt dort einen Termin zu machen oder sollte ich evtl. erstmal nach einem Neurologen in FFM suchen und den noch mal ran lassen? Ich möchte nicht riskieren, meine Mutter wieder zu einem Arzt zu schicken, der ihr doch nicht helfen kann oder sie gar wieder für blöd verkauft und sagt, das wäre alles Einbildung!
Viele Grüße!
Anni
Auch ich (40 Jahre) leide seit meiner Kindheit am Cluster, mit 15 gings los.
habe auch Jahre lang alles durchprobiert und konnte immer nur mit extremsten Schmerzmitteln die Episoden überstehen.
Nehme nun seit einiger Zeit Betablocker, wegen hohem Blutdruck und hatte immer weniger Attacken. Nun haben wir die Dosierung geändert und auch Retardtabletten (Metoprolol 190mg), welche den ganzen Tag über das Medikament abgeben genommen.
Und bisher (ca 1,5-2 Jahre) SCHMERZFREI.
Sollte sie evtl mal mit dem Arzt klären, wenn es nicht hilft, kann man dies ja wieder aufhören. Einen Versuch wäre es Wert oder?
Grüße und alles Gute für Deine Mutter
Martin